Ja, es war allen klar, dass die 500-Euro-Endgeräte ein Hüftschuss waren Ich wundere mich eher, dass die so lange gehalten haben. Gerade, was den Akku anbetrifft.
Uns wurde gesagt, dass man iPads anschaffe, weil Laptops ja eh schon alle haben. Gemeint waren natürlich die Privatgeräte, die viele Kolleginnen kostenlos zu Verfügung stellen.
Für 500 Euro bekommt man halt nur Geräte im Gegenwert von 500 Euro. Als die Zahl im Raum stand und dann noch die Vorgabe gemacht wurde, dass es sich um Mobilgeräte handeln müsse, war klar, dass das nichts wird.
Es lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen. Digitalisierung von Schulen wird seit den Achtzigern diskutiert. Etwas dabei herumgekommen ist noch nicht, wird auch nicht passieren. Die Strukturen verhindern das. Und die mangelnde Bereitschaft in Bildung zu investieren.
Ich nutze das iPad nur zur Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Verwaltungsrechner. Dafür ist es einigermaßen ungeeignet, weil recht groß und schwer. Ein Token am Schlüsselbund wäre praktischer und preiswerter. Aber vieles wäre besser, als der erbärmliche Schrott, mit dem sie uns die Räume vollstellen. Ich bin mal gespannt, was passiert, wenn mein iPad mal nicht mehr funktioniert. Womöglich werde ich dann aus dem Zeugnisteam genommen, damit man nichts neues anschaffen muss.
Anekdote: Neulich musste eine Kollegin erstmal jede Menge Apps löschen, um ein Systemupdate einzuspielen. 32 GB sind dann doch etwas wenig.