Beiträge von BlackandGold

    Hier übrigens ein Link zu einer differenzierten Betrachtung des Falles des einen Studenten, von dem alle gehört haben und auf den sich ein Großteil der Behauptungen hier beziehen:

    https://www.hessenschau.de/gesellschaft/g…rnchen-100.html

    Nachtrag und Fazit: Es gibt kein Problem, sondern vor allem Wahlkampf.

    "Jenseits der Kommentarspalten werde das Thema womöglich etwas ruhiger diskutiert, zum Beispiel in der CDU, meint der Student: Es gebe in seinem Kreis CDU-Verbände, die gendern und andere eben nicht.

    Angeheizt von der Debatte und wohl auch dem Fall Honemann gibt es aktuell einen Offenen Brief an die Gleichstellungsbeauftragte Ernst in Kassel: Studierende schreiben, die geschlechtergerechte Sprache sei "unwissenschaftlich, grammatikalisch falsch, ideologische Indoktrination". Honemann hat nicht unterschrieben, ihm gefalle der Tonfall nicht, sagt er. Fast schon gespenstig, könnte man - beziehungsweise Frau oder Trans*-Person - meinen."

    Offenbar hat er erkannt, welche Leute ihm applaudieren. In meinem Kreisverband gendern wir übrigens... Insbesondere im Kooperationspapier mit der anderen Ratsfraktion waren wir uns da auch schnell einig (wir heißt ich und die junge Vorsitzende der Koalitionspartei).

    Bei uns gab es alle Sitzungen und auch die Elterngespräche per Zoom in der Kita.

    Ich hätte das ausführen sollen: Unsere Kleine kommt im Sommer in den KiGa. Noch haben wir keinerlei Ahnung, wie das alles ablaufen soll, ich habe bisher noch nichtmal den KiGa betreten dürfen (Unterschriften wurden auf der Straße geleistet). Da das unser erstes KiGa-Kind ist, bin ich doch ein wenig neugierig, wie das abläuft.

    Das englischsprachige Zitat stammt von Frapper . Was mich an dem sozialen Geschlecht stört, ist die fehlende Wissenschaftlichkeit. Wenn ich biologisch den Begriff "Frau" eindeutig erklären kann, muss ich das auch soziologisch können. Ist dies nicht möglich oder gar beliebig (Ich erinnere da an die Frage, wie viele Geschlechter es aus soziologischer Sicht überhaupt gibt.), könnte man die ganze Thematik durch ausgedachte Fantasiegeschlechter schnell ad absurdum führen.

    Die Frage ist ja, ob es im soziologischen Sinn überhaupt gut ist, bei der Ansprache größerer Gruppen sich auf ein wie auch immer definiertes Geschlecht allein festzulegen. Darum dreht sich ja in gewisser Seite die Diskussion der letzten 22 Seiten: Sollte man bei einer Gruppe von Menschen versuchen, möglichst offen zu sein beim Geschlecht oder ist das nicht nötig bzw. sollte sich dem bisherigem Sprachgebrauch unterordnen?

    Ich stehe halt nach wie vor auf dem Standpunkt, dass ich mich möglichst nicht festlegen möchte, weil ich bisher gelernt habe, das es für Betroffene eben unangenehm ist, "mitgemeint" sein. (Was mir übrigens beim generischen Femininum genauso geht)

    Es geht also (mir zumindest) nicht um die Definition des einzelnen Geschlechts, sondern um die Frage: Sollte man die Sprache nicht möglichst offen und inklusiv gestalten, völlig unabhängig davon, was für Chromosomen, Geschlechtsmerkmale, etc. bei der Person vorliegen? Ich würde sagen: Ja.

    In meinem anderen Forum gab es auch die Diskussion zuletzt. Ich persönlich halte mich an die biologische Definition von menschlichen Geschlechtern wie wir sie alle aus dem Sexualkundeunterricht kennen.

