Beiträge von O. Meier

    Allerdings möchte ich zu Bedenken geben, dass für deinen Chef oder für das Schulamt ggf. eine Versetzung das einzig sinnvolle Mittel ist.

    Nein.

    Das empfinde ich an und für sich nicht als Drohung, sondern als eine möglich Konsequenz....

    Es ist aber nur die Konsequenz aus dem illegitimen Anspruch, dass der Bedienstete den Privatwagen einsetzt. Lässt man diesen Anspruch fallen, gibt es auch die Konsequenz nicht mehr. Wenn man einsieht, dass der Dienstherr/Arbeitgeber die Mittel zur Erfüllung der dienstlichen Aufgaben bereitzustellen hat, ist die einzige Konsequenz, dass er entscheidet, wie er das macht (Dienstwagenpool, Vertrag mit Kraftwagen-Vermieter, Ausbau des ÖPNV etc.) Die Konsequenz, dass der Bedienstete die Tätigkeit nicht ausführen kann, weil andere da etwas versäumt haben, kann es aber nicht geben. Und damit aber auch nicht die weitergehende Konsequenz, dass der an der Ausführung seiner Arbeit gehinderte Bedienstete auf einen anderen Posten verschoben wird (mit allen Nachteilen, die das für ihn hat).

    Und ja, eine solche unangemessene Konsequenz auszusprechen, ist eine Drohung. Anzukündigen, Entscheidungen gegen die Interessen des Bediensteten zu treffen, wenn dieser etwas nicht tut, dass er nicht tun muss, ist verwerflich. Zu Ende gedacht könnte man auf dem weg so ziemlich alles vom Bediensteten verlangen, das man eigentlich nicht verlangen kann. Ich übertreibe: Der Schulträger möchte zur Kosteneinsparung das Schulgebäude verkaufen. Wer keinen privaten Unterrichtsraum zur Verfügung stellen kann, wird versetzt. Legitim? Warum ist das beim Privatfahrzeug legitim?

    Ich habe mich vorsichtig geäußert, als ich den Begriff der Nötigung eingebracht habe. Ich bin kein Jurist und habe ich meiner juristischen Expertise enthalten. Ich denke wir können uns auch sparen, herumzudeuteln, wie die Rechtslage genau ist. Das kommen wir eh nicht weiter, wenn wir nichts Verbindliches wie zumindest ein Gutachten oder besser ein Urteil haben.

    Worum es mir ging: Den Nexus zwischen Privatwagen und Versetzung hätte der Schulleiter nicht aufmachen dürfen, weil der illegitime Anspruch an die Privatwagennutzung die Versetzung nicht legitim machen kann. Das ist zumindest moralisch von hinten eingeführt. Egal in welchem Tonfall das vorgetragen wurde. Ob der SL damit dienstrechtlich oder gar strafrechtlich über die Stränge geschlagen hat, kann man prüfen (lassen).

    Viel interessanter finde ich aber die Variante, wenn Frapper bei seinem "Chef" aufschlägt, dass er nach der In-Aussicht-Stellung der Versetzung schon mal aktiv geworden sei und eine Schule gefunden habe, die ihn ohne Auto nehme. Das blöde Gesicht möchte ich sehen.

    Eine Versetzung mag vom einzelnen Beamten so empfunden werden, ist aber ein legitimes Mittel des Dienstherrn, um das ordnungsgemäße Funktionieren der Verwaltung sicherzustellen.

    Es ist dann micht legitim, wenn die Kriterien nicht legitim sind.

    Eigentlich wollte ich das Thema aus der Teambesprechung der Beratung raushalten, um nicht als Aufwiegler zu gelten. Vielleicht überlege ich mir das anders.

    Äh, ja, Aufwiegler ist, wer nachfragt, wie etwas gemacht werden soll. In dem Sinne bin ich doch gerne Aufwiegler. Wenn die Problematik, dass die Öffis zur Erledigung der Dienstfahrten nicht ausreichen, noch mehr Kollegen betrifft, gehört es sich wohl, dass ihr das besprecht.

