Beiträge von Caro07

    Ich hab mein Bundesland schon mehrmals in anderen Themen benannt. Da ich keine Ahnung habe, ob der SL auch mitliest, schreibe ich natürlich nicht alle 2 Beiträge ständig mein Bundesland hier rein.

    Ich glaube, da täuschst du dich. Ich habe in allen deinen Beiträgen, die man gesammelt nachlesen kann, nie ein Bundesland gelesen. Du hast nur einmal von einer Realschule und Fachoberschule in der Berufsschule geschrieben. Die gibt es z.B. in Bayern, aber auch in einigen anderen Bundesländern.

    Ich bin ja fest an der Schule angestellt. Wie mir gesagt wurde, muss ich über das Schulamt gehen. Die Frage ist nur, wie erreicht man dies schnellstens. Ich sehe nicht ein, mich jetzt ein halbes Jahr krankschreiben zu lassen.

    Da sehe ich nur die Möglichkeit, bei der für dich zuständigen Schulrätin bzw. dem Schulrat einen Termin ausmachen und ihm/ihr das Problem schildern.

    Ich hätte sonst überlegt das man die Drehung vorher erarbeitet, danach kommt die Geschichte und dann versuchen sie unterschiedliche Baupläne zu finden?

    Es kommt darauf an, wie offen du das Ganze gestalten willst, wie viel du neu entdecken lassen möchtest und was du der Klasse zutrauen kannst. Da Niveau musst du selbst einschätzen und wie viel du vorentlasten willst.

    Wenn es eine benotete Vorführstunde ist, musst du es dir natürlich genau überlegen, wie du vorgehen willst, damit die Stunde gelingt. Ansonsten kann man gerne experimentieren, wenn man das nicht zum Vorführen macht. Mich selbst würde da eine offene Aufgabenstellung reizen, aber ohne Zuschauer und mit vorbereiteten Möglichkeiten um Dinge, die in die falsche Richtung gehen, aufzufangen.

    Willst du unbedingt auf das Drehen der Baupläne hinaus? Ich kenne es eher unter Perpektivwechsel bzw. Wechsel der Ansicht. Steht das in deinem Bundesland so im Lehrplan?

    Zwei Würfel zu zweit fände ich zu wenig. Ich glaube, ich würde mindestens 5 Würfel (auf jeden Fall ungerade, sonst bauen sie noch einen Quader) oder sogar noch mehr pro Gebäude veranschlagen. Das kommt darauf an, was du bisher gemacht hast.

    Ja pikas ist auch immer super! Wie findest du die Erarbeitung, dass ein Würfelgebäude auf einem Tisch aufgebaut ist und 4 Kinder sitzen an jeder Seite und dann wird der Bauplan dazu geschrieben . Das sie so erkennen, dass die Baupläne gedreht sind?

    Du gehst einen Schritt weiter. Bei der leichteren Erarbeitung setzen sich die Kinder vor das nicht bewegte Würfelgebäude und schreiben, indem sie sich auf alle Seiten setzen, die 4 Baupläne aus den verschiedenen Perspektiven auf.

    Dein Ansatz ist quasi: Die Kinder sitzen starr auf einer Seiten, betrachten das Würfelgebäude von vorne und drehen es dann. Dann erhalten sie auch die vier Perspektiven.

    Du könntest dir dazu eine (halbe) offene Aufgabe (evtl. für Partner oder Gruppenabrbeit oder aufbauen mit Think, pair, share) einfallen lassen. Z.B.: Baue ein Würfelgebäude mit deinen Steckwürfeln. Schreibe Baupläne dazu ohne dass das Würfelgebäude verändert wird. So eine Aufgabe fände ich anspruchsvoll, wahrscheinlich sind dann Tippkarten notwendig. Ich habe es aber noch nie so gemacht und kann nicht sagen, ob dies klappen würde. Es würde mich allerdings reizen im Untericht auszuprobieren, ob die Kids dann auf die Perspektiven kommen und die Strategie dazu finden.

    P.S.: Ich würde dennoch überlegen, ob ich trotzdem lieber mit Holzwürfeln arbeite.

    Caro07 Ich meine damit das Baupläne von Würfelgebäuden als gleich gelten, wenn sie durch Drehen sich ineinander überführen lassen. Die Ansicht bleibt da gleich, also von dem Bauplan 2, 1 kommt man zu 2 über 1 von da aus kommt man durch das Drehen zu 1, 2 und von da aus zu 1,2 also sind diese Baupläne alle identisch.