    Da du ja eine englischsprachige Person zitierst: Im Englischen wird eigentlich sehr deutlich zwischen Sex und Gender unterschieden. Wer das nicht tut, der macht wirklich was falsch. Gender meint nämlich wirklich insbesondere das soziale Geschlecht, also Dinge wie "Frauen gehören an den Herd" oder auch modernere Rollenzuschreibungen aufgrund des "Sex", was im Englischen eben das körperliche Geschlecht meint.

    Und ob das körperliche Geschlecht so sauber trennbar ist, ist eben fraglich, ich war da auch jahrelang fest von überzeugt, aber es gibt da eben wohl doch Fälle einer Zwischengeschlechtlichkeit.

    Ich habe zuletzt erst einen Studenten im Fernsehen gesehen, bei dem es so war. Auch hatte ich zuvor schon einige Male davon gelesen. Und weiß selbst von jemandem, den ich persönlich kenne, dass in einem Seminar an der Uni ganz klar von Anfang an gesagt wurde, dass dies vorausgesetzt werde. Was bei Zuwiderhandlung in letzterem Fall passiert wäre, weiß ich natürlich nicht.

    Das als Antwort auf eine Frage nach der Quelle ist ungefähr so, wie wenn meine Schüler:innen "Google" oder "Internet" angeben. Eigentlich sogar noch ein bisschen schlimmer.

    Ist eigentlich Lehrerzimmer dann auch diskriminierend? Da gehen ja auch Lehrerinnen rein.

    Kann man doch Lehrer*Innenzimmer nennen, sieht doch toll aus.

    Habe ich mich schon mehrfach gefragt. Momentan lasse ich es genauso wie Bürgersteig in Ruhe, finde aber, dass der Begriff überdacht gehört.

    Reiner und realer als Mathematik wirst Du kein Fach vorfinden. Das was die Mathematiker in ihren Sätzen beweisen ist die Realität und die wird sich nicht wie in der Pädagogik je nach Lust und Laune des Autors ändern.

    Das ist leider falsch. Die Mathematik ist keine empirische Wissenschaft, sondern sehr nah an der Philosophie. Sie entwickelt sehr umfangreiche Konstrukte, die sich oft *nicht* an einer messbaren Realität messen lassen. Und die Naturwissenschaften verwenden diese Konstrukte dann, um Modelle der Realität zu entwickeln.

    Dazu kommt, dass die Mathematik aktuell davon ausgeht, dass sie nicht vollständig ist. Dazu empfehle ich den wirklich hervorragenden Videobeitrag von Dr. Muller:

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    (Dr. Muller ist natürlich der beste Wissenschaftler, den es gibt: Er ist schließlich Physikdidaktiker. ;) )

    Davon ab, wer auf wen im Studium herabguckt, ist eh kein Kriterium. Meine Physikkollegen haben große Töne gespuckt, als ich mit denen zusammen Atomphysik-Praktika gemacht habe. Allerdings war es dann doch ich, der Lehrämtler, der uns durchs Kolloquium brachte. Und wenn ich dir sage, was die Leute aus der physikalischen Chemie so erzählt haben über Studenten mit deiner Kombination... Und trotzdem war meine Referendariats-Fachleiterin mit Bio/Chemie fachlich so manchem Chemie-Dozenten weit überlegen.

    Genau das ist das Problem. Und das ist auch der Grund, warum anderen Usern hier heftiger Gegenwind widerfährt, wenn sie in eben diesem Stil "es war ja nicht alles schlecht bei den Nazis" argumentieren. Mal abgesehen davon, dass die Autobahnen bereits früher begonnen worden waren und das Gros der Autobahnen in den 60er und 70er Jahren entstanden ist.

    Ich weiß, deswegen habe ich die ja genau genommen. :)

    Welche Begriffe möchtest du definiert haben jetzt?

    Naja man kann interpretieren, man kann aber auch über-interpretieren (ist das ein Wort?).

    jeder interpretiert halt aus seiner Bubble raus. Wer Gauland nicht magt, wird niemals was anständiges aus seinen Reden raushören. Umgekehrt ja genauso.

