Beiträge von state_of_Trance

    Wenn ich manchmal nach paar Wochen (oder gar nach Ferien) sehe, wie wenig bei einigen hängen geblieben ist aus meinem Unterricht, ist das schon ziemlich deprimierend, wenn man dein Eindruck hat sich wirklich viel Mühe gegeben zu haben.


    Aber das ist normal und ich erlebe es bei erfahrenen Kollegen genauso. Man tut was man kann, aber retten kann man nicht alle.

    Meine Vornote in dem einen Fach war 4, dann war die Prüfungsstunde komischerweise eine 2. Im anderen Fach waren Vornote und Prüfungsnote identisch. Der Fachleiter, der die 4 in der Vornote passend fand, war natürlich in der Prüfung nicht dabei.

    Es gibt in NRW doch Zertifikatskurse, auch für Sek II. Allerdings weiß ich nicht ob du da jetzt als "Sek I-Lehrer" (laufbahnmäßig) Zugang hast, um ein "Upgrade" zu machen. Zumal sich das ja auch in der Bezahlung wiederspiegeln müsste.


    Bedarf ist ja offensichtlich da, da könnte dich die Schule auch zu einem dieser Kurse anmelden, falls die Voraussetzungen erfüllt sind.

    Glückwunsch zur Entscheidungsfindung, damit bist du einen riesigen Schritt weiter. Englisch und WiPo scheint mir aus deinen drei bevorzugten Fächern die sinnvollste Zweierkombination zu sein, falls du nicht mehr erweitern möchtest.
    Viel Erfolg im Studium, denke die Wahl war richtig:)

    Ich bin selten im Lehrerzimmer. Das liegt aber auch daran, dass der Kindergarten so 10-15min Gehminuten vom Schulhaus weg ist. Ausserdem hat man als Kindergartenlehrperson eh keine Pause, da ich ja schlecht die Kindr um 10 alleine lassen kann.

    Total OT, aber das liest sich echt witzig als Deutscher, und ja ich weiß, dass Kindergarten in der Schweiz eine andere Bedeutung hat.

    Finde ich auch unverständlich. Solange es Chancen gibt zu bestehen, sollte man es einfach weiter versuchen und sich nicht von irgendwelchem "Druck" aus der Bahn werfen lassen. Wer abbricht, hat es doch nicht einmal richtig versucht.


    Ich finde nicht, dass Abbrecher des Refs großartig in Vertretungsunterricht eingebunden werden sollten, erst Recht nicht langfristig. Wer das Ref selbstständig abbricht, hat meiner Meinung nach auch nicht das Durchhaltevermögen, was im Lehreralltag generell vonnöten wäre.

    Also mal ehrlich, auch ein Beamter auf Probe wird nicht einfach gekündigt. Du hast dich im ersten Gutachten bewährt. Was soll die Schulaufsicht da machen? So furchtbar kann dein Unterricht gar nicht sein.


    Wer sich nicht bewährt, hat die Chance sich in absehbarer Zeit zu bewähren. Erst wenn nach verlängerter Probezeit keine Besserung festzustellen ist, kann über eine "Kündigung" nachgedacht werden.


    Am längeren Hebel sitzt du, also geh endlich wieder in die Schule, zeige was du kannst, und kündige nicht! Das wäre, mit Verlaub, einfach nur dumm.

    Seit mein Referendariat vorbei ist bin ich in einem sehr kleinen Kollegium gelandet (<20 Kollegen), sehr geerdet und angenehm. Dort verbringe ich Pausen und Freistunden gerne im Lehrerzimmer. Wenn ich wirklich arbeiten möchte, steht noch ein anderer Raum zur Verfügung.


    An einem großen Gymnasium wie im Ref, mit ca. 70 Kollegen, empfand ich das Lehrerzimmer nicht als Pause oder Erholung. Es war laut und stressig dort, mehr als in den Klassen. Da habe ich meine Pause gerne in der Lehrerbibliothek oder der Physik Sammlung verbracht.

