Beiträge von state_of_Trance

    Grund für die Wahl dieser Jahrgangsstufe war, dass in Klasse 7 auch der grafikfähige Taschenrechner eingeführt werden (muss, laut KC Nds. Mathe Gym), Teil des Versuchs war es, zu prüfen, ob dieser durch ein solches Gerät ersetzt werden könnte.

    Das wäre auch mal einen extra Thread wert. Die Anschaffung eines solchen Sinnlos-Gerätes für 100€, das nur in der Blase Schule existiert und überteuert extrem veraltete Technik mit umständlicher Bedienung "bietet", sollte wirklich mal überdacht werden.

    Also ich kann dir nur empfehlen, dein Referendariat zu Ende zu machen. Du hast auf den Job hinstudiert, da sollte man nicht nach ein paar Wochen den Kopf in den Sand stecken.

    In dem Unterricht, den du alleine hältst, kannst du dich ausprobieren. Du musst unterscheiden zwischen den Bedingungen, die das Referendariat dir auferlegt, und der Arbeit generell. Unterrichten scheint dir Spaß zu machen? Das ist doch super, dann zieh durch.

    Ich habe zwischenzeitlich auch gezweifelt und für mich entschieden, dass mir die Arbeit bei den Kleinen keinen Spaß macht. Daher bin ich in der Erwachsenenbildung untergekommen und mehr als zufrieden, ich habe eine Freunde an der Arbeit, die ich mir während des Referendariat in 6. Klassen gar nicht mehr vorstellen konnte.

    Es gibt andere Schulen, es gibt andere Schulformen und es gibt vor allem die Zeit ohne Beurteilungsdruck. Zieh durch und orientiere dich dann.

    und Farbkopien (für Kartenmaterial, o.ä.) bei uns an der Schule nicht durchführbar sind (nur SW-Kopierer vorhanden).

    Und die Konsequenz die du daraus ziehst, ist die Farbkopien auf eigene Kosten zuhause zu drucken? Da freut sich der Dienstherr aber, dass du ihm Geld schenkst.

    Wenn es keinen Farbdrucker gibt, gibt es halt kein farbiges Kartenmaterial für die "lieben Kleinen".

    Das mit den Kombiarbeiten habe ich auch schon gehört. Wie ich schon 2018 fragte, :) ist das doch eigentlich ein bisschen "Betrug". Man schreibt für 2 oder 3 Bereiche eine KLassenarbeit (z.B. Grammatik, Rechtschreiben, Lesen), aber zusammen sind sie so lang wie eine normale Klassenarbeit (max. 45 Minuten - inklusive Erklärzeit oder ohne?), heißt, jeder einzelne Teil ist jetzt nur noch so lang wie ein Test, wird aber als KLassenarbeit gewertet.

    Und das geht?

    Wieso sollte das denn nicht gehen? Nach der Logik wäre eine Mathearbeit ja auch keine richtige "Klassenarbeit", man könnte ja auch die einzelnen Aufgaben als Test verkaufen.

    Das ist mein ganz persönlicher Albtraum :flieh: Auch nach mehreren Jahren hab ich Angst, dass das passiert.

    Ich hab letzte Woche die 3. Stunde gemütlich im Lehrerzimmer verbracht in der felsenfesten Überzeugung, die 3. frei und in der 4. Unterricht zu haben... Es war wohl umgekehrt. Nachdem die Einzelstunde mehr als zur Hälfte verstrichen war, wurde ich dann auch so langsam mal von den Schülern gesucht ... :autsch:

    Die letzte Unterrichtsreihe die ich vorbereitet habe, waren 12 UE zum Thema Stochastik. Dafür habe ich zwei volle Arbeitstage gebraucht, also gute 16 Stunden.

    Leicht OT:

    Du lässt die Schüler fast alles selbstständig erarbeiten, oder? Ich meine da schon öfter was gelesen zu haben über deinen Unterricht. Ich finde das echt beeindruckend. Da würde ich gerne selbst mal hospitieren.

