Beiträge von state_of_Trance

    Bei ZON (allerdings ein Plus-Artikel) steht's grad m.E. ganz treffend: Die Gesellschaft nimmt uns nur als "Anhängsel" der betrieblichen Ausbildung wahr.

    Ok, wenn ich ehrlich bin, im Studium hab ich berufliche Schulen auch in keinster Weise im Blick gehabt. Mit der Vielfalt der angebotenen Bildungsgänge habe ich mich erst auseinander gesetzt, als ich im Referendariat merkte, dass ein reguläres Gymnasium mit Sek I einfach keine Option für mich ist.

    Ich verstehe es einfach nicht, dass die Absolventen das Berufskolleg so meiden. Irgendetwas scheint die Leute zu den "lieben" Kleinen zu ziehen, ich weiß allerdings noch nicht, was es ist. Die Lautstärke? Die massive Elternarbeit? ;)

    Ich kann mich nur anschließen, eine SSD ist der absolute Wahnsinn. Bevor ich nicht auch eine hatte, hab ich das kaum für möglich gehalten, aber die macht echt den Unterschied zwischen "Computer ist quasi sofort an" und mühseligem Hochfahren, wie man es vielleicht vom eigenen alten Rechner (oder einigen Schulgeräten ;) ) kennt.

    Da stimme ich chilipaprika zu.

    Bei Referendaren ist es ja nicht, dass es eine große Herausforderung ist, eine schwierige Klasse zu bändigen, sondern auch, dass Unterrichtsbesuche dadurch sehr erschwert werden.

    Ich hab mir zum Schuljahreswechsel damals explizit gewünscht eine Klasse nicht zu behalten, weil ich keine Chance sah dort noch Stunden zu zeigen.

    Zum Ausgangsthema: Was ich nicht verstehe, wieso gehst du denn zu derlei Veranstaltungen offenbar immer wieder, wenn dir die Inhalte schon so vertraut sind? Da solltest du dich nicht über die Kollegen wundern, sondern über dich selbst.

    Ich gehe nicht "immer wieder" zu derlei Veranstaltungen. Aber um das, was schulintern läuft (pädagogischer Tag zum Beispiel) kommt man ja nicht wirklich drum herum.

    Und sonst ist es ja so, wie DaPaelzerBu auch angedeutet hat, dass man die Erwartung hat etwas neues zu erfahren, aber man nicht über absolute Basics hinauskommt.

    So unrealistisch ist das aber nicht. Ich habe mal an einer Schule gearbeitet, in der ganz überwiegend Smartboards in den Klassen hingen, die nur mit einem bestimmten Programm in allen ihren Funktionen genutzt werden konnten (EasyTeach). Die Dateien, die ich dafür erstellt hatte, habe ich hinterher nie wieder gebraucht.

    Ja das stimmt, die Smartboardsysteme sind in der Tat sehr fies, da die Funktionalität nur mit diesem konkreten Gerät gegeben ist. Das trifft bei uns auch einen Kollegen hart, der sich sehr intensiv damit beschäftigt hat, da Smartboard bei uns langfristig auslaufen werden.

    2.) Es gibt mir nichts. Trial an Error ja klar, aber wozu? Es kostet einen Haufen sinnloser Zeit. Oder glaubst du, dass die aktuell vorhandene Technik samt deiner Unterrichtsentwürfe noch in 5 Jahren genutzt werden kann?

    Ich finde: wer Ahnung hat, möge den Schüler*innen Informatik näherbringen, das sind Kenntnisse mit Zukunft. Aber ob ich ein Bild hochhalte oder an der einzig vorhandenen interaktiven Tafel präsentiere, deren Nutzung ich 3 Wochen im Voraus anmelden musste... ich nehm das Bild zum Hochhalten.

    1. Jap, meine Unterrichtsentwürfe sind sicherlich in 5 Jahren noch nutzbar, auch in 15. Sie sind schön sortiert in OneNote und alle Arbeitsblätter als doc und als pdf verfügbar, auch in der Cloud gespeichert und somit im Notfall auch auf meinem Handy einsehbar.

    2. Von Informatik hat niemand gesprochen.


    Nochmal zum Thema Forbildungen: Mir graut es jetzt schon davor, was schulintern erzählt wird, wenn unsere iPads vorgestellt werden. Wahrscheinlich 4 Stunden Diskussion für etwas, was man in 30 Minuten selbst ausprobiert hätte.

    Was ich interessant finde ist ja, dass die Kollegen die keinen DVD abgespielt kriegen und solche Fortbildungen extrem ausbremsen, nicht unbedingt nur die "faulen" Kollegen sind. Oft genug machen diese Kollegen sich sogar viele Gedanken um ihren Unterricht, ihre Korrekturen etc., aber es fehlt irgendwie der Wille sich mal ein wenig per Trial and Error mit den "neuen" Medien auseinanderzusetzen.

    Bewerben kannst du dich, wenn du deine UpP abgelegt hast und aufgrund deiner Note auch die Ordnungsgruppe feststeht. Die Schule bekommt die Liste mit den Ordnungssgruppen anhand der Bewerbungen über LEO und entscheidet dann, bis zu welcher OG sie einlädt.

    Stimmt ebenfalls nicht, die Bewerbungsfristen endeten vor meiner UPP. Die Unterlagen wurden dann nachgereicht, was überhaupt kein Problem ist.


    4. Was ist an Mathe oder Info "hart"? Hart ist vielleicht der Wettbewerb, in den du mit diesen Skills einsteigen kannst.

    Der Gegensatz zum sogenannten "weichen" Fach (böse Zungen sagen "Laberfach"), wozu insbesondere alle Geisteswissenschaften gehören. Du magst den Begriff vielleicht nicht, es gibt ihn aber. Bezieht sich auf die "harten" Fakten in den Naturwissenschaften.

    Ich bin sehr froh an einer Schule zu arbeiten, die ein Klima hat, indem ich selbstverständlich meine neue Nummer dem Sekretariat melden würde und in keinster Weise eine "Belästigung" zu unmöglichen Zeiten zu befürchten habe.

    Also ich habe in Rheinland-Pfalz bereits im Bachelor/Mastersystem studiert und kann für meine Uni nicht behaupten, dass sich da am Lehrplan und an der Anspruchsniveau irgendetwas geändert hätte. Außer Neubenennungen und der Tatsache, dass fast jedes Modul benotet war. Dafür ist natürlich auch die riesige Staatsexamensprüfung weggefallen.

    In naturwissenschaftlichen Fächern findet dieses "Reinschnuppern", mehr belegen etc. sowieso kaum statt. Da hat man auch gar keine Zeit für, wenn man eine Veranstaltung "belegt", sind Übungszettel zu erledigen, die beschäftigen mehr als ausreichend. Staatsexamen oder Bachelor, hin oder her.

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