Beiträge von O. Meier

    Nur weil du keine findest (finden willst?) bedeutet das ja nicht, dass es keine gibt.

    Ich habe gar nicht gesucht. Interessant ist aber, dass die diejenigen, die einen Nutzen behaupten, nicht in der Lage waren, etwas zu finden. Dass das daran liegt, dass es sie eigentlich nicht interessiert, ist aber nur eine Vermutung.

    Inwiefern sich die Ergebnisse von Sportveranstaltungen auf Städtereisen übertragen lassen, wäre die nächste Frage. By the way, wenn man diese Artikel studiert, könnte man erfahren, wie man die Veranstaltung zu arrangieren hat, damit die den gewünschten Effekt hat. Ja, die Gerne-und-oft-Fahrer sollten das wirklich lesen.

    Danke für die Recherche.

    Da ist jemand mächtig angepisst von Studienfahrten.

    Ah, simma schon soweit, dass wir uns zu Person äußern müssen. Gibt's in der Sache so gar nichts mehr? Sicher. Wenn mich etwas anpisst (um mal bei dieser wenig distinguierten Wortwahl zu bleiben), dann sind das Naivlinge, die noch nicht mal merken, dass ihre Entscheidungen Wirkungen auf andere haben, wenn sie gerade ihren eigenen Spaß sicher stellen.

    Ob du den positiven Nutzen

    Welchen den nun? Den, für den es keinen Nachweis gibt, oder den der nicht so wichtig ist, so lange man selbst Spaß hat?

    nachvollziehen kannst ist irrelevant.

    In der Tat spiele ich dabei keine Rolle. Der Nutzen müsste schon in objekitiver Form nachgewiesen sein, damit man ihn gegen den Aufwand abwägen kann.

    Relevant ist nur der Konsens der Beteiligten mit den Entscheidungsträgern.

    Die brauchen offensichtlich auch keine Sachargumente. Das ist nun die Erfolgsgeschichte der Studienfahrten? Man steht zufällig auf der richtigen Seite einer unbegründeten Entscheidung? Na, da gratuliere ich aber.

    Schön zu sehen, aus welchem Geist so manche Studienfahrt geboren wurde. Das bestätigt mich in meiner Analyse, dass da viel Brimborium um nichts gemacht wird. Danke für die Ehrlichkeit.

    Wer soll denn einen Schaden haben? Die Schüler sicher nicht.

    Nun, wenn man mal annimt, dass eine solche Maßnahme Einfluss auf das Verhalten der Teilnehmer hat, wie will man dann ausschließen, dass das Verhalten nicht in ungewünschter Weise beeinflusst wird? Aber hier scheinen wir es mit der Schlussregel "Es nützt, weil es nützen soll." zu tun zu haben. Danke für die Ehrlichkeit.

    Welche Betroffenen? Es fahren nur Kollegen mit die wollen.

    Die übrigen dürfen Vertretung machen. Die sind nicht betroffen?

    Es dürfen per SL in dieser Zeit keine Klassenarbeiten angesetzt werden.

    Und schon ist man in seiner Planung beschränkt. Na, keine Betroffenen?

    Die Nachfrage nach unseren Fahrten ist jedes Jahr enorm. Solange dies so bleibt werden wir sie anbieten.

    Schüler fragen noch ganz andere Dinge nach. Und trotzdem kriegen sie statt dessen Unterricht, Bildung und (manchmal) einen Abschluss.

    Mir sind keine empirische Untersuchungen bekannt. Aber das ist bei vielen pädagogischen "Empfehlungen" auch nicht. [...]


    Da es nur für mich relevant ist, genügen meine jahrelangen Erfahrungen.

    Äh, nein, es ist auch für die Schüler relevant, für deine Kollegen und alle anderen (mittelbar) Betroffenen. Nach der Frage nach dem Nutzen kann man sich übrigens mal dazu Gedanken mchen, ob die Maßnahme keinen Schaden anrichtet, ob der Aufwand gerechtfertigt ist, die Kosten im Verhältnis stehen. Gibt's alles nicht, oder?

    Lass es doch Kollegen machen, die Bock darauf haben.

    Mache ich en Eindruck, dass ich sie nicht lassen würde?

    Er stellt mir dazu die nötige Infrastruktur bereit,

    Ganz offensichtlich nicht, wie du weiter unten ausführst. Sowohl das Herumschleppen von größeren Bargeldbeträgen als auch das Verwenden des Privatkontos ist kein adäqautes Vorgehen. Beides sind Notlösungen wegen mangelnder Infrastruktur. Im übrigen hilft das der OP, die nach einer einwandfreien Lösung sucht, auch nicht weiter zu hören, wie andere fuddeln.

