Von der rein physisch unmöglichen 24/7-Aufsicht rede ich mal gar nicht.
Physisch ist sie sehr wohl möglich. Man benötigt nur genug Personal für drei Schichten.
Von der rein physisch unmöglichen 24/7-Aufsicht rede ich mal gar nicht.
Physisch ist sie sehr wohl möglich. Man benötigt nur genug Personal für drei Schichten.
Ich werde bei Anfrage auf das fehlende Schulkonto für Fahrten hinweisen (bei uns geht es immer noch über Privatkonten, danke den Mitforisten für ihre Hinweise hier).
Und was machst du, wenn es mal ein Schulkonto gibt?
In manchen BL ist es leider eine Dienstpflicht
Aber auch nur im Rahmen der geltenden Gesetze und Regelungen. Wenn nicht genug Lehrerinnen mitfahren, um die (lückenlose) Aufsicht sicher zu stellen, kann man nicht fahren. Gegebenenfalls sollte man eine entsprechende Weisung remonstrieren. Ein besonderer Betreuungsaufwand, auch wegen Krankheit, muss auch gedeckt werden. Etc.
Was die Ernährung anbetrifft. Mit vegan hat man schon vieles abgedeckt, das ist koscher und halal schon mit drin. Um Allergien muss man sich trotzdem kümmern. Gemeinsam(!) selbst kochen regelt.
Sprich: moralisch gesehen haben die Eltern definitiv eine Mitschuld.
Rechtlich gesehen haben sie keine Mitschuld.
An dem „moralischen“ Teil werden sie noch lang genug zu knapsen haben.
Strafrecht kommt immer hinterher. Man hat vorher etwas nicht verhindern können. Es ist immer traurig, wenn erst etwas passieren muss, damit man daraus etwas lernen kann. Aber so ist’s nunmal.
Habt ihr euch mal eine Deko-Tabelle fürs Tauchen angeguckt? Geht mal davon aus, dass für jede Zahl darauf ein Mensch gestorben ist. Dass ist zwar nicht schön, aber trotzdem wäre es töricht, diese Tabellen nicht zu verwenden.
Für uns Lehrerinnen dürfte nun klar sein, was zu tun ist. Also für die meisten. Ich hoffe, dass auch die Eltern kranker Kinder ihre Schlüsse ziehen und bar jeder rechtlicher Bindung lieber einmal mehr auf Umstände hinweisen. Das ist dann auch keine Helikopterei sondern ernstgemeinte, also ernstzunehmende, Sorge um einen Menschen.
Er schreibt regelmäßig, dass es ihm und "normalen" (nicht meine Worte) Kindern nicht zuzumuten sei, Rücksicht auf Kinder mit Behinderungen zu nehmen. J
Und vielleicht sollte man das Gepolter nicht überbewerten. Essenz ihrer Ausführungen ist doch, dass sich die ganze Welt verschworen hat, ihr das Leben schwer zu machen. Da das zutrifft, hat sie auch keine Chance, dagegen anzukommen. Also nützt auch das Gepolter nichts.
ich stehe vor der Aufgabe, meine erste Klassenfahrt zu organisieren
Fu fährst doch aber nicht allein, oder? Ist denn da keine Kollegin mit im Team, die dir mit ein paar Erfahrungen zur Seite steht.
Bei uns unterschreibt übrigens nicht die Schulleiterin alle Verträge daselbst, sondern überlässt das mit der Genehmigung der jeweiligen Lehrerin.
Schön, wieder von dir zu lesen, selbst wenn’s von Aufschieberitis ist. Die ist ja nicht unbedingt so doll gefährlich und mit guter Therapie auch heilbar.
Prokrastination ist die Therapie. Wenn man Sachen lange genug liegen lässt, merkt man, dass sie gar nicht so dringend bearbeitet werden müssen. Vielleicht sogar überhaupt nicht.
Einen konstruktiv-fachlicher Kommentar solltest du doch beisteuern können. Falls du jedoch kein Deutsch unterrichtest und in dem Gebiet nicht firm bist ... ... nun ...
Den Anspruch von Fachlichkeit kann man immer stellen. Allerdings scheitern einige schon daran, Begriffe, die sie selbst verwenden, untermauern zu können. So z. B. das „harte t“.
Die Noteninflation ist ja deshalb eine Inflation, weil sie um sich greift. Die Schülerinnen merken, dass es woanders bessere Noten gibt und fordern die auch. Die Maßstäbe sind passen ja nicht, also haben sie noch nicht mal so ganz unrecht, wenn sie eine Anpassung fordern.
Ebenso geht's den Schulen, die um Schülerinnen (zu) konkurrieren (glauben). Die fürchten, dass ihnen die Schülerinnen wegbleiben, wenn sie nach den alten Maßstäben benoten. Also passen sie an.
