Beiträge von Miss Jones

    Ich will da keine Stadtviertel oder -teile vergleichen, @Valerianus - aber in Dortmund-Mitte kloppen sich beiderlei Extremisten eigentlich in "schöner" Regelmäßigkeit...
    Und nein, toll finde ich das sicher nicht... aber wenn die sich gegenseitig beschäftigen, hat die Polizei mal Zeit für was anderes...
    *flötpfeif*


    @Miss Jones: Ich stimme dir völlig zu, dass es im Osten sicherlich eine sichtbarere rechte Szene gibt, aber die Borussenfront in Dortmund sind so rechts, dass man schon vom Angucken kotzen möchte und auch in den kleineren Städten rund ums Ruhrgebiet trifft man immer noch mehr Leute mit freiwilliger Glatze als der Friseurinnung lieb ist.

    ...nur gibt es an der "Borussenfront" einen mindestens gleich starken, eher stärkeren Gegenpol... nennt sich linke Szene... die denen regelmäßig was aufs Maul gibt. Und so was gibts "im Osten" in dem Maße höchstens in Berlin.
    Außerdem halte ich Fußball-Hooligans, egal von welchem Verein, für sozial inkompatibel mit so ziemlich allem außer ihrer eigenen Sorte (Un)mensch, obwohl ich mitbekommen habe, wie seinerzeit die Polizisten am Bahnhof jubelten, alls Cottbus (war es doch?) endlich abstieg... "deren" Hools scheinen also noch schlimmer zu sein, zumindest aus Sicht der Polizei.

    Der Grund für den "Sascha" (sicher ein "aufrechter Deutscher", frei nach Campino) ist... Angst.
    Und Angst haben Leute vor allem, was sie nicht kennen.
    Wo ist diese "Angst" am größten? Im Osten und in Bayern, wo - nachgewiesen - die wenigsten Migranten überhaupt sind, man also verdammt noch mal gar keine Ahnung hat, "wie" die überhaupt größtenteils ticken. Da kennt man nur Medienberichte, und die sind natürlich mehrheitlich negativ und reißerisch.
    Woher kommen denn zB die Vorurteile unseres "Lehramtsstudenten" (der wohnt zwar in Hessen, aber eben auch "ländlich" und "ab von der Realität")? Genau dasselbe Phänomen. Wo sind denn die "Braunen" stark - da wo Ahnungslosigkeit herrscht.

    Also... wie wollen "wir" diese Leute mal aufklären? Bitte ernstgemeinte und auch realisierbare Ideen.

    Dito - ich will mit meinem ständigen Hartz IV-AfDler Beispiel auch nicht sagen, dass alle Hartzler Nazis sind. Ich meine das eher als verkürzte Variante von "Leuten, die sich der AfD angezogen fühlen, weil sie sich sozial abgehängt fühlen". Aber vielleicht ist so eine Generealisierung dem Diskurs auch nicht gerade förderlich.

    Vermutlich.
    Noch eine "Vermutung" - wirklich nur Spekulation, aber...
    ich vermute einen großen Anteil der AfD-Klientel im Bereich der "Aufstocker": Leute die "arbeiten" (naja, nicht nach meiner Definition von Arbeit), und trotzdem noch Geld von staatlicher Seite bekommen müssen, um überhaupt am Existenzminimum zu sein... das muss doch erst recht frustrieren (und sie halten sich für was besseres, weil sie sich ausbeuten lassen, sprich, sind zu dämlich, diese "Jobs" einfach nicht zu machen).

    Dieses Prinzip müssten wir nun auf die Situation in Chemnitz übertragen. Da helfen keine Worte, hilft kein Überzeugen, hilft keine Strafe. Das Gegenteil von dem zu erfahren, was man behauptet gehört zu haben oder meint zu, DAS hilft.

    ...dazu müsstest du "sozialverträgliche Moslems" in die Mitte dieser braunen Brut umsiedeln lassen - und ich kann jeden verstehen der das eben nicht will. Gibt ja schon genug Deutsche die wegen dieser Auswüchse "nicht in den Osten" wollen.

