Beiträge von O. Meier

    Dort anzurufen bringt offensichtlich nichts, telefonieren mit Call-Centern ist sinnlos. Also muss man zumindest etwas Schrifliches hinterlassen. Ich sehe da keinen großen Aufwand das in Kopie der Bezirksregierung, dem Wahlkreisabgeordneten im Landtag oder jemandem, der dir noch so einfällt, zukommen zu lassen.

    Der Anwalt will im Zweifelsfall erstmal Geld sehen. Falls du in der Gewerkschaft bist, könntest du deren Rechtsberatung/-schutz in Anspruch nehmen.

    Wer diese NUR mit der App macht, lernt an der Stelle nichts und fällt in der Arbeit auf die Nase. Wer sich allerdings das anschaut, was die App macht, kann mit ihr als praktischem Hilfsmittel weiter kommen als daohne.

    Taschenrechner haben dazu geführt, dass keiner mehr Kopfrechnen kann. Die Annahme, dass Schüler ein solches Tool intelligenter einsetzen, erscheint mir nicht begründet.

    Letztendlich können wir nicht verhindern, dass sich die Schüler die Chance, etwas zu lernen verbauen.

    Es gibt genügend Aufgabenformate jenseits von "hier ist die Gleichung, löse sie", die ich stellen kann

    Vielleicht möchte ich aber auch solche Aufgaben stellen, weil ich meine, dass die Rechenfähigkeiten zur Mathematik dazu gehören.

    Verpackt in Text, selbst erläutern, zu einer Situation ein mathematisches Modell erstellen und begründen/bewerten etc.

    Auch solches gehört dazu. Aber soll ich deswegen den Rechenanteil aus den Klausuren weglassen? Diejenigen, die über eingeübte Rechentechniken Punkte ergattern konnten, verlieren eine Möglichkeit.

    und das in der Arbeit sichtbare Smartphone ist sofort die Note 6.

    Joo, klar. Aber es nervt eh schon ständig nach technischen Täuschenungsversuchen Ausschau halten zu müssen. Da ich kein Smartphone habe, kann ich die App nicht ausprobieren. Sonst würde ich mal schauen, im welchem Stil diese die Lösungen aufschreibt. Damit hätte man einen Marker bei den Schülerlösungen, auch wenn man sich nicht auf frischer Tat ertappt. Aber auch die Vorstellung dieser Art von Ermittlung nervt.

    Oh, Mann. Vielleicht sollte das Land dann doch mal die SL-Stellen (wirtschaftlich?) attraktiver gestalten, damit sich nicht nur gestörte Geister bewerben.

    Versetzung: Ich würd' mir da nicht nur überlegen, wo ich weg will, sondern auch, wo ich hin will. Mal informell Kontakt zu Schulen aufnehmen, die von der Lage in Frage kommen. Passt das Profil, Kollegium, Schulleitung? Können die einen vielleicht sogar brauchen? Und vielleicht schreiben die sogar etwas passendes aus. Gibt es nicht so etwas wie "Versetzung vor Neueinstellung"? Der Sog könnte die Versetzung wahrscheinlicher machen.

    Bis dahin oder alternativ: Ruhe bewahren. Hat der SL womöglich eine cholerische Tendenz? Klingt so, wenn du von lautstarken Auseinandersetzungen berichtest. Nichts bringt einen Choleriker mehr auf die Palme als ein Gegenüber, das betont ruhig bleibt. Da kann man jede Menge Spaß haben. Und Spaß bringt einen im Leben wirklich weiter.

    Du hast ein Mobiltelefon? Die soll's ja mittlerweile mit Kamera geben. Keine Ahnung, wofür das gut sein soll.

    Man muss seinem Chef nicht antworten. Wenn er auf dem Flur 'rumschreit, gäbe ich ihm maximal zu verstehen, dass sein Benehmen nicht adäquat ist, bevor ich mich umdrehte und weitergänge.

    Wenn er zum Gespräch lädt, Vertrauensperson mitnehmen. Alles protokollieren. Nicht mehr sagen, als unbedingt nötig.

    denn es werden offen auf dem Gang Kollegen angebrüllt, doch bitte schnellstmöglich einen Versetzungsantrag zu stellen, sonst gäbe es eine Vorladung beim Dezernenten.

