Beiträge von state_of_Trance

    Dazu kann ich nichts sagen, aber kann mir nicht vorstellen, dass die Durchfallquoten so hoch wie bei Mathematik/Gymnasium sind...

    Die hohen Durchfallquoten liegen in den allermeisten Fällen auch an Faulheit bzw. eigener Selbstüberschätzung.

    Ein weiterer häufiger Grund fürs Durchfallen von Lehramtskandidaten ist die vorherrschende Meinung, dass man den Stoff eh nicht brauche, und er einen dann nicht wirklich zu interessieren hat. Während des Studium hat man sich dafür zu interessieren, da muss die Anwendung in der Schule erst einmal hinten an stehen.

    Ich glaube das ist wirklich eine sehr individuelle Geschichte. Also 3 Tage 6 bis 7 Stunden an der Korrektur sitzen im Alltagsbetrieb wäre mir auch zu viel. Aber das Prinzip die Dinge möglichst schnell abzuwaschen, danach arbeite ich auch. Ein paar furchtbare Tage ziehe ich einer Korrektur, die sich zieht, vor.

    (Die Schüler denken dann immer ich korrigiere schnell für sie, dabei mach ich das für mich...)

    Mal ernsthaft: Ich brauche für eine ZP 10 in E mindestens 20 Minuten. Das wären dann 3 pro Stunde, also 19 Stunden. D.h. du hast an 3 Tagen jeweils ca. 6-7 Stunden korrigiert? Zusätzlich zum Unterricht und den Vorbereitungen? Wie machst du das? Bist du ein Roboter? Hast du keine Kinder? Keinen Haushalt? Kein Schlafbedürfnis? Ernährst du dich nur von Fast Food beim Korrigieren?

    Vermutlich wurde der Unterricht ganz einfach so geplant, wie es sich in Situationen außergewöhnlicher Belastungen mit höherer Priorität, gehört, nämlich mit Hilfe des Buches. Oder gar nicht. Davon ist noch kein Schüler gestorben.

    Falls grün irgendwann mal tatsächlich was zu sagen hat und sie ein paar mehr Verbote, Gängeleien und Veggie-Days durchgesetzt haben, wird sich das bei der Folgewahl auch mäßigen.

    Man sieht es ja sehr schön, dass grün vor allem in den Großstädten gewählt wurde. Dort, wo man eine privilegierte Lage hat. Da wettert es sich z.B. gut gegen Autos. In den Landkreisen sieht das logischerweise anders aus.

    Danke Nele, angeregt durch diesen Beitrag hab ich mir die "Umfrage" auch mal angeschaut und musste laut lachen bei den absurden Auswahlmöglichkeiten.

    Und dann auch noch (wie so oft) so schrecklich offensichtlich, dass es weh tut, worauf die Antworten hinauslaufen sollen.

    Wir haben lange über diese Art der "Lösung" gesprochen und sehen nach dieser Ausschreibungsrunde leider keine andere Möglichkeit, als es genau so zu machen. Ich persönlich finde einen solchen Missbrauch auch problematisch, aber uns entgehen jeden Monat ca. 650€. Und das seit gut 1,5 Jahren. Irgendwann ist das Maß halt voll und der Zeitpunkt ist jetzt gekommen.

    Du hast prinzipiell ja Recht, aber schau mal die Leute an, die aus welchen Gründen auch immer nicht verbeamten werden. Die haben dieses finanzielle Defizit ein ganzes Arbeitsleben lang.

    Also ich hätte auch keine Lust gehabt, mich an einer x-beliebigen Gesamtschule verbeamten zu lassen, nur damit ich eine feste Stelle habe. Ich glaube aber auch, dass die Stellen in gewisser Weise zyklisch ausgeschrieben werden. Die Großstadt Düsseldorf beispielsweise hat sehr viele Gymnasialstellen aufgeschrieben, während mancher Nachbarort gar keine Stellen zur Verfügung hat.

    Es gibt neben Gym, Ges und Bk übrigens noch eine weitere Sek 2 Schulform in NRW; nämlich das Weiterbildungskolleg. Wenn man keine Lust darauf hat zu erklären mit welchem Stift man den Merksatz abzuschreiben hat und lieber nur 22 statt 25,5 Stunden unterrichtet, dann sollte man diese Schulform auch im Blick haben.

    Ich denke, das ist aber genau der Punkt, den die Latein-Fraktion weiter oben schon mal genannt hat: Ein bisschen oberflächlich Konversation halten ist was anderes als die Sprache richtig zu beherrschen.

    Die Frage ist halt, ob im Schulunterricht "Latein" das richtige Beherrschen in dem Maße in den Schülerköpfen ankommt. Wenn man das Lernen ernst nimmt, lernt man sicherlich auch Spanisch ohne Latein vertieft.

    Die Grammatikaspekte die bisher so genannt wurden, da würde ich mir persönlich auch wünschen, dass die wieder im Deutschunterricht ankommen.

    (Aber ich würde mir auch wünschen, dass wieder mehr formale Mathematik statt Pseudoanwendungen unterrichtet wird, von daher passt das alles ganz gut ins Konzept: Oberflächlich, schnell, einfach, "kompetenz"orientiert, ...)

    Es wird ja gerne das Argument gebracht, Latein helfe beim Lernen weiterer romantischer Sprachen.

    Ich weiß nicht, also ich finde das Erlernen von z.B. Französisch hilft doch mindestens genauso viel beim Spanisch oder Italienisch lernen, nur dass man zusätzlich auch bereits eine andere lebendige Sprache gelernt hat.

    Was ein Adverb ist, habe ich übrigens erst im Englischunterricht verstanden.

    @ BS: In meiner Nähe gibt es 2 ... sitze mitten im Ruhrgebiet und bin örtlich „leider“ auch extrem gebunden. Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht gern hin würde.

    @ Lehrermangel: Es liegt nicht nur an meiner Fächerkombi. Für andere Fächer gibt es am Gymnasium auch nichts & auch Sek 2 Stellen an Gesamtschulen gibt es kaum.

    Wenn du "mitten im Ruhrgebiet" sitzt, dann müssten Schulen z.B. in Essen oder Duisburg gut erreichbar sein. Die gehören zum Bezirk Düsseldorf, da gab es mehr Stellen.

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