Beiträge von O. Meier

    Generell hat natürlich auch eine Lehrkraft pünktlich zu erscheinen.

    Natürlich. Es kann aber immer etwas passieren. Erste-Hilfe-Einsatz, auf dem Weg ist Tumult in einer anderen Klasse oder ein Gespräch dauert doch länger als geplant.

    Wie auch immer, ich habe mir angewöhnt, wenn ich zu spät komme, die Schülerinnen um Entschuldigung zu bitten. Unter kurzer Angabe des Grundes. Ich denke schon, dass Sie wissen dürfen, warum Sie warten müssen.

    Der AG stellt eben nichts zur Verfügung.

    Du meinst im Ausgangsposting stünde:

    Zitat

    für die 2FA ist eine entsprechende App auf dem Handy zu installieren. Es werden hierfür keine Dienstgeräte zur Verfügung gestellt

    Ja, das ist die Situation.


    Und die Arbeitgeberin macht dass so, weil sie sich darauf verlässt, dass wir mit privaten Geräten aushelfen. Dazu sind aber beim Handy nicht mehr alle bereit.

    Naja, das mit dem WLan könnte man ja auch kritisch sehen, ebenso Stromverbrauch für den Dienst zu Hause etc.

    Ich hab schon kein WLAN. Hier gibt’s nur Ethernet und Powerline.

    Wenn man da schon Vergleiche ziehen möchte: es ist schon nicht in Ordnung, dass die Dienstherrin uns keine Arbeitsplätze am Arbeitsplatz gewährt, keine anständigen Arbeitsmaterialien und keine brauchbaren Computer etc etc. Bei allem verlässt sie sich darauf, dass wir ihr das schon irgendwie schenken. Und weil das so schön ist, erwartet sie dann auch noch, dass wir alle Handys anschaffen, über die sie verfügen kann.

    Und was das Homeoffice anbetrifft, da wurde eine Freundin von ihrer Arbeitgeberin angemessen ausgestattet: höhenverstellbarer Schreibtisch, orthopädischer Stuhl, Desktoprechner. Firmenhandy und -laptop hatte sie schon vorher. Wenn sie doch ins Büro fährt, gibt es da Kaffee und frisches Obst.

    Das sollte aber dann nicht zur Ablehnung von Alternativen führen

    Ich lehne die auch nicht ab. Ich halte nur den Aufwand auch noch abzufragen, wer was haben möchte für übertrieben. Ich meine ein Bundesland, das etwas einführt sollte erstmal Token für alle vorsehen. Eine optimale Lösung wäre dann, dass man daneben noch weitere Faktoren verwenden kann. Das weiß ich aber nicht, ob das bei einer 2FA überhaupt möglich ist.

    Aber das ist immer noch eine Strohfrau. Denn die Gedanken will sich keine machen. Das muss man sich mal vorstellen, da wird eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingeführt und es gibt keine zweiten Faktoren. Wie absurd ist das denn.

    Nö, du hast mit den persönlichen Angriffen angefangen

    Tut mir leid, wenn du das so wahrnimmst. Ein Angriff war nicht beabsichtigt.

    An meiner Schule wäre es so. Ohne wenn und aber. Kein Problem.

    Bei uns ist das nicht so und in Baden-Württemberg auch nicht. Allerdings stellt der weniger geeignete zweite Faktor für mich kein Problem dar, wohl aber für meine Arbeit.

    Ich kann halt nicht mehr so einfach auf das Verwaltungsnetz zugreifen. Für viele Kleinigkeiten, mit denen ich den Kolleginnen früher nebenbei helfen konnte, mache ich jetzt Termine. Der Wirkungsgrad meiner Arbeit ist gesunken. Von zu Hause kann ich gar nicht mehr zugreifen. Es gab in der Zeugnisphase immer mal wieder Anlässe zur Fernwartung. Gibt es halt nicht mehr.

    Aber ein Problem habe ich damit nicht. Eher im Gegenteil, da ich jetzt wegen mancher Sachen schon gar nicht mehr gefragt werde. Und wenn ein zweiter Faktor für E-Mail kommt, schreibe ich wieder mehr Briefe.

    Dass die Entscheidung über sinnvolle zweite Faktoren vom Wohlwollen der Schulleiterin abhängt, kann es ja auch nicht sein.

    Man muss sich um eine sinnvolle 2FA kümmern.

    Richtig. Und das passiert nicht. Insofern ist die Frage, was man sonst noch verwenden kann, unerheblich. Wenn der Aufwand vertretbar ist, kann man alles mögliche als zweiten Faktor hernehmen.

    Wenn es aber darum geht, überhaupt erstmal ein System ans Laufen zu kriegen, ginge ich von einer einheitlichen Lösung aus. In der Zeit, wo man noch abfragt, was wer vielleicht besser findet, können die Tokens schon geliefert sein.

    Ich halte Tokens in der Benutzung und im Aufwand des Mitführens für die handlichere Lösung. Ich habe Schwierigkeiten, nachzuvollziehen, was denn un am Handy besser sein soll. Dass es im Gegensatz zum Token aber „Luxus“ sei, halte ich für eine Übertreinung. Aber das spielt keine Rolle, so lange man sich überhaupt keine Gedanken um den zweiten Faktor macht. Insofern sind wir hier gewaltig an einer Strohfrau dran.

    Workflow

    Echt jetzt? Workflow? Es geht um eine Anmeldung mit 2FA. Wenn du das mit einem Token nicht hinkriegst, ist das kein Workflow, sondern ein anders geartetes Problem, das wir nicht vertiefen müssen.

    Eine einheitliche Lösung ist nun mal wartungsfreundlicher. Hier braucht’s aber keine Wahlmöglichkeit. Unnötiger Aufwand für einen Fetisch.

    Das ist aber nur eine Strohfrau bezüglich der Frage, dass man sich um einen zweiten Faktor kümmern muss, wenn man so etwas einführt.

    Mag sein, ist trotzdem ein Gerät mehr, dass man dabei haben muss.

    „Gerät“. Wir reden von einem

    Schlüsselanhänger. Und ja, mit zweitem Faktor „Besitz“ ist unpraktischer als ohne.

    Daher: Pflicht zum Token ist ungeschickt,

    Was heißt hier „Pflicht“. Das Land führt ein System ein und das nimmt man dann. Ja, die Dienstherrin macht Vorgaben, wie wir arbeiten. Deine Persönlichkeit wird dadurch nicht eingeschränkt. Du kannst gerne weiterhin Geräte „am Körper“ tragen.

    Ebenso gut, kannst du die Pflicht, einen Schlüssel für die Klassenräume mitzuführen, kritisieren.

    wieder abhängig von den persönlichen

    Zum Durchsetzen persönlicher Befindlichkeiten empfiehlt es sich, mit dem Fuß kräftig aufzustampfen.

    technischen Gegebenheiten

    Es geht ja genau darum, die technischen Gegebenheiten sinnvoll zu gestalten.

    Möglichkeiten/ dem Willen, sein Privatgerät zu nutzen.)

    Privatgeräte haben in einer anständig gewarteten Firmen-IT nichts zu suchen. Wenn wir in der Digitalisierung der Schulen jemals etwas erreichen wollen, dürfen diese in den Überlegungen gar nicht vorkommen. Das ewige „ich will aber” der Verweigerinnen hält auf.

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