    Und ganz ehrlich: Nicht selten wird irgendwo was reingedichtet, wo nichtmal derjenige selbst dran gedacht hat.

    Ach bitte. Ich kann durchaus honorieren, wenn ein AfD-Typ bei ner Bundestagsrede mal was Intelligentes sagt oder sinnige Oppositionsarbeit macht, indem er den Finger in eine Wunde legt. Aber dann kommt die nächste AfD-Type und erzählt was von alimentierten Messer-Mädchen oder lässt sich auf inhaltlicher Ebene von einem Amthor belehren.

    Das ist ungefähr so, als wenn man die Autobahnen loben würde.

    Und der Gauland ist genau eigentlich der Schlimmste: Kein krasser Ideologe, sondern einfach nur ein schmieriger Opportunist, der um der Macht willen mit allem paktiert, was paktieren will. Solche Leute waren mal Steigbügelhalter für den Kerl mit den Autobahnen.

    Ich kenne weder den Lehrer noch den Spruch um ehrlich zu sein. Ich kenne mich auch nicht in der Wikinger Szene aus, auf die sich der Beschuldigte bezieht.

    In meinem larpenden Umfeld wird die Wikingerszene immer etwas im Auge behalten. Denn ebenjener Spruch taucht da häufiger auf, immer von entsprechend gesinnten Menschen.

    Und in meiner Partei, die ja angeblich zu links ist und deswegen die AfD verschuldet hat (lies: CDU) würde man mit dem Spruch hier auf der kommunalen Ebene jedes Mandat verlieren. Aber hier ist man ja auch entsetzt über Maaßen.

    Manche betroffene sprechen sogar selbst darüber. Dieter Nuhr hat ja auf Phönix ein tolles Interview zu geben. Wenn du dich jetzt hinstellst und sagst, dass es alles Quatsch ist, finde ich das ehrlich gesagt etwas lächerlich. Und was gecancelt wurde? Einige Jobs, Auftritte, Vorlesungen, Veranstaltungen, Konzerte. Sogar Austragungsveranstalter wurden unter Druck gesetzt.

    Wow. Jemand kann ein tolles Interview geben. Der ist aber krass gecancelt. Man könnte fast meinen, der ist in die Arbeitslosigkeit getrieben worden. Vielleicht lebt er gar von ALG2?

    Oder eben nicht. Und ist einfach nur weinerlich, weil man seinen Unfug nicht mehr hören mag. Ich cancele Dieter Nuhr übrigens seit vielen Jahren, weil ich ihn schon immer unerträglich fand.

    Nur mal als Einwurf: Im orthodoxen Christentum gibt es auch Landeskirchen, die Kleider für Frauen vorschreiben, bis hin zum Kopftuch (looking at you, Russland) oder zu Rock statt Hose. Zumindestens in der Kirche. Es gibt durchaus eine gewisse Korrelation damit, wie man in den jeweiligen Landeskirchen zu anderen Aspekten weiblicher Mitbestimmung steht. Kleidervorschriften für Frauen scheinen doch eine gewisse Symptomatik zu sein.

    Zumindest in Baden-Württemberg gilt für den Schuldienst die Vorgabe, dass das Kopftuch keinen Ausschlussgrund für den Schuldienst darstellt (analog einer Kippa oder auch einem Habit), solange dadurch der Schulfrieden nicht gestört ist/wird (missionarische Tätigkeiten würden beispielsweise eine Störung des Schulfriedens darstellen oder auch ein Niqab/eine Burka). Ich halte diesen Ansatz für richtig und sehe nicht, warum er nicht analog für das Rechtswesen zur Anwendung kommen sollte.

    Wobei ich mich erinnern kann, irgendwann mal gelesen zu haben, dass dadurch die Verantwortung für diese Sache nur auf die lokale Schulleitung abgeschoben wurde, was wiederum eigene Probleme mit sich bringt. Ne schlaue Lösung habe ich aber auch nicht.

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