Beiträge von O. Meier

    Ich bin Generation "Hat kein Festnetz"

    Ich bin zwar keine Generation, habe aber keinen tragbaren Sprechkasten. Dass das eine gute Idee ist, erlebe ich ständig, wenn die immer Erreichbaren ein Gespräch unterbrechen, weil der Kasten "ping" oder "pups" gemacht hat. Dann muss man ja draufkucken um festzustellen, dass es nicht wichtig ist. Neulich habe ich mit einer Kollegin telefoniert, die sagte dann ständig zwischendrin "Moment, da kommt 'ne WhatsApp" (gemeint war wohl eine Nachricht via WhatsApp).

    aber es werden einem aber Formulierungen "ans Herz gelegt", die über's Ziel hinausschießen und oft sogar lügen.

    In der Tat. Ich halte es prinzipiell für eine gute Idee, den Schulleiterinnen Hilfestellungen im Umgang mit der Presse zu geben. Insbesondere Hinweise, sich nicht jenseits des Datenschutzes zu verplappern, sind angemessen. Die Hinweise, einen falschen Eindruck zu vermitteln, sind da von ganz anderem Kaliber.

    Aber wie soll da Druck aufgebaut werden? Was glaubt denn eine Schulleiterin, was passiert, wenn sie nicht so handelt. Und. Da entsteht doch etwas in ihrem Kopf.

    Dass jemand x2 statt x2 schreibt, gehört tatsächlich nicht dazu.

    Dafür habe ich reichlich Beispiele und für vieles andere auch noch.

    Der Duden sagt leider genau das Gegenteil. Aber naja, was wissen die schon?

    Okay, ich muss umformulieren. Die Fuddelei soll zwar die korrekte Schreibweise ersetzen, wird dadurch aber nicht zur korrekten Schreibweise. Bitte die Ungenauigkeit der vorherigen Formulierung zu entschuldigen.

    Genau. Der direkte Sitznachbar bekommt das mit. Die Menge ist somit also annähernd genauso groß wie die gesamte Klasse, die das sonst mitbekommt.

    OK.

    Machs halt einfach nicht so wie

    Ich seh jetzt keinen Anlass, einen Einzelnen zum Maßstab zu nehmen. Aberja, solcherlei Fuddeleien werde ich auch zukünftig vermeiden

    Falls dich das aber auch stört, was der Duden dazu sagt, kannst du ja einfach GROSSBUCHSTABEN verwenden. Da wird - oh Wunder - nie ein ß benutzt.

    War das eine Duden-Ausgabe aus den Siebzigern. Ich kann mich tatsächlich an Zeiten erinnern, in denen man 7-Bit-ASCII durch die Gegend geschoben hat.

    Dass Doppel-s statt des Buckel-ses ist eine Computer-Notlösung (aus den 70ern). Die Richtige schreibweise ersetzt das nicht.

    ich möchte ungern zu solchen Notlösungen zurück.

    Ich finde gerade auf die schnelle nicht die Regel zu ä,ü,ö,

    Welche Regel soll das sein?

    Wenn irgendwann(!) mal in meinen Matheklassen das größe Problem ist, dass die Indizies nicht korrekt geschrieben sind, dann kümmere ich mich auch gerne ausschließlich um dieses Problem.

    Wenn man sich immer nur ausschließlich um immer nurein Problem kümmert, könnte es knapp werden, bis zum Abitur. Die Schreibweisen sind nicht das größte Problem der meisten Schülerinnen. Klar. Aber eben ein von den vielen Kleinigkeiten, die sie davon abhält , ihre Lösungen geordnet zu Papier zu bringen. Man muss das nicht ständig thematisieren, aber selbst richtig machen sollten wir es. Genau so, wie wir auf korrekte Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik achten und versuchen, uns bei den Grundrechenarten nicht zu vertun.

    Ist das nicht alles selbstverständlich?

    Hast du schon mal diese Karten vorne hingelegt? Ich hab das eine ganze Zeit lang versucht - es steht keiner auf. Es kann nämlich eine Bloßstellung sein, wenn man nach vorne geht, "weil man zu dumm ist". Das mag aus unserer Sicht nicht schlimm sein. Für das kleine ruhige Kind hinten links in der Ecke ist das eine Hürde. Die kann ich natürlich gerne aufbauen, wenn ich das möchte - oder ich gestalte mein Material so, dass es keine zusätzlichen Nachteile befördert.

    Guter Punkt. Die Karten müssen nicht vorne liegen, da gibt es Varianten. Das Abknipsen der QR-Codes werden von den Schülerinnen weniger als Bloßstellung empfunden? Das kriegt man doch auch mit. Vielleicht ist es weniger schlimm als nach voren zu gehen. Mag sein.