    Okay, das kommt mir wie Drehsymmetrie anhand von Würfelgebäuden vor. Diesen Zusammenhang habe ich noch nie unterrichtet. Als die Drehsymmetrie bei uns noch im Lehrplan war, haben wir mit Flächen gearbeitet, die sich wie eine Mühle immer weiterdrehten.

    lars1997 Ich habe einmal eine Verständnisfrage: In Bezug auf Baupläne kenne ich den Begriff "drehen" als grundsätzlichen Fachbegriff nicht. Meinst du dasselbe Würfelgebäude aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten? Also, wie der Bauplan für den Betrachter aussieht, wenn man davor, dahinter, links oder rechts von dem Würfelgebäude sitzt? So ist mir das immer in Materialien und Büchern zu Würfelbauten begegnet.

    Bei "drehen" denke ich immer an Drehsymmetrie und bei "deckungsgleich" ebenfalls an Symmetrie (Achsensymmetrie). Ich würde die geometrischen Gebiete in der Grundschule nicht zu sehr vermischen.

    Wenn du tatsächlich die verschiedenen Perspektiven meinst, dann kann man die gut einführen, indem man ein Würfelgebäude auf einem Tisch aufbaut und die Schüler den Plan von allen Seiten schreiben, indem sie sich an die jeweilige Seite des Tisches setzen. Später kann man das Niveau erhöhen und das mit Kopfgeometrie anwenden.

    Speziell mal an die Grundschullehrer: Schafft ihr es bei einem Deputat von 28 Schulstunden während der Schulzeit nur 40 Stunden zu arbeiten? Falls ja, wie strukturiert ihr das, habt ihr Tipps?

    Um auf deine Fragen zu antworten: Ich habe es bis zum Schluss nicht geschafft vergleichweise bei einem Deputat von 28 Stunden 40 Stunden zu arbeiten. Als ich anfing, ging das interessanterweise noch, doch je moderner der Unterricht wurde, der Computer mit seinen Möglichkeiten plötzlich zur Vorbereitung des Unterrichts diente, die Schullandschaft sich veränderte, die Erwartungen an die Schulen und an den Unterricht stiegen, desto mehr Zeit musste man in die Schule investieren.

    Die Art des Unterrichtens wie nihilst sie beschreibt, wäre jetzt nicht grundsätzlich meine Art. Die Vorbereitung der Stunden ist, selbst wenn man erfahren ist, unterschiedlich: mal aufwändiger, mal weniger aufwändiger.

    Ich habe, auch als es familiär nicht mehr notwendig war, dennoch meine Stunden etwas gekürzt. Ja, man kann sagen, um Stress zu vermeiden. Eine ganze Woche lang immer 28 (es waren auch einmal 29) Stunden zu arbeiten heißt in der Grundschule 3x 6 und 2x5 Stunden am Stück zu unterrichten. Gerade die 6 Stunden finde ich schon ziemlich anstrengend, vor allem ist es in fremden Klassen meistens anstrengender als bei der eigenen (Ausnahmen bestätigen die Regel), weil man dort mehr in die Disziplin investieren muss. Jeder Stunde weniger merkt man bei diesen vielen Stunden, die man unterrichten muss, in Bezug auf Stressreduktion.

    Ich weiß nicht, ob dir das etwas bringt:

    In Bayern ist das Landesamt für Finanzen in Ansbach (Bezügestelle Versorgung) für die Pension zuständig. Ich habe von diesen eine genaue Auflistung meiner Arbeitszeiten bekommen (von unterschiedlicher Teilzeit bis Vollzeit) und zwar nach Schuljahren auf die Tage (sogar mit Kommazahlen) genau. Daraus - also aus der tatsächlichen Arbeitszeit in Stunden/Tagen - errechnete sich der Prozentsatz der Versorgungsbezüge. D.h., ich habe mehr Schuljahre gearbeitet als ich auf Arbeitsjahre komme, weil ich eben oft in Teilzeit gearbeitet habe. Die Studienzeit wird anteilig berücksichtigt, aber nicht voll.

