Beiträge von BlackandGold

    Aus irgendeinem Grund haben mir als 15-Jähriger Dinge wie "Wir kennen das Ergebnis schon und machen jetzt eine Einheitenbetrachtung" Spaß gemacht. Klassenkameraden empfanden es eher als Sadismus.

    Ich würde mir ja wünschen, dass meine endlich kapieren, dass Einheiten nicht nur lästige Anhängsel sind. Aber das kommt wahrscheinlich nie. :D

    Ich hatte ursprünglich kein großes Interesse an physikalischen Themen, das hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Irgendwann so in der 9. Klasse empfand ich das als "Hey, das ist ja Mathe mit anderen Aufgaben, cool" :D


    Ergänzung: Das Fach hat witzigerweise also tatsächlich bei einer richtig strengen Oldschool Lehrerin für mich angefangen Spaß zu machen. Wenn ich schaue, wie Physik heute in der Sek 1 in NRW unterrichtet werden soll... Viel weniger rechnen, wahrscheinlich hätte es mir unter den heutigen Bedingungen als Schüler weniger Spaß gemacht.

    Kann ich verstehen. Witzigerweise hat mein Vater vor drölfzig Jahren sein Mathestudium aufgehört, weil die Physik (die damals obligatorisches Nebenfach war, Informatik gabs eh nicht) ihm viel zu anschaulich war. Ich bin dagegen extra zu Physik und Chemie als Lehramt gegangen, weil mir Mathe zu abstrakt war. :D

    Im Westen gibt es also keine weiblichen Physikstudenten? Gut zu wissen.

    Ich kann jetzt auch nur anekdotische Evidenz anbieten, aber es war durchaus bezeichnend, dass zu meinen Anfangszeiten die Physikfachschaft eine Studentin hatte, die mit "das Mädchen" ausreichend eindeutig beschrieben wurde, weil sie das einzige Mädchen war.


    Ich könnte aber auch darauf hinweisen, dass es im Physikunterricht Evidenzen dafür gibt, dass bestimmte Inhalte Mädchen und Jungen unterschiedlich interessieren, die für die Jungen aber überrepräsentiert sind.

    Ich hoffe es.


    Ich schrieb es bereits irgendwo, der Psychiater (mwd) verdient nicht weniger, wenn er auf einer Demenzstation arbeitet und seine Patient*innen nicht mehr sprechen und ihren Alltag bewältigen können. Wer meint, der Anspruch seines Faches, das er an 17-Jährige vermittelt sei so hoch, dass er mehr verdienen müsse als ein Kollege in der Grund- oder Förderschule, weil die Klientel jünger ist oder keine Abitur macht, ist offenbar selbst intellktuell überfordert.

    Ja aber! Die wissenschaftspropädeutische Ausbildung in der Oberstufe! Die großartige Arbeit, die laut Philologenverband ein Sek2-Lehrer leistet! Die ist doch so schwer und wichtig!


    ... Ich kann da nur noch mit Hohn und Spott reagieren. Tut mir leid, aber im normalen Lehramtsstudium wird man nicht auf "wissenschaftliches Arbeiten" vorbereitet, im Gegenteil. Echte wissenschaftliche Arbeit können sich die meisten Menschen, die nicht als solche gearbeitet haben, kaum vorstellen und bekommen im Lehramtsstudium eher ein falsches Bild vermittelt.

    So zumindestens meine Erfahrung im MINT-Bereich. Kann ja sein, dass das in Geisteswissenschaften anders ist.

    Hier übrigens ein Link zu einer differenzierten Betrachtung des Falles des einen Studenten, von dem alle gehört haben und auf den sich ein Großteil der Behauptungen hier beziehen:

    https://www.hessenschau.de/ges…-gendersternchen-100.html


    Nachtrag und Fazit: Es gibt kein Problem, sondern vor allem Wahlkampf.

    "Jenseits der Kommentarspalten werde das Thema womöglich etwas ruhiger diskutiert, zum Beispiel in der CDU, meint der Student: Es gebe in seinem Kreis CDU-Verbände, die gendern und andere eben nicht.

