Beiträge von plattyplus

    Geht der Sachaufwandsträger nicht mit, bleibt die Kiste halt unrepariert. Das macht man dann so lange, bis der Unterricht nicht mehr sinnvoll stattfinden kann - nicht dein Problem. Du zeigst das deinem Schulleiter an, fertig.

    Ja, inzw. sind wir an dem Punkt, daß die Abteilungsleiter beim SL die Bude einrennen, eben weil nichts mehr läuft. Allerdings hat unser EDV-Oberguru (der hat die Funktionsstelle), bei dem die Anzeigen alle auflaufen sollen, nichts weitergeleitet in den letzten 18 Monaten. Lief ja alles irgendwie weiter.

    @Mikael: Ich bin kleiner a13er, ich habe keine Funktionsstelle. Insg. habe ich eine Ermäßigungsstunde. Das setzt sich zusammen aus 0,5 Stunden für die Raumbetreuung und 0,5 Stunden für die Ersatzteilversorgung mit Kleinkram. Hab also das Lager mit Mäusen, Tastaturen, VGA-Kabeln etc. unter der Fuchtel, damit nicht jeder Kollege wegen dem Mist zur SL rennt sondern bei mir gleich Ersatz bekommt, weil wir diese Teile bevorraten.

    @Volker_D: Also bei mir daheim hält so ein Rechner immer so grob 5 Jahre durch. Danach ist er platt und es kommt vermehrt zu Blue-Screens, weil der Arbeitsspeicher nicht mehr will oder die Kondensatoren am Ende sind oder so. War zumindest bei den letzten drei Computern so. Dabei habe ich daheim auch keine Daddelkisten ausm Media-Blöd sondern Workstations der großen Hersteller. Derweil sitze ich an einem "Fujitsu Celsius". Daher habe ich einfach mal 5 Jahre als das Maximum auch in der Schule angesetzt und empfinde 7 Jahre als zuviel.

    Ach und: DVD-Laufwerke bekommen bei uns an der Schule nur noch die Lehrer-Rechner. Die Schüler-Rechner haben keine externen Laufwerke mehr. Womit wir uns aber rumärgern sind die Notebooks, die die Schüler mitbringen. Weil sie die auch mit Strom versorgen wollen, werden dann mal schnell die Stecker der PCs rausgezogen, um freie Steckdosen zu haben. Gleiche passiert mit dem Netzwerkkabel. Zum Stundenende fliegen die Kabel dann einfach irgendwie hintern Tisch, werden falsch angeschlossen (Netzwerk Loop-Back z.B.) oder sind nach mehrmaligem Einstecken kaputt (Nase am Netzwerkstecker abgebrochen).

    Dazu kommt dann noch der ganz normale Vandalismus, also Netzteil auf 110V gestellt und Rechner eingeschaltet oder im Extremfall gar mal eine Tastatur mit Haarspray (und Feuerzeug) förmlich abgefackelt.

    Was verstehst Du unter "billigem Schrott"?

    Normalerweise kaufen wir die Büro-Maschinen der großen Hersteller, also HP, Dell, usw. Allerdings brauchen wir verdammt viele Rechner, weshalb das Budget normalerweise nur so grob 250,- € je Neu-Gerät hergibt. Wenn man diese Maschinen mal bekommen würde.

    Meine Computer waren vorher schon in der Hauptschule im Einsatz. Jedenfalls geben das die Aufkleber auf den Maschinen her. Als die Hauptschule zu Gunsten einer "Sekundarschule" (Was für ein Knaller!) dicht gemacht wurde, wurden die Rechner bei mir angespült.

    7 Jahre traue ich keinem Rechner zu, zumal die Räume so ausgebucht sind, daßsie morgens wirklich immer 8 Stunden im Einsatz sind und abends dann nochmal zusätzlich 4 Stunden durch Abend- und Volkshochschule. Dazu kommt noch das extrem große Problem, das sich "Vandalismus" nennt. :(

    EDV-Dienstleister? Wir haben keinen.

    Als unser Schulleiter meinte, daß die neuen Computer in den anderen EDV-Räumen 7 Jahre durchhalten müssen, bis sie wieder an der Reihe sind, konnte ich mir das Lachen nur extrem schwer verkneifen. So lange halten die nie durch. Wir stopfen derweil die Löcher mit eingeworbenen Spenden-Rechner, aber irgendwann ist an der Front auch Ende und diese ewigen Bettel-Touren in der Industrie machen ja auch keinen guten Eindruck.