    Ich war auch in einem solchen Ansparprogramm (Arbeitszeitkonto) drin. Das gab es Anfang 2000 schon einmal. Bei mir wurde es dann ausgeglichen, indem ich dann in den Folgejahren nach der Ansparphase eine Stunde weniger gearbeitet habe als ich Gehalt bekam.

    Vermutlich wird bei dir die angesparte Arbeitszeit, also was du zu viel gearbeitet hast, später auch wieder so ausgeglichen, wie sie es schon einmal gemacht haben. Somit würde die Stunde zu viel nicht auf deine Pension angerechnet werden, weil sie dir später ja wieder in Form einer Stunde weniger zurückgegeben wird. Aber das ist nur eine Vermutung, die auf meiner Erfahrung beruht. Ob es sich mit einer unterhälftigen Teilzeit anders verhält, weiß ich nicht, denn ich habe nie in unterhälftiger Teilzeit gearbeitet.

    Vielleicht bekommst du die größte Klarheit entweder über einen Lehrerverband, sofern du Mitglied bist oder du rufst direkt einmal in Ansbach an. Evtl. könnte dir auch ein Mitglied des Personalrats weiterhelfen, sofern es sich mit der Thematik befasst hat.

    Während einer Klassenarbeit lasse ich sogar Grundschüler nur allein zur Toilette und das wissen die auch.

    So habe ich es auch gemacht. Es durfte immer nur einer. Sogar Grundschüler halten das aus. Oft habe ich alle daran erinnert, nochmals vorher zu gehen. Das war manchmal eine Rennerei, aber danach war Ruhe und es gab kaum Toilettengänge.

    Toilettengänge stören bei den Grundschülern oft bei der Konzentration, denn wenn einer anfängt zu gehen, müssen plötzlich ganz viele. Die mussten aber warten. Durch das Erinnern am Anfang war das meiste abgefangen.

    Ich denke, man muss dazu übergehen, wenn man antwortet, den Erstbeitrag komplett zu zitieren. Dann weiß man wenigstens um was es geht. Ich ärgere mich, dass ich überhaupt geantwortet habe. Schade um die Zeit.

    Die Überschrift sollte vielleicht nach einer gewissen Zeit nicht mehr selbst veränderbar sein.

    Ich sehe es auch in der Richtung wie pepe Der Unterricht muss sinnvoll geplant sein. Und die Planung brücksichtigt unter vielen Kriterien die Ausgangslage der Schüler. Wenn man die Grundregeln der Unterrichtsplanung anwendet und nicht erstmal isoliert von eigenen Wünschen und Vorstellungen ausgeht, dann unterrichtet man auch nicht über die Köpfe der Schüler hinweg. Selbstverständlich ist die Planung, wie auch von s3g4 beschrieben, auf Lern- und Kompetenzzuwachs angelegt. Das ist das, was ich mir auch als Lehrkraft vorstelle und was als Ziel sehr wahrscheinlich jede Lehrkraft hat.

    Da man mit Menschen zu tun hat, klappt nicht immer alles so wie geplant, aber das wird dann mit der Erfahrung besser.

    Die Grundlage fürs Unterrichten ist der Lehrplan. Er ist idealerweise so geschrieben, dass er für alle einen roten Faden darstellt, damit alles aufeinander aufbaut. Deswegen wird erwartet, dass man diesen so weit es geht, einhält.

    Es ist die Frage wie ausführlich die Erarbeitung und wie ausführlich die Buchvorstellung sein soll. Das kann unter Umständen sehr lange dauern. Ich habe in Klasse 3/4 regelmäßige Buchvorstellungen (4 wöchiger Büchereigang) gemacht, entweder mit einem schön gestalteten DIN A4 Blatt oder mit Rückfragen oder Inhalt erzählen. (Das Buch musste zuhause gelesen werden und die Vorbereitung der Vorstellung war eine Monatshausaufgabe.) Die Vorstellung selbst dauerte meistens 2 Unterrichtsstunden. Der Vorteil: Manche Bücher weckten bei anderen dann dermaßen Interesse, dass sie dieses Buch dann selbst ausliehen.