    Wie soll das also gehen?
    Und - ich kenne einige Hartz IV Empfänger... nur sind die nicht rechts... es sind so diverse Eltern meiner SuS...

    @Stille Mitleserin

    Mit dem meisten was du da schreibst bin ich doch völlig d'accord.
    Nur - wo siehst du denn eine "Partei der Mitte" die das mal sinnvoll angeht?
    Solange die einzige Partei, die überhaupt mal einen realistischen Mindestlohn anvisiert, die Linke ist (realistisch im Sinne von "keine vorprogrammierte Altersarmut, derzeit gleichbedeutend mit etwa 13 € und nicht dem Kleckerbetrag der derzeit vorliegt), sehe ich da keine Bestrebungen für eine sozial verträgliche Politik...

    Was das Ausweisen krimineller Asylanten angeht - wer erwiesenermaßen kriminell wird, verwirkt dadurch mMn das Recht auf Asyl, selber schuld. Und wer unberechtigt beantragt - darf eben nicht bleiben, denn hier ist es wirklich "voll genug".
    Nur das mal ordentlich auseinanderdividiert zu bekommen ist für die Behörden schon schwer, und für Otto-Norm-Schaf-BLÖD-Leser zu hoch.

    (btw, mit den linkeren Parteien der "nordischen Nachbarn" - das wundert mich wenig... ich hatte Spaßeshalber mal bei der letzten Europawahl mal alle Parteien anzeigen lassen im Wahlomat - und landete mit meinen Ansichten quasi exakt auf der finnischen "Linken Liste"...)

    Und das mit dem Auswandern werde ich auch überlegen, falls hier eines Tages der Mob an die Macht kommen sollte.

    ...ein Grund mehr, solche Zivilisations- und Intelligenzverweigerer zu deportieren (ach sag doch mal n "politisch korrektes" Wort dafür), irgendwohin, wo wir eh nicht hin wollen (Türkei? Nordkorea? Venus?), bevor es noch mehr werden.
    :teufel:

    wieso muss man mit denen was "machen"? Wer integriert ist und sich nicht danebenbenimmt, sollte nichts ändern...

    Ich meine... was soll ich denn sagen... ich bin ja (nach aktuellen politischen Grenzen) nur 1/4 "deutsch" - der Nachname ist strenggenommen slawisch (der namensgebende Opa stammte aus Böhmen, heutzutage Tschechien), ich habe dunkle Haare und Augen - naja, mütterlicherseits eben Spanierin... ja und? Ich bin im Ruhrpott und am Niederrhein aufgewachsen, ich spreche dementsprechend "Ruhrdeutsch" und das passt schon... außerdem haben hier über die Hälfte der Einwohner irgendeinen "Migrationshintergrund".

    Vielleicht fallen die deshalb ja auch nicht auf... weil "integriert".

    @Miss Jones:
    In Rußland hat sich bezüglich der Mentalität in den letzten 40 Jahren nicht viel verändert. Das ist mein persönlicher Eindruck, wenn du darauf bestehst, suche ich soziologische Studien heraus, aber ich denke daß man dies allein am politischen Verhalten und Selbstverständnis der russischen Bürger beobachten kann. Dies widerspräche deiner These, daß die nächste Generation aufmüpfiger wird.
    Zu deinem zweiten Statement kann ich nur meine persönliche Erfahrung einbringen. Ich persönlich habe am meisten von den Lehrern gelernt, die ich respektierte (und diese waren eher der strenge Typ), nicht von denen, die ich am liebsten mochte. Das liegt daran, daß ich von Natur aus faul bin, und somit eher der Typ, der einen Arschtritt braucht.

    Da hast du mich missverstanden, Mashkin... ich meine nicht die Kinder in Russland, sondern die hier - gibt nämlich eine ganze Menge "Exsowjets" hier, gerade in meiner Nachbarschaft... und die "junge Generation" derer macht manchmal reichlich Stress, und deren Eltern sind nicht in der Lage, sich dagegen durchzusetzen (mangelndes Selbstbewußtsein dürfte einer der Hauptgrümnde sein).