    Meiner Meinung nach sollte man für einen PC maximal 5 Jahre ansetzen. Beim Finanzamt kann man ihn ja nicht umsonst innerhalb von 3 Jahren abschreiben. Entsprechend müßte wir bei insg. 450 Rechnern jedes Jahr 90 PCs (also 3 EDV-Räume bzw. gleiche Menge in normalen Klassenräumen und Verwaltung) ersetzen und nicht bloß 30-50. Nur mach das bei den "Eh-Da-Kosten" der Kollegen mal der Verwaltung deutlich. :stumm:

    @kodi:

    Moin,
    ich kriege es als Raumbetreuer von den Kollegen halt immer aufs Butterbrot geschmiert, warum die Rechner mal wieder nicht laufen. :(

    Aber irgendwann ist der Drops bei den Geräten halt wirklich gelutscht. Die Maschinen sind Baujahr 2009 oder 2010. Und ich sehe es irgendwo nicht ein da immer weiter zieg Stunden reinzubuttern, um die Kisten irgendwie zumindest Teilweise am Laufen zu halten, nur um mir dann anzuhören, daß wieder irgendein Rechner nicht läuft. Die 0,5 Ermäßigungsstunden, die es dafür gibt, würde ich gerne abgeben, wenn ich dafür den Ärger loswäre. Die Zeit, die das alles frißt, liegt eher so bei 5 Stunden/Woche, also um den Faktor 10 höher.

    Wenn ich die Geräte, so wie sie da stehen, als Gebrauchtgeräte beschaffen würde, würde jeder Rechner 59,- € kosten und wäre damit untner der Inventarisierungs-Grenze von 60,- €. Würde das evtl. helfen, was Ersatzbeschaffungen angeht?
    Bei den Gebrauchtgeräten hätte ich halt zumindest ein Jahr Gewährleistung und könnte dem Händler dann die Maschinen auf den Tisch stellen... bitte reparieren. :)

    Moin,

    sagt mal, könnt Ihr mir evtl. weiterhelfen bei einer Beschaffungsfrage? Ich blicke da so langsam mit gesundem Menschenverstand nicht mehr durch. :autsch:
    Konkret haben wir bei uns in der Schule in drei EDV-Räumen extrem alte PCs, die wir irgendwie notdürftig versuchen am Leben zu erhalten. Das die Maschinen langsam sind ist klar, allerdings sind wir so langsam in einem Stadium angekommen, daß man wirklich mit dem Lötkolben reparieren müßte, weil die Kondensatoren platzen. Die Maschinen sind also wirklich fertig.

    Ich soll jetzt für die Beschaffung eine Ersatzteilliste zusammenstellen. Wobei ich jeden Reparaturversuch bei den Maschinen ablehne, weil komplett unwirtschaftlich. Konkret müßte man wohl bis auf das Gehäuse so ziemlich alles austauschen und hätte dann immer noch keine Gewährleistung, daß die Maschinen danach auch wirklich laufen.
    Entsprechend habe ich den Vorschlag gemacht das Ersatzteil-Budget zu nehmen und dafür komplette, wenn auch dann gebrauchte, PCs zu kaufen. So einen Core i3 mit 4GB Ram bekommt man inzw. ja für 100,- €. Davon bekommt man dann auch gleich 30 baugleiche Rechner (Leasing-Rückläufer) für einen ganzen EDV-Raum. Für den Preis bekomme ich nicht ansatzweise die Einzelteile und eine Gewährleistung (wenn auch nur 1 Jahr) habe ich dann auch nicht. Von meiner Arbeitszeit das alles zu montieren, reden wir mal nicht. Wir arbeiten ja eh zum "Eh-Da-Tarif".

    Gibt es irgendeinen nachvollziehbaren (verwaltungs bedingten?) Grund, warum es unbedingt Ersatzteile sei sollen und keine gebrauchten kompletten Rechner? Gleichzeitig werden mir neue Rechner in Aussicht gestellt, allerdings erst in 3 Jahren. So lange werden die alten Maschinen auf keinen Fall mehr durchhalten. Gebrauchte komplett-PCs sind aber irgendwie ein No-Go.

    Ich verstehe es einfach nicht, warum ein "wirtschaftlicher Totalschaden" irgendwie nicht akzeptabel ist bzw. die wirtschaftlichste Reparatur bzw. Ersatzbeschaffung verweigert wird. :sterne:

    Was braucht man eigentlich bei Beamern an Mindestanforderungen?

