ruhiger Arbeitsplatz durch den Dienstherrn sicherzustellen?

  • Wäre Bauen für euch eine Option?

    Sicher, dazu bräuchte man nur ein Baugrundstück und noch mehr Geld, als für den Kauf einer Immobilie*. Merkwürdigerweise sind bei uns aber alle mit Wohnraum bebaubaren Flächen bereits bebaut.



    * In Deutschland kauft man keine Häuser, sondern Grundstücke, mit denen das Haus verbunden ist. "Eine Immobilie kaufen" heißt eigentlich, ein Grundstück kaufen, auf dem ein Haus steht.

  • Merkwürdigerweise sind bei uns aber alle mit Wohnraum bebaubaren Flächen bereits bebaut.

    Das wusste ich nicht. Dann läuft es eher auf eine Bestandsimmobilie hinaus. Vielleicht habt ihr ja irgendwann Glück und ihr seid genau im rechten Moment die Ersten, die bei einer Immobilie, die für euch interessant ist, zuschlagen.

  • Dass du meinst man hätte ausgerechnet im Reihenhaus seine Ruhe. Da gehen einem die Nachbarn noch viel mehr auf den Sack wenn man im Minigarten sitzt.

    Nö. Wir wohnen im Reihenhaus und ich kann hier absolut wunderbar korrigieren. Ist den ganzen Tag total ruhig. Kommt immer auf die Nachbarn an.

  • Es kommt extremst auf die Region an.

    Eine Bekannte hat ein sanierungsbedürftiges freistehendes Haus mit Grundstück im tiefsten Thüringen geerbt. Sie hatte Mühe es loszuwerden. Am Ende hat sie es für 10000€ (in Worten: zehntausend) verkauft. Andere Bekannte haben zur etwa gleichen Zeit ein vergleichbares Haus in meiner Region gekauft für 600000€ und haben es für 200000€ grundsaniert. Sie mussten ausschließlich auf Handwerker zurückgreifen und die machen hier aktuell Mondpreise, wenn sie den Auftrag überhaupt annehmen.

    Angestellte verdienen im tiefsten Thüringen sicher weniger als hier, dennoch stehen die Preise in keinem Veehältnis. Es ist eben das Angebot und die Nachfrage. Bei Beamten dürfen die Bezüge sehr vergleichbar sein. Das ermöglicht insgesamt einen ganz anderen Lebensstandard, wenn man denn aufs platte Land will... Ich wöllte es nicht.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Die kann man sich ja angucken. Wenn du siehst, das sind lauter Rentner z.B., ist es safe. Oder wenn da lauter Berufstätige Pärchen wohnen, die eh den ganzen Tag nicht zu Hause sind.

    Rentner gibt es, wie alle anderen Gruppen von Menschen, auch in extrem nervig.

    • Offizieller Beitrag

    und irgendwann sterben sie und es zieht eine Familie mit Kids ein.

    Sorry, ich weiß nicht mehr, wie sehr ich um meine Nachbarin trauere (naja, gut, sie hat nie smalltalk gemacht, sie hat nur mit meinem Mann ÜBER mich geredet [warum ich nicht mehr im Haus machen würde, ob ich keine gute Ehefrau sei, dass wir jetzt meine Nichte aufgenommen haben und ob es seine neue Freundin sei (18-jährige!), warum ich ständig im Haus gewesen sei und ob ich neuerdings endlich einen Job hätte (offensichtlich dachte sie, dass ich nur spazieren war, wenn ich um halb 4 aus der Schule zurückkam..)

    Also: Renter*innen können echt nervig sein.
    Aber die interessierten Familien mit Kleinkindern, die das Haus offensichtlich wollen, ... ich weiß es nicht.

  • und irgendwann sterben sie und es zieht eine Familie mit Kids ein.

    Sorry, ich weiß nicht mehr, wie sehr ich um meine Nachbarin trauere (naja, gut, sie hat nie smalltalk gemacht, sie hat nur mit meinem Mann ÜBER mich geredet [warum ich nicht mehr im Haus machen würde, ob ich keine gute Ehefrau sei, dass wir jetzt meine Nichte aufgenommen haben und ob es seine neue Freundin sei (18-jährige!), warum ich ständig im Haus gewesen sei und ob ich neuerdings endlich einen Job hätte (offensichtlich dachte sie, dass ich nur spazieren war, wenn ich um halb 4 aus der Schule zurückkam..)