    Bei den Klassen der Threadstarterin schient es aber kein Probelm zu sein an ein "Board" zu treten und sich dort den Tipp zu holen.

    Ich hab ehrlich gesagt überhaupt nicht verstanden, was gegen QR-Codes spricht.

    Den Nachteil hast du selbst angeführt.

    Naja, für ne Romananalyse sicherlich. Ansonsten tut es auch das gute alte ae ue oder oe.

    Nein.


    Überlesen die meisten SuS mit ihren Skills eh. ß und ss ist den meisten nicht mal bekannt, wenn sie Sonderlaute verwenden dürften.

    Sie werden es aber auch nicht lernen, wenn ma ihnen etwas falsches vormacht.


    Für Dinge wie x1=25, x2=10

    Womöglich wolltest du damit die Schreibweise von Indizes simulieren. Leider falsch. Es hat gute Gründe, diese versetzt an den Bezeichner zu scrheiben. Schülerinnen machen das häufig falsch. Sie haben da keinen Blick für. Da müssen wir dann schon richtige Vornilder sein, keine falschen.

    "Man muss die Funktionen gleichsetzen" ebenfalls.

    Man kann versuchen immer so zu formulieren, dass es hinkommt. Dann kann halt in den Tipps nicht so etwas wie "Flächeninhalt" oder "Größenordnung" vorkommen.

    Ich habe noch nicht ganz verstanden, was dagegen spricht, vorne Karten mit Tipps hinzulegen. Nur, dass man diese neu ausdrucken muss, wenn man sie ändert? Wie oft kommt das vor?

    Ich nutze Windows (Internt) + interaktives Whiteboard: Meine Idee, auf dem Board erscheinen die entsprechenden Felder und wenn man drauf tippt dreht sich die Karte um.

    Gibt es so etwas? Oder hat jemand eine Idee, wie sich so etwas umsetzen lässt?

    Klingt nach Hypercard. Dazu bräuchtest du dann einen Mac aus Mitte der 90er. Danach hat Apple sich nämlich entschlossen, diese geile Stück Software zu entfinden. Die Idee gibt's aber immer noch.

    Die QR-Codes können kein ÄÖÜß und weitere Sonderzeichen.

    Dann fa-ellt das fu-er deutsche Texte wohl aus.

    Findest du deine Auslassungen eigentlich sachlich

    Nö, das wäre auch langweilig. Aber eben in der Sache.

    Du bist hier übrigens dienstlich

    Nein, ziemlich sicher nicht.


    Gehe also bitte nicht davon aus, dass dich niemand ansprechen oder zitieren darf.

    Darf man. Dem habe ich auch nicht widersprochen. Soll hier ein Vorwurf entkräftet werden, den keiner erhoben hat?


    Was ich meinte, war, ich wüsste es auch bei dir, wenn du mein*e Kolleg*in wärst.

    Aha, das meintest du? Geschrieben hast du aber etwas anderes:

    Wenn O. Meier mein*r Kolleg*in wäre wüsste ich ganz sicher, dass er/sie Anrufe am Sonntagabend hasst

    Das ist im Wesentlichen eine Unterstellung.

    Wenn du für dich in Ruhe gelassen werden möchtest, kannst du das ja signalisieren.

    Ihr merkt, glaube ich, gar nicht, wie übergriffig ihr seid.

    Geht doch erstmal davon aus, dass ihr bei jemandem zu Hause anruft, nicht bei einer Hotline oder bei einer Firma (da geht übrigens außerhalb der Bürozeiten auch keiner ans Telefon).

    Man muss überhaupt mal einen triftigen Grund haben, um jemanden wegen der Dienstgeschäfte zu Hause anzurufen. Wenn ich in der Schule bin, kann man mich ansprechen. Wenn ich nicht da bin, kann man mir einen Zettel ins Fach legen. Mehr braucht's nicht.

    Wenn jemand darüber hinaus zum Beispiel noch zu Hause seine E-Mails abruft, ist das ein weiteres Entgegenkommen. Trotzdem bin ich mir sicher, dass jemand "Hast du denn kein Woddsäb"? meckert.

    Wenn man sich dann noch 'rausnimmt, jemanden privat anzurufen, wäre es in einer zivilisierten Gesellschaft ein Minimum typische Nicht-Arbeitszeiten auszusparen. Aber nee, erstmal alles offen. Wer wie ein normaler Mensch behandelt werden will, soll etwas "signalisieren".

