Beiträge von O. Meier

    Der Anscheinsbeweis suggeriert nur den Kausalzwang einer normalen Beweisführung. Der "Anscheinsbeweis" oder besser die "tatsächliche Vermutung" führt auch keinesfalls zu einer Beweislastumkehr im Sinne einer normalen Beweisführung, er ist vielmehr auf genau der gleichen Basis zu widerlegen, auf der er geführt wurde: ohne notwendigen Gegenbewei

    Schulen sind keine Strafverfolgungsbehörden. Es geht um eine pädagogisch gerechtfertigte Reaktion.

    Bei verständiger Würdigung der feststehenden obigen Tatsachen drängt sich mir nicht der Schluss auf, dass betrogen wurde. Und nu?

    Hast du mit dem Fall ja nicht zu tun. Die TE zieht aber diesen Schluss, deshalb hat sie danach gehandelt.

    Wenn ich die SuS nicht auf frischer Tat erwische, hab ich eben Pech bzw. sie Glück gehabt.

    Das ist eine interessante Rechtsauffasung. Wenn wir die auch im Strafrecht anwanten, hätten die Gerichte wenig zu tun. Es wurde, glaube ich, wohl schon erwähnt, dass der Anscheinsbeweis reicht.


    Was die Arbeiten als "Beweismittel" anbelangt, so ist hier die weiße Petra bei den Schülerinnen, die die Klassenarbeiten werden vorlegen müssen, falls sie hierin einen Fehler zu bemängeln meinen. Insofern ist das Verfahren, die Klassenarbeiten den Schülerinnen zurückzugeben, eher zu deren Nachteil. Behielte die Schule diese ein, so wäre diese auch für die Verfügbarkeit verantwortlich.


    Eine Kopie mächte ich trotzdem. Auf Papier. Wegen Datenschutz.


    Zumal ich nicht glaube, dass ich dabei verlieren würde.

    Vorsicht. Ich bin sehr dafür, so etwas durchzuziehen. Aber ich würde es nicht als Wettbewerb sehen, in dem "gewinnen" oder "verlieren" kann. Der sportliche Wettbewerb ist die Täuschungshandlung selbst bis zu ihrer Entdeckung (oder eben zur Nicht-Entdeckung). Erwischt heißt, Schülerin hat verloren. Das die Sportlehrinnen-Ehre nicht immer dazu reicht, den Verstoß zuzugeben und die 6 mit Würde zu tragen, ist nochmal was anderes.


    Im Zweifelsfall entscheidet an irgendeiner Stelle irgendeine Schulaufsicht und sieht dabei etwas anders als du. Dann hasst du nicht verloren und die Schülerin nicht gewonnen. Auf dem Platz zählt!


    Lehrerin oder nicht? Hm, Täuschungshandlung als Einstiegsthema ist schon mal verdächtig (da haben wir wohl "Erfahrungen"). Der Schreibstil, die Formulierungen etc in diesem Falle mal nicht. Außerdem interessiert mich, wie's weiter geht.

    Auch auf Zeit-Online ist zu lesen, dass in Bremen mit dem Distanzlernen ja alles wie am Schnürrchen läuft, weil da schon "alle Schüler rechtzeitig mit Tablets ausgestattet" wurden.

    Bremen ist mal wieder bildungspolitische Vorreiterin. Kennen wir ja.


    In so einem Verschnitt, der bei der Bildung der Ländergrenzen übrig geblieben ist, ist das sicherlich leichter zu organisieren, als in einem richtigen Bundesland. Trotzdem ja, Tablets für alle hat schon eine gewisse Konsequenz. Davon können aber noch nicht alle damit umgehen und es haben auch nicht alle genug Bandbreite am Internet. Oder ist Bremen da so vorbildlich ausgestattet?


    Wenn es mit dem Verteilen der Geräte getan wäre, wäre echt geil. Dann wäre NRW in ein paar Jahren auch so weit.


    Die Geräte sind aber nur eine Voraussetzung, damit es läuft.

