Beiträge von plattyplus

    Damit hast du in den Sek I Bereich (mindestens) 10 Stunden mehr reingepackt

    Die müßten wir dann dadurch killen, daß wir manche Fächer nur einstündig laufen lassen in einzelnen Jahrgangsstufen. Da wird ja immer mit mindestens zwei Stunden gerechnet.
    Und ja, das sprachliche Profil hätte ich dann gekillt, aber für das humanistische Gymnasium, das damit ja auch abgedeckt werden soll (siehe Überschrift des oben eingefügten Bildes), würde es wesentlich besser passen.

    Der Punkt ist doch einfach: Wo willst du sparen?

    Mmh,

    also ich würde mal denken:

    • Deutsch, Mathe, Englisch durchgehend mindestens vierstündig
    • Religion einstündig
    • Informatik schon ab Klasse 8
    • Wirtschaft schon ab Klasse 8 (oder 7?)
    • Geographie durchgehend ab Klasse 5
    • "Natur und Technik" auflösen und schon ab Klasse 5 getrennt unterrichten
    • weg mit der 3. Fremdsprache

    Oder, um es mal auf den Punkt zu bringen, auch für ein sprachliches Gymnasium: Mir sind Schüler lieber, die Englisch so gut können, daß es für einen Toefl-Test reicht, um auch im Ausland studieren oder gar auswandern zu können, als hier und da noch weitere Sprachen ansatzweise zu erlernen, auf das es so gerade eben für den Urlaubs-Small-Talk reicht. Außerdem sind 3 Stunden Mathematik irgendwie verdammt wenig.

    Tja, am Ende denken die Schüler noch, daß die USA irgendwo in Kalifornien in den Hollywood-Hills liegen müssen und Trump ist Schauspieler, eingestellt bei 20th Century Fox, schließlich liebt er doch die Fox-News. :sterne:

    Moin,
    also ich finde die Stunden in den MINT-Fächern ganz ok. Evtl. weniger Bioogie und dafür schon in der Klasse 10 Informatik oder so, aber das sind Details. Allerdings sollten Wirtschaft, Geographie usw. mehr Stunden bekommen. Dafür würde ich die 3. Fremdsprache ab Klasse 8 ersatzlos streichen. :teufel:
    Zudem frage ich mich, was so Fächer wie "berufliche Orientierung" sollen? Könnte man das nicht irgendwie in Wirtschaft mit integrieren und mit dem Fach dafür schon früher anfangen?

    @Valerianus:

    Hab jetzt die Gehaltsabrechnung nochmal rausgeholt und auch die Krankenkassen-Unterlagen:

    Also bei mir gehen noch 90, -€ Kirchensteuer monatlich runter. Die sind ja schon weg bevor das "gesetzliche Netto" ausgezahlt wird. Und ja, die Pflege-Versicherung hatte ich auch vergessen. Also gehen nicht 640,- € monatlich an die Krankenkasse sondern 690,- €. Die Krankenkasse führt ja die Pflegeversicherung mit ab.

    A13/6 ohne Familienzuschlag und mit Steuerklasse I müssten über den Daumen 3.250€ sein...hast du noch andere Ausgaben abgezogen außer der GKV?

    3.100,- € - 640,- € ... ok, sind 2.460,- €...
    Aber eben meilenweit entfernt von den "3000-4000,- € netto", die oben genannt wurden.

    Wenn ich weitere Ausgaben abziehen soll, fange ich mal mit den 500,- € für Diesel an, die ich monatlich verfeuere. Aber das ist eine andere Geschichte. ;)

    Ich hab 3.750€ netto mit A13 Stufe 6, Familienzuschlag verheiratet und Steuerklasse III. In 5-6 Jahren dürfte ich die 4.000€ knacken. Ja, man muss jetzt noch einrechnen, dass man davon noch die PKV bezahlen muss, aber zwischen 3.000 und 4.000€ landet man definitiv, auch mit Steuerklasse I.

    Habe auch a13/6, bin allerdings ledig, kinderlos und entsprechend in Steuerklasse 1. Dazu noch in der GKV (macht monatlich 640,- €).

    Da komme ich so auf 2.400,- € netto nach Krankenkasse, eben nochmal nachgerechnet.

    Um als lediger Schulleiter auf 4000 Euro netto nach Krankenkasse zu kommen, müsste man etwa A16/10 erreichen (4455,- netto).