    Solche Drohungen sind allerhöchstens lächerlich. Als ob der SL den Dezernenten anweisen könnte, jemanden vorzuladen. Kann man ignorieren. Kann man aber auch mit "Gute Idee. Ich hab' dem Dezernenten ohnehin noch was zu erzählen. Wann wäre der Termin?" beantworten.

    Und vielleicht rafft ja bei der Bezirksregierung angesichts dieser Masse von Versetzungsanträgen doch jemand, dass das seine Gründe hat ...

    Kaum. Ich bezweifle, dass es bei den Bezirkregierungen Leute gibt, die wissen, was eine Schule überhaupt ist. Geschweige denn, dass die wüssten, was da gemacht wird und wie da gearbeitet wird. Und selbst, wenn die was merken sollten. Sollen die einen fähigen Schulleiter backen? Die können doch nur die nehmen, die sich bewerben. Da Ergebnis kennst du.

    Bleibt für mich die Frage, wie weit ich als Lehrer wirklich gehen muss, um Unterlagen von den Eltern zu bekommen.

    Keine Ahnung. Letztendlich dürfet das ein Fall sein, der nicht explizit geregelt ist, weil er auf den Schreibtisch der vorschriftenerlassenden Experten nicht vorkommt.

    Anrufen würd' ich schon mal gar nicht. Da gibt's 'nen Brief mit 'ner Frist, gerne auch 'nen zweiten. Und dann dürfte sich der SL darum kümmern, herauszufinden, welche Instanz der Schulaufsicht sich denn berufen fühlt, hier ein Busgeld zu verhängen.

    Die Mitwirkungspflicht der Eltern ergibt sich zumindest mittelbar aus der Schulpflicht. Und da hat die Freiheit dann ein Ende.

    (Ob das eine oder das andere sinnvoller ist, wäre sicher anderenorts noch zu diskutieren.)

    Eher nicht. Ihr habt ja schon eine Entscheidung, oder? Das Lizenz- und Anmeldegeaffel spricht nicht gerade für Microsoft. Für 5 Arbeitsplätze irgendwelche Verträge abzuschließen, scheint sich auch nicht zu lohnen.

    Insbesondere scheint es mal wieder so zu sein, dass es kein hauptamtliches Personal für so etwas gibt. Der Schulträger stellt euch die Hardware hin. Udn irgendein Kollege darf sich dann um die Bestücking mit Software und die Wartung kümmern. Oder habt ihr technisches Personal?

    Aus der Sichtweise würde ich mich für etwas wenig Aufwendiges entscheiden. Und während Villa Riba noch über den Lizenzbedingungen brütet, hat Villa Bajo OO schon geladen und installiert.

    Viel Erfolg!

    Die Klasse war an dem Tag außerordentlich lustlos

    Das war dein Eindruck? Dann sag da so.

    "Mein Eindruck ist, dass Sie heute recht lustlos sind. Gibt es etwas, das ich wissen sollte?" So in der Art.


    somit (so die Kollegin) würden sie sich bei einer solchen Verallgemeinerung »ungerecht behandelt« fühlen.


    Die Idee, jedem Einzelnen in einer Gruppe verbal gerecht werden zu können, ist schon reichlich naiv.

    Gibt es zitierbare Quellen zum Thema?

    Ist es wichtig, dass jemand anders sich die Gedanken gemacht hat?

    Also nehmen wir mal an es gibt im Halbjahr 20 Wochenstunden und in 10 Stunden davon ist er entschuldigt krank. Muß ich dann die verbleibenden 10 Stunden insg. als 50% werten oder kann ich mit der Gewichtung entsprechend dem Anteil der entschuldigten Stunden runtergehen. Also 10 Stunden = 25%, Klassenarbeit = 50% ... Ergebnis 75% --> Aufgerrechnet auf insg. 100% folglich Sonstige Leistung = 33%, Klausur = 67%.

    Von der Fehlverwendung des Gleichzeichens mal abgesehen, würde ich mir solche Rechenkunststücke sparen. Die sind so ,eicht ausgehebelt, wie sie aufgeschrieben sind. Es ist doch nur zu offensichtlich, dass in deiner Rechung, die Klausur mehr zählt als ie sonstigen Leistungen. Da würde ich dan den Hebel ansetzen, wenn ich gegen die Note vorgehen wollte.