    Die Stimmung bei uns ist derzeit echt sehr weit unten und die SL bei manchem nur noch gereizt.

    Dann würde ich doch als gute SL ein paar Kollegen vor den Koffer kacken. Man, ey, wenn die Stimmung schlecht ist, muss man für gute sorgen, nicht noch nachtreten. Wenn ich selbst überlastet bin (das sscheint eure SL zu sein), brauche ich Leute, die mich unterstützen, keine, mit denen ich mich streite, Es könnte so einfach sein ...

    ("Das musst du wie ein Geschenk sehen, das du bekommst und jetzt auspacken kannst oder ungeöffnet wegibst ...").

    Was rauchen die da? Und wenn derartige Ideen nicht auf Substanzen basieren, würde ich mir echt Sorgen machen. Geschenke von Soziopathen immer ungeöffnet in die Tonne. Und die Tonne in eine andere Tonne, und die in einen Bunker und den in 6000 m in Meer versenken. Und dann dann alles einfrieren. Sicher ist sicher.

    Ich habe gerade mehr den Impuls, das sinkende Schiff zu verlassen. Ich habe eine wohnortnähere Schule, die ich auch von innen kenne, mich die meisten SL-Mitglieder von früher kennen und vermutlich wie an jeder Förderschule Bedarf ist. Am Mittwoch habe ich da eh einen Termin und werde mal nachfragen.

    Schön, wenn das passt, gezielten Versetzungsantrag stellen bzw. die sollen dich "anfordern" (keine Ahnung, wie das geht, Personalrat fragen?). Dann wirste ja sehen, wie dringend dein Chef dich loswerden will.

    PS: Wer ordnet denn die Fahrten an? SL oder Schulamt? Mit demjenigen musst du wohl verhandeln. Aber! mach's doch aml anders. Die Frage nach dem Privatwagen stellt sich doch gar nicht. ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, aber vermutlich ähnlich. In NRW sind in der Reisekostenverordnung (oder wie das heißt) zunächst ma regemäßig verkehrende Verkehrsmittel (also Öffis) vorgesehen. Wenn es mit denen nicht passt, benatrage doch mal 'ne Texifahrt oder reiche ein Angebte von einer Mietwagenfirma ein. Wenn, wer auch immer, dann auf den Öffis besteht, machts das. Allerdings nicht, ohne zu erklären, wieviel Arbeistzeit dabei darzf geht und was du dann alles nichst machen kannst. "Privatwagen" muss in dem verfahren gar nicht vorkommen.

    Noch mal zur Drohung deines Chefs mit der Versetzung. Ich würde mir da ünerlegen, in die Vorneverteidigung zu gehen. D. h., eine Beschwerde einzureichen. Außerdem würde ich prüfen lassen, ob das nicht sogar eine Nötigung ist. IANAL, aber mir kommt's so vor.

    Mein Chef sei sich da nicht so sicher bei dem nicht-verpflichtenden Fahrzeugeinsatz,

    Wenn er sich nicht uaskennt, muss er sich schlau machen.

    r bräuchte eine schriftliche Mitteilung meinerseits zum Nicht-Einsatz meines Fahrzeugs, um dies ans Schullamt weiterzugeben.

    Ich sehe nicht, dass es eine Verpflichtung gibt, Selbstverständlichkeiten zu verschriftlichen. Trotzdem kannst du die ihm das natürlich schriftlich geben.

    wäre eine womöglich eine Versetzung an eine andere Dienststelle die Folge.

    Das iat wohl eine Drohung. Dokumentieren. Gedächtnsprotokoll vom PR-Vertreter gegenzeichnen lassen. Dann hast du was, wenn du einer Verstzung widersprechen möchtest. Oder das passt dir ganz gut in den Kram, aus dem Laden 'rauszukommen.

    Ich soll jetzt über den Dienstweg erst einmal eine Anfrage an das Schulamt stellen, wo ich nach den Rechtsgrundlagen zur Bereitstsellung meines Privatwagens frage und welche Konsequenzen es voraussichtlich für mich hätte, sollte ich mein Auto nicht mehr für dienstliche Fahrten bereitstellen.