    Je heller desto besser, also 2500 Lumen sollten es schon mindestens sein. Dazu bitte hdmi-Anschluß, Audio-Out (haben wir zumindest so, dann hängen die Aktivboxen auch gleich unter der Decke, unerreichbar weit für Schüler-Hände) und ein Netzwerkanschluß, damit man nicht dauernd umstöpseln muß, wenn mal ein Kollege oder SChüler etwas von seinem privaten Notebook auf den Beamer schicken will, wären auch ganz sinnvoll.

    bei uns steht eine komplette Neuausstattung einiger Räume an.
    Daher wollte ich mal fragen, ob jemand von Euch diese Promethean-Boards hat, wie die Erfahrungen damit sind und was das incl. Montage ungefähr gekostet hat.

    Moin,

    ich hatte die Boards damals (2012) im Referendariat. Fazit: Die Dinger sind für den Unterricht unbrauchbar.

    Neben dem Wartungsaufwand und dem "funktioniert heute mal wieder nicht" war mein Hauptproblem die geringe Größe der elektronischen Whiteboards. Spielt mal die Lehrinhalte auf das Board, setzt Euch in die letzte Reihe und dann guckt Euch an, wie viel ihr von dem, was da vorne projeziert wird, noch lesen könnt.
    Das Hauptproblem bei "funktioniert heute mal wieder nicht", war weniger der Beamer als viel mehr der USB-Anschluß des Promethean-Boards an den Rechner. Man konnte zwar projezieren, aber die Stifteingabe funktionierte nicht. Wir haben bis zum Schluß nicht so wirklich die Ursache dafür gefunden. Bei 5 Bootvorgängen funktionierte das Board 2 mal und 3 mal nicht.

    --> So lange die Boards nicht mindestens die Größe der Kreidetafeln haben (also bei uns in der Naturwissenschaft 1,5m*3m), ist das Konzept in meinen Augen tot.

    Sogar im Informatik-Unterricht nutzen wir die Dinger nicht, weil sie schlicht weg viel zu klein sind, um darauf den Mauszeiger zu erkennen. Selbst in den allgemeinbildenden Fächern werden die Dinger nur als Projektionsfläche benutzt, natürlich wieder mit dem Problem "viel zu klein". Aber interaktiv mit Stifteingabe benutzt die Dinger bei uns niemand. In zwei Räumen haben wir ausschließllich diese elektronischen Whiteboards. Diese Räume sind aber inzw. auch die einzigen, in denen wir noch alte OHPs stehen haben. Ihr dürft raten warum. ;)

    Ich bin, was Handys angeht, bei Apple gelandet. Mag halt einfach das Gerät nicht nach einem Jahr wegschmeißen müssen, weil es bei der Software keine Sicherheitsupdate gibt. Bei Android brauchen die Hersteller ja ewig (wenn sie es überhaupt machen), bis die Updates des Betriebssystems wirklich mal auf den alten Geräten landen. Die verkaufen halt doch lieber neu, anstatt die Updates für alte Geräte rauszubringen, an denen sie nicht mehr verdienen.

    Da mir allerdings ein kleines Display wichtig war (--> soll auch in die Hosentasche passen), ist es ein "iPhone se" geworden.

    Ja Lisam,
    ich habe auch ein Iphone und ein Ipad mini, aber bei den Desktops bleibe ich bei Windows 10. Und da schwöre ich auf fertig konfigurierte Rechner der großen Hersteller, also Dell, Fujitsu, HP, ... und da die Modelle für den "industriellen bzw. Büro-Einsatz" und nicht die Modelle für Privatanwender. Die halten bei mir auch ewig. So sitze ich z.B. gerade an einer Fujitsu Celsius w530 Workstation. Die Maschine ist jetzt 4 Jahre alt und macht keine Mucken. Als Bildschirm habe ich dao einen super breiten 21:9 dran hängen, um auch zwei komplette Fenster nebeneinander öffnen zu können.

    Wenn da Bill Gates seinem alte "Kumpel" Jobs keinen Krdit gegeben hätte, dann würde es Apple schon lange nicht mehr geben.

    Wenn Microsoft kein Office für den Mac anbieten würde, wäre das der nächste Sargnagel.

    Für den Privatanwender gibt es da zwar Alternativen, auch wenn die nicht 100% kompatibel sind, aber im professionellen Umfeld, also die Verknüpfung der Anwendungen untereinander und der dahinterstehenden Server ist Microsoft halt immer noch ungeschlagen. Es gibt zwar für jede einzelne Office-Funktion eine Alternative von irgendeinem Anbieter, aber wenn es dann darum geht, wie diese Alternativen harmonisch zusammenarbeiten, um z.B. die Adress-Datenbank aus dem Smartphone für einen Serienbrief zu nutzen, wird es eng.

