ich weiß nicht, wovon du sprichst.
Ja, so etwas passiert.
ich weiß nicht, wovon du sprichst.
Ja, so etwas passiert.
63% der Menschen weltweit bezeichnen sich als religiös.
Welche Relevanz hat diese Zahl? Muss man sie ernst nehmen, weil es so viele sind? Oder sollte man sie so ernst nehmen, weil sie etwas ernstzunehmendes zu sagen haben?
Und sollte man diese Menschen tatsächlich alle in einen Sack stecken? Von wie vielen verschiedenen Götern, von wie vielen (sich widersprechenden) Ideen reden wir denn hier? Allein aus formal-logischen Erwägungen ergibt sich, dass die meisten dieser Menschen mit ihrer Vorstellung nicht recht haben können. Dazu bedarf es noch nicht mal einer inhaltlichen Analyse dieser Fiktionen.
Also welche Relevanz hat diese Zahl?
Das kann man akzeptieren
Sowieso. Dagegen machen kann man eh nichts. Zumindest nicht unmittelbar. Die Idee, sich ander Realität zu orientieren, braucht so ihre Zeit und hat so ihre Mühe.
für psychische Abweichung halten
Direkt vorweg, das ist deine Formulierung. Ich schrieb davon, dass man etwas nicht von einer psychischen Derivation unterscheiden kann.
Nur weil du etwas Göttliche für eine fiktive Figur hältst
Und weil man etwas für real halten möchte, ist es noch lange nicht real.
musst das ja nicht für den Rest der Menschheit gelten.
Ach, was. Erstaunlich. ich weiß, dass sich viele Menschen ihr Weltbild nicht um Fakten sondern um Wunschverstellungen herum aufbauen. S. o., da kann man wenig bis nichts dran machen.
Dass die dahingehende Fraktionsgrenze aber zwischen mir und "dem Rest der Menschheit" verläuft, halte ich für etwas grob geschätzt.
Das ist wohl jedem selbst überlassen.
Aber sicher. Ich wäre nur vorsichtig mit dem, was ich so öffentlich verlautbaren lasse. Eine Kollegin erzählte mir mal folgendes:
"Wenn die Menschen mit Gott sprechen, nennt man das ein Gebet. Wenn Gott mit den Menschen spricht, nennt man das eine Psychose."
Etwas überspitzt, aber doch zutreffend. Etwas sachlicher könnte man formulieren, dass dieser Austausch mit einer fiktiven Figur von einer psychischen Derivation nicht zu unterscheiden ist.
Insofern, ja, jeder selbst überlassen, wie sie sich äußert.
Die Frage ist nicht die nach Gott, sondern die, in welcher Beziehung die Gläubigen zu ihm stehen.
Die Frage ist nicht nach Palpatine, sondern in welcher Beziehung die Sturmtruppen zu ihm stehen.
Jeder Gläubige ist somit Priester und im direkten Austausch mit Gott
Ja, unbedingt. Das wird's sein. Der direkte Austausch mit eine fiktiven Figur.
Ich verstehe es so, dass der katholische Priester erst katholischer Priester ist, wenn er dazu ernannt oder geweiht wurde oder wie das heißt. Allein das Wechseln zum Katholizismus reicht offenbar nicht aus, um den "Priesterstatus" beizubehalten, den man sich als Protestant erworben hat.
Die katholische Kirche kann ja intern die Begriffe verwenden, wie sie möchte. Sie kann auch völlig inhaltsleere Begriffe, wie "Weihe" verwenden.
Damit hat sie aber noch lange nicht das Recht darüber zu bestimmen, was der Begriff "Priesterin" außerhalb ihrer Filterblase für eine Bedeutung hat. Schön im abgrenzten, exklusiven Club die Dinge für sich regeln und mit dem Kopf schön da bleiben. Und allen ist geholfen.
Evangelischen Ehepartnern von Katholiken die Kommunion auszuteilen, wie es mittlerweile geschieht, halte ich tatsächlich für bedenklich.
Ich find's zwar unhöflich seinen Gästen, nichts anzubieten, aber um eine trockene Oblate wollte ich auch kein Gewese machen. Um mal den beliebten Vergleich mit dem Sportverein heranzuziehen, ich kenne das so, dass die Partnerinnen, die mit zum Grillfest kommen, auch 'ne Wurscht kriegen, ohne dass sie jemand nach ihrem Mitgliedsstatus fragt.