    Es geht viel mehr darum, darzustellen, dass die bei Geamtwürdigung aller "Leistungen" erhebliche Mängel identifiziert werden, die nicht in absehbarer Zeit zu beheben sind. Wenn also neben den schriftliche diagnostizierten Mängeln noch in den sonstigen Leistungen Mängel auszumachen sind, wäre die Kuh ohne Rechnung vom Eis.

    Ich meine, dagegen ließe sich schwerer angehen.

    In NRW muss man sich mit den (nicht ganz widerspruchsfreien) Anforderunegne, dass die Noten nicht "rein arithmetisch" gebildet werden dürfen, dass aber die sonstigen Leistungen mindestens so viel zählen sollen, wie die schriftlichen Leistungen.

    Zunächst sehe ich das so, dass sich ein erheblicher Mangel nicht ausmittelt.

    Zum anderen ist es so, dass man mit der Note ja beurteilen soll, ob der Schüler die für den Ausbildungsabschnitt vorgesehenen Kompetenzen erworben hat. Das kann man nicht bejahen, wenn man die Ausübung dieser Kompetenzen beim Schüler nicht gesehen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die zwei Meldungen, die in diesem Fall dokumnetiert sind, in der Lage sind, nachzuweisen, dass die Gesamtheit der Kompetenzen in ausreichendem Maße vorliegt.

    perfekt

    Geht es denn um Perfektion? Oder arbeiten wir nicht lieber nach dem 20-80-Prinzip?


    (und den Schülern) schlichtweg egal ist

    Das ist in dieser Allgemeinheit eine steile These. Sicherlich erlebe ich auch, dass ein Großteil der Schüler nicht bewusst wahrnimmt, ob eine Arbeitsblatt minimal gestaltet wurde oder nur eine lieblose Bleiwüste ist. Und für die diejenigen, die das Blatt zwischen Bäckertüte und Schminkuntesilien knüllen in den Sack, den sie für ihre Schultasche halten, um nach drei Wochen festzustellen, dass sie genau das Blatt nie bekommen hätten, muss man sich sicherlich keine Mühe geben.

    Aber es gibt auch eben die, die sich für die Inhalte auf dem Blatt interesssieren. Denen sollte man es denn schon ermöglichen, sich mit diesen zu beschäftigen. Da hilft dann anständiger Schriftsatz ungemein, auch wenn die Schüler nicht fachlich beurteilen können, was sie da sehen.

    Mit dem, was wir ihnen vorlegen, prägen wir auch die Lesegewohnheiten unserer Schüler. Damit sehe ich uns in ähnlicher Verantwortung wie bei der Rechtschreibung. Die geht zwar der Generation W auch am Gesäß vorbei, trotzdem kommen wir da nicht aus unserer Vorbildrolle raus. Der Hinweis, dass sich Fehler, die wir begehen, dann in den Bewerbungen der Schüler wiederfinden, wurde schon gegeben.

    Das ist doch nur ein Anspruch, den man an sich selbst hat.

    Nein, man sollte einen Anspruch an die Sache haben (s.o.). Ich habe nie verstanden, wie man mit niedrigen Ansprüchen an sich selbst angemessene Ansprüche an die Schüler vertreten kann.

    Mal abgesehen davon, dass das Gefusche und Gehusche nicht unbedingt schneller geht. Im Gegenteil, wenn man sauber und systematisch arbeitet, womöglich unter Zuhilfename von Vorlagen und Paketen, die man dauerhaft verwendet, kann man erheblich Zeit sparen gegenüber dem Versuch, dass mal eben so schnell zu machen. Im übrigen unabhängig vom verwemdeten Programm.

    aber im Schulalltag finde ich Latex einfach unpraktisch. Wenn ich schnell ein Arbeitsblatt erstellen möchte, kann ich das in Word praktischer.

    Meine Erfahrung ist da eine andere. Aber ist ist wie gesagt Geschmack, Gewohnheit und Erfahrung.


    Im Endeffekt gebe ich dir recht

    Äh, nein, den Endeffekt hast du anders beschrieben:


    Für den Schulalltag ist es mir aber wie gesagt, egal.

    Da musst du mit leben.

Werbung