Beiträge von O. Meier

    Zur Polizei gehen, unbedingt.

    Unbedingt! Schaut mal, ob es bei eurer Polizeiwache nicht auch sntsprechend ausgebildetes Personal gibt, dass sich besodners mit der sexualisierten Gewalt auskennt. Vor 'nem prolliugen Dorfsheriff möchte man vielleicht nicht alles erzählen.

    Doukmentiert alles! Schreibt euch alles auf, dann erinnert man sich besser. Schnell reagieren, webnn z.B. jemadn ein Phote macht. wenn er das naoch auffen Handy hat, hat man ein schönes Indiz.

    Für Verfolgung von Straftaten sind Schulen nicht ausgestattet und Lehrer nicht ausgebildet.

    Allein, wenn man beachtet, wie kurz die Analüsten in der Schule verweilen, weiß man, dass da nichts herauskommen kann. In einem Fernsehbericht über ein Analyseverfahren an französischen Schulen, wurde erwähnt, dass man dort ein halbes Jahr vor Ort ist.

    Da es also offensichtlich ist, dass da nur Watte durch den Saal geblasen wird, verstehe ich nicht, wie man so viel Arbeit in die Vorbereitung eines solchen Termines stecken kann. Hauptsache die Akten sind gefüllt mit Driss, den keiner liest und der keinen interessiert.

    Die letzten Reste eine Analyse-Möglichkeit verschenkt man sich übrigens damit, dass man versucht, an den Besuchstagen besonders gut da zu stehen. Wenn man ein Schauspiel abliefert, wird eben das analysiert, nicht der Alltag.

    Fazit: da wird von beiden Seiten so viel verkehrt gemacht, dass es keinen Nutzen haben kann.

    Welches Bundesland, sagtest du, ist das? NRW? Allet klaa.

    Trinkgeld = ich bin wirklich besonders zufrieden,

    Meinst du hier wirklich "gleich" oder eher "wenn". Dann hängt's vielleicht ein Bisschen davon ab, wo man so hingeht.

    Meinen Sozialisation sagt mir, dass Gastronomie echte Scheiß-Jobs zu bieten hat. Wenn man möchte, dass die noch jemand macht, muss man sich schon etwas einfallen lassen. Bei mir kriegen auch die Versandsoldaten ein Trinkgeld. Das kalkuliere ich schon in die Bestellung ein. Die Online-Händler und Versanddienstleister rechnen da nämlich nicht richtig.

    Aber wir schweifen etwas ab, I'm afraid.

    Weil nein: SuS, die ein Geschenk machen, sind nicht die, die sich 2 Jahre lang über das Fach beschweren.

    Meist gibt's Geschenke von der Klasse. Da kann ich schwer unterscheiden, wer sich den Kopp gemacht und wer wieviel gegeben.

    Ist auch nicht so wichtig. Ich freue mich über eine nette Geste, aber die ist wichtig dafür, ob und wie ich meinen Job mache - anders als beim Kellner.

    Ein guter Kellner bekommt nach einem guten Abendessen von einer kleinen Gruppe mehr Trinkgeld als wir annehmen dürfen.

    Der hat aber auch einen Job, der nur durch das Trinkgeld attraktiv ist. Er erbringt eine Dienstleistung und führt keine hoheitlichen Aufgaben aus. Da gibt es schon Unterschiede.

    Das öffentlich Bedienstete nichts annehmen dürfen, ist voll okay. Dass es eine Bagatelgrenze gibt, auch. Wie eng man die ziehen muss? Keine Ahnung.

    Nee, ich brauche keine Geschenke von Schülern, insbesondere nicht zum Abschied. Mir ist es lieber, wenn sie sich in der Zeit, in der sie bei uns sind, anständig benehmen. Wer mich drei Jahre lang mit "Ich kann eh kein Mathe.", "Meine Hausaufgabe ist im anderen Heft." und Rauchen auf dem Schulhof nervt, macht mir ein Geschenk dadurch, dass er die Schule verlässt. Von den anderen nehme ich ein ehrliches "Danke" gerne an.