    Die Selbstständigkeit der SuS ist eher gering

    Zunächst mal ja. Meine Kolleginnen reden sich ein, dass sie die Schülerinnen seit Jahren zum Selbstlernen anhalten. Manche unterrichten sie sogar im Selbstlernen. Wie ich finde völlig erfolglos, wie ich auch am bisherigen Distanzlernen feststellen konnte.


    Andersherum bietet der der Distanzunterricht als Echtfall eine optimale Umgebung, um die Selbstlernfähigkeiten auszubauen. Die Selbstlernphasen entstehen ja nicht aus Willkür der Lehrerin, sondern aus echter Notwendigkeit. Ich habe durchaus festgestellt, dass sich die Schülerinnen im Lauf der Zeit immer mehr darauf einlassen und auch damit lernen können.


    Irgendwo muss man ja anfangen.


    Dass Online-Unterricht a priori mehr bringt, kann ich nicht behaupten. Die Schülerinnen fühlen sich zwar wohl, wenn ihnen jemand etwas erzählt. Aber das dürfte noch mehr vorbeirauschen als ein Lehrerinnenvortrag in Präsenz.

    dass Schulen nicht die Treiber der Pandemie sind.

    Die Logik von den Treiberinnen greift eh zu kurz. Bei hohen Infektionszahlen reichen auch kleine Reproduktionsfaktoren, um uns den Arsch abzukauen. Selbst wenn wir dank des Wellenbrechers kein exponentielles Wchastum mehr haben, knallen die Neu-Infektions- und Sterbezahlen durch die Decke.

    wie ich den dann doch recht großen Teil in der Schule unterrichten soll und dann direkt in der Stunde danach im Distanzunterricht zuhause.

    Hybridunterricht aus Präsenz und Online ergibt keinen Sinn. Zuviel Aufwand, schlechetr Wirkungsgrad. Ein Wechselunterricht muss bedeuten, dass die Schülerinnen, die nicht in der Schule sind, mit Selbstlernaufgaben versorgt sind. Man hielte dann alle zwei oder drei Wochen den gleichen Unterricht vor anderen jungen Menschen, in dem die Aufgaben bespreche bzw. vorbereitete.


    Vorteil: Das können wir sofort machen. Wir brauchen keine Technik und wenig zusätzliche Vorbereitung, wenn wir zunächst vorhandenes Material verwenden. Man kann das noch durch Online-Sprechstunden ergänzen, dafür wird aber keine Zeit bleiben.


    Das hätten wir am BK schon das ganze Schuljahr lang machen können. Einfach so. Das hätten in die wetslich des Neandertals gar nicht bemerkt.


    Es könnte so einfach sein, ist es aber nicht.

    auch wenn ich in der letzten Woche mal wieder gemerkt habe, dass ich Lernen auf Distanz aus ganz verschiedenen Gründen überhaupt nicht mag.

    Distanzlernen ist anstrengend und hat einen reduzierten Wirkungsgrad. Und die technischen Einschränkungen nerven.


    Trotzdem bin ich bereit, das noch ein Bisschen durchzuziehen. Wir haben Impfstoffe und es wird bald mit dem Impfen angefangen. Da ist ein reichlich helles Licht am Ende des Tunnels. Jetzt von der Spur abzukommen und irgendwo vor die Wand zu fahren, lohnt doch echt nicht.

    Wenn ich aus dem Wald komme, möchte ich es nämlich beim Händewaschen auch noch schön haben

    Ja, so setzt jede ihre Prioritäten. Ich könnte mich über ein häßlisches Bad damit hinwegtrösten, dass es in der Küche, in der ich meinen Schokoka-ka-o trinken werde, unso gemütlicher ist.


    Ich kann dir da ber auch nicht wirklich weiterhelfen. Mein Bad ist eigentümlich. In eine gemietetes Bad habe ich noch nie mehr als einen Handtuchalter und ein gute Duschbrause investiert. Das jetzige ist in weiß und grau relativ neutral. Die Fliesen bleiben da auch drinne, bis ich dieses Gebäude mit den Füßen voran verlasse. Da gibt es so viel mehr Stellen, an denen ich mich gestalterisch austoben kann.


    Die 10k Euro wäre ein Teil meines Eigenanteils bei der Immobilienfinanzierung.