    Die gabs bei mir in der allgemeinen Erziehungswissenschaft. Zwei oder drei waren sogar so extrem, daß sie wirklich ihr selber verfasstes Buch vorgelesen haben. Man konnte da, wenn man das Buch hatte, mitblättern. Einfach wegbleiben ging nicht, gab ja einen Sitzschein in den Veranstaltungen, also Anwesenheitspflicht.
    Wobei ich mich da schon öfters gefragt habe, ob ich im falschen Film bin, weil die Themen dann doch eher auf Kindergarten oder maximal noch Grundschule zugeschnitten waren und ich mich gefragt habe, wie bzw. was ich davon in der Erwachsenenbildung anwenden kann. :sterne:

    Ja OK, aus den "Erziehungswissenschaften" kenne ich das auch am ehesten. Das kam mir aber eher wie eine Erzählstunde vor, meist gab es eine Präsentation, und dann wurde gefühlt aus dem Nähkästchen geplaudert. Da hab ich aber nie viel oder schnell mitgeschrieben, so wichtig kam es mir nicht vor
    Mathe Vorlesungen fand ich da als Student brutaler, irres Tempo, eine Tafel nach der anderen voll, so dass man kaum mit dem Schreiben nachkommt, geschweige denn denken.

    Und genau diese Diskussion ist Quatsch. Schulabsentismus hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem zu tun was ein Lehrer tut, nicht tut, wie er ist, aussieht, unterrichtet oder was er wie sagt. Dass manche Teenies mal keinen Bock auf Sport haben ist das eine. Wenn Sie regelmäßig Stunden knicken ist es in der Regel der Anfang vom Ende. Dann fällt als nächstes der Freitag weg, anschließend montags erst zur 3. Stunde, dann wird das Praktikum abgebrochen. Ich glaube einfach niemandem, dass sein Unterricht von Schülern immer besucht wird, die woanders laufend fehlen. Dass es an manchen Schulen kaum Fehlquoten gibt mag sein, die Mär vom Lehrer, dem die Frauen vertrauen (und allen anderen nicht) ist nette, harmlose Selbstüberschätzung.

    Ich war auch in Sportstunden öfter mal "krank". Dadurch wird man nicht automatisch zum generellen Schulschwänzer. Es lag auch nie am konkreten Unterricht, damit hatte ich kein Problem. In der Oberstufe fiel es einfach schwer nachmittags nur für Sport zu bleiben. Mehrere Freistunden für eine Doppelstunde Sport nachmittags. Das ist einfach ungünstig.

    Ja, ist auch so.
    Bei mir wollen die Schüler alle die Fachhochschulreife haben und studieren. :ohh:
    Da mache ich mir manchmal den Spaß, wenn es einige Spezis mal wieder zu bunt treiben, und simuliere Vorlesungsbetrieb. Also Beamer aus, Tafelbild gibt es auch keins sondern wirklich mal 15 Minuten Lehrervortrag. Arbeitsauftrag an die Schüler: Selber erkennen was wichtig ist und das mitschreiben und zwar so, daß sie es in der nächsten Stunde noch wiedergeben können, also bitte in ganzen sinnstiftenden Sätzen, ggf. plus Skizze.


    Nach 15 Minuten sind die total alle ... und niemand kommet mehr auf so blöde Ideen wie dem Plattyplus dauernd mit seinem Handy samt Infrarot-Fernbedienung den Beamer abzustellen oder so. 8)

    Von diesem angeblichen Vorlesungsbetrieb wurde mir in der Schulzeit auch immer erzählt. Aber tatsächlich habe ich nie eine Vorlesung gesehen, in der nichts an die Tafel geschrieben wurde, oder es zumindest Folien gab.


    Wo gibt es so tatsächlich "vorgelesene Vorlesungen"?