    Wenn jemand meint, ein gegenständliches Symbol für die Dankbarkeit überreichen zu müssen, der soll sich etwas einfallen lassen. Dafür braucht's nicht viel Geld. Wenn ich von 24 Euro pro Schüler lese, da wird's mir anders. Da ist der Maßstab reichlich verrückt. Den mit engen Vorschriften wieder g'rade zu rücken, ist eine gute Idee.

    Meinen Abiturienten sagen ich immer im Voraus, wenn sie ihren "Ball" planen, dass ich nicht über der Bagatelgrenze annehmen werde. Ich habe schon oft echt tolle und überlegte Sachen bekommen. Ich sage ihnen auch, dass sie mir auch gar nichts schenken müssen, aber das hat sich noch keine Klassen getraut. Irgendwie scheint da ein gesellschaftlicher Konsens stärker zu ziehen als mein Wort. Machste nix.

    Die Situation vorher: der Zugang zu den Rechtsgrundlagen wurde von einem privatwirtschaftlichen Verlag kontrolliert.

    Diese Situation war eines Rechtsstaates unwürdig. Aber es ist keine Frage von "digital oder analog", dass man sich in diese Situation begeben hat, sondern die Folge einer politischen Fehlentscheidung. Kennt man vielleicht nicht, kommt in der nordrhein-westfälischen Bildungspoliik ja sonst nicht vor.

    Wenn Landesbeamte oder -bedienstete die für ihre Arbeit unverzichtbaren Gesetze und Vorschriften konsultieren wollten, mussten sie entweder die an Schulen begrenzt vorhandenen Exemplare einsehen oder sich privat eine Bass kaufen.

    Auch damals war es Verpflichtung des Dienstherren/Arbeitgebers, die notwendigen Arbeistmittel bereitzuhalten. Das wäre auch analog möglich gewesen, man wollte nicht.

    Die Situation jetzt: sämtliche Rechtsvorschriften in derBass sind online oder per kostenfreier App verfügbar.

    Schön. Um es mal klar zu stellen, habe ich nichts gegen die Veröffentlichung einer solchen App. Mich stört lediglich, dass dieser vermeintlich große Wurf mal wieder nicht zu Ende gedacht ist.

    Insofern die Digitalisierung mit dem Einstellen oder Beschränkungen der Analog-Versionen einhergeht, hat man eben nicht mehr Möglichkeiten, sondern nur andere. Dass die immer besser sind, muss man im Einzelfall prüfen. Meine erste Erfahrung habe ich da mit Geldautomaten gemacht, die damals als zusätzliche Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten an Bargeld zu kommen, auf dem Markt erschienen. Wenn man heutzutage Bargeld am Schalter, äh, Moment, welcher Schalter?

    Und was die Kostenfreiheit anbetrifft, so mag es ja so sein, dass für die Installation der App keine Gebühr anfällt. Nichts desto trotz fallen Kosten an. Zunächst muss mal das Gerät vorhanden sein. Das gibt's nicht umsonst. Also doch, für den Dienstherren ist es umsonst. Der überlässt es den Bediensteten, ein solches Gerät anzuschaffen und zu unterhalten. So kann man natürlich erheblich Kosten sparen. Nö, keine Lust.

    Das ist so, wie es sein soll.

    Wer sagt denn, wie es "sein soll"? Wo sind denn da die objektiven Kriterien? Oder ist es so, wie du es haben möchtest? Kannst du das dann auch so formulieren? Irgendwelche Pflöcke einschlagen und dann zu behauptern, sie stünden richtig, weil man sie ja da eingeschlagen habe, finde ich etwas flach. Um's mal etwas konkreter zu sagen: von dir bin ich Argumente gewohnt.

    Wenn du aus was weiß ich für sinnlichen Gründen unbedingt eine Papierbass haben willst,

    Ich weiß nicht, ob "Sinnlichkeit" es ganz genau erfasst, aber ja, das Lesen auf einem ausreichend großen Blatt Papier empfinde ich immer noch als angenehmer als auf einem Smartie-Phone-Schirmchen. Auch ein großer Desktop-Monitor ist nicht immer abgenehm. Das hängt nicht nur am Papier, sondern auch an der notwendigen Sitzposition und Körperhaltung, an der Möglichkeit, etwas mit an einen Platz nehmen zu können oder nicht etc.