    Wenn dein Chef meint, er müsse das Schulamt einschalten, soll er das tun. Es gibt für dich keine Veranlassung das zu tun. Sehe ich zumindest nicht. Du hast erklärt, dass du deinen Privatwagen nicht zur Verfügung stellst. Damit ist das klar. Wie gesagt, du könntest das noch verschriftlichen. Ob jetzt dein Chef eine gute Idee hat, das Schulamt sich etwas ausdenkt oder ob die zusammen dumm aus der Wäsche kucken, kann dir doch Wumpe sein.

    PS:

    Wenn ich aber merkte, dass jemand versucht mir vor den Koffer zu scheißen, würde ich ihm erklären, dass ich mich von ihm ärgern lasse.

    Hier wollte ich eigentlich "... nicht ärgern lasse." schreiben. Das darf ich aber nicht ändern. Gelobt und gepriesen sei die Forensoftware.

    Aber so hat's auch einen Charme. "Ärgern Sie mich ruhig." im richtigen Tonfall dürfte seine Wirkung auch nicht verfehlen.

    Wichtig ist, dass man sich tatsächlich nicht den Spaß am Job verderben lässt. Ob man das nun mit Zurückgestichel, Eingabenflut und ständigen sachlichen Widersprüchen macht oder in die innere Emigration geht, ist wumpe. Bei zweiterem macht man, was angewiesen wird. Eben so gut, wie man es kann ;- ) Aber nix, wirklich nix, über die dienstlichen Verpflichtungen hinaus. Und wenn einen jemandem um einen Gefallen bittet etc., erklärt, warum man das jetzt nicht macht.

    Ich frage mich bei deinen Beiträgen ganz im Ernst immer, ob ich mir wünschen sollte, dich im Kollegium zu haben oder eher nicht.
    Einerseits würde ich mir mehr Kollegen wünschen, die ihre Rechte kennen und diese auch selbstbewusst einfordern.
    Andererseits ist es auch ein wenig erschreckend, wenn Kollegen konsequent nur auf sich selbst achten.

    Nunja, die Mehrheit meiner Kollegen mag mich nicht. 'Ne eigene Meinung finden die oft schon fies, aber die auch noch auszusprechen, geht echt zu weit. Und wenn die Antipathie dann noch auf Gegenseitigkeit beruht, sehe ich nicht, warum ich mich für die Bande irgendwie engagieren sollte.

    Mal nur als Beispiel. In einer Lehrerkonferenz bezog ich Position gegen die Sichtweise der Schulleitung. Als ich den Eindruck hatte, dass ich mit seiner Ansicht alleine stehe, habe ich die Sache auf sich beruhen lassen. Später wurde ich von mehreren Kollegen angesprochen, ich hätte wohl recht gehabt. Nur's Maul aufmachen wollte keiner. Ohne den Eindruck alleine dazustehen, wäre ich an der Sache dran geblieben. Unter die Arschlöcher meinen noch, sie täten mir was Gutes, wenn sie mir, nachdem das Thema durch ist, Recht geben.

    D.h. im Übrigen nicht, dass ich nur an mich denke, das wäre dann doch zu langweilig. Ich habe aber schon oft Kollegen meine Hilfe angeboten, die sie dann nicht haben wollten. Die zogen es vor sich von oben verarschen zu lassen. Was soll man da noch machen? Auf der anderen Seite sind das erwachsene, gebildete Menschen, zu deren Job es gehört, für andere Vernatwortung zu übernehmen. Da darf man auch erwarten, dass sie minimal Verantwortung für sich selbst übernehmen. Wer dabei an seine Grenze stößt hat Unterstützung verdient.

    ...der dankbar entschwand, als die Schulleitung meinte, ein Dienstgespräch sei kein Verwaltungsakt sondern bloß ein Gespräch, Beistand mitnichten vonnöten.

    Dann wäre ich auch gegangen. Entweder, das Gespräch ist dienstlich, dass ist der Personlarat dabie. Oder es ist nur so irgendwie ein Gespräch, weil der SL Langeweile hat. Dann soll er seine Frau anrufen oder seinen Frisör.