    Das wird nicht reichen. Mit a13/6 zahle ich ja schon 640,- € Krankenkasse monatlich. Bin halt, wie zwei andere Kollegen bei uns an der Schule auch, in der GKV, weil mich aufgrund meiner Krankenakte keine PKV haben will.

    Ansonsten habe ich auch einige Kollegen, die selber ihre Arbeitszeit erfassen und, wenn sie 41 Stunden/Woche erreicht haben, den Griffel wegschmeißen.

    Deren Aufgaben-Liste mit absteigender Priorität sieht so aus:

    • Unterrichten
    • Prüfungen abnehmen, korrigieren und die Ergebnisse verwalten
    • Schüler verwalten und beraten (Krankmeldungen und so)
    • Betriebe bzw. Eltern informieren
    • Sonstige Tätigkeiten (Schulfeste etc.)

    Sind sie dann in einer Woche nur zu den ersten beiden Punkten gekommen oder stecken gerade noch mitten in Punkt zwei, bleiben die restlichen Arbeiten halt liegen. Dann gibt es die Klausuren eben auch mal erst 4 oder 5 Wochen später zurück.

    Das System hat was, zumal sich bei mir immer die Betriebe beschweren, ich solle öfters dort anrufen, ob die Azubis in der Schule waren oder nicht. Von der Schule aus haben wir schon Stempelkarten, die wir entsprechend den Azubis zur Vorlage beim Arbeitgeber mitgeben können, aber die Betriebe wollen das nicht. Die wollen wirklich einzeln angerufen werden. Manchen Betrieben habe ich auch schonmal vorgerechnet, was das bei 500 Schülern bedeutet, wenn jedes Gespräch auch nur 3 Minuten dauert, weil ich sofort den richtigen Ansprechpartner im Betrieb an die Strippe bekomme und da nicht ziegfach anrufen muß. Die guckten mich nur noch ganz groß an.

    Bei 3000-4000 netto ist man in der von euch so schwachsinnigerweise vergötterten freien Wirtschaft fast immer AT

    Also ich bin bei 2400,- € netto (nach Krankenkasse).
    Wo krieg ich an der Schule wirklich 4.000,- € netto (nach Krankenkasse)? Etwa als Schulleiter a16 mit entsprechend hoher Erfahrungsstufe?

    Und man kann als Schulleitung dem Referendar einiges zwischen die Beine werfen...unsere Schulleitung lässt sich bei Neueinstellungen z.B. immer auch das Schulleitergutachten vorlegen, man kann den Stundenplan ordentlich versauen, einfach mal so in einer bekannten Chaotenklasse zu Besuch kommen...

    Oh ja,

    das Theater kenne ich selber auch viel zu gut. Gottseidank war mein Schulleitergutachten dermaßen grottig und garniert mit dutzenden Rechtschreibfehlern, daß mein aktueller Chef nur noch gesagt hat: "Das kann nur aus Boshaftigkeit verfaßt worden sein." Damit war das Gutachten dann vom Tisch. :)
    Die hatten damals halt einen Quereinsteiger an der Hand und wollten den unbedingt einstellen, als ich ihnen mit genau den passenden Fakulten zugeteilt wurde. Dank der paar Stunden BdU hatten sie dann auch keine Stelle mehr frei, um den Quereinsteiger einzustellen. Das fing damals an der Ausbildungsschule schon so an, daß mir bei der ersten Begrüßung von Seiten der Schulleitung gesagt wurde, daß ich es sowieso nicht schaffen werde. Da war ich als Referendar noch nicht einmal vereidigt.
    Die haben auch versucht mich durch die Nichtzulassung zum BdU nach den ersten Monaten wieder loszuwerden. Über die Zulassung entscheidet alleinig die Schulleitung. Ohne zuvor abgeleisteten BdU wird man aber gar nicht erst zur UPP zugelassen und ist damit draußen. Hab damals zu den Extra-Besuchsterminen der Schulleitung dann meine Fachseminarleiter dazu eingeladen. Da konnte mir die SL nicht mehr so wirklich die Zulassung zum BdU verweigern, weil der Fachseminarleiter ordentlich auf den Tisch gehauen hat.

    Was die SL damals auch gerne gemacht hat: Wenn das Seminar in der 2. Stunde zu Besuch war und in der 3. und 4. Stunde die nachbesprechung stattfand, ist sie in der 5. Stunde gekommen und wollte meinen Unterricht beurteilen. Also zwei Lehrproben an einem Tag. Natürlich wurde der Termin mir durch die SL schriftlich eine Woche vorher angekündigt und es war ein kompletter Stundenentwurf gewünscht. Das volle Programm halt.