    Es geht nicht darum, jetzt Kritik zu üben. Aber das Verhalten der Schüler ist doch sehr sonderbar. Ich hatte auch eine Klasse im Examen gezeigt, die ich im BDU hatte, die meiner Meinung nach immer anstrengender wurde und ich mir Richtung Examen wirklich Sorgen gemacht habe, was das wird.
    In der Stunde waren sie aber absolut toll. Ich habe nie etwas anderes gehört bezüglich Prüfungsstunden, nicht einmal in den "schlimmsten" Klassen.


    Ich verstehe auch nicht, wieso du dich nicht beim Seminar beschwert hast. Das Seminar hat die Aufgabe, die Ausbildung der Refis an den Schulen zu gewährleisten und kann bei Problemen wie keinem wirklichen BDU einschreiten. Und das tut es auch!

    Du kannst dich wirklich nicht beherrschen mal ein Thema nicht mit deiner "Weisheit" zu behelligen.


    Deine vorgeschlagenen Bücher bringen nichts, denn da kommen ja auch für die EF eher nicht so relevante Themen wie Geometrie vor.


    Der vorgeschlagene Band scheint den Zweck zu erfüllen, deine Vorschläge sind eher so "grasping at straws".


    Ganz besonders der Vorschlag die Aufgaben selbst raus zu suchen. Ja klar, das kannst du ja auch mal für jeden einzelnen Schüler übernehmen. Vollkommen legitim da mal nach einem vernünftigen Übungsheft zu fragen.


    (Um mich darüber zu ärgern, hab ich jetzt auch Off Topic gepostet, ich weiß.)

    MLaTeX wurde schon erwähnt. Immer noch das Optimum, wenn man mit Formeln hantiert, also für Mathematik und Physik geradezu ideal. Zu Chemie kann ich nichts sagen.


    Ich habe mir die Mühe gemacht, ein paar Makros aufzuschreiebn und die in ein Package zu packen. Die Arbeit hat sich nach kurzem amortisiert.


    Man sollte aber nicht verschweigen, dass LaTeX eine recht steile bis knackig steile Lernkurve hat.

    Man verlernt Latex auch schnell wieder. Ich habe es jetzt seit 2015 nicht mehr genutzt, ich war auf einem moderaten Niveau (Physik Masterarbeit damit geschrieben und einige Vorträge mit Latex Beamer), aber im Referendariat habe ich es aus Zeitgründen nicht mehr verwendet.


    Irgendwann werde ich es vielleicht wieder versuchen, aber meine Neigung OneNote zu verwenden, ist auch nicht so gut mit Latex kompatibel.

    Hä? Bitte sag mir, dass eine Hyperbel ist und dass es nicht wirklich Leute gibt, die sowas machen! :O

    Die Meldestrichliste hab ich zwar bei Kollegen noch nicht gesehen, meine jüngere Schwester hat aber aus ihrer Schulzeit berichtet, dass ein Kollege das wohl durchgezogen hat und wie unfair es war, weil die Qualität ja gar nicht berücksichtigt werden konnte.

    Wie soll sie denn aber nun von den 13 und 17 zu Hundertsteln kommen?
    Hunderterfeld macht schon Sinn, auch wenn kein Lebensbezug da ist. Wichtig ist die Anschaulichkeit des „...von Hundert“. Prozentuale Anteile spielen im Leben von Kindern (außer bei Akkuladung vielleicht) eh noch keine Rolle.

    Wenn dann muss man von den 30 auf die Hundertstel. Nicht unmöglich, aber schon bisschen schwieriger.
    Ich würde das nicht bestätigen, dass Prozente keine Rolle spielen. Die sehen die doch überall.


    Und selbst aus dem Handyakku lässt sich ein Einstieg bauen. Der eine hat 30% Akku, der andere hat 2 von 5 Balken. Wer hat mehr Akku?

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