    Unsere stellvertretende SL war mal mit einer meiner Antworten auf einer ihrer E-Mails nicht einverstanden. Sie hat sich dann wohl beim SL ausgeheult. Der sprach mich dann im Lehrerzimmer an, er möchte mit mir sprechen. Ich meinte er solle sagen, was er wolle. Er wollte aber, dass ich "mal schnell mit 'rauskomme". Jaja, Nachtigall ick hör' dir trapsen. Ich erwiderte, wenn das sooo ein Gespräch sei, müssten wir wohl einen Termin machen, damit ein Lehrerratsvertreter dabei sein könne. Das wollte er auch nicht. Es ging ein Bisschen hin und her, er hat sich etwas im Ton vergriffen, da habe ich locker mitgehalten. Dann hat er auf das Gespräch verzichtet.

    Die stellvertretende SL passte mich ein paar Tage später im Verwaltungstrakt ab. Sie ging zügig auf mich zu, stellte sich in einem schmalen Flur mit geringem Abstand (unterhalb der Odeur-Grenze) vor mich, hielt mir ihren Schlüssel vor die Nase, dass ich Angst haben musste, sie steckt ihn mir ins Auge. Ins fand's etwas bedrohlich. Ich unterstelle aber, dass sie das in ihrer sozialen Behinderung gar nicht gemerkt hat. Trotzdem nahm ich erst mal die Hände hoch.

    Die Begrüßung war dann "Mit Ihnen möchte ich auch noch mal sprechen." Auf Nachfrage führte sie aus, dass es um besagten E-Mail-Kontakt ginge. Als ich vorschlug, den Lehrerrat hinzuziehen, wollte sie auch abwiegeln, dass das nicht nötig sei, blabla. Sie lenkte aber ein, als die merkte, dass ich mich nicht über'n Löffel barbieren lasse.

    Das Gespräch fand dann also zu dritt statt. Sie erläuterte mir dann ihre Sichtweise der Dinge. Die Formulierung prima aus der Fortbildung zur Kommunikation mit Mitarbeitern mitgebracht. Naja. Ich nahm die Ausführunng zur Kenntnis, fragte, ob sonst noch etwas sei und ging. Das war das Gespräch. Inhaltlich habe ich nichts gesagt. Dazu gab es keinen Anlass. Das war eh nur aufgeblasene kalte Watte.

    Danach verstanden wir uns prima.

    Ansonsten frage ich mich generell, ob man den Konflikt denn lösen muss. Vielleicht muss er auch mal ausgelebt werden.

    Ich versteh nicht ganz, wie der SL beabsichtgt euch mit der Teilnahme an Fortbildungen zu ärgern. Da fällt dann jemand aus und er muss ich um Vertretung kümmern. Es muss Geld für die Fortbildung und die Anreise da sein, das wäre bei unserem knappen Fortbildungsetat etwas, mit dem unser SL sich eher ins eignene Knie schösse.

    Achja, Fahrtkosten. Gibt es da eine Rechtsgrundlage, dass man die vorstrecken muss? Sind wir Lehrer oder Bänker? Das ist nur eine Idee, wie man so etwas verkompliziert kriegt. Wenn der SL erst mal ein halbes Dutzend Anträge von dir auf dem Tisch hat, wird er sich schon überlegen, wer hier der Geärgerte ist.

    Wenn ich aber merkte, dass jemand versucht mir vor den Koffer zu scheißen, würde ich ihm erklären, dass ich mich von ihm ärgern lasse. Er könne gerne Anweisungen geben, ich würde jeweils prüfen, ob ich das remonstrieren kann oder muss, und dann würden wir weiter sehen. Alternativ würde ich ihm anbieten, weiterhin in mir einen loyalen Mitarbeiter zu haben. Aber in dem Punkt bin ich dann doch ein Untertan: Wenn er Streit haben will, bekommt er den.