Als einzelne Lehrerin kann man davon halten, was man will. Man wird aber nicht beliebig lange dagegen ankommen. Wenn die Schulleiterin mir andeutet, wie viele Widersprüche ich in den Ferien bearbeiten werde, gebe ich doch lieber die bessere Note. 'Ne Vier ist schnell gegeben und macht wenig Arbeit. Und deshalb machen das viele.
Es scheint nun so, dass sich dies an der Schule herumgesprochen hat, denn der Schüler einer anderen Klasse sagte mir neulich wörtlich "Wenn Sie uns keine guten Noten geben, bekommen wir einen neuen Lehrer."
Damit hat deine Chefin ein Problem. Die hat das Fass aufgemacht.
Du solltest die Gelegenheit nutzen, um ganz sachlich zu analysieren, ob deine Bewertungsmaßstäbe passen. Falls ja, machst du weiter, wie bisher. Falls es etwas anzupassen gibt, passt du es an.
Ich hatte da auch mal eine Klasse, die ob der Noten gemeckert hat. Die haben sich auch darüber beschwert, ich hätte gesagt, sie seien zu doof fürs Abitur. Tatsächlich habe ich ihnen Tipps gegeben, an welchen Eigenschaften sie noch arbeiten könnten, um die Chancen auf den Abschluss zu erhöhen. Ich hatte auch nicht mehr so richtig Lust, diese Truppe zu unterrichten. Insofern war ich nicht bös’, dass sich jetzt eine Kollegin um diese kümmert. Mit der scheinen sie gut klar zu kommen. Also alles gut.
Seitdem habe ich extreme Probleme Aufgaben zu bewerten, habe sogar richtig Angst davor. Ich fühle mich regelrecht erpressbar. Ich weiß nicht wie ich mich davon lösen kann oder damit umgehen soll.
Kennt jemand so eine Lage und kann mir Tipps geben?
Worin soll denn die Erpressung bestehen? Mit Schülerinnen hat man eh nur begrenzte Zeit zu tun. Wenn die einen dich nicht wollen und eventuell ihren Wunsch nicht durchgesetzt bekommen, unterrichtest du andere. Der Job geht weiter.
Genau. Hauptsache keine Minderjährigen.
Und wie hilft das gegen die Sauereien der Schulleiterin?
Sind die Sozialdemokraten neuerdings nicht mehr links?
Neuerdings? Tucholsky schrieb bereits im letzten Jahrtausend:
Zitat von Die Weltbühne, 19. Juli 1932, Nr. 29, Seite 98Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem 1. August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleinern Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas –: vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen.
Das weiß auch platty
Soweit die Behauptungen.
Siegerseite stehen. Nicht auf der Opfer-Seite.
Siegerinnen? Opfer? Was ist denn das für ’ne Sichtweise? Da muss man sich ja nicht darüber wundern, dass Leute zusammengetreten werden.
unterschiedlichen Regeln und Gesetzen
Eben nicht. Gleicher Staat, gleiches Rechtssystem und insbesondere die gleichen Gesetze.
Unabhängig von der Schulform ist die Dienstherrin dafür verantwortlich, Dienstfahrten zu finanzieren. Niemand muss ihr einen Kredit gewähren und hinterher um Tilgung betteln.
Mit Schulpflicht hat das schon gar nichts zu tun.
Beide haben sie konträre Forderungen. Da könnten sie sich doch einfach gegenseitig blockieren
Könnten Sie. Konjunktiv. Werden die nicht tun.
und uns als außenstehende Bevölkerung in Ruhe lassen.
Wer immer „ihr“ sein mögt, ein „Protest“, den keine bemerkt, ist nicht so richtig sinnvoll.
Bei uns wird tatsächlich erwartet, dass man lang anberaumte Termine (Arzt etc.) verlegt, wenn 1 Woche vorher eine Sitzung/Sondertermin anberaumt wird.
Derartige Formulierungen im Passiv können leicht etwas offen lassen. Wer erwartet etwas? Und warum kann man diejenige nicht benennen?
Ich erlebe oft, dass man so formuliert, weil man eben niemanden benennen kann. Dann meint man eigentlich so etwas wie „Haben wir schon immer so gemacht.“ Es gibt außerhalb der Gewohnheit gar keinen Grund, so zu handeln. Kolleginnen erzählen gerne alles Mögliche, das „erwartet“ würde. Auf Nachfrage können sie gerade genau gar keine rechtliche Grundlage benennen. Das kann man alles getrost ignorieren.
Manchmal sind es aber genau die, die etwas erwarten, die so formulieren, weil sie sich selbst nicht benennen möchten. Unehrlich.
Was meinst du hier?
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