Beiträge von Schmidt
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In der IT-Branche sind das ja regelrechte Lichtjahre bis zu einer Einstellung.
Ein Lichtjahr ist eine Entfernung, kein Zeiteinheit. Aber ja, im öffentlichen Dienst dauert alles generell deutlich länger, als in der freien Wirtschaft.
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Das halte ich für kriminelles Handeln (also das Verschwindenlassen von Vermögen, natürlich nicht die Vorsorge).
Ja, kommt aber dennoch vor.
Das ist der Schwester meines Schwiegervaters passiert. Ihr Mann hat von heute auf morgen die Konten leergeräumt, Wertsachen beiseitegeschafft und hat sich dann mit seiner neuen Ische in die USA abgesetzt. Die stand dann quasi über Nacht ohne Geld da. Immerhin war das Haus schon abbezahlt.
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Weil die Stellen für Musiklehrkräfte rar sind. Machst Du es nicht, finden die jemand anderes. Man muss irgendwie seine Miete zahlen.
Oder man macht beruflich etwas anderes.
Dass man als angestellter Klavierlehrer einer Musikschule selbst ein Instrument für den Unterricht kaufen soll ist doch absurd.
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Das Studium, das man als Musikschullehrkraft normalerweise absolviert (Instrumentalpädagogik) erlaubte mir den Seiteneinstieg. Ich war also auch schon an der Musikschule Akademiker und musste sämtliche Instrumente und Noten selbst kaufen und in Stand halten. Von dem ganzen Aufwand, den ich vor dem Studium erbringen musste, ganz zu schweigen ...
Du musstest als angestellter Musiklehrer selbst die Instrumente und Noten kaufen, die du im Unterricht benutzt hast? Warum lässt man das mit sich machen? Verrückt
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Das sehe ich auch so, ich habe auf die Behauptung reagiert, nur Lehrer würden privates Geld für den Beruf ausgeben. Das stimmt nicht.
Unter hochqualifizierten Akademikern sind Lehrer die einzigen, die privates Geld für den Beruf ausgeben. Dass die Arbeitsbedingungen von Friseuren und Köchen oft nicht gerade rosig sind, dürfte bekannt sein.
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Friseur? Koch? Schornsteinfeger? Bankkaufmann (braucht im Alltag sicher nicht so viele Anzüge)?
Alles keine normale Berufe?
Und jeder Kochazubi hat seine eigenen Messer, zumindest ein angestellter Friseur (fast) immer seine eigenen Scheren. Bei Ketten ist es teilweise anders.
Messer und Scheren werden einmal gekauft und halten dann jahrelang. Kleidung muss jeder kaufen. Der Friseur muss nicht Haarschaum und Farbe für die Kunden kaufen, der Koch muss keine eigenen Gewürze mitbringen und der Bankkaufmann muss Formulare nicht auf eigene Kosten ausdrucken.
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Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass der springende Punkt (gerade in Deutschland) in den seltensten Fällen Vermögen ist, sondern eher Motivation.
Von welcher Motivation sprichst du? Wie soll denn ein sechs-jähriges Kind, das außer Handy und Fernsehen noch nicht viel kennenlernen durfte auf magische Weise alles können, das ein anderes sechs-jähriges Kind, das in der musikalischen Früherziehung war und zuhause freien Zugang zu unzähligen Büchern hat, kann?
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Selbst wenn eine Familie wirklich in finanziell prekärer Situation lebt
Du verwechselst immer wieder bildungsfern und arm. Das sind, obwohl häufig zusammenfallend, keine Synonyme.
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Was muss man also alles unterlassen, dass Kinder das nicht von selbst lernen?
Viele Familien haben weder Bücher noch Mal- oder Bastelsachen zuhause. Es gibt viele Kinder, die bis zur Grundschule keinen Buntstift benutzen.
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Hatte ich noch nie, obwohl bis auf ein Auto dank Abwrackprämie, habe ich immer noch, alle älter als 7 Jahre bei Kauf waren. Der Wertverlust pro Jahr war immer höher als die Reparaturkosten. Ein neues Auto verliert schnell an Wert.
Um einen Neuwagen geht es nicht.
ZitatIm Ernst, was ihr beschreibt, ist schön, aber für die Mehrheit Wunschvorstellung. Es klingt unangenehm arrogant und abgehoben.
Was ist das denn für ein merkwürdiges Argument? Weil viele Menschen Existenzängste haben müssen, ist es abgehoben und arrogant, wenn man das für schlecht hält und für sich und seine Familie/Freunde ein soweit wie möglich gesichertes Leben aufbauen will? Was genau hast du denn davon, wenn es anderen schlechter geht?