    Im Großen und Ganzen komme ich mit meinem SL gut aus. In einigen Bereichen soger sehr gut, Manchmal kommt er halt mit irgend'nem Scheiß. Er hat die tolle Idee, wir die Arbeit. Kein Bock drauf. Die Frage nach der Rechtsgrundlage bzw., ob er das schriftich anweisen würde, dann sei die Remonstration einfacher formuliert, führt meist zu einem "Sie schon wieder" oder ähnlichem. Und er sucht sich anderen Deppen (er findet meist einen, aber nicht mein Problem).

    Allerdings stellte sich nach dem Telefonat mit unserem Sekretariat heute das Problem,
    dass ich wohl eine durchgängige Krankmeldung brauche.

    Meint das Sekretariat. Können die auch eine (Rechts)-Grundlage dafür nennen oder ist das wieder nur einen seit Langem kolportierte Phantasieregelung.

    Ansonsten versteh ich nciht, wofür es notwendig sein sollte, die Krankheit während der Ferien zu belegen. Entweder man glaubt dir, dass du durchgänging krank warst, dann kst das so. Oder man glaubt es dir nicht, dann warst du eben in den Ferien nicht krank, sondern nur davor und danach.

    Pragmatisch könnte man sich von den Ärzten das bescheinigen lassen, was sie ohne große Diskussion bescheinigen (du warst ja beim Arzt) und dann würde ich mal abwarten, ob dann jemand meint, dass er dir Ärger machen könne.

    Rechtlich habe ich aber keine Ahnung. Wenn das wichtig ist, weil bei euch Formalpupser schon mal Stress mache, solltest du dich bei der Gewerkschaft o. ä. beraten lassen.

    Gute Besserung.

    PS: Was genau möchte das Sekretariat von dir, eine Krankmeldung? Krank gemeldet hast du dich ja. Oder wollen die durchgängige Atteste? Oder wissen die das nicht ganz so genau, weil sie die Regelung, auf die sie sich berufen wollen, gar nicht so genau kennen.

    Was hat MeadowSleepers Argumentation mit Globuli zu tun außer das man ihnen nachsagt ihre Wirkung beruhe auf Glauben, um den es beim Thema Religionsunterricht mit geht?

    Da ist ja wohl die Antwort in der Frage enthalten. Ansonsten, s.u.

    Ich bin etwas erstaunt, denn das Beispiel mit der Homöopathie passt so gar nicht.

    Es passt erstaunlich gut. Hier wie da geht es um Glauben. Aus der Innensicht mag der eigene Glaube einem ja immer so ganz anders vorkommen als der der Übrigen. Bei Betrachtung von außen handelt es sich halt jeweils um eine Überzuegung, die einer rationalen Grundlage entbehrt. Interessant dabei ist, dass einer solchen irrationalen Überzeugung auf einmal mehr Bedeutung zugemessen wird, wenn man sie als Religion labelt. Dann muss man diese Ideen auf einmal furchtbar ernst nehmen und sie sollen Relevanz für das Zusammenleben der Menschen. Woher soll diese Relevanz kommen, wenn der Glaube keine Grundlage hat?

    Ich vermute mal, der Vergleich mit der Homöopathie ist einfach ein Versuch Religion zum vermeintlichen Aberglauben zu erklären. Aber diese Diskussion wollte ich gar nicht eröffnen. Übrigens: Wenn Homöopathie und Religion gleichgesetzt wird, sagt das zwar vieles aus, aber nichts, was zur Diskussion passt.)

    Jetzt bin ich überfordert. Welchen Unterschied gibt es denn zwischen Religionen und anderen Glaubensideen? dann könnten wir uns Gedanken dazu mache, ob dieser so erheblich ist, dass den Platz in staatlichen Bildungssystem für die eine Art Ideen rechtfertig.

    dass es jetzt um die unsinnigen Vorwürfe [...] und "Religionen sind nunmal Überbleibsel misslungener Welterklärungsansätze" geht.

    Inwiefern ist das Unsinn? Welcher Aspekt dieser Beobachtung stimmt nicht, ist unklar oder ungenau? Bitte explizieren, sonst muss der Vorwurf der Unsinnigkeit als Ablenkungsmanöver oder Provokation erscheinen.

