Vor 1000 Jahren war es für die Menschen undenkbar, dass der Mensch einmal fliegen kann.
Und? Kann er es jetzt? Oder hat er nur Geräte gebaut, die fliegen können?
Ein zentraler Aspekt des Glaubens ist unter anderem die Frage nach dem Leben nach dem Tod.
Inwiefern ist das überhaupt eine Frage? Was soll denn die „Frage nach dem Leben sein“? Man muss schon eine Frage stellen, wenn man ein Antwort haben möchte.
Sicherlich wird die Medizin in den nächsten 1000 Jahren viel mehr dazu sagen können.
So lange müssen wir gar nicht warten. In der Biologie ist der Begriff „Leben“ klar definiert. In der Medizin verwendet man den Begriff des Hirntods und weiß, das darüber hinaus kein Leben möglich ist. Welche Erkenntnisse sollen denn da noch hinzukommen?
Entstehung von Bewusstsein etc..
Auch hier nur eine Andeutung. Man weiß mittlerweile ziemlich viel über die Vorgänge im Gehirn und auch, dass das Bewusstsein an dieses gebunden ist. Eine Möglichkeit, das Bewusstsein aus dem Körper herauszulösen, ist nicht in Sicht.
In Tausend Jahren wissen wir vielleicht mehr, mag sein. Vielleicht sind unsere Kulturen bis dahin aber untergegangen und wir hocken wieder auf den Bäumen.
Natürlich wird die Frage nach einer übergeordneten Macht wahrscheinlich nie zu beantworten sein.
Das ist keine Frage. „Übergeordnete Macht“ ist nur eine Floskel.
Aber man wird zu mindestens Aspekte des Glaubens weiter beleuchten.
Mit Schwarzlicht?
Vielleicht findet man irgendwann im Tempelberg die Steintafeln mit den 10 Geboten?
Und? Welche zehn dürfen es denn dann sein? Welche Bedeutung hätten dann diese Tafeln?
Vielleicht finden am auch Bronzetafeln mit 12 Regeln umd die Haltbarkeit von Milchprodukten zu erhöhen. Dann brauche wir vielleicht keine Kühlschränke mehr.
Aber letztlich ist es auch gerade der Kern des Glaubens, dass es Dinge gibt, die man nicht erklären kann.
Wenn man sich sicher ist, dass man diese nicht erklären kann, kann man sich auch sparen, zu versuchen.
Trotzdem beschäftigen sich viele Menschen mit diesen Fragen und suchen darauf eine Antwort. Wie diese Antwort nun ausfallen wird, ist individuell.
Naja, wenn man etwas nicht erklären kann, wird man keine zutreffende Antwort finden. Natürlich kann man sich etwas ausdenken, aber was bringt das? da halte ich doch die wissenschaftliche Vorgehensweise für zielführender. man erklärt, was man erklären kann. Bei allem andern versucht man es weiter. Und man lebt damit, dass man dabei mehr Fragen aufwirft, als beantwortet.
Es gibt viele extrem intelligente gläubige Menschen. Die sind nicht alle doof.
Nein, nicht alle.
Ich habe mal von Untersuchungen gehört, in denen es um die Korrelation zwischen Bildung und Religiösität ging. Grob: je wissenschaftlicher um so weniger religiös. Nichts desto trotz findet man auch unter Spitzenakademikerinnen religiöse Menschen. Das ist wohl so. Ich finde das schwierig zusammenzukriegen, aber muss ich ja auch nicht. Ich nehme zur Kenntnis, dass das so ist.