Letztendlich darf sich eine "Gemeinschaft" auf diesem Wege abschotten. Damit machen sie dann auch klar, dass sie vornehmlich intern agieren möchte und nichts für die Gesamtgesellschaft nichts zu sagen hat. Nur leider versteht sie das selbst nicht immr.
Herr Meier
Wer auch immer das sein mag ...
wie würde sie dann jemandem entzogen, der als Priester durch OP zur Priesterin wird?
Gar nicht. So wie ich das sehe ignorierte die Kirche die operative Geschlechtsanpassung genau so wie die Personenstandsänderung. So wie sie auch ignoriert, dass sich Ehepaare trennen oder jemand keine Katholikin mehr sein möchte. Die Realtität spielt keine Rolle.
Sie behandelt die Priesterin als weiterhin als Mann und muss nichts weiter tun. Easy.
Ich frage mich immer noch, wo Frauen in der Katholischen Kirche nicht gleichberechtigt sein sollen.
Ich finde die Realsatire ja ganz erfrischend. Aber jetzt trollst du doch.
Da musst du Jesus fragen, warum beim letzten Abendmahl keine Frauen dabei waren.
Frag' irgendjemand. Aber nicht die, die tatsächlich diese Entscheidungen getroffen haben. Der Katholizismus hat denen, die die Verantwortung für ihre Entscheidungen nicht übernehmen wollen, einiges zu bieten. Dann muss man sich nichzt wundern, dass die Aufarbeitung von Fehlverhalten eher schleppend voran kommt.
Die theologische und ontologische Begründungen stehen noch aus
Außer Wortverdreherei ist da doch nichts zu erwarten. Ein Männerclub hat festgelegt, dass sie bestimmte Funktionen sich selbst vorbehalten. In jedem anderen Kontext flöge ihnen das in einer nicht komplett mittelaterlichen gesellschaft um die Ohren. Aber ein wenig Gefasel und man lässt der "Gemeinschaft der Gläubigen" derlei durchgehen.
Das ist ein langer Weg und jeder Kandidat wird gut geprüft.
Leider kann man bei den Prüfungen nicht diejenigen herausfiltern, die später Kinder vergewaltigen werden. Schade, dass die göttlichen Kriterien dazu nicht reichen, sondern lieber die X-Chromosomen zählen.
Es geht darum, dass Priester sein nicht einfach ein Beruf ist, in dem man besser oder schlechter sein kann.
Könnte jetzt etwas pingelig wirken, aber um mal bei diesem Punkt zu bleiben: Ich finde, dass Vergewaltigung keine besonders gute Form der Amtsausübung ist.
Wo werden Frauen in der Kirche unterdrückt?
In der katholischen Kirche? Weltweit.
Das war einfach. Aber es ist ja auch Sonntag, da können die Fragen auch mal einfach sein.
Oder muss ich das jetzt evtl. durch eine Wassertaufe belegen, dass das Gespräch mit dem genannten Inhalt stattgefunden hat?
Du hast nicht zufällig ein paar Steintafeln, die du kaputt hauen könntest? Sonst musst du, meine ich, einen Busch anzünden.
Wobei natürlich jede entscheiden darf, welche Interpretation die richtige ist?
Nein, natürlich nicht. Es ist nur eine Interpretation richtig. Welche? Darüber wird traditionell mit Kriegen entschieden.
Richtig: Sie können das nicht. Das gleiche Prinzip. Es ist nicht so, dass Frauen nicht zum Priester geweiht werden dürfen, sondern dass sie nicht zum Priester geweiht werden können. Die Weihezeremonie wäre nur ein Nachspielen, es käme kein Sakrament zustande. Deshalb bringt eine Beschwerde darüber bei Papst oder Bischof nichts, sondern man müsste sich an den Herrn selbst wenden. Der hl. JP II schrieb, dass die Kirche "keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden" (Ordinatio Sacerdotalis).
Ja, da sieht man wie wenig die kirchlichen Dogmen mit der Realität zu tun haben. Anstatt die erlassenen Regeln zu begründen (oder zu ändern), wird eine fiktive Person zur Urheberin deklariert und man zuckt mit den Schultern. Soviel Fantasy-Begeisterung muss man sich als erwachsener Mensch erst mal erhalten.
Und Männer dürfen keine Kinder bekommen.