    Zu fragen, ob es recht wäre, in dringenden Fällen auch mal sonntags angerufen zu werden, wenn man jemandes Telefonnummer bekommt, wäre zu viel verlangt. Wenn ich jemand mein Nummer gebe, sage ich z. B. immer dazu, dass der Anrufbeantworter regelmäßig abgehört wird. Dann weiß die Anruferin bescheid, dass es sich lohnt, da etwas drauf zu sprechen, macht das hoffentlich und nervt nicht weiter.

    Aber nee, klare Absprachen sind schon wieder zu viel, da interpretiert man irgendwelche "Signale" lieber als "Hass" fehl. Wie wäre es sich aus den Emotionen anderer herauszuhalten? Wenn wenn jemand, der das nicht rechtzeitig "signalisiert" hat, mal nicht ans Telefon geht, wird 'rumspekuliert und gefragt, ob das Radio kaputt ist.

    Seid ihr denn immer erreichbar? Sitzt ihr den ganzen Tag neben dem Telefon, damit ihr auch ja 'rangehen könnt.

    Weil Kollegin X dich fragt, wo du warst,

    Kollegin Y fragt, ob dein Telefon kaputt ist,

    Kollegin Z meint, dass du offenbar schlechten Empfang hättest

    und Kollegin Q sich Sorgen macht, ob etwas Schlimmes passiert ist.

    An derartige Dialoge kann ich mich nicht entsinnen. Aber selbst wenn es solche gegeben hätte, daraus würde samu einen solchen erbärmlichen Unsinn schließen? Vielleicht solltet ihr euch einfach mal viel, viel weniger Gedanken um eure Kolleginnen und deren Radios machen, sondern die einfach mal in Ruhe lassen.

    Wenn ich z.B. spontan Montag früh eine Vertretungsstunde abhalten soll (und ich im Normalfall erst viel später in der Schule wäre), würde ich mir einen Anruf spätestens (wenn es nicht schon früher geht!) am Sonntag-Abend WÜNSCHEN.

    Wenn ich montags früher kommen soll, muss man mir das bis Freitag gesagt haben. Da brauch sonntags eh keiner mit ankommen.

    Auf gar keinen Fall will ich solch einen Anruf Montag früh vor dem Aufstehen bekommen - wenn ich mich (als ausgemachter Langschläfer) darauf einstelle,

    Hm, wenn ich noch schlafe, kann ich gar nicht ans Telefon gehen.

    Ich persönlich empfinde den Sonntag-Abend jetzt auch nicht als SO heilig, dass mich da niemand anrufen dürfte.

    Er muss auch nicht heilig sein. Aber der Sonntag dient der Arbeitsruhe. Da gehört es sich nicht, jemanden dienstlich anzurufen. verhindern kann ich es effektiv nicht. Aber ich muss halt auch nicht 'rangehen.

    Und ehrlich, wir jammern mal wieder auf hohem Niveau. Mein Mann in einer Führungsposition in der Industrie bekommt Anrufe spät Abend, am Wochenende, am Wochenende spät Abends, im Urlaub... Arbeiten - auch schon vor Corona - findet regelmäßig zusätzlich zu den üblichen Geschäftszeiten statt (die sowieso schon viel breiter liegen, irgendwo zwischen 5:30 Uhr und 19:00/20:00 Uhr).

    Schön für deinen Mann. Er wird eine entsprechende Vereinbarung mit seinem Arbeitgeeber haben. Und der persönliche Ausverkauf hat sich hoffentlich wirtschaftlich gelohnt. Es gibt ja auch Menschen, die sich in einer solchen Rolle gefallen. Zu denen gehöre ich nicht. Ich bin auch nicht in einer Führungsposition. Ich bin ein ganz normales Arschloch. Ich bin ersetzbar und entbehrlich, bis der Frost zittert. Aus meinen dienstlichen Verpflichtungen geht ein solches Maß von Erreichbarkeit nicht hervor.

    Ich verstehe von vorne bis hinten nicht, warum du deinen Mann hier anführst. Nur um das hier zu belegen?

    Und ehrlich, wir jammern mal wieder auf hohem Niveau.

    Erstens jammert hier niemand. Und zweitens ist das Niveau auf dem wir uns durchschnittlich um die Bewahrung unseres Privatlebens und um unsere Gesundheit kümmern, leider erschreckend niedrig.

    Datum ging's hier doch mal. Eine Ausbildungslehrerin, die neben anderen noch schrecklicheren Dingen ihr eiges Missverhältnis von Arbeit zu Privatleben auf andere zu übertragen versucht, indem sie zu Unzeiten fernmündlich nervt.

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