Hier geht es doch um den Normalfall. Wenn mal mehr Arbeit ansteht spricht doch nichts dagegen, diesen Alltagsunterricht durchzuführen, weil der Tag eben nur 24 Stunden hat. Ansonsten aber werden wir nicht nur für den Unterricht bezahlt, sondern auch für Vor- und Nachbereitung. Und dann kann man doch auch mal etwas mehr Zeit in die eine oder andere Stunde stecken?
Deine Unterstellung, ich würde keinen Unterricht vor- und nachbereiten, ist unangebracht.
Die Frage war, warum man es nicht besser macht, wenn man weißt wie es besser geht.
Die Begründung ist, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Nur, weil man weiß, wie man etwas richtig und gut macht, heißt das nicht, dass man das auch immer kann oder sollte. Wenn ich immer alles perfekt machen wollte, bekäme ich nie irgendetwas fertig, weil es immer irgendwo noch besser geht (und ich das auch weiß und besser machen könnte).
Die 80/20 Regel sollte man sich zu Herzen nehmen, wenn man nicht ausbrennen will.
Rein rechnerisch habe ich (optimistisch) neben dem Unterrichten, Korrigieren und sonstigen Aufgaben ca. 12 Stunden pro Unterrichtswoche (468 Stunden im Jahr), um Unterricht vorzubereiten. Das ist nicht wenig, reicht aber nicht, um jede Stunde perfekt zu machen. Nicht mal im Ansatz. Da sich bei mir in der Regel nur wenige langweilen, die Ergebnisse am Ende soweit in Ordnung sind und mir öfter rückgemeldet wird, dass solider Unterricht besser ist, als methodisches Gewurschtel, kann ich sehr gut damit leben, überwiegend "mittelmäßigen" Unterricht zu machen.