    Na klar, man kann heutzutage auch digital Anmerkungen machen. Der Bleistift dabei, geht bei mir aber immer noch schneller und unaufwändiger. Hat die BASS-App eine Möglichkeit Anmerkungen zu machen, Bookmarks zu setzen etc? Also all das, was digital heute aus dem Handgelenk geht, oder ist das ein reiner Viewer. Wäre ja das erste Mal, dass in NRW eine Software technisch hinterherhinkt.

    Also, bleiben wir bei angenehm. Ist etwas schlimm daran, wenn meine Arbeit angenehm gestaltet werden kann?

    Wenn aber mein Dienstherr z.B. aus Kostengründen entscheidet, auf die Papierform zu verzichten oder diese weitgehend in der Verfügbarkeit einzuschränken, so muss er die Nummer auch durchziehen. Mit einer ömmeligen App und die Leute sollen sehen, wo sie bleiben, kann er sich nicht aus der Affäre ziehen (oder doch?, s.u.). Dann gehören dazu auch die Geräte, auf denen man diese App sinnvoll nutzen kann. Ob man dann noch etwas spart, wäre mal durchzurechnen. "Zahlt ein anderer." ist nicht gespart, sondern nur verschoben. Und unfair.

    dann musst du sie dir eben ausdrucken

    Ja, tue ich, wie vermutlich tausende Kollegen landesweit auch. Spart weder Papier noch Kosten, diese verstecken sich nur besser an anderen Stellen.

    oder kaufen.

    Wohl kaum. Egal wie, der Dienstherr muss das Arbeitsmaterial stellen. Ich kaufe auch keine Tafel und miete keine Unterrichtsräume an. Also, genügend Computer mit entsprechenden Arbeitsplätzen, Dienst-Tabletts, whatever. Sollen sich die Digital-Vorreiter etwas einfallen lassen. Oder sollen die Rückständigen erklären, wie die schöne neue Welt jetzt funktionieren soll?

    Es gibt keinen Grund, jedem unbeweglichen Geist aus der Vergangenheit seine Hobbys hinterherzutragen.

    Du kennt mich nicht gut genug, um beurteilen zu können, wie beweglich mein Geist ist. Wenn aber das kritische Hinterfragen, das Abwägen von Vor- und Nachteilen, das Einfordern von Konsequenz, geistige Unbeweglichkeit bedeutet, ja, dann bin ich gerne unbeweglich. Und wenn die einizige Bewegung, die anerkannt wird, dass Hinterherren hinter technischen Hypes ist, nö, dasnn mache ich die nicht mit.

    Und es ist auch nicht mein Hobby. Es geht darum, die Arbeit angenehm und damit auch effizient zu gestalten. Wenn der Dienstherr das nicht möchte oder eine bessere Idee hat, dann machen wir etwas anderes und leben mit den Konsequenzen.

    War wohl im Pflichtenheft für den Auftragnehmer nicht berücksichtigt, wird also nicht implementiert.

    Es gibt ein Pflichtenheft? So oder so, nicht zu Ende gedacht.

    dann wird geschimpft, warum das auf einem nur fünf Jahre alten Smartphone nicht läuft

    Ah, ja, fast vergessen. Das Rädchen der Digitalisierung dreht sich weiter. Natürlich ist fünf Jahre zu alt für ein Gerät, das man sich jedes Jahr neu kaufen soll. Bleibt beweglich! Immer am Puls der Zeit bleiben. Um die Kosten für Neuanschaffungen, Updates und was sonst noch dazu kommt, drückt sich der Dienstherr dank der Beweglichkeit der Beweglichen erfolgreich 'rum. Glückwunsch. So kann sich der Dienstherr dann doch aus der Affäre ziehen (s.o.).

    Ich sehe schon die Threads, die statt nach dem "Computer für die Schule" nach der Empfehlung für "ein gutes Smart-Phones für die BASS-App" fragen.

    Schade, dass wir Rückständigen solche Probleme nicht haben. Buch aussem Regal und lesen - langweilig.

    Du hast die Zeit für dich, die du dir nimmst. Und sollte man tun.