    Wir haben z.B. ein Verwahrkonto beim Schulträger. Da musste ich seinerzeit für jeden Schüler ein Kassenzeichen benatragen. Die Büroleitung konnte das Konto einsehen und ich konnte dann regelmäßig dort hinrennen mit meiner Liste Kassenzeichen und abchecken lassen, wer schon alles bezhalt hatte. Zur Überweisung an den Veranstalter musste dann eine Kassenanweisung geschrieben werden. Alles formal OK, aber nicht sehr handlich. Bargeld gab es auf de, Weg schon mla nicht, und eine Kreditkarte auch nicht. Wie wir die Kaution im Hostel hinterlegen, interessierte niemanden. Auch nur ein Teil der nötigen Infrastruktur.

    Die Lösung kann nur sein, dass es zumindest seitens des Schulträgers eine wirklich adäquate Infrastruktur gibt. Besser wäre noch landesweit einheitliche Regelungen.

    Aber:

    dass die Lehrkräfte mit der Verwaltungsarbeit im Rahmen von Klassenfahrten schlichtweg alleine gelassen werden und zusehen sollen, wie sie klarkommen.

    Wie so oft.

    Aber der Dienstherr muss sich, wie immer, keinen Kopp machen. Seine braven Lehrer stopfen die Lücken im System gerne mit Watte und Unkenntnis der Rechtslage.

    Mache ich auch. Und dennoch halte ich es für wichtig und richtig dass unsere Schüler unseren Kontinent und seine Geschichte erfahren.

    Und jede Menge achen mehr. Die Idee, das man gewisse Dinge nur an bestimmten Orten lernen kann, wil mir aber nicht einleuchten. Gibt es dazu irgendwelche belastbaren Untersuchungen?

    Das ist das beste um für die folgenden Jahre ein exzellentes Klassenklima/Lehrer-Schüler-Verhältnis zu bekommen.

    Auch solcherlei hörte ich wiederholt, auch dass es für die Schüler untereinander total toll sei. Gibt es hierzu irgend etwas Belastbares?

    Das ist Erfahrung aus über einem Jahrzehnt

    Ahja. Meine Erfahrungen ist, das solche Fahrten nerven.

    Dafür fliegt man kostenlos in europäische Städte für lau.

    So billig kann gar nicht sein, dass ich dazu Lust bekäme, mehr Zeit als nötig mit Schülern zu verbringen. Selbst wenn mir alle Überstunden und Bereitschaften vergoldet würden, hätte ich keine Lust. Wenn ich in eine "europäische Stadt" fahren möchte, tue ich das. Dann hat es aber etwas mit Freizeit uns Entspannung zu tun, also dem Gegenteil von Klassenfahrt.

    Euch trotzdem weiterhin viel Spaß.

    Wenn die SL fordert, dass trotzdem gebucht wird, dann alles auf den Namen der Schulleitung buchen und zur Unterschrift vorlegen.

    Die Verträge werden eh im Namen der Schule abgeschlossen.

    Mit der Kostenübernahmeverpflichtung zur Behörde. Behörde streckt dir das Geld vor und macht bei den Elten Inkasso.

    Ist aber auch zusätzliche Arbeit. Es ist halt immer so, dass 25 normale Schüler weniger Arbeit machen als ein Schlumpf. Wenn du dann noch mehr Schlümpfe in einer Klasse hast, wird's echt nervig.

    Ich hatte noch nie eins aber es gibt Treuhandkonten. Dort haben mehrere Zugriff drauf und man verwaltet offiziell lediglich fremdes Geld.

    Mag sein. Ich kann das rechtlich nicht einordnen. Wird der Lehrer dann zum Treuhänder? Welche Rechtsfolgen hat dieser Status? Wem gehört denn nun das Geld auf dem Konto? Und wer haftet wann wofür? Muss ich mich als Lehrer mit so etwas beschäftigen oder sollen das mal besser Leute machen, die sich mit so etwas auskennen?


    test.de/Frage-und-Antwort-Aufs…reifen-koennen-4692211-0/

    Dieser Hinweis schient sich an Eltern zu richten, die ein Konto einrichten wollen. Wozu auch immer.

    Was heißt überschaubar, du brauchst es ja insgesamt mit Vor- Nachbereitung usw. mindestens ein Jahr, also bist du auch schnell bei 3-4 Euro je Kind.

    Bei 12 Kindern in der Klasse. Und selbst wenn, warum dürfen Dinge nicht kosten, was sie kosten? Sicherlich wird es billiger, wenn der Schulträger seinen Kram erledigt hätte und ein verbindliches Konto für diese Zwecke unterhielte. Ansonsten, warum sollten die Banken ihre Dienstleistungen verschenken?

    kann damit ihrer Bank sagen, so sieht es da aus, das brauche ich auch.

    Das ist das Problem. Jeder Lehrer rennt einzeln zur Bank und verhandlet mit denen etwas. Wenn Klassenfahrten tatsächlich die Wichtigkeit und Bedeutung hätten, wie manche gerne behaupten, gäbe es in jedem Bundesland eine einheitliche und verbindliche Infrastruktur dafür ud nicht ein beherztes "Seht zu, wie ihr klarkommt."