ZitatDer Staat soll also auf die Steuern selbst der reichsten verzichten (Lehrer gehören zu den 10%, die am meisten verdienen) und wo sparen? An unseren Gehältern, an Infrastruktur (da sieht es man erst später), bei den anderen 90 %?
Ich persönlich habe kein Problem damit, Steuern zu zahlen. Es ging um die Frage von O. Meier, warum man mit angelegten 40.000 Euro nicht zufrieden sei. Ich habe nur erläutert, warum dieser Betrag objektiv zu wenig für eine realistische Absicherung ist.
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Was ist objektiv? Ich kenne Menschen, die behaupten dies auch von einer Millionen.
Und man kann auch ein Auto unter 20 000 kaufen, ist halt kein Neuwagen. Dein vorheriger Beitrag klingt schon überheblich.
Objektiv heißt, dass man bei rationalem Überlegen über die Kosten des Lebens dazu kommt, dass das Geld (nicht) ausreicht. Zu den Kosten des Lebens zählen medizinische Versorgung, gesunde und ausgewogene Ernährung, warmes und platzmäßig ausreichendes Wohnen, Hobbys, Spenden und Urlaub.
Wenn du rational bspw. über Jobverlust oder sogar dauerhafte Arbeitsunfähigkeit ggf. mit medizinischer Unterstützung nachdenkst und zu dem Schluss kommst, dass 40.000 Euro auch nur für zwei Jahre ausreichen, dann bist du realitätsfern.
Natürlich müssen vielen Menschen mit deutlich weniger Geld auskommen. Aber was ist es für eine menschenverachtende "Lösung" anderen ihr Geld solange weg zu nehmen, bis sie selbst nicht mehr genug haben? Ist es irgendwie besser, wenn möglichst alle außer ein paar Superreichen mit etwas Pech in Existenznöte kommen?
Bei einer angelegten Million (nicht bei einem Vermögen von einer Million) kann man anfangen, darüber nachzudenken, ob man die Erträge steuerlich belastet.
Was daran überheblich sein soll, eine realistische Einstellung zur Lebenshaltung zu haben, erschließt sich mir nicht. Natürlich geht es auch mit wenig Geld. Das machen unzählige Menschen ja auch. Ich bin auch in Armut aufgewachsen. Das iet aber wirklich beschissen.
Bzgl. des Autos: ein vier Jahre alter Kleinwagen hat uns vor 6 Monaten 17.000 Euro gekostet. Klar kann man irgendeine alte Kiste kaufen, die ist dann eben unsicherer und hat einen höheren Verbrauch.
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Es ist schon viel Geld, wenn man bedenkt, dass dieser Betrag vieler Leute Nettojahresgehalt übersteigt.
Es ist objektiv nicht viel Geld. Vor allem ist es nicht genug um davon zu reden, ein hinreichendes Polster zu haben.
Dass viele Menschen erheblich weniger im Jahr verdienen, ist ein ganz anderes Thema.
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Bei einem Freibetrag von 1.000 bei - sagen wir mal- 2,5% hat man 40.000 Euro angelegt, die man offensichtlich weder für die Lebensführung noch für Investitionen braucht. Da nagt man schon mal nicht am Hungertuch. Warum macht einen das nicht zufrieden
40.000 Euro auf der hohen Kante ist nett, reicht aber nicht für eine umfassende Absicherung. Als Beamter geht es noch. Als gesetzlich Versicherter Arbeitnehmer ist das einfach nicht genug. Job verloren und das Geld ist schneller weg, als man gucken kann. Das Leben ist teuer. Dach muss repariert werden, 15.000 Euro weg. Das Auto geht kaputt, 20.000+ Euro weg. Ein Familienmitglied erkrankt: Selbstzahlerleistungen zur schnellen und umfassenden Abklärung sind teuer (zugegeben aber der günstigste Kostenpunkt der genannten).
40.000 Euro hört sich vielleicht gut an, es ist aber objektiv nicht viel Geld.
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Du hast wirklich nicht verstanden, dass 25%+ Soli Besteuerung von Inflationsgewinnen eine Teilenteignung ist, besonders wenn das Geld über Jahrzehnte in sichere Anlagen angelegt wurde.
Mit dem Argument ist jede Steuer eine Teilenteignung. Diese Sicht kann man durchaus einnehmen, sie hat aber keinen Mehrwert.
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Hinzu kommt, dass SuS, die sprachlich schwächer sind, nicht auch noch in nicht-sprachlichen Fächern mit ihren Schwächen konfrontiert werden sollten.
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