    Im Berufseinstieg, also insbesondere im Referendariat, wird man daran gewöhnt, viel Zeit, die meiste Zeit, vielleicht sogar alle Zeit für die Schule zu investieren. Das kann sich ja auch lohnen, wenn man z.B. einen guten Abschluss macht. Aber man muss eben zusehen, dass man davon auch wieder wegkommt.

    Noch besser wäre es, bereits als Berufseinsteiger klare Grenzen zu ziehen und sich für das "Nein" einen deutlichen Tonfall anzugewöhnen.

    Viel Erfolg!

    Ich finde es nicht wirklich falsch, wenn Rückständigkeit mehr und mehr zum Luxus wird.

    Ich finde es falsch, wenn "neu" automatisch zu "besser" uminterpretiert wird. Wir können mal einen Blick zurückwerfen, wenn welchen technischen Entwicklungen die Menschheit schon meinte, dass sie alle Problem der Welt lösen werden. Und? Haben sich alle Hypes gelohnt?

    Was mein Privatleben betrifft, ja, da suche ich mir aus, was ich haben möchte, soweit es angeboten wird. Und ich bin auch bereit, dafür zu bezahlen, dass es weniger piepst und düdelt und blinkt, dass ich keinen Akku laden muss, dass es länger als drei Jahre hält etc.

    Was das Dienstliche anbetrifft, so muss der Dienstherr/Arbeitgeber dafür Sorge tragen, dass das notwendiege Arbeitsmaterial zur Verfügung steht. Das tut er aber nur sehr halbherzig. Wenn er es für angebracht hält, dass wir die Vorschriften am Handy lesen, müssen erst mal Diensthandys her. Dass er Druckkosten darüber sparen will, dass die Kollegen ihre private Unterhaltungselektronik einsetzen, ist schlicht eine Sauerei.

    Mal abgesehen davon, dass ich früher das Amtsblatt bei einer Tasse koffeinhaltigen Heißgetränks in 'ner Springstunde durchblätte konnte. So war ich dann immer informiert. Wenn ich mir dafür einen freien Computer suchen muss, wird's schon schwierig. Und ich finde es weniger praktisch.

    Jo, dann bin ich halt "rückständig", pfft. Der Begriff scheint mir aber nicht an einer sachlichen Erarbeitung des Thema orientiert, aber ok. Ich benutze seit Mitte der 80er des letzten Jahrhunderts (in einem längst vergangenen Jahrtausend) Computer. In der Zeit bin ich schon etwas ernüchtert. Ich halte mich durchaus auf dem Stand der Technik, aber deswegen benutze ich nicht alles, weil's neu, digital und schick ist. Ich schaue, ob's mir tatsächlich etwas bringt - und ob's sein Geld wert ist. Ich finde vielleicht andere Dinge praktisch, als das durchschnittliche digitale Spielkind. Oder ich bin einfach nur rückständig.

    Dass man über digitale Veröffentlichung Druckkosten und Papier spart, halte ich übrigens für ein Gerückt, wenn ich sehe, wie viele digitale Informationen eben nicht am Monitor gelesen, sondern zunächst gedruckt werden.

    Spätestens jetzt kann sich keiner mehr mit Unwissen herausreden.

    ..., weil er ja die BASS auf dem Diensthandy nachlesen kann.

    Habe ich schon erwähnt, wie praktisch ich die gedruckte Ausgabe fand?

    Sorry, Bolzbold, natürlich danke für den Hinweis, aber ich gerade im Digital-Kritik-Modus (und da komme ich auch nicht so schnell 'raus).

    neuen (Stand)PC

    Der alte tut nicht mehr? Mein Heim-Rechner ist 12 Jahre alt. Um ein paar Texte zu tippen, reicht der immer noch. Ja, Internet, da wird's schon mal zäh, weil die Seiten ihre Inhalte immer mehr hinter Skripten und Gedöns verstecken. Deswegen kaufe ich mir aber keinen neuen Rechner.

    Falls die Kiste die Grätsche macht, kaufe ich mir höchstens eine RasPi, mehr bin ich nicht bereit auszugeben. Oder ich hole einen ausgemusterten Schulrechner aus dem Lager.

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