    [...] hat eigentlich mit dem Thema nichts zu tun.

    Eben doch. Die Frage, ob es Religionsunterricht an staatlichen Schulen geben soll, ist sehr wohl in dem Kontext dessen, was Religion ist, was sie ausmacht, welche Erscheinungen sie hervorbringt, wie sie sich in die Gesellschaft einbringt, zu beantworten.

    Da Religionen inhaltlich keinerlei Erkenntnisse zu bieten haben, sehe ich eben auch nicht, dass sie etwas liefern, das des Unterrichtens wert ist.

    PS: Den Bezug auf die ungeheuerliche Taliban-Bemerkung habe ich in den Zitaten auch deshalb ausgelassen, weil ich die vorgenommene Parallelsetzung dieser Beleidigung mit einer (womöglich zu kritisierenden) Einschätzung über das Wesen der Religionen bereits als ungehörlich empfinde.

    Zunächst vorab. Ich habe kein Problem mit der Auslagerung eines Teilthreads. Ich weiß zwar nicht, ob das die Übersichtlichkeit erhöht, aber sei's drum. Den Ort der Auslagerung finde ich aber schon befremdlich. Auch wenn manche Beiträge off-topic im Kontext der ursprünglichen Anfrage waren, so snd sie es nicht im Zusammenhang Schule und Lehramt. Der ausgelagerte Thread hätte sehr wohl in Lehramt -> allgemein gepasst.

    Aber das nur am Rande, kommen wir zum Anlass der Auslagerung, der Unfähigkeit eines Einzelnen auch dieses Thema sachlich zu behandeln

    Die Taliban sind von ihrem Ursprung her eine extreme Auslegung einer bestimmten islamischen "Schule", die sich vornehmlich in der Unterdrückung anderer Glaubensrichtungen hervorgetan haben. Genau das sehe ich hier auch.

    Nochmal, Butter bei die Fische. Welche Glaubensrichtung wird hier unterdrückt? Wer tut das? Und inwiefern tut er das mit Methoden und Intention, die denen der Taliban zumindest ähnlich sind?

    Deine "Erklärung" reduziert die vorangegangen Beleidigung nicht. Im Gegenteil.

    Man könnte sich vielleicht auch mal (historisch) überlegen, aus welchem Grund Religionsunterricht an staatlichen Schulen und nicht in Sonntagsschulen stattfinden soll oder warum katholische und evangelische Priester genauso wie Lehrer für Religionslehre ein Staatsexamen machen müssen.

    Könnte man. Sind das für dich relevante Fragen? Dann versuch doch ein paar Antworten zu bringen. An die historischen Fragen würde ich dann gerne diejenige anschießem, welche historischen Gründen denn heute noch relevant sind. Oder soll's auf Hammwaschonimmasogemacht hinauslaufen?

    Vielleicht stößt man dabei auf Bismarck und den Kulturkampf, vielleicht auch auf aktuelle Probleme mit Koranschulen, vielleicht auch auf die Weimarer Reichsverfassung oder das Grundgesetz.

    Zumindest hat man schon mal geschickt ein paar Andeutungen in den Raum gestellt. Und wenn man nachfragt, kommt dann wieder, dass jemand keine Lust hat, das Quellenmaterial, das er vermutet, auch konkret anzuführen? Hatten wir schon. Auch hier, bitte, Butter bei die Fische. Wenn es Gründe gibt, die für konfessionsbezogenen Religionsunterricht an staatlichen Schulen sprechen, dann führe er diese bitte an. Und zwar konkret. Andeutungen der Form, da werde es schon etwas geben bzw. gegeben haben, bringen uns nicht weiter.


    Jetzt noch einmal ganz deutlich: Die Bundesrepublik Deutschland ist ein säkularer

    Nein.


    kein laizistischer Staat.

    Ja.