    Wenn sie aber nicht geschäftsfähig ist, frage ich mich, wie sie dann Unterrichtsmaterialien (neue Tafeln etc.) von ihrem Budget einkaufen kann? Unsere Sekretärin bestellt sowas jedenfalls, nachdem die SL die Anschaffungen genehmigt hat, direkt.

    Die Sekräterin macht das im Auftrag ihres Arbeitgebers, des Schulträgers. Der ist im Übrigen auch der Eigentümer der beschafften Gegenstände.

    In BW kann die Schule kein eigenes Konto haben, nur der Schulträger

    Dann muss der Schulträger sich halt kümmern. Der ist ja keine Klitsche und wird bei der Bank, mit der er zusammenarbeitet, schon passende Konditionen verhandeln. Im Zweifelsfall gehört sie ihm (zumindest anteilig). Wenn der Schulträger sich nicht kümmert, muss der Schulleiter sich kümmern, dass der Schulträger sich kümmert.

    Diese ganzen "Ich habe mal gehört, dass eine Kollegin, das so oder so macht"-Fuddelmodelle, lösen doch das Problem nicht.

    Die SL behauptet, die Schule könne kein Konto für diesen Zweck eröffnen, weil sie juristisch keine Person ist.

    Trotzdem ist der SL in der Verantwortung, scih zu kümmern. Z.B. kann das Konto hierfür beim Schulträger angesiedelt werden. Es ist doch wenig effizient, wenn jeder Kollege einzeln nach einer Bastellösung, wenn doch eine Lösung für die ganze Schule (eigentlich für alle Schulen des Landes) gebraucht wird. Haste schon beim zuständigen Minsterium nachgefragt, was die empfehlen?

    Bitte keine Antwort a la "Dann biete halt keine Studienfahrt an und das Problem ist gelöst." Das weiß ich selbst und solche Antworten helfen mir nicht weiter.

    Ich denke schon. Ohne Studienfahrten fällt eben das Problem mit der Abrechnung auch nicht an.

    PayPal etc.

    Ich weiß nicht, ob ich zu PayPal raten würde. In der c't waren in der Rubrik "Vorsicht Kunde" schon mal Artikel zu PayPal. Tenor: wenn's schief geht, dann richtig. Einige Leute hatten erhebliche Probleme, an ihr Geld zu kommen, bzw. sind auf dem Schaden sitzen geblieben. Keine Ahnung, ob so etwas aktuell noch auftritt. Aber eine richtige Bank wäre mir lieber.


    doch wieder auf mein Privatkonto überweisen lasse

    Wozu?


    Das Problem entsteht ja nur, weil der Reiseveranstalter keine EInzelüberweisungen der Schüler haben möchte.

    Na lokal. Der schließt ja einen Vertrag für die ganze Gruppe, nicht mit jedem Schüler einzeln. Der höhere Aufwand wäre im Preis zu erkennen.

    Ich denke nicht, dass du darüber entscheidest, wer nachschreibt

    Aber eben doch.

    Es ist ein entschuldigtes Fehlen, da es von der Schulleitung bewilligt wurde.

    Und die Schulleitung hat auch brav vorher alle Aspekte abgewogen.

    Da würdest du mit mir sowohl als Kollege als auch als Elternteil Probleme bekommen, da ich das nicht hinnehmen würde.

    Welcherlei sollten denn diese "Probleme" sein?

    Klar, jetzt kannst du natürlich argumentieren, dass du nicht nachschreiben lassen musst und stattdessen eben die mündliche Prüfung durchführst. Da kann ich dann nicht mehr viel machen, außer meinen Unmut äußern.

    Unmut worüber? Eben war der versagte Prüfungsversuch noch eine Todsünde, jetzt sind wir unmütig darüber, dass es doch einen gibt? Wie denn nun?

    Ganz offensichtlich ist es für alle Seiten einfacher, wenn der Schüler am regulären Termin an der Klausur teilnimmt. Über alles, was hinterher kommt, kann man sich vorher Gedanken machen.

    Es geht übrigens nicht darum, Schülern auch mal etwas außer der Reihe zu ermöglichen, wenn es tatsächlich eine Bedeutug hat. Anlass dieses Threads war wohl eher die Häufung mit denen der Unterrichtsexodus heutzutage auftritt. Wenn jemand meint, dies und das sei furchtbar wichtig, soll er das machen. Wenn er anderen damit Ärger, Arbeit oder Unannehmlichkeiten macht, muss er auch mit Gegenwind rechnen. Der Scheuklappenblick, der einem vermittelt, das eigene Projekt rette die Welt/das Abendland/den Bildungsstandort, ist nicht professionell.

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