Für mich ist die Situation so auch nicht befriedigend. Es ist wie gesagt sehr schwierig für mich, da ich auch unsicher bin , ob ich genug Einsatz zeige und alles in Ordnung ist.
Bisher war ich immer fest in Klassen eingesetzt und somit ergab sich diese Problematik gar nicht.
Ich vermute einmal, dass es bei dir um die Grundschule geht, denn das geschilderte Szenario ist mir nicht unbekannt. Ich kann deine Gedanken gut verstehen.
Bei uns ist die Differenzierung so organisiert, dass die Lehrkräfte/Förderlehrer einen festen Plan haben. Das muss auch schon dem Schulamt so nachgewiesen werden. Diejenigen, die keinen festen Plan haben, sind die Krankheitsvertreter, mobile Reserve in Bayern genannt. Allerdings erstellen diese auch einen Plan und sprechen mit den Kolleginnen ab, in welcher Stunde sie, so fern sie keinen Einsatz haben, zum Differenzieren kommen.
Wenn zu mir Kolleginnen zum Differenzieren kamen, habe ich ihnen gesagt, was sie machen sollen. Das habe ich mir als verantwortliche Klassenlehrkraft im voraus zuhause überlegt. Das war mir und auch den Kolleginnen am liebsten, weil dann zielgenau differenziert wurde und das einen Mehrwert brachte. Sie haben die Schüler meistens rausgenommen und mit denen extra gearbeitet.
Woran machst du das Einsatzzeigen fest? Mehr als Zeiten anbieten kannst du nicht. Wenn du dann in der Klasse bist, arbeitest du mit den Kindern an den Sachen, was die Lehrkraft dir mitteilt. Das geht dann Hand in Hand. Du kannst das auch nicht vorbereiten, wenn du erst an dem Tag weißt, wen du fördern sollst. Da musst du die Infos der Klassenlehrerin umsetzen.
Etwas anderes wäre es, wenn du mit einem Kind permanent an einem Förderprogramm arbeitest.
Das andere wurde schon erwähnt: Wenn sich jemand zu dir so verhält, dann das Gespräch suchen, damit du Klarheit bekommst. Ich würde aber versuchen, mich von einem solchen Verhalten nicht unter Druck setzen zu lassen. Diese Art finde ich, falls es etwas mit dir zu tun hat, unkollegial, denn sie verhält sich nur komisch und klärt nicht auf. Wenn die Kollegin meint, dass etwas nicht passt, dann soll sie es klar, sachlich und so äußern, dass es nicht verletztend ist.