    Niemand hat dagegen das Recht den jeweils anderen ihr Grundrecht (Artikel 1 bis 20 GG) vorzuenthalten und es ist, mit allergrößtem Respekt, doch sehr fragwürdig, wenn Personen die auf den Schutz des Grundgesetzes vereidigt worden sind (sorry für die Angestellten) ihre eigenen Einstellungen über die Grundrechte anderer stellen.

    Das alles tut niemand. Niemand enthält anderen den Religionsunterricht vor. Wie soll ich mir das vorstellen? Wo findest du Ansätze, dass jemand die Abhaltung von Religionsunterricht verhindert?

    Es geht nur um die Frage, ob dieser sinnvoll ist, ob er in einen moderne Zivilgesellschaft passt. Solche Fragen darf man stellen. Auch das lässt das Grundgesetz zu. Religionen sind nunmal Überbleibsel misslungener Welterklärungsansätze. Damit hebt sich der Religonsunterricht deutlich von dem ansonsten wissenschaftsbasierten Fächerkanon ab. Trotzdem findet er statt. Wo ist jetzt das Problem?

    Aber ja, das Wort "Taliban" ist hier das Problem...

    Das Wort ist nur das Symptom. Du hast es bewusst in beleidigender und provozierender Form verwendet. Dir passt es nicht, dass die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Religionsunterrichts gestellt wird, und deshalb versuchst du solche Threads zu sprengen. Dergestalt verhältst du dich wiederholt. Genau das ist das Problem. Krieg das in'n Griff, dann können wir diskutieren.

    Offtopic-Diskussion zum Thema "Sinnhaftigkeit von Religionsunterricht in der Schule" ausgelagert.

    Das scheint schwierig zu sein. Beitrag 14(?) von MeadowSleeper ("zwei Aspekte" pro Religionsunterricht) hätte ich wohl mit ausgelagert. Wird jetzt etwas schwierig, wenn man aus der Gegenposition auf den antworten möchte, das würde ich dann auch im ausgelagerten Teil tun wollen. Mal sehen, was die Zitatverwaltung so hergibt.

    unsere Taliban-Atheisten

    So, Butter bei die Fische. Was soll das ein?Und wer soll das sein. Beachte bitte, dass die Taliban sich durch ein hohes Maß an Gewaltbereitschaft, Destruktivität und Sadismus sowie ein geringes Maß an Toleran auszeichnen. Wem der Diskussionteilnehmer attestierst du derlei?

    Oder ging es mal wieder nur darum, einen Furz zu lassen, um dann zu meckern, dass es stinke?


    hijacken

    Für mich sieht's eher so aus, als wenn der Hijacker ein unverbesserlicher Pöbelhannes ist, der seine Aversion gegen sachliche Auseinandersetzungen mal wieder nicht im Zaum halten kann.

    Und ansonsten: Challenge accepted.

    Wieso? Punktrechnung vor Strichrechnung, Klammern sind da überflüssig.

    Mir dünkt da hat's jemand nicht so ganz mit Punkt vor Strich.

    Soso. Was genau war an "hilfreich" nicht zu verstehen? Und was besagt "Punkt vor Strich" über die Priorität zweier unterschiedlicher Punktrechenarten?


    Ich schreib's so hin, wie ich es in den Taschenrechner hacke

    Genial.

    Ich weiss nicht ... Leute, die bei "Punkt vor Strich" im Unterricht nicht aufgepasst haben?

    Mag sein, dass du das ausnahmsweise nicht weißt. Ansonsten hast du natürlich wieder bei allem Recht. Da kann ich nicht mithalten. Und nur deshalb:

    * PLONK *

    Ich habe den Eindruck, das machen Kollegen, deren Notenverordnung das eben so vorschreibt. Stell Dir vor, selbst unsere Mathematiker machen das so. Weil sie's halt müssen.

    In dem Fall ergibt sich kein Anlass für meine Beobachtung wie die meine. Diese bezog sich auf mein Erfahrungsumfeld, in dem es solche Vorschriften nicht gibt. In NRW werden die Noten "gebildet", was eben a priori nicht das Gleiche ist, wie diese zu errechnen. Allerdings würde mich schon mal interessieren, welchen Draht zur Mathematik diejenigen haben, die derlei arithmetisierte Regeln erlassen.


