Die Idee scheint ja zu sein, die Förderschule wieder zum Regelfall zu machen. Ganz ehrlich: ich habe 3 Sonderpädagogen im Freundeskreis und die würden alle liebend gerne wieder an Förderschulen arbeiten und nicht in der verunglückten Regelschulinklusion. Das gleiche sagte jede einzelne Sonderpädagogin, die für jeweils ein Jahr an meine letzte Schule abgeordnet war. Ich denke nicht, dass es schwerer sein wird Förderschulen wieder zu bestücken, als Sonderpädagogen an Regelschulen zu bekommen (die sind ja auch Mangelwaren und müssen sich meist noch auf mehrere Schulen stundenweise aufteilen).
Guck mal, da fängt das Problem schon an. Also erstmal würde ich auch eine Rückkehr zu Förderschulen super finden.
Wenn es bei euch viele Sonderpädagogen gibt, ist das super. Das wird aber ein Einzelfall sein. Grundsätzlich fehlen massiv Sonderpädagogen. Es gibt viele Schulen ganz ohne sonderpädagogische Grundversorgung. Momentan macht sich das Land das Recht einfach: Die "normalen" Lehrkräfte werden alleine gelassen und gleichen den Mangel aus. Wenn wir nun also die Förderschulen wieder einführen, brauchen erstmal Lehrer. Wo kommen die her?
Nächster Punkt: Wenn ich es richtig verstehe, gibt es ein Recht auf inklusive Beschulung. Was ist dann mit den Schülern, die nicht an die Förderschule wollen?
Das ist wieder so ein typische AfD-Position. Wenn fordert, dass die Förderschulen wieder eingeführt werden sollen, freuen sich viele (Lehrkräfte). Dass es aber gar nicht so einfach umsetzbar ist, egal.