    Ja, mit word und excel kann man bestimmt dröltausend mehr Dinge machen- mache ich aber ja nicht.

    Und ich habe halt im Unterricht die Aufgabe den Schülern diese zusätzlichen Dinge beizubringen. Da sollte man das dann schon drauf haben.

    Ach ja: An der Schule, an die sie mich für einen Tag in der Woche abgeordnet haben, haben sie iMacs in allen Klassenräumen (also auch in den 08/15-Klassenräumen als Lehrerrechner, um damit den Beamer zu füttern). Auf den Geräten läuft allerdings durchgehend Windows 7, wohl weil die Kollegen an der Schule das iOS nicht haben wollten.

    Meine zugegeben persönlichen Punkte gegen den Mac:

    • Mir fehlt die rechte Maustaste
    • fehlende Unterstützung bei spezieller Software, Dateiformaten
    • in der Schule haben wir eine komplette Windows-Landschaft
    • ich bin auf Windows 7/10 eingearbeitet

    aber eigentlich würde ich ja lieber richtig mit Netzgerät und Kabeln und ...

    Moin,
    also das mit dem Netzgerät würde ich lieber bleiben lassen und stattdessen Batterien einsetzen. Zu meiner Schulzeit sind wir da auch mit 4,5V Blockbatterien angefangen. Der große Vorteil der Batterien ist, daß man die Schüler wirklich eigenständig damit Schülerversuche durchführen lassen kann. Bei Netzgeräten hast Du immer ein versicherungstechnisches Problem, es sei denn Du bist ausgewiesener Lehrer für E-Technik.
    Kann halt immer passieren, daß ein Schüler ein Kabel durch die Lüftungsschlitze des Netzgeräts friemelt. Die noch größere Gefahr besteht in der Form der Büschelstecker selber. Manche Stecker passen da echt gut in die normale Schuko-Steckdose. :(

    Ich durfte jedenfalls schon extra an einer Elektro-Unterweisung teilnehmen, um Sek II Schülern dann auch mit einem Netzgerät mit Kleinspannung was zeigen zu dürfen. Verrückte Welt.

    In NRW werden Gym-Lehrer in Grundschulen eingestellt und verbeamtet. Lehrermangel macht so einiges möglich

    In NRW sind sie aber auch so pingelig, daß sich jemand mit einem Abschluß für Sek IIb (berufsbildend) nicht auf Stellen bewerben darf, die für Sek II (allgemeinbildend) ausgeschrieben sind. Dazu gibt es da noch zieg zersplitterte Fächer.

    Bsp.: Informatik

    • Informatik (Sek II)
    • technische Informatik (Sek IIb)
    • Wirtschaftsinformatik (Sek IIb)
    • Büroorganisation (Sek IIb)

    In Niedersachsen gibt es nur einmal das Fach "Informatik" und damit darf man sich dann an allen Schulen bewerben, fertig aus. Wird dann ganz besonders spaßig, wenn man sich die Sek IIb-Fächer anerkennen lassen will. Die kennen das gar nicht.

    Der Witz dabei ist ja, daß man nachher eh etwas ganz anderes unterrichtet, als das, wofür man eingestellt worden ist. Ist ein Lehrer an einer Schule einmal eingestellt, kann er fachfremd praktisch alles unterrichten, auch Wirtschaft in der Sek II als Religionslehrer. :staun:

    Leider hat unser Lehramtsstudent die 3. Möglichkeit vergessen und diese ist heute wohl die häufigste Alternative:

    Der Unterricht wird heruntergebrochen, um alle Schüler mitzunehmen. Leider werden in Folge des vereinfachten Unterrichts dann auch die Prüfungsanforderungen heruntergeschraubt, da es sonst ja sehr unbequem wird, wenn man Klausuren mit so vielen 5ern und 6ern zurückgeben muß. Am Ende haben alle Schüler formal auf dem Papier den Abschluß bekommen und können trotzdem nichts. So schlagen sie dann in der weiterführenden Schule bzw. Klasse auf, sind wieder in keinster Weise in der Lage dem eigentlich zu fordernden Niveau zu folgen und das Spielchen beginnt von vorne.