    0 bis 10 Minuten im Schnitt. Das setzt allerdings voraus, dass man beim ersten Durchlauf so geplant und abgespeichert (oldschool: abgeheftet) hat, dass man das Material wiederfindet und es aus der (virtuellen?) Schublade zieht.

    Beim ersten Planen kann die Planung einer Unterrichtsstunde schon mal länger dauern als der Unterricht selbst, aber man kann im Berufseinstieg nicht alle Stunden so planen.

    In Geschichte liest man auch mal ne Quelle und spricht darüber (Aufwand: 0 Minuten) oder in Chemie ist mal ne Übungsstunde, wo was gerechnet wird (Aufwand: maximal 1 Minute um die Aufgaben zu kopieren.)

    Korrekturen gehen vor, je höher die Korrekturbelastung, desto eher wird der Unterricht zur Schwellendidaktik. Davor darf man keine Angst haben.

    den Einwand verstehe ich nicht. Davon abgesehen, dass bei uns Vertretungsmenschen fürs Kopieren A13 einstreichen (ich kann nicht sehen, wo die TE herkommt), was sollte sie deiner Meinung nach stattdessen machen, um in der Zeit Geld zu verdienen? Reich wird man mit keinem Studentenjob.

    Das meinte ich nicht. Ich sagte, dass man das in der Not macht. Das heißt, wenn man nicht sofort fürs Ref genommen wird, ist es selbstverständlich naheliegend eine Vertretung zu machen.

    Darum geht es hier aber nicht, hier will jemand freiwillig eine Vertretung vorher machen, um sich dann anfordern zu lassen.

    Oh! Das hört sich gut an. Und diese Wunschschulen suchen gerade jemanden? Gibt es keine abgelegenen Käffer (wie hier oder in BY), wo niemand hin möchte?

    Doch, die gibts, dazu gehört eigentlich das ganze nördliche NRW ab "hinter" dem Ruhrgebiet, außer Münster. Aber da gibt es natürlich auch nicht so viele Schulen, weshalb man den Eindruck hat, dass in NRW in der Tat die meisten halbwegs dort, wo sie möchten, auch eine Schule finden.

    In den "Käffern" wird im übrigen tatsächlich noch einiges auch per Listenverfahren besetzt, das ist aber freiwillig, die allermeisten in NRW bewerben sich nur schulscharf.

    Zu den konkreten Inhalten kann ich dir keine Hinweise geben, aber ich hatte auch schon ähnlich gelagerte, "dazuerfundene" Förderstunden.

    Da habe ich mich für Mathe schamlos aus dem Internet bedient, denn jedes bisschen an Grundübungen bringt die Schüler langfristig auch weiter.

    Das wichtigste ist, diese Stunden als das zu nehmen, was sie sind. Beschäftigungstherapie für beide Seiten. Im Zweifelsfall sitzt man die Stunden aus. Gute Ratschläge kamen da auch schon von samu. Man kann machen, was man will.

    An Realschulen ist aktuell kein Einsatz von Gymnasiallehrkräften vorgesehen in BW (was nicht bedeutet, dass es am Ende nicht irgendwo eine Ausnahme von der Regel gbt, um beispielsweise ein absolutes Mangelfach der Sek.I besetzen zu können).

    Das ist doch eigentlich total absurd. Ich sehe mich mit Gynmnasialausbildung nicht annähernd in der Lage, an einer Grundschule zu unterrichten, wüsste aber nicht, wieso ich nicht an einer Realschule unterrichten könnte. Die Sek1 ist ja Teil meiner Ausbildung, die Primarstufe nicht.

    Diese doch sehr abstrakte Rechnung geht aber immer vom idealen Gehaltsempfänger aus, der von Anfang an einen genauen Plan zum Vermögensaufbau verfolgt. Meine Güte, wenn ich meine bisherigen Gehälter zusammenrechne... puh, warum hab ich eigentlich nicht längst drei Mietshäuser?!

    Haha nein den habe ich sicherlich nicht, aber ich finde es doch sehr angenehm schon in jungen Jahren A13 zu beziehen.

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