    Vorstellungsgespräch für eine feste Stelle. Referendare werden zugeteilt. Da können sie nix machen außer mit schlechten Noten für die SL-Beurteilung.

    Den Ref. kann eine Schule spätestens nach 6 Monaten abschießen. Als Schulleitung mußt ihm einfach die Zulassung zum Bedarfsdeckenden Unterricht (kurz: BdU) verweigern. Damit ist er dann aus dem Referendariat raus, ohne das es überhaupt zur UPP kommt und ohne das das Seminar etwas machen kann.

    Die Zulassung zum BdU ist die einzige Klippe, an der einem die Schule, an die man zugeteilt wurde, richtig in die Suppe spucken kann. Ausbildung beendet.

    Mit dem Urlaub ist es ähnlich, während meine Nachbarn ausserhalb der Saison fahren können und jeder investierte Euro zu wirklichem Luxus im Urlaub wird, bin ich an die Hauptsaison gebunden und müsste für Vergleichbares sehr sehr viel mehr zahlen.

    Da sagste was. Erinnert mich irgendwie an meinen Urlaub in Neuseeland vor einiger Zeit. Merke: Auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten genau um 6 Monate verschoben. Um Weihnachten rum ist dort Sommer. Da Neuseeland im Winter echt ekelig werden kann, so wie der November bei uns, bin ich einmal über die Weihnachtsferien dorthin geflogen. Mich haben zwar alle für wahnsinnig erklärt, daß ich für so eine kurze Zeit soweit fliege, aber meine Überlegung war ganz einfach:

    • Du brauchst ein Ziel, um nach dem Unfall im Krankenhaus liegend wieder auf die Beine zu kommen
    • Neuseeland macht nur im dortigen Sommer Sinn
    • Soll ich etwa 35 Jahre warten, bis ich Pensionär bin? Ich werde doch nie im Januar länger Urlaub haben. Wer weiß, ob ich als Pensionär überhaupt noch fit genug bin, um so eine Tour de Tortur durchzustehen?

    Der Knüller war, daß meine Bekannten aus der "freien Wirtschaft" mir empfohlen haben die Tour zu verschieben (um ein Jahr oder so), bis ich mehr Urlaub zusammen hätte. Die konnten sich gar nicht vorstellen, daß ich jetzt schon weiß, daß es bis zum Pensionseintritt bei mir nicht besser werden wird und die Ferientermine praktisch schon komplett feststehen bis zum Ende hin.

    Bin echt am Überlegen, ob ich mal ein Sabbatjahr beantragen sollte, um zur jeweils passenden Jahreszeit um die Welt zu gondeln. Was mich daran aber hindert sind meine Eltern. Die werden ja auch nicht jünger und wenn ich jetzt über Jahre die Arbeitszeit anspare, werde ich wahrscheinlich nachher doch nicht fahren können, weil ich dann zwei Pflegefälle versorgen muß und nicht über Monate weg bleiben kann. :(

    muss keine Sitzheizung oder viel PS haben, Hauptsache es fährt und kann einen Hund transportieren

    Guck...

    und bei mir galt:

    • muß langstreckentauglich sein, also derzeit noch Diesel
    • bitte Handschaltung (keine Automatik, die ewig nervend in den Kick down geht, obwohl ich das gar nicht will)
    • Anhängerkupplung mit 1,5 Tonnen Anhängelast
    • Xenon-Scheinwerfer, etwas Luxus muß bei der ewigen Gurkerei ja auch sein

    @chilipaprika:
    Was Euren Gedanken an Leasing angeht: Vergeßt es. Es rechnet sich nicht. Die Rückkaufwerkte sind meist utopisch hoch angesetzt und entsprechend wird die Schlußrechnung verdammt teuer. Leasing lohnt sich nur für Firmen, die dadurch die Leasing-Prämien jährlich abschreiben können und wenn du ein Auto zum Angucken aber nicht zum Fahren haben willst.
    Mir wollten sie auch ein LEasing-Angebot geben. Als ich gesagt habe: Jahresfahrleistung: 70.000km, hat derVerkäufer geschluckt. Die Software, die die Leasingrate ausrechnet, hat die Eingabe schlichtweg nicht akzeptiert. Bei 50km täglich (einfache Strecke) wird dein Mann auch so auf 20.000km im Jahr kommen, wenn ihr dann noch mit den anderen Auto weiter fahrt und da lohnt sich das mit dem Leasing einfach nicht.

    Hätte ich 50.000 Euro zur freien Verfügung, würde ich dafür kein teures Auto kaufen.

    Sondern?
    Ich meine, irgendwann liegen wir alle in der Kiste und mitnehmen kann man da auch nichts mehr.

    Wäre die Frage, die sich für mich daraus automatisch ergibt: Worin versenkt Ihr Euer Geld, wenn es nicht das Auto ist?

    Ach und: Kann mir jemand ein Fahrzeug für Langstrecke empfehlen? Also welcher PKW kann am Meisten km abspulen bevor der nächste Wagen her muß? Also: Welche Kiste schafft heute noch die 1 Mio. km, wie damals der Mercedes w123 200d?

    Zwar sind die Mieten hier deutlich höher als auf dem Land, die Ersparnis eines Autos gleicht das aber wieder aus.

    Ich würde nie in die Nähe der Schule ziehen. Dafür hatte ich schon zu viele Schüler vor der Nase, die mich mit "Wir wissen wo sie wohnen!" aus der Reserve locken wollten. Meine Antwort ist immer nur: Ist ja schön, findet ihr sowieso nicht hin. :zungeraus:
    Oder: "Wir wissen wo dein Auto steht!" ... auch schön, jetzt könnt ihr ja drauf aufpassen. Wenn der Karre was passiert, weiß ich ja wers war. ;)

    Wobei die Schüler schon einmal bei meiner Abteilungsleiterin die Radbolzen am Auto gelockert haben, so daß sie nach wenigen hundert Metern mit schräg stehendem Rad anhalten durfte. Gottseidank war das noch in der 30er Zone und nicht auf der Autobahn. Das ist dann kein Spaß mehr. Hätten sie die Räder ganz abgeschraubt, hätte ich es ja noch als üblen Scherz verstehen können, aber wenn KFZ-Azubis die Radbolzen lockern, kennen die die Folgen. :sauer:

    Was fahrt ihr für ein Auto und wie sind die Kollegen so motorisiert?

    Moin,
    ich fahr mit einem Audi a3 durch die Gegend. Ist schon mein dritter a3.

    Der erste Wagen hat bei mir ca. 10 jahre und 530.000km durchgehalten, der zweite Wagen hat nach 9,5 Jahren und 500.000km auf der Uhr auf der Autobahn das Getriebe verloren und der dritte a3 hat jetzt nach 2 Jahren auch schon wieder 130.000km auf der Uhr.

    Ich muß aber auch gestehen, daß ich Autos immer neu kaufe und dann fahre bis sie wirklich platt sind. Mit Rost habe ich kein Problem, aber bei der Laufleistung sind die Fahrzeuge einfach mechanisch fertig. Nach meinen Erfahrungen mit den Fahrzeugen würde ich nie einen Gebrauchtwagen kaufen. Die beiden ehemaligen Fahrzeuge habe ich biem VW-Händler auf den Hof gestellt, als der nächste Wagen herkam. Wenige Wochen später tauchten meine Autos irgendwo in Deutschland wieder auf mit frisierten km-Ständen. Zwischendirn wurden die Fahrzeuge mehrmals weiterverkauft aber nie zugelassen, so daß nicht mehr nachweisbar war, wer bei der ganzen Kaufer- und Verkauferei am Tacho gedreht hatte, zumal bei den Verkäufen zwischendrin keine km-Stände in den Verträgen standen.

    Da die Fahrzeuge nie zwischendrin zugelassen wurden, stand ich noch als letzter Eigentümer im Fahrzeugbrief und der neue Eigentümer hat mich angerufen und fiel aus allen Wolken, als ich ihn über die Geschichte des Fahrzeugs aufgeklärt habe. Den letzten Wagen haben sie innerhalb von 5 Wochen nachdem ich ihn abgegeben habe, von 500.000km auf 136.000km runtergedreht und ein billigst Getriebe (auch noch das falsche mit nur 5 statt 6 Gängen) vom Schrottplatz eingebaut. Parkrempler hatte er ja keine... langstrecken Autobahn-Fahrzeug halt.

    Wenn ich die Kollegen sehe, ist das an der Berufsschule aber eher so, daß die alle größere Karren fahren, so BMW x3, x5 und so. Nur mein Chef fährt ne kleinere Kiste.. einen BMW 135i. So ein 1er BMW braucht ja auch 300PS... Understatement halt. ;)

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