Sie dürfen schon. Ich habe, das muss in den 80ern gewesen sein, in irgendeiner Illustrierten von medinizinischen Ideen gelesen, wie man es Männern ermöglichen könne, Kinder auszutragen. Der Hodensack sollte dabei die mütterliche Bauchhöhle ersetzen, dieser sei ungewöhnlich dehnfähig. Allerdings bekäme das den Hoden wohl nicht, die blieben nicht ganz. Also, wenn du die mangelnde Gebährfähigkeit als Nachteil empfindest, lohnt es sich vielleicht mal zu recherchieren, was aus dieser Forschung geworden ist. Da geht vielleicht 'was.
Aber vorher eine Warnung. Die Gebährfähigkeit ist in unserer Gesellschaft kein Vorteil. Sie ist nämlich der Grund für die Reduktion der Frauen auf ihre Rolle als Mütter und Haushälterinnen. Schön, dass du das ansprichst, aber vielleicht darf ich dir mit dem passenden Modalverb aushelfen:
"Und Männer müssen keine Kinder kriegen."
Das ist zwar richtig, aber langweilig. Die legendäre Verwechslung von biologischen Voraussetzung und gesellschaftlichen Konstrukten, die einigen hier wegen der Heftigkeit des Facepalms ein Schleudertrauma eingebracht haben dürfte, ist natürlich futsch.
Echt. Ende Januar und schon der Brüller des Jahres. Schapoo.
Bitte erkläre mir, wie kannst angesichts der Dinge, die in den letzten Jahren an Schulen passiert sind, noch als Lehrkraft arbeiten?
Konkret? Welche Dinge meinst du?
Durch deinen Beitrag unterstützt du die Dachorganisationen, wo es momentan andauern Vorfälle im Spitzensport gab?
Vergewaltigungen?
Sonst noch irgendwelche Relativierungen?
Vielleicht solltest du mal hinterfragen, ob dein Bild der Kirche wirklich der Realität entspricht.
Ja, sicher. Fallen Angel sollte das tun. Auf keinen Fall jemand anderes.
Vielleicht mal einfach mit katholischen Menschen sprechen.
Wozu? Was soll das bringen? Falls du es noch nicht gemerkt hast, die Vorwürfe hier, richten sich in erster Linie gegen die Funktionsträger der katholischen Kirche und gegen die katholische Kirche als Organisation.
An der Sichtweise der Katholikinnen interessiert vor allen Dingen die Frage, wie sie angesichts dessen, was in dieser Organisation passiert ist, Mitglied derer sein können. Aber das ist eine Frage, die sie vornehmlich mit sich selbst klären sollten.
Äh, nein. Man muss nicht diskutieren. Und jede wählt sie Stelle an der sie aus der Diskussion ausstiegt, selbst. Alles fein soweit. Ich hätte trotzdem geren gewusst, ob die Äußerungen
"Fan der katholischen Kirche ist, den systematischen Kindesmissbrauch gut findet".,
gegen die du dich "verwehrst", jemand getan hat oder ob du dich nur so dagegen verwehrst, weil dir gerade danach war.
Insbesondere ist Missbrauch kein Problem der katholischen Kirche. Es ist genauso ein Problem in Schulen, Sportvereinen, überall in der Gesellschaft.
Derartige Relativierungen und Kleinrederei der Verhaltens von Amts- und Funktionsträgern der katholischen Kirche, ist mir schon vorher im Thread aufgefallen. Wenn so etwas wiederholt gesagt ist, ist wohl kein Formulierungsunsauberkit mher. Dann mient man das wohl so.
Ja, ein Opfer, dessen Vergewaltigung häte verhindert werden können, wenn sein Vergewaltiger zum Teufel gejagt worden wäre, anstatt ihn in die Gemeinda des Opfers zu versetzen, will bestimmt hören, dass es ihm im Sportverein vielleicht auch nicht besser gegangen wäre. Schwarze Schafe gibt's ja überall.
Vielelciht ganz gut, wenn du dich aus der Diskussion verabschiedest. Langsam wird's eklig.
Es gibt auch gar keine Möglichkeit der Kirche sich vor der Strafverfolgung zu verwehren.
Es gibt ganz unterscheidliche Möglichkeiten, so etwas zu betreiben. Von der Unterstützung der Ermittlungsarbeit bis zur aktiven Sabotage. Naivität ist nicht immer angebracht.
Ich brauch'n Schnaps. Mir treibt's gerade das Halbverdaute in die Mundhöhle.
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