    Angeheizt von der Debatte und wohl auch dem Fall Honemann gibt es aktuell einen Offenen Brief an die Gleichstellungsbeauftragte Ernst in Kassel: Studierende schreiben, die geschlechtergerechte Sprache sei "unwissenschaftlich, grammatikalisch falsch, ideologische Indoktrination". Honemann hat nicht unterschrieben, ihm gefalle der Tonfall nicht, sagt er. Fast schon gespenstig, könnte man - beziehungsweise Frau oder Trans*-Person - meinen."


    Offenbar hat er erkannt, welche Leute ihm applaudieren. In meinem Kreisverband gendern wir übrigens... Insbesondere im Kooperationspapier mit der anderen Ratsfraktion waren wir uns da auch schnell einig (wir heißt ich und die junge Vorsitzende der Koalitionspartei).

    Bei uns gab es alle Sitzungen und auch die Elterngespräche per Zoom in der Kita.

    Ich hätte das ausführen sollen: Unsere Kleine kommt im Sommer in den KiGa. Noch haben wir keinerlei Ahnung, wie das alles ablaufen soll, ich habe bisher noch nichtmal den KiGa betreten dürfen (Unterschriften wurden auf der Straße geleistet). Da das unser erstes KiGa-Kind ist, bin ich doch ein wenig neugierig, wie das abläuft.

    Das englischsprachige Zitat stammt von Frapper . Was mich an dem sozialen Geschlecht stört, ist die fehlende Wissenschaftlichkeit. Wenn ich biologisch den Begriff "Frau" eindeutig erklären kann, muss ich das auch soziologisch können. Ist dies nicht möglich oder gar beliebig (Ich erinnere da an die Frage, wie viele Geschlechter es aus soziologischer Sicht überhaupt gibt.), könnte man die ganze Thematik durch ausgedachte Fantasiegeschlechter schnell ad absurdum führen.

    Die Frage ist ja, ob es im soziologischen Sinn überhaupt gut ist, bei der Ansprache größerer Gruppen sich auf ein wie auch immer definiertes Geschlecht allein festzulegen. Darum dreht sich ja in gewisser Seite die Diskussion der letzten 22 Seiten: Sollte man bei einer Gruppe von Menschen versuchen, möglichst offen zu sein beim Geschlecht oder ist das nicht nötig bzw. sollte sich dem bisherigem Sprachgebrauch unterordnen?

    Ich stehe halt nach wie vor auf dem Standpunkt, dass ich mich möglichst nicht festlegen möchte, weil ich bisher gelernt habe, das es für Betroffene eben unangenehm ist, "mitgemeint" sein. (Was mir übrigens beim generischen Femininum genauso geht)

    Es geht also (mir zumindest) nicht um die Definition des einzelnen Geschlechts, sondern um die Frage: Sollte man die Sprache nicht möglichst offen und inklusiv gestalten, völlig unabhängig davon, was für Chromosomen, Geschlechtsmerkmale, etc. bei der Person vorliegen? Ich würde sagen: Ja.

    In meinem anderen Forum gab es auch die Diskussion zuletzt. Ich persönlich halte mich an die biologische Definition von menschlichen Geschlechtern wie wir sie alle aus dem Sexualkundeunterricht kennen.

    Da du ja eine englischsprachige Person zitierst: Im Englischen wird eigentlich sehr deutlich zwischen Sex und Gender unterschieden. Wer das nicht tut, der macht wirklich was falsch. Gender meint nämlich wirklich insbesondere das soziale Geschlecht, also Dinge wie "Frauen gehören an den Herd" oder auch modernere Rollenzuschreibungen aufgrund des "Sex", was im Englischen eben das körperliche Geschlecht meint.

    Und ob das körperliche Geschlecht so sauber trennbar ist, ist eben fraglich, ich war da auch jahrelang fest von überzeugt, aber es gibt da eben wohl doch Fälle einer Zwischengeschlechtlichkeit.

    Ich habe zuletzt erst einen Studenten im Fernsehen gesehen, bei dem es so war. Auch hatte ich zuvor schon einige Male davon gelesen. Und weiß selbst von jemandem, den ich persönlich kenne, dass in einem Seminar an der Uni ganz klar von Anfang an gesagt wurde, dass dies vorausgesetzt werde. Was bei Zuwiderhandlung in letzterem Fall passiert wäre, weiß ich natürlich nicht.

    Das als Antwort auf eine Frage nach der Quelle ist ungefähr so, wie wenn meine Schüler:innen "Google" oder "Internet" angeben. Eigentlich sogar noch ein bisschen schlimmer.

