Beiträge von O. Meier

    Ich verstehe nicht, wie wir auf der einen Seite Einschränkungen im Schulbetrieb akzeptieren wollen und auf der anderen Seite es akzeptieren, dass sich große Mengen an über 16-Jährigen nicht impfen lassen, weil sie zu bequem sind oder weil sie irgendwelchen seltsamen Scharlatanen in sozialen Medien glauben. Da sind ganz viele Menschen rationalen Argumenten nicht zugänglich.

    Auch ein Problem, dass wir bei einer Impfpflicht nicht hätten.

    Eine Option wäre ja durchaus, dass man Distanzunterricht nur für ungeimpfte Schüler macht und geimpfte auch bei höheren Inzidenzen weiterhin zur Schule dürfen. Das könnte auch die Impfbereitschaft steigern.

    Oder auch nicht. Die Interpretation könnte auch sein „Wer geimpft ist, muss ich die Schule. Die Ungeimpften dürfen zu Hause bleiben.“

    Waren Wehrpflichtige damals keine Bürger? Oder ist das jetzt einfach nur der Feminismus- und #metoo-Debatte geschuldet, daß man niemandem mehr etwas zumuten kann, weil dann gleich die Nazi-Keule ausgepackt wird?

    Findest du nicht, dass hier ein Bisschen viel durcheinanderspringt? Wehrpflicht und Karantäne war schon ein schräger Vergleich. Sexuelle Übergriffe auf duldbare Zumutungen zu reduzieren, ist ein Diskussionsausschlusskriterium.

    Machst du Gewichtheben?

    Nee, reizt mich auch nicht. Zu wenig Bewegungsvariationen.

    Kannst ja gerne probieren 100kg über dem Kopf wieder langsam runter zu nehmen

    100 kg schaffe ich nicht. Das muss ich nicht versuchen. Da finge ich wohl mit weniger Gewicht an.

    Um das etwas genauer auszuführen: Eine schwere Sache über den Kopf zu heben, ist eine relevante Herausforderung. Mit der richtigen Technik den Wirkungsgrad zu erhöhen, macht die Sache noch etwas interessanter. Und selbst, wenn ich gelegentlich tue, käme ich nie auf die Idee, mich zu den Gewichthebern zu zählen. Insbesondere käme ich nie auf die Idee, etwas hochzuheben, von dem ich vorher weiß, dass ich es nicht wieder sauber abgesetzt bekomme. Das Konzept verstehe ich einfach nicht.

    In der schriftlichen Kommunikation fehlen nun einmal Mimik und Betonung zur Kennzeichnung der Ironie.

    Ironie ist ist ein sprachliches Stilmittel, das eben auch sprachlich funktioniert (bzw. funktionieren kann). Habt ihr noch nie 'ne Glosse in der Zeitung gelesen? Oder sonst einen ironischen Text? Ächt? Muss da immer jemand daneben stehen und an der richtigen Stelle lachen? Ist das nicht eher Sitcom? Man kann Ironie durch die Mimik unterstützen, aber das geht in beide Richtungen. Z. B. also auch, indem man bewusst einen ernsten Gesichtsausdruck macht, wenn man puren Quatsch erzählt. Irgendwo „Ironie“ oder „jetzt lachen“ dranzuschreiben macht den Wtz nicht unbedingt witziger. Und so kommen mir die Smileys und Ironie-Tags dann doch wie Notlösungen vor, weil man es sonst nicht hinkriegt oder sich nicht darum bemühen möchte, die Ironie als solche wirken zu lassen.

    Ich halte dich halt nicht für unwissend.

    Deine Einschätzung hierzu ist mir reichlich wurscht. Letztendlich kannst du das alles nicht beurteilen.

    Daher gehe ich davon aus, dass du das weißt.

    Du kannst Annahmen machen und Vermutungen anstellen. Bringt dich das weiter? Jedoch zu erklären, was anderen denken, meinen oder wissen, ist nach wie vor schlechter Stil.

    mmerhin kennst du auch das "Plonk", also müsstest du die Probleme der Ironie in der schriftlichen Foren-Kommunikation sowie die daraus resultierenden Gepflogenheiten auch kennen.

    Das ist ein weiter Bogen. Ich sehe keine passende Schlussfigur.

    Die „Probleme“ entstehen aus der Unfähigkeit und dem Unwillen, sich mit Sprache auseinanderzusetzen. Ich weiß durchaus, dass z. B. hier sich schon Leute mit einer Metapher oder einer Übertreibung überfordert fühlen. Und? Sollen wir auf alle sprachlichen Stilmittel verzichten oder immer die Musterlösung dazu schreiben? Ächt? Hauptsache langweilig?

    Ich jedenfalls bin es satt, sich immer an dem Dummköpfen und Bildungsverweigerinnen zu orientieren. Wir sollten lieber uns lieber an sprachlichen Mitteln probieren, Erfahrungen sammeln und daran wachsen.

    PS: Ich halte @plattyplus' Äußerungen zur Durchführung der Karantäne nicht für ironisch.

    Das effektivste Abnehmsportprogramm ist Kraftsport. Je mehr Muskeln, desto höher dein Grundumsatz und umso schneller nimmt man auch ab.

    Um Kraft zu verbessern musst du übrigens zunehmen. Abnehmen und kräftiger werden geht nicht zusammen

    Hm. Was denn nun?

    Zusätzlich Formen Muskeln den Körper und deine Haltung wird verbessert.

    Jein. Gerade bei isolierten Übungen fängt man sich schnell mal muskuläre Disbalancen ein. Dann geht der Ärger los.

    Das Gewicht wird ja beim Reißen und Stoßen am Ende fallen gelassen.

    Nicht sehr ästhetisch. Wie wäre es mit balistischen Übungen? Schnell hoch, langsam 'runter?

    Wenn ich so lese, was hier mancher an Allmachtsfantasien und Repressions-Ergüssen so herausgöbelt, dann wird mir speiübel. "Lager mit bewaffneten Wachen" für Infektions-Verdächtige. "Haftstrafen" für Ordnungswidrigkeiten - Habt Ihr jedes Maß verloren?

    Offensichtlich ist das Maß in alle Richtungen verlorenen gegangen. Ein Sportler, der in Tokyo in Karantäne ist, meckert laut tagesschau, dass er schon morgens um sieben Fieber messen muss. Der arme, gutschigutschi.

    plattyplus hat insofern Recht, dass eine Karantäne nur etwas bringt, wenn sie auch eingehalten wird. Da dürfen sich die zuständigen Behörden dann gerne etwas einfallen lassen. Dabei dürfen sie dann auch pflichtgemäß die Verhältnissmäßigkeit abwägen.

    Hauptproblem beim verlorenen Maß ist die anstehende Bundestagswahl. Keine traut sich etwas, notwendige Maßnahmen unterbleiben. Und hinterehr machen sie dann das, was sie vorher ausgeschlossen haben. Dann wundern sie sich, dass die Wählerinnen für unehrlich halten.

    Es ist auch keiner. Es ist mein persönliches Empfinden.

    Ja, fein. Und was nützt uns die öffentliche Dokumentation dieses Empfindens. Wie wäre es gelegtnluch mal mit einer rationalen Analyse der Situation?

    Ich fasse mal zusammen, wo wirt nach anderthalb Jahren 'Rumgeeier in der Pandemie stehen: potentiell tödliche Viruserkrankung. Monoton wachsende Inzidenzen, zu geringere Impfbereitschaft. Vielleicht kann man irgendwann mal überlegen, wie wir aus der Nummer 'rauskommen.

    Bei der Frage, wie gut mich die SuS verstehen können und wie gut ich sie, wie gut sie mich (mit Mimik) sehen können und wie gut ich sie, sind für mich keine Feinheiten, sondern wesentlicher Aspekt davon, wie gut und förderlich der Unterricht sein kann.

    Ja, mag sein. Und vielleicht ist gegebenenfalls Distanzunterricht mit Videokonferenz besser als Präsenzunterricht mit Maske. Ich befürchte aber, dass die Feinheiten für unsere Dienstherrinnen zu fein sind.

    Wir haben alle erlebt, wie käftezehrend Distanz- und Wechselunterricht sind. Insofern wird es uns entlasten, möglichst lange Präsenzuntericht zu haben. Insofern sind Maske, Handhygiene, Lüften etc. die geringeren Übel und somit erträglich.

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