    Dann führ sie nicht bzw. halt Dich aus der Diskussion raus. Vor allem, wenn Du eh nur Unterstellungen am Start hast (siehe oben).

    Ja, genau. So sieht's aus. Und ansonsten legste dir schon mal 'nen Gutschein zurecht.

    Was für ein Skalenniveau hat euer Notensystem, dass ihr mit Mittelwerten arbeiten dürft?

    Hier dürfte der übliche Irrtum vorliegen, dass man die Notenstufen für eine metrische Skala hält, weil es ja Zahlen sind. Man kann aber aus Ordinalskalen metrische Skalen gewinnen, indem man die Abstände festlegt. Das macht der Mittelwertbilder quasi implizit, er unterstellt den Mehrmalsausprägungen Äquidistanz. Kann man machen, wenn man weiß, was die Abstände dabei bedeuten bzw. welche Auswirkung sie haben.

    Wissen natürlich viele nicht, die meisten Kollegen sind schon mit der Frage nach dem Skalenniveau überfordert. Ich habe übrigens den Eindruck, dass die Kollegen um so lieber möglichst "genau rechnen", je weniger Affinität sie zu Mathematik besitzen. Da scheint mir ein fast schon mystisches Vertrauen in die Arithmetik vorzuliegen. Richtig drollig wird's dann, wenn sie fragen, wie man denn jetzt runden müsse, so mathematisch. Da müsse es doch eine Vorschrift geben.

    Unterm Strich aber halb so wild. Ich halte immer die Punkte der Klausuren mit. Die aus der Gesamtpunktzahl (bzw. den Prozenten) errechnete Note (mit Gewichtung) weicht selten relevant vom aus der äquidistanten Skala errechneten arithmetischen Mittel der Klausurnoten ab. Gerundet ist es dann echt wumpe.

    Und ansonsten halte ich die immer wieder geführte Diskussion um Notenberechnung und -festlegung für wenig sinnstiftend. Man sollte halt wissen, dass das Verfahren einen Einfluss auf das Ergebnis hat. Da muss man nicht überrascht tun, welche Note sich am Ende ergibt, wenn man alle Teilnoten gegeben hat. Und womöglich noch mit zusammengebissenen Lippen eine Note eintragen, die man für "falsch" hält. Irgendwo muss man eine Entscheidung treffen, mal vor dem Runden, mal danach.

    Es wäre hilfreich, wenn man das jeweilige Verfahren verstanden hat. Dann weiß man, welchen Einfluss welche Entscheidung hat. Dann kann man bewusst Noten geben und nicht nur aus dem Bauch.

    rein hypothetisch:

    Warum sollte man sich mit einem solchen "hypothetischen" Fall beschäftigen? Und warum werden wir hier mit dem Indikativ im Subject über die Hypothetizität hinweggetäuscht?

    OT: Was die "Eingabefehler" in SchILD (oder ähnlichem Gelumpe) anbetrifft, so hat dieses Programm keine sonderlich flexiblem Einstellmöglichkeiten für die Zugriffsrechte. Da ist man schnell bei der Lösung, den einzelnen Kollegen sehr weitgehende Rechte einzuräumen, und schwupps, kann man "fremde" Noten ändern. Bei uns dürfen die Kollegen Noten nur funktionsbezogen eingeben/ändern. Und zwar auch nur diejenigen, die in den entsprechenden Zeugnisteams sind. Wer für welche Klassen zuständig ist, regeln wir über Klassengruppen. Das ist dann ein Bisschen Arbeit für die Administratoren, aber wir haben wenig Ärger mit Fehleingaben und überschriebenen Noten. Insbesondere kann niemand außer den Administratoren "alte" Noten, also solche aus vergangenen Halbjahren ändern. Die Kollegen wissen ja manchmal nicht, welches Jahr wir haben. Muss tatsächlich mal eine alte Note geändert werden, macht das eben einer der Admins. Das ist weniger Aufwand, als hinterher aufräumen zu müssen.

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