    Fliesenlack

    Ich find's nicht hübsch, wenn die Fugen überstrichen werden. Wenn man nicht die einzelnen Fliesen streichen möchte würde ich die Fugen in weiß/grau/beige nachstreichen.

    dann nimmt man halt kein Apple.

    Die Geräte dürften angeschafft sein. Jetzt darüber nachzudenken, was man brauchen könnte, ist vielleicht etwas knapp. Viele Geräte dürften auch präpandemisch gekauft worden sein. Da hatten Video-Konferenzen noch nicht den Stellenwert.


    Jetzt geht es doch darum, aus dem, was man hat, das beste 'rauszuholen.

    Das Verarbeiten personenbezogener Daten ist aber doch der springende Punkt. Mein privates Gerät kann ich zu Unterrichtszwecken so oder so einsetzen

    Soweit ich es verstanden habe, ist von Schülerinnen produziertes Material auch schon personenbezogen, also wenn sie z. B. Lösungen zumailen. Wenn also die Verarbeitung personenbezogener Daten auf Privatgeräten untersagt wird, könnte man da ein Problem bekommen. Dann dürfte man wohl aber auch schon keine E-Mails auf dem Privatrechner empfangen.

    Ganz ehrlich, wenn es nur darum geht mit Latex einzelne (einfache) Formeln darzustellen ist keine allzu tiefe Einarbeitung notwendig. Die meisten Befehle sind recht intuitiv.

    Mag sein, dass mir da die Sensibilität für Ersterfahrungen verloren gegangen ist. Insofern. Wie man die Befehle zusammensetzt, ist sicherlich für eine Mathematikerin nicht schwer zu verstehen. Man orientiert sich ja schon an der Struktur der Formel. Allerdings muss man die Befehle halt kennen. Da kann man jetzt Vokabeln pauken oder man wartet, bis sie sich eingeschliffen haben.


    Ansonsten, ja, nur Formeln ist weniger zu lernen als mit dem anderen Kram.

    Ich bin ehrlich zu faul um mich noch in Latex einzuarbeiten.

    Selbst wenn du das nicht wärst, würde es auch schwierig sich "mal eben" einzuarbeiten. Die steile Lernkurve von LaTeX kann einen ganz schön nerven. Und wenn man das Prinzip verstanden hat, muss man ein paar Befehle im Kopf haben. Formeln mal eben tippen, klappt, wenn man man die so 'runterschreiben kann. Wenn man noch den Befehl für's Integralzeichen 'raussuchen muss, kann die Online-Stunde recht zäh werden.


    Da ist dann LaTeX können besser als LaTeX lernen. Erfahrung zahlt sich hier aus.

    Naja, für eine Formel in einer Textaufgabe mit Bild würde ich schon alleine für die Teilbarkeit mit Kollegen nicht mit Latex anfangen.

    Hier ging es ja zunächst um die Darstellung von Forlen in Online-Konferenzen. Da wird es in häufig auf eine Formel hinauslaufen. Da finde ich alles, was auf Druck in A4 ausgelegt ist schon mal unpraktisch. Gegebenenfalls Seitenformat anpassen und zoomen. Und ansonsten ist es wumpe, wer da den LaTeX-Quellcode übersetzt. Parktisch ist's, wenn man nur die Formel tippen muss. Wie gesagt, da ist LaTeXit mein Tool der Wahl. Ein irgendwo eingebauter Formeleditor tut's aber auch.


    Was die Produktion von Arbeitsblättern anbetrifft, habe ich nie etwas anderes dafür genommen als LaTeX. Es stehen auch keine Überlegungen an, daran etwas zu ändern. Dass Texttippprogramme, sich mittlerweile daran bedienen, nehmen ich mehr als Eingeständnis, dass die vorherigen Formeleditoren nicht so der Renner waren. Und wenn es Leute benutzen und damit ihre Formeln zu Papier bringen, soll mir das recht sein. Die Herren Knuth und Lamport haben sicherlich auch nichts dagegen.


    Meinst du mit der "Teilbarkeit", dass du verwendest, was "alle haben", damit Kolleginnen besser auf dein Material zugreifen können? ich kann mich gerade noch beherrschen.

Werbung