    Und - keine Sorge, ich kann durchaus auch Arschtritte verteilen, nur kommen die mit einem Augenzwinkern daher, und dienen eher dazu, den Arsch hochzubekommen als zu verletzen...

    Jein.
    Wenn da plötzlich welche antidemokratische "Werte" favosisieren und somit gegen die Verfassung verstoßen, wäre es doch wohl besser, diese anderswo ihr eigenes Süppchen kochen zu lassen, da sie ja an einem demokratischen Staat offenbar kein Interesse haben.

    Totalitär wäre es, sie einfach abzuknallen (oder sonstwie zu "entsorgen").
    Sie dürfen ja gehen.
    Also nicht "totalitär", oder?
    :teufel:

    Nehmen wir mal an, also rein hypothetisch, dass man die breite Masse der Wähler, die sich abgehängt und benachteiligt fühlen, erreichen kann und dass sie versteht, wie sie von der AfD und ähnlichen Parteien manipuliert werden. Und dann sagen sie: "Ist uns egal, wir wählen weiter so!". Wenn also die AfD durch reflektiert und informiert abgegebene Stimmen langsam immer mehr an die Macht kommt, dann ist das eben so. Dann ist das der Wille des Volkes und Deutschland als Land wünscht sich offenbar eine xenophobische Regierung, die unsere Werte und unsere Menschlichkeit untergräbt. Dann muss man das akzeptieren, aber dann gebe ich meinen Beamtenstatus auf, weil ich für so einen Staat kein Staatsdiener sein möchte und weil ich dann ohnehin auswandern würde.

    ...also sollten diese besser gehen (oder meinetwegen auch "gegangen werden") bevor solche kranken Ideologien "Mehrheiten" werden können.
    Wie gesagt... die Welt ist groß... wenn die einen "großen Führer" wollen... wie wäre es mit Einwanderungsbemühungen nach Nordkorea?
    Vielleicht ist DAS ja mal ein "abschreckendes Beispiel" für "solche Leute".

    Vor allem ist es herablassend aus dem ERklären und dem Verstehen darauf zu schließen, daß die das dann auch wollen. Was machst du mit dem Leuten, die sich das alles anhören und offensichtlich auch verstehen, aber trotzdem bei ihrem Standpunkt "Wir wollen das einfach nicht!" bleiben.
    Und jetzt?

    nun, denen würde ich dann nahelegen, auszuwandern.
    Denn diese Leute will ICH nicht.

    ...aber ich möchte darauf hinweisen, daß es die Generation der "Millenials" mit all ihnen anhaftenden Stereotypen und Vorurteilen (z.B. überzogene Erwartungen bezüglich der Wertschätzung der eigenen Person durch andere, sich berufen fühlen alles moralische Unrecht dieser Welt zu tilgen etc.) in dieser Form in Rußland nicht gibt, und das erachte ich als durchaus positiv.


    ...das erklärt ein anderes Phänomen, und das finde ich absolut nicht positiv: Die "nächste Generation", denn diese Russen haben hier ja auch Kinder, wirdumso aufsässiger, weil sie sehen, was geht, und sich ihre Eltern aufgrund ihrer "Ich bin ja nichts wert"-Haltung dagegen nicht durchsetzen können... das findest du also "gut"? Vielleicht, wenn man brave, "billige und willige" Untertanen möchte... Politikern mag das recht sein...


    Zitat


    Ein Lehrer sollte meiner Meinung nach nicht ein Freund der Schüler sein, sondern eher ein Lehrmeister und Mentor.

    ...und wieso sollte sich das gegenseitig ausschließen?
    Ich möchte SuS, die gerne in meinen Unterricht kommen - als "Gegnerin" empfinden die mich (hoffentlich) nur ab und an im Sportunterricht, wenn es eben genau darum geht. Ansonsten halte ich diese Haltung für kontraproduktiv. Ich lasse mir doch lieber helfen und etwas erklären von jemandem, den ich mag, oder etwa nicht?

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