    Ist eigentlich Lehrerzimmer dann auch diskriminierend? Da gehen ja auch Lehrerinnen rein.


    Kann man doch Lehrer*Innenzimmer nennen, sieht doch toll aus.

    Habe ich mich schon mehrfach gefragt. Momentan lasse ich es genauso wie Bürgersteig in Ruhe, finde aber, dass der Begriff überdacht gehört.

    Reiner und realer als Mathematik wirst Du kein Fach vorfinden. Das was die Mathematiker in ihren Sätzen beweisen ist die Realität und die wird sich nicht wie in der Pädagogik je nach Lust und Laune des Autors ändern.

    Das ist leider falsch. Die Mathematik ist keine empirische Wissenschaft, sondern sehr nah an der Philosophie. Sie entwickelt sehr umfangreiche Konstrukte, die sich oft *nicht* an einer messbaren Realität messen lassen. Und die Naturwissenschaften verwenden diese Konstrukte dann, um Modelle der Realität zu entwickeln.

    Dazu kommt, dass die Mathematik aktuell davon ausgeht, dass sie nicht vollständig ist. Dazu empfehle ich den wirklich hervorragenden Videobeitrag von Dr. Muller:

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    (Dr. Muller ist natürlich der beste Wissenschaftler, den es gibt: Er ist schließlich Physikdidaktiker. ;) )


    Davon ab, wer auf wen im Studium herabguckt, ist eh kein Kriterium. Meine Physikkollegen haben große Töne gespuckt, als ich mit denen zusammen Atomphysik-Praktika gemacht habe. Allerdings war es dann doch ich, der Lehrämtler, der uns durchs Kolloquium brachte. Und wenn ich dir sage, was die Leute aus der physikalischen Chemie so erzählt haben über Studenten mit deiner Kombination... Und trotzdem war meine Referendariats-Fachleiterin mit Bio/Chemie fachlich so manchem Chemie-Dozenten weit überlegen.

    Genau das ist das Problem. Und das ist auch der Grund, warum anderen Usern hier heftiger Gegenwind widerfährt, wenn sie in eben diesem Stil "es war ja nicht alles schlecht bei den Nazis" argumentieren. Mal abgesehen davon, dass die Autobahnen bereits früher begonnen worden waren und das Gros der Autobahnen in den 60er und 70er Jahren entstanden ist.

    Ich weiß, deswegen habe ich die ja genau genommen. :)

    Welche Begriffe möchtest du definiert haben jetzt?

    Naja man kann interpretieren, man kann aber auch über-interpretieren (ist das ein Wort?).

    jeder interpretiert halt aus seiner Bubble raus. Wer Gauland nicht magt, wird niemals was anständiges aus seinen Reden raushören. Umgekehrt ja genauso.

    Und ganz ehrlich: Nicht selten wird irgendwo was reingedichtet, wo nichtmal derjenige selbst dran gedacht hat.

    Ach bitte. Ich kann durchaus honorieren, wenn ein AfD-Typ bei ner Bundestagsrede mal was Intelligentes sagt oder sinnige Oppositionsarbeit macht, indem er den Finger in eine Wunde legt. Aber dann kommt die nächste AfD-Type und erzählt was von alimentierten Messer-Mädchen oder lässt sich auf inhaltlicher Ebene von einem Amthor belehren.

    Das ist ungefähr so, als wenn man die Autobahnen loben würde.


    Und der Gauland ist genau eigentlich der Schlimmste: Kein krasser Ideologe, sondern einfach nur ein schmieriger Opportunist, der um der Macht willen mit allem paktiert, was paktieren will. Solche Leute waren mal Steigbügelhalter für den Kerl mit den Autobahnen.

    Ich kenne weder den Lehrer noch den Spruch um ehrlich zu sein. Ich kenne mich auch nicht in der Wikinger Szene aus, auf die sich der Beschuldigte bezieht.

    In meinem larpenden Umfeld wird die Wikingerszene immer etwas im Auge behalten. Denn ebenjener Spruch taucht da häufiger auf, immer von entsprechend gesinnten Menschen.


    Und in meiner Partei, die ja angeblich zu links ist und deswegen die AfD verschuldet hat (lies: CDU) würde man mit dem Spruch hier auf der kommunalen Ebene jedes Mandat verlieren. Aber hier ist man ja auch entsetzt über Maaßen.

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