    In der Schule habe ich schon einmal eine Leserolle zu einer Klassenlektüre probiert, das dauerte von der Vorbereitung ewig. Die Frage war bei mir hinterher, was es eigentlich gebracht hat, weil ich die Kinder zum Lesen animieren wollte. Dasselbe mit einem Lesetagebuch. Da könne man Pflicht- und Küraufgaben geben. Lesekisten habe ich in einer Fortbildung gesehen, die fand ich vom Endprodukt her sehr ansprechend. Bei solchen langen Sachen wäre es mir wichtig, dass sie ansprechend, fast ausstellungsreif gestaltet werden und nicht so dahingeschrieben werden. Das dauert halt, da darf man nicht zu viele Kriterien verlangen.

    In meiner Materialsammlung habe ich auf die Schnelle noch Kopiervorlagen zu einem "Guckloch" und einem "Schaufenster" gefunden. Das wird jeweils aus einem DIN A4 Blatt gemacht und gefaltet. Wenn du nirtak dafür Interesse hast, melde dich bei mir.

    Bolzbold Ich habe meinen letzten Absatz, den du zitiert hast, nochmals überarbeitet. Aber da warst du wahrscheinlich schon am Schreiben. ;)

    Für die Person, die hierarchisch weiter oben steht, ist das eigentlich leichter im Vergleich zur anderen Person.

    Normalerweise ist das Hierarchiedenken in der Grundschule nicht so ausgeprägt, was die Stellung der Konrektoren betrifft. Konrektor an der Grundschule ist eher ein undankbarer Job, weil man da mit wenigen Deputatsstundenreduzierungen (in der Regel eigene Klasse) verhältnismäßig viel Arbeit hat, vor allem organisatorisch mit dem Schwerpunkt Vertretungen organisieren.

    Die haben auch mit der Beurteilung nichts zu tun. Diese sind eher KollegInnen. Die einzige, die etwas "einsam" an der Spitze steht, ist die Rektorin bzw. der Rektor. Und da kommt es auf das Verhalten der Person an, wie kollegial sie oder er wahrgenommen wird.

    Für mich ist die Situation so auch nicht befriedigend. Es ist wie gesagt sehr schwierig für mich, da ich auch unsicher bin , ob ich genug Einsatz zeige und alles in Ordnung ist.

    Bisher war ich immer fest in Klassen eingesetzt und somit ergab sich diese Problematik gar nicht.

    Ich vermute einmal, dass es bei dir um die Grundschule geht, denn das geschilderte Szenario ist mir nicht unbekannt. Ich kann deine Gedanken gut verstehen.

    Bei uns ist die Differenzierung so organisiert, dass die Lehrkräfte/Förderlehrer einen festen Plan haben. Das muss auch schon dem Schulamt so nachgewiesen werden. Diejenigen, die keinen festen Plan haben, sind die Krankheitsvertreter, mobile Reserve in Bayern genannt. Allerdings erstellen diese auch einen Plan und sprechen mit den Kolleginnen ab, in welcher Stunde sie, so fern sie keinen Einsatz haben, zum Differenzieren kommen.

    Wenn zu mir Kolleginnen zum Differenzieren kamen, habe ich ihnen gesagt, was sie machen sollen. Das habe ich mir als verantwortliche Klassenlehrkraft im voraus zuhause überlegt. Das war mir und auch den Kolleginnen am liebsten, weil dann zielgenau differenziert wurde und das einen Mehrwert brachte. Sie haben die Schüler meistens rausgenommen und mit denen extra gearbeitet.

    Woran machst du das Einsatzzeigen fest? Mehr als Zeiten anbieten kannst du nicht. Wenn du dann in der Klasse bist, arbeitest du mit den Kindern an den Sachen, was die Lehrkraft dir mitteilt. Das geht dann Hand in Hand. Du kannst das auch nicht vorbereiten, wenn du erst an dem Tag weißt, wen du fördern sollst. Da musst du die Infos der Klassenlehrerin umsetzen.

    Etwas anderes wäre es, wenn du mit einem Kind permanent an einem Förderprogramm arbeitest.

    Das andere wurde schon erwähnt: Wenn sich jemand zu dir so verhält, dann das Gespräch suchen, damit du Klarheit bekommst. Ich würde aber versuchen, mich von einem solchen Verhalten nicht unter Druck setzen zu lassen. Diese Art finde ich, falls es etwas mit dir zu tun hat, unkollegial, denn sie verhält sich nur komisch und klärt nicht auf. Wenn die Kollegin meint, dass etwas nicht passt, dann soll sie es klar, sachlich und so äußern, dass es nicht verletztend ist.

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