    Und am Ende wundern sich alle, daß die Wirtschaft sagt, daß die heutigen Schüler nicht ausbildungsreif sind usw. usw. ... Kuschelpädagogik mag kurzfristig für den einzelnen Lehrer bequem sein, langfristig führt sie aber zu gewaltigen Problemen.

    Meine damaligen Universität pfeift so z.B. inzw. schon auf die Allgemeine Hochschulreife als Zugangsvoraussetzung, Fachhochschulreife reicht. Aber dafür sortieren sie in den ersten beiden Semestern selber aus, weil die Zeugnisse der angehenden Studenten eh nichts mehr über deren Leistungsfähigkeit aussagen. So kommt es dann, daß in manchen technischen Studiengängen von 1600 Studienanfängern am Ende nur 32 Absolventen übrig bleiben. Über 50% sind schon nach den Weihnachtsferien weg, die schreiben nicht eine einzige Klausur an der Uni, weil sie selber schon erkennen, daß sie das geforderte Niveau nicht ansatzweise erreichen. Ist es das, was die Kuschelpädagogen hier wollen?

    Bei den Azubis in den technischen Berufen sieht es ähnlich aus. Klar ist es bitter einen Azubi im 3. Versuch durchfallen zu lassen, weil er dann endgültig draußen ist. Aber wenn er als Elektriker, Gas-/Wasserinstallateur oder KFZ-Mechaniker besteht, arbeitet er danach an wirklich sicherheitsrelevanten Dingen und da sind Fehler einfach nicht akzeptabel! Oder anders: Als mich die Schulleitung mal fragte, ob das Durchfallen denn wirklich sein müsse, habe ich nur noch gefragt, ob er die Azuis an die Radbolzen seines privaten PKWs und an die Gasinstallation in seinem privaten Wohnhaus ran lassen würde ohne Aufsicht, weil wenn sie bei uns bestehen, dann dürfen sie ja. Danach kam nur noch das große Schweigen!

    P.S. Hoffte, dass man am BK nicht mehr in der Hochphase der Puberät steckt und das "Dicke-Hose-Alter" langsam aber sicher schwindet.

    Du scheinst Berufsoptimist zu sein. :pirat:
    Die stecken noch voll in der Pubertät und an Vorwissen kannst Du eigentlich nur erwarten, daß sie das können, was sie in der Grundschule mal gelernt haben. Was in den Klassen 5-10 unterrichtet wurde, ist irgendwie komplett weg.

    Müsst ihr Arbeiten nicht genehmigen lassen, die solch schlechten Schnitt haben?

    Nein, müssen wir nicht mehr genehmigen lassen. Wie gesagt, der Drittelerlaß wurde gottseidank wieder abgeschafft und damit war auch das "genehmigen lassen" weg.

    --> https://de.wikipedia.org/wiki/Drittelerlass

    Als nach langen SPD-Jahren die CDU in NRW am Ruder war, wurde der Erlaß 2006 ersatzlos gestrichen.

    Was schlägst du also vor? Niveau halten und auf die Stellenbeschreibung bestehen, die du vor Jahrzehnten unterschrieben hast? Und dann das Schuljahr ohne Schüler zu Ende bringen?

    Genau das wird bei mir am Heimatort (nicht in meiner Schule) gemacht. Da beschwert sich dann zwar die Presse, daß es im letzten Schuljahr an allen Berufskollegs im Kreis in den entsprechenden Klassen (die nannten sich hier KSOB) nicht einen einzigen Absolventen gab, aber dann ist das eben so. Und ja, ich kann mich eigentlich nur bei den Kollegen bedanken, die sich auf die Fahnen geschrieben haben die Qualität der Abschlüsse oben zu halten.

    Es bringt doch nichts den Schülern, die die Hauptschule nach Klasse 6 verlassen haben, weil sie inzw. 16 Jahre alt sind, irgendeinen Abschluß hinterherzuwerfen. Durch das inzw. fortgeschrittene Alter haben die doch kein entsprechendes Bildungsniveau inzw. erreicht. Welche Wirkung hat das auf die, die sich wirklich dafür angestrengt haben? Welche Wirkung hat sowas auf die Betriebe, die Lehrlinge suchen? Bereits jetzt ist der Hauptschulabschluß komplett wertlos, weil er praktisch allen Schülern hinterhergeworfen wird. Bei dem Realschulabschluß passiert gerade das Gleiche. Der wird auch zunehmend wertlos und die Betriebe bestehen auf einem Abitur als Voraussetzung für eine Lehre. Das ist doch der totale Wahnsinn und Folge der Noteninflation.

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