Vielleicht nähern wir und induktiv und gehen erst mal von etwas Konkretem aus. Du kannst ja mal erläutern, wie du dein Geschlecht bestimmst.
Diese Frage bleibt unbenatwortet. Statt dessen bekommen wir einen Besinnungsaufsatz über alles mögliche, das irgendwie mit dem Geschelcht zusammenhängen könnte. Eine freie Assoziation über Augenfarbe und Körperfettanteile. Lindbergh hätte zwar gerne, dass Geschlechter „naturwissenschaftliche Kategorien“ sind. Aber es bleibt völlig unklar, was das seinsoll. Sie kann noch nicht mal darlegen, wie sie ihr eigenes Geschlecht bestimmt.
Das ist übrigens nicht das erste mal, dass sie mit naturwissenschaftlicher heißer Luft vor die Pumpe flitzt. Blättert mal etwas zurück. Sie hat überhaupt keinen Ansatz, was ein Geschlecht sein soll.
Ah, erstmal ein paar Annahmen.
dass es noch weitere Merkmale gibt, die typischerweise auftreten bei Menschen, die menstruieren oder Ejakulat produzieren.
Wenn Menstruation und Ejakulation die Kriterien sind, können wir uns die Begriffe „Junge“ und „Mädchen“ sparen. Kinder habne dann wohl kein Geschelcht. Trotzdem wird es bei der Geburt festgestellt.
Das sind dann sowas wie die Neigung zu Haarausfall bei Männern oder die andere Körperfettverteilung bei Frauen.
Ab welchem Körperfettanteil ist denn nach deiner Definition einen Frau eine Frau? Und kann sie sich zum Mann trainieren? Oder muss sie dazu Hormone nehme, damit die Haare ausfallen? Unscharf, unklar, Gewäsch.
Männer mögen eher blau, Frauen eher rosa.
Ah, noch ein paar Geschlechterstereotype. Wo ist denn da die naturwissenschaftliche Grundlage. Ich mag weder rosa noch blau. Welches Geschlecht habe ich?
Wenn ich zwei nackte Menschen vor mir hätte, könnte ich eindeutig sagen, wer Mann und wer Frau ist.
Wonach entscheidest du, welches Geschlecht du den Personen zuordnest?
Das liegt an der Häufung der sekundären Geschlechtsmerkmale. Je mehr typische sekundäre Geschlechtsmerkmale einer Frau erkennbar sind, desto unwahrscheinlicher, dass es sich um einen Mann handelt.
Um von sekundären Geschlechtsmerkmalen reden zu können, müsste erst mal klar sein, was ein Geschlecht ist und nach welchen Kriterien denn nun die Zuordnung erfolgen soll. Daran scheitert Lindbergh (erneut). Mit dem Verweis auf Naturwissenschaften möchte sie sich einer Objektivität versichern, deren sie angesichts ihrer Geschlechter-Vorurteile nicht gerecht werden kann. Da nützt denn die völlig Unkenntnis von Naturwissenschaften auch nichts mehr.