    Also: Renter*innen können echt nervig sein.
    Aber die interessierten Familien mit Kleinkindern, die das Haus offensichtlich wollen, ... ich weiß es nicht.

    Wieso? Die Kids sind den ganzen Tag in der Kita und die Eltern arbeiten. Außerdem fände ich das Geschwätz der alten Nachbarin viel unerträglicher als 3-jährige, die sich auf den Boden schmeißen, weil es jetzt keinen Lutscher gibt. Hat ja nix mit mir zu tun.

    Wir haben auch ein Reihenhaus mit Handtuchgarten, rechts und links direkte Nachbarn mit insgesamt 4 Kindern von 0 bis 8 Jahren, drumherum auch jede Menge Familien und ich kann mich nicht beklagen. Die Einzigen, die hier in der Straße nerven, sind die Alten, die sich durch Kinder gestört fühlen.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

    • Offizieller Beitrag

    Die Einzigen, die hier in der Straße nerven, sind die Alten, die sich durch Kinder gestört fühlen.

    und sie dürfen nicht gestört werden?

    Sorry, nicht jedes Kind und nicht jede Familie ist per se doof. Aber ich hatte an einem anderen Wohnort eine Familie als Nachbar und ich fand sie nervig. Und der wöchentliche gefühlte Kindergeburtstag im Garten, sowie schreiende Eltern, darauf habe ich kein zweites Mal Lust.
    Aber es ist nun mal so, ich habe leider keine Hütte im Wald, sondern ein Haus in einer Straße mit anderen Menschen.
    Dass unsere Rentnerstraße aber vielleicht jetzt die dritte Familie innerhalb von 2,5 Jahren bekommt (die ersten 2 sind super, und keine direkten Nachbar*innen), ist wohl der natürliche Lauf der Dinge. Hätten wir uns denken können, dass 80jährige mal sterben könnten und vermutlich keine 60jährige einziehen.

  • und sie dürfen nicht gestört werden?

    Wie meinst du das?


    Also Kindergeräusche sind ja kein Lärm. Es sind eben Kinder die spielen und ja, manchmal auch weinen oder streiten. Aber kein Rumgekreische oder Gegröhle. Und wenn man Alleinstehend in eine Neubaubausiedlung mit einer Spielstraße zieht und sich dann über spielende Kinder beschwert, dann muss man auch mal selbst überlegen, wo der Fehler liegt.

  • Hauptsache mal nochmal rausgehauen wie schrecklich alles bei dir ist.


    Es ging s3g4 in seiner Aussage um die Baukosten des Hauses, unabhängig vom Grundstück und eben nicht darum, was es aufgrund der Lage kostet.

    Wieso schrecklich? Und nein, ich klage nicht, warum sollte ich (wenn ich meine Wohnregion nenne, reagieren andere immer neidisch).


    Ich lebe gerne in einer Gegend, in die (fast) jeder ziehen möchte. Die Preise sind auch deshalb so hoch, weil viele wohlhabende Rentner aus ganz Deutschland hier fast jeden Preis zahlen. Allerdings verlangen hier auch Handwerker mehr, weil sie auch leben müssen. Das Krankenhaus baute z. B. einen Wohnblock mit zig Wohnungen, um überhaupt Pflegekräfte zu bekommen.


    Ich habe bewusst auf die noch teuere Nachbarstadt verzichtet, Kollegen (beide Vollzeit mit A14) versuchen seit mehreren Jahren ein kleines Häuschen oder große Wohnung dort zu kaufen. Sie sind inzwischen bereit über 1 Millionen zu zahlen und notfalls noch etwas zu renovieren. Sie finden trotzdem nichts.


    Bauen Gymshark kann hier aus Platzgründen fast niemand. Ein Kollege hat ein Haus aus den 50er Jahren gekauft und abgerissen, um dann bauen zu können. Auch er hat vorher lange gesucht. Die wenigen Neubaugebiete von Kommunen im kaum vorhandenen Hinterland (Schweiz ist noch teurer) gehen an Familien (und das ist richtig so). Für alle anderen bleibt nur Kauf von Privat übrig (und Bauern aus meiner Kindheit haben inzwischen alle verkauft).


    Noch einmal, ich beklage mich nicht, ich wollte hier wohnen. Für mich ist die Gegend wichtiger als ein eigenes Häuschