Beiträge von O. Meier

    @O.Meier: Ohne die spitzfindigen Kommentare an diversen Stellen können wir uns gerne austauschen, woran jetzt eine Person erkennt, dass sie ein Mann oder eine Frau ist. Dafür müsste die Bereitschaft am entsprechenden Austausch auf deiner Seite vorhanden sein.

    Nein, ich glaube nicht, dass wir uns ernsthaft darüber austauschen können. Deine Unfähigkeit, sich minimal exakt auszudrücken, kann durch meine Bereitschaft zu einem Austausch nicht ausgeglichen werden. Zu solltest zumindest mal versuchen, in ganzen Sätzen zu sprechen.

    Hat dir schon mal jemand gesagt, dass exponierte Unbildung auch irgendwann langweilig wird?

    Von mir aus brauchen wir im Perso gar keine Eintragung des Geschlechts.

    Haben wir aber. Und auf welche Toilette gehe ich, wenn mein Geschlecht unbekannt ist? So etwas wurde hier schon mal zum Problem erklärt. Es gibt lauter Stellen im Alltag, bei denen das Geschlecht irgendwie relevant ist. Welche Geschlechterzuordnung setzt man dabei eigentlich voraus? Die Chromosomen-Analyse sicher nicht.

    Dein Y-Chromosom sorgt einfach statistisch für weniger heftige Impfreaktionen.

    Offensichtlich sind meine Chromosomen doch mal (ohne mein Wissen) untersucht worden. Und wie kommst du an die Ergebnisse?

    Man benutzt die weibliche Anrede wenn man eine Frau meint und die männliche Anrede, wenn man einen Mann meint. Man benutzt beides, wenn man beides meint.

    Und die, die nicht in das Schema passen, fallen unten durch.

    Das biologische Geschlecht ist über den entsprechenden Chromosomensatz eindeutig definiert.

    Wenig praktikabel im Alltag. Ich müsste dann als Geschlecht „unbekannt“ angeben. Grundlage für die juristische Einordnung kann es auch nicht sein.

    Ich bin da in der Biologie-Geschichte nicht so bewandert, aber ich meine das gesellschaftliche Konstrukt „Geschlecht“ gab es schon vor der Entdeckung der Chromosomen.

    Und eines noch: wie viele biologische Geschlechter gibt es denn demzufolge?

    n dem Fall finde ich halt auch, ich kann mir doch solange ich will einbilden eine Fledermaus zu sein aber ich sehe keinen Grund dafür, dass der Gesetzgeber hierauf reagieren müsste.

    Trotzdem muss er auf die Situation reagieren, dass es Menschen gibt, bei denen die traditionelle Zuordnung des klassischen Hebammengeschlechts versagt. Wozu dient also diese Analogie? Weil in einem See das Baden verboten ist, kann ich doch trotzdem auf der Wiese nebenan Blumen flücken.

    Natürlich nicht. Das sind lediglich statistische Ausprägungsmerkmale, die mit Geschlecht korrelieren, aber natürlich im Gegensatz zu den anatomischen Merkmalen Geschlecht alleine nicht definieren.

    Du kannst gerne Zahlen vorlegen.

    Ansonsten helfen die angeblichen statischen Erkenntnisse aber genau gar nichts, bei der Zuordnung eines Geschlechts zu einem Individuum.

    Vielleicht nähern wir und induktiv und gehen erst mal von etwas Konkretem aus. Du kannst ja mal erläutern, wie du dein Geschlecht bestimmst.

    Diese Frage bleibt unbenatwortet. Statt dessen bekommen wir einen Besinnungsaufsatz über alles mögliche, das irgendwie mit dem Geschelcht zusammenhängen könnte. Eine freie Assoziation über Augenfarbe und Körperfettanteile. Lindbergh hätte zwar gerne, dass Geschlechter „naturwissenschaftliche Kategorien“ sind. Aber es bleibt völlig unklar, was das seinsoll. Sie kann noch nicht mal darlegen, wie sie ihr eigenes Geschlecht bestimmt.

    Das ist übrigens nicht das erste mal, dass sie mit naturwissenschaftlicher heißer Luft vor die Pumpe flitzt. Blättert mal etwas zurück. Sie hat überhaupt keinen Ansatz, was ein Geschlecht sein soll.

    Ich gehe mal davon aus,

    Ah, erstmal ein paar Annahmen.

    dass es noch weitere Merkmale gibt, die typischerweise auftreten bei Menschen, die menstruieren oder Ejakulat produzieren.

    Wenn Menstruation und Ejakulation die Kriterien sind, können wir uns die Begriffe „Junge“ und „Mädchen“ sparen. Kinder habne dann wohl kein Geschelcht. Trotzdem wird es bei der Geburt festgestellt.

    Das sind dann sowas wie die Neigung zu Haarausfall bei Männern oder die andere Körperfettverteilung bei Frauen.

    Ab welchem Körperfettanteil ist denn nach deiner Definition einen Frau eine Frau? Und kann sie sich zum Mann trainieren? Oder muss sie dazu Hormone nehme, damit die Haare ausfallen? Unscharf, unklar, Gewäsch.

    Männer mögen eher blau, Frauen eher rosa.

    Ah, noch ein paar Geschlechterstereotype. Wo ist denn da die naturwissenschaftliche Grundlage. Ich mag weder rosa noch blau. Welches Geschlecht habe ich?

    Wenn ich zwei nackte Menschen vor mir hätte, könnte ich eindeutig sagen, wer Mann und wer Frau ist.

    Wonach entscheidest du, welches Geschlecht du den Personen zuordnest?

    Das liegt an der Häufung der sekundären Geschlechtsmerkmale. Je mehr typische sekundäre Geschlechtsmerkmale einer Frau erkennbar sind, desto unwahrscheinlicher, dass es sich um einen Mann handelt.

    Um von sekundären Geschlechtsmerkmalen reden zu können, müsste erst mal klar sein, was ein Geschlecht ist und nach welchen Kriterien denn nun die Zuordnung erfolgen soll. Daran scheitert Lindbergh (erneut). Mit dem Verweis auf Naturwissenschaften möchte sie sich einer Objektivität versichern, deren sie angesichts ihrer Geschlechter-Vorurteile nicht gerecht werden kann. Da nützt denn die völlig Unkenntnis von Naturwissenschaften auch nichts mehr.

    Sind die von euch beschriebenen Probleme nicht ein scheinbar systemisches Problem

    „Scheinbar“ oder „anscheinend“.

    Sind die von euch beschriebenen Probleme nicht ein scheinbar systemisches Problem, wenn wir uns auf die Annahme einigen können, dass die meisten Schüler das intellektuell eigentlich schaffen sollten?

    In der Wunderwelt den Konjunktivs? Wie wollen wir beurteilen, was sie unter anderen umständen könnten? Wenn Sie mehr könnten, könnten Sie mehr. Wie sollen wir das intellektuelle Vermögen unabhängig von der Performanz beurteilen? Was soll das ein, das jemand „eigentlich“ kann, tatsächlich aber nicht? Wenn sie es nicht kann, kann sie es nicht. Und. Man kann auch nciht darauf aufbauen.

    Die von euch beschriebenen Punkte sind ja kein Hexenwerk.

    Eben. Aber die Zeit reicht nicht. Wir können in zwei oder drei Jahren nicht ausgleichen, was vorher in zehn Jahren versäumt wird. Außerdem ist es schwer gegen einen Bildungsbiographie anzuarbeiten. Wer jahrelang in einem Fach vor die Pumpe geflitzt ist, ist schwer zu motivieren. Bei einigen kriegt man es hin, bei anderen nicht.

    Bayern hat keine "Somi Noten",

    Ah. An den Somi-Noten sehe ich nicht nur das Problem, dass man damit auch schwache Leistungen noch hochrechnen kann. Man könnt' ja auch die sonstigen Leistungen scharf und kriteriengestützt beurteilen. Und nicht mit „war immer da, hat wenig gestört und manchmal das Handy ausgemacht — ausreichend“.

    Die Beurteilung des Lernprozesses hat den Nachteil, dass die jungen Menschen dieses Prozess eben nicht unvoreingenommen durchlaufen können. Sie sind der ständigen Beurteilung ausgesetzt. Ich fänd's schön, wenn sie einfach machen, 'rumprobieren, ein inhaltliches Feedback bekommen könnten. Da wäre für beide Seiten der Stress weg.

    Ob man dann „am Ende“ nur Klausurae zur Leistungsbeurteilung heranzieht oder auch mündlichen Prüfungen, Hausarbeiten, Projekte, Präsentation, ist noch eine andere Frage. Aber eben unter der klaren Maßgabe, dass sie erst die Chance bekommen etwas zu lernen und dann im verdefinierten Setting zum vorgegeben Zeitpunkt beweisen können, was sie gelernt haben.

    2000 Mücken? Dafür kriegt man ein anständiges Fahrrad und ein paar Wanderschuhe. Damit kann man sich fit machen, wenn man das möchte.

    Das Gerät ist letztendlich nur so gut, wie die Übungen, die man damit macht. Kann ich hier nicht beurteilen , weil ich mich schon gar nicht damit beschäftigen werde. Ich halte aber diesen technischen Schnickschnack für genau so wenig sinnvoll, wie ein Peloton-Bike oder ähnlicher Driss. Spaß an Bewegung ist nicht digital und den gibt es auch nicht digital zu kaufen.

    Ja, es liegt am „System“. Es geht schon lange in der Schule nicht mehr darum, etwas zu lernen. Diejenigen — zu denen zählte ich mich auch —, die verkrampft am Niveau festgehalten haben, haben verloren. „Durchwinken“ ist politisch gewollt. Ich bin's mittlerweile leid. Das liegt womöglich auch an der Pandemie. Nö, ich möchte nicht mehr zusehen, wie die Vieren-Geberinnen länger Ferien haben, während ich Nachprüfungen abnehme. Ich habe dieses Jahr auch mal Noten so gegeben, dass weniger Reibung entsteht. Und siehe da, es geht mir gut.

    Dass wir uns langsam von einer Bildungsnation zur Verblödungs-Community entwickeln, kann ich eh nicht verhindern. Ich hoffe darauf, dass in einigen Jahren zumindest die Altepflegerinnen lesen und schreiben können und nicht die Medikamente mit den Putzmitteln verwechseln. Und wenn nicht, werde ich nur kurz Zeit haben, mich darüber aufzuregen.

    weil meine naturwissenschaftlichen Kompetenzen beschämend sind.

    Ja, glaube ich sofort.

    Vielleicht nähern wir und induktiv und gehen erst mal von etwas Konkretem aus. Du kannst ja mal erläutern, wie du dein Geschlecht bestimmst.

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