Beiträge von Caro07

    Ich war auch von der Qualität der eduki Materialien enttäuscht und habe sie so gut wie nie genutzt. Während der Corona-Zeit haben wir in der Jahrgangsstufe enger zusammengearbeitet und die Arbeit untereinander aufgeteilt. Doch wenn vor allem jüngere Kolleginnen etwas von eduki genommen haben, hat es meistens nicht so richtig gepasst. Man konnte es nicht einmal bearbeiten. Entweder viel Papierverbrauch oder das Niveau passte nicht oder es war einfach nicht durchdacht. PDF Mats bringen mir nur etwas, wenn sie genau passen.

    Variante 1: Wenn du einen Termin hast, nur über das Problem reden und mir anhören, was sie dazu sagen. Vielleicht gibt es elegante Lösungen. Eingliederung geht, finde ich, im Augenblick zu weit. Gibt es keine Stelle im Schulamt, die allgemein für euch Quereinsteiger zuständig ist?

    Variante 2: Den Bezirkspersonalrat würde ich erstmal nur zum Zweck der Beratung kontaktieren. Diese Leute haben evtl. Lösungen an der Hand, an die du nicht gedacht hast.

    Variante 3 würde ich erstmal weglassen.

    Wie interpretiert ihr eigentlich, dass die Weihnachtsmärkte sehr voll sind und oft ein großes Gedränge herrscht? Es wird konsumiert, aber kaum etwas anderes gekauft.

    Warum gehen Menschen auf Weihnachtsmärkte? Ich suche mir die Weihnachtsmärkte aus, die einfach schön anzuschauen sind. Ich werde da schon an die Weihnachtstradition erinnert. Jedes Mal wundere ich mich, dass diese Märkte so voll sind und an Essensständen lange Schlangen stehen. Das war vor vielen Jahren noch nicht so.

    Wenn ich nochmals von der Frage der Überschrift ausgehe:

    Vom Wert der Werte. Oder: Gehört die besinnliche Zeit abgeschafft?

    Nein, ich würde die besinnliche Zeit in der Grundschule nicht abschaffen, nur anders organisieren. Die Adventszeit würde ich hauptsächlich in die Klasse verlagern und die schulumfassenden Feiern so gestalten, dass man sie noch einigermaßen in dem Sinn durchführen kann, wie sie gemeint sind.

    Ich denke, regelmäßig in der Klasse Weihnachtsgeschichten im Kerzenlicht vorzulesen und dazu ein Lied singen und ein Türchen im Adventskalender aufmachen ist doch in der Grundschule eine schöne Tradition, das eine Klasse schaffen müsste. Im Unterricht braucht man ja auch einmal Ruhe.

    Großveranstaltungen sind etwas anderes, die finde ich gerade, wenn man Ruhe und Besinnung erwartet, schwierig. Wir haben dies einmal in der Adventszeit gemeinsam im Schuljahr eine Unterrichtsstunde lang gemacht, wo jede Klasse ihren Beitrag leistete. Das ging gerade noch. Die Gottesdienste wurden von Jahr zu Jahr von der Lautstärke her immer schlimmer, obwohl sie wirklich schön mit großer Beteiligung von Kindern gestaltet waren. Da hätte ich schon längst eingegriffen und diese Gottesdienste anders organisiert. Aber man hat es halt durchgezogen und gehofft, dass die Lehrkräfte es schaffen, die Klassen ruhig zu halten.

    Was ist denn das für eine merkwürdige Geschichte mit diesen "bösen Wichteln"? Davon habe ich noch nie gehört. Kann mich bitte mal jemand aufklären?!?

    Danke für die Erläuterung. Kenne ich wirklich nicht. Ist das irgendwie gerade "in"? (Falls ja, scheint es an mir vorbei gegangen zu sein, oder hat sich hier noch nicht so durchgesetzt...)

    In den letzten Jahren habe ich im Internet öfter mal von "Wichteltüren" gelesen. Anscheinend ersetzt so etwas so langsam den Adventskalender.

    Es wurde von der TE nach Erfahrungen zu den beiden Bilderbüchern "Die große Wörterfabrik" https://www.kinderbuch-couch.de/titel/1167-die…-woerterfabrik/ und "Der kleine Glückverkäufer" https://www.carl-auer.de/der-glucksverkaufer gefragt.

    Ich kenne beide Bücher nicht, aber wenn man sich die Rezensionen anschaut, sind das schon anspruchsvolle Bücher, die ich sogar im 4. Schuljahr vorlesen würde, wenn es mir um die Reflexion bestimmter Haltungen der Schüler ginge. In diesem Bezug habe ich einige Bilderbücher eingesetzt.

    Wie man daraus eine Unterrichtsstunde für die 1. Klasse basteln könnte, bin ich überfragt, da ich mich eher auf 3/4 spezialisiert habe. Man muss die Aussagen wahrscheinlich sehr reduzieren und fokussieren. Geht das nicht eher in die Richtung "Philosophieren mit Kindern"? Das zweite Buch würde mir persönlich besser gefallen, weil es wohl nicht so traurig ist. Ich würde so oder so ein gut strukturiertes Buch nehmen, das man erst inhaltlich gut nacherzählen kann (hier hättest du auch eine Kompetenz in Richtung mündliches Erzählen, strukturieren) und dann kommt in irgendeiner Form die Interpretation, eigene Erfahrungen usw. Aber wie schafft man das mit Erstklässlern? Da braucht man wahrscheinlich gute altersgerechte Impulse und Bildmaterial.

    Grundsätzlich finde ich es bei solchen Büchern durchaus legitim, sich zu überlegen, was man daraus für den Unterricht herausziehen kann und ob man Kompetenzen dafür im Lehrplan findet. Solche Ansätze hört man auch in Fortbildungen. Manchmal steckt in einem Material so viel drin (das hat man bei Lektüren ja auch), dass man wählen muss, welche Aspekte man schwerpunktmäßig macht.

    Ich selbst wollte einmal im 3./4. Schuljahr etwas unbedingt mit Janoschbildern machen und habe diese gesammelt. Dann habe ich kreative Geschichten dazu schreiben zu lassen. Also man kann durchaus einmal den umgekehrten Weg gehen und schauen, ob man etwas aus einem Bilderbuch machen kann.

    Etwas anderes ist z.B., dass man gerne "Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte" zum Einführen vom Briefeschreiben benutzt.

    Ich hab mein Bundesland schon mehrmals in anderen Themen benannt. Da ich keine Ahnung habe, ob der SL auch mitliest, schreibe ich natürlich nicht alle 2 Beiträge ständig mein Bundesland hier rein.

    Ich glaube, da täuschst du dich. Ich habe in allen deinen Beiträgen, die man gesammelt nachlesen kann, nie ein Bundesland gelesen. Du hast nur einmal von einer Realschule und Fachoberschule in der Berufsschule geschrieben. Die gibt es z.B. in Bayern, aber auch in einigen anderen Bundesländern.

    Ich bin ja fest an der Schule angestellt. Wie mir gesagt wurde, muss ich über das Schulamt gehen. Die Frage ist nur, wie erreicht man dies schnellstens. Ich sehe nicht ein, mich jetzt ein halbes Jahr krankschreiben zu lassen.

    Da sehe ich nur die Möglichkeit, bei der für dich zuständigen Schulrätin bzw. dem Schulrat einen Termin ausmachen und ihm/ihr das Problem schildern.

    Ich hätte sonst überlegt das man die Drehung vorher erarbeitet, danach kommt die Geschichte und dann versuchen sie unterschiedliche Baupläne zu finden?

    Es kommt darauf an, wie offen du das Ganze gestalten willst, wie viel du neu entdecken lassen möchtest und was du der Klasse zutrauen kannst. Da Niveau musst du selbst einschätzen und wie viel du vorentlasten willst.

    Wenn es eine benotete Vorführstunde ist, musst du es dir natürlich genau überlegen, wie du vorgehen willst, damit die Stunde gelingt. Ansonsten kann man gerne experimentieren, wenn man das nicht zum Vorführen macht. Mich selbst würde da eine offene Aufgabenstellung reizen, aber ohne Zuschauer und mit vorbereiteten Möglichkeiten um Dinge, die in die falsche Richtung gehen, aufzufangen.

    Willst du unbedingt auf das Drehen der Baupläne hinaus? Ich kenne es eher unter Perpektivwechsel bzw. Wechsel der Ansicht. Steht das in deinem Bundesland so im Lehrplan?

    Zwei Würfel zu zweit fände ich zu wenig. Ich glaube, ich würde mindestens 5 Würfel (auf jeden Fall ungerade, sonst bauen sie noch einen Quader) oder sogar noch mehr pro Gebäude veranschlagen. Das kommt darauf an, was du bisher gemacht hast.

    Ja pikas ist auch immer super! Wie findest du die Erarbeitung, dass ein Würfelgebäude auf einem Tisch aufgebaut ist und 4 Kinder sitzen an jeder Seite und dann wird der Bauplan dazu geschrieben . Das sie so erkennen, dass die Baupläne gedreht sind?

    Du gehst einen Schritt weiter. Bei der leichteren Erarbeitung setzen sich die Kinder vor das nicht bewegte Würfelgebäude und schreiben, indem sie sich auf alle Seiten setzen, die 4 Baupläne aus den verschiedenen Perspektiven auf.

    Dein Ansatz ist quasi: Die Kinder sitzen starr auf einer Seiten, betrachten das Würfelgebäude von vorne und drehen es dann. Dann erhalten sie auch die vier Perspektiven.

    Du könntest dir dazu eine (halbe) offene Aufgabe (evtl. für Partner oder Gruppenabrbeit oder aufbauen mit Think, pair, share) einfallen lassen. Z.B.: Baue ein Würfelgebäude mit deinen Steckwürfeln. Schreibe Baupläne dazu ohne dass das Würfelgebäude verändert wird. So eine Aufgabe fände ich anspruchsvoll, wahrscheinlich sind dann Tippkarten notwendig. Ich habe es aber noch nie so gemacht und kann nicht sagen, ob dies klappen würde. Es würde mich allerdings reizen im Untericht auszuprobieren, ob die Kids dann auf die Perspektiven kommen und die Strategie dazu finden.

    P.S.: Ich würde dennoch überlegen, ob ich trotzdem lieber mit Holzwürfeln arbeite.

    Caro07 Ich meine damit das Baupläne von Würfelgebäuden als gleich gelten, wenn sie durch Drehen sich ineinander überführen lassen. Die Ansicht bleibt da gleich, also von dem Bauplan 2, 1 kommt man zu 2 über 1 von da aus kommt man durch das Drehen zu 1, 2 und von da aus zu 1,2 also sind diese Baupläne alle identisch.

    Okay, das kommt mir wie Drehsymmetrie anhand von Würfelgebäuden vor. Diesen Zusammenhang habe ich noch nie unterrichtet. Als die Drehsymmetrie bei uns noch im Lehrplan war, haben wir mit Flächen gearbeitet, die sich wie eine Mühle immer weiterdrehten.

    lars1997 Ich habe einmal eine Verständnisfrage: In Bezug auf Baupläne kenne ich den Begriff "drehen" als grundsätzlichen Fachbegriff nicht. Meinst du dasselbe Würfelgebäude aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten? Also, wie der Bauplan für den Betrachter aussieht, wenn man davor, dahinter, links oder rechts von dem Würfelgebäude sitzt? So ist mir das immer in Materialien und Büchern zu Würfelbauten begegnet.

    Bei "drehen" denke ich immer an Drehsymmetrie und bei "deckungsgleich" ebenfalls an Symmetrie (Achsensymmetrie). Ich würde die geometrischen Gebiete in der Grundschule nicht zu sehr vermischen.

    Wenn du tatsächlich die verschiedenen Perspektiven meinst, dann kann man die gut einführen, indem man ein Würfelgebäude auf einem Tisch aufbaut und die Schüler den Plan von allen Seiten schreiben, indem sie sich an die jeweilige Seite des Tisches setzen. Später kann man das Niveau erhöhen und das mit Kopfgeometrie anwenden.

    Speziell mal an die Grundschullehrer: Schafft ihr es bei einem Deputat von 28 Schulstunden während der Schulzeit nur 40 Stunden zu arbeiten? Falls ja, wie strukturiert ihr das, habt ihr Tipps?

    Um auf deine Fragen zu antworten: Ich habe es bis zum Schluss nicht geschafft vergleichweise bei einem Deputat von 28 Stunden 40 Stunden zu arbeiten. Als ich anfing, ging das interessanterweise noch, doch je moderner der Unterricht wurde, der Computer mit seinen Möglichkeiten plötzlich zur Vorbereitung des Unterrichts diente, die Schullandschaft sich veränderte, die Erwartungen an die Schulen und an den Unterricht stiegen, desto mehr Zeit musste man in die Schule investieren.

    Die Art des Unterrichtens wie nihilst sie beschreibt, wäre jetzt nicht grundsätzlich meine Art. Die Vorbereitung der Stunden ist, selbst wenn man erfahren ist, unterschiedlich: mal aufwändiger, mal weniger aufwändiger.

    Ich habe, auch als es familiär nicht mehr notwendig war, dennoch meine Stunden etwas gekürzt. Ja, man kann sagen, um Stress zu vermeiden. Eine ganze Woche lang immer 28 (es waren auch einmal 29) Stunden zu arbeiten heißt in der Grundschule 3x 6 und 2x5 Stunden am Stück zu unterrichten. Gerade die 6 Stunden finde ich schon ziemlich anstrengend, vor allem ist es in fremden Klassen meistens anstrengender als bei der eigenen (Ausnahmen bestätigen die Regel), weil man dort mehr in die Disziplin investieren muss. Jeder Stunde weniger merkt man bei diesen vielen Stunden, die man unterrichten muss, in Bezug auf Stressreduktion.

    Ich weiß nicht, ob dir das etwas bringt:

    In Bayern ist das Landesamt für Finanzen in Ansbach (Bezügestelle Versorgung) für die Pension zuständig. Ich habe von diesen eine genaue Auflistung meiner Arbeitszeiten bekommen (von unterschiedlicher Teilzeit bis Vollzeit) und zwar nach Schuljahren auf die Tage (sogar mit Kommazahlen) genau. Daraus - also aus der tatsächlichen Arbeitszeit in Stunden/Tagen - errechnete sich der Prozentsatz der Versorgungsbezüge. D.h., ich habe mehr Schuljahre gearbeitet als ich auf Arbeitsjahre komme, weil ich eben oft in Teilzeit gearbeitet habe. Die Studienzeit wird anteilig berücksichtigt, aber nicht voll.

    Ich war auch in einem solchen Ansparprogramm (Arbeitszeitkonto) drin. Das gab es Anfang 2000 schon einmal. Bei mir wurde es dann ausgeglichen, indem ich dann in den Folgejahren nach der Ansparphase eine Stunde weniger gearbeitet habe als ich Gehalt bekam.

    Vermutlich wird bei dir die angesparte Arbeitszeit, also was du zu viel gearbeitet hast, später auch wieder so ausgeglichen, wie sie es schon einmal gemacht haben. Somit würde die Stunde zu viel nicht auf deine Pension angerechnet werden, weil sie dir später ja wieder in Form einer Stunde weniger zurückgegeben wird. Aber das ist nur eine Vermutung, die auf meiner Erfahrung beruht. Ob es sich mit einer unterhälftigen Teilzeit anders verhält, weiß ich nicht, denn ich habe nie in unterhälftiger Teilzeit gearbeitet.

    Vielleicht bekommst du die größte Klarheit entweder über einen Lehrerverband, sofern du Mitglied bist oder du rufst direkt einmal in Ansbach an. Evtl. könnte dir auch ein Mitglied des Personalrats weiterhelfen, sofern es sich mit der Thematik befasst hat.

    Während einer Klassenarbeit lasse ich sogar Grundschüler nur allein zur Toilette und das wissen die auch.

    So habe ich es auch gemacht. Es durfte immer nur einer. Sogar Grundschüler halten das aus. Oft habe ich alle daran erinnert, nochmals vorher zu gehen. Das war manchmal eine Rennerei, aber danach war Ruhe und es gab kaum Toilettengänge.

    Toilettengänge stören bei den Grundschülern oft bei der Konzentration, denn wenn einer anfängt zu gehen, müssen plötzlich ganz viele. Die mussten aber warten. Durch das Erinnern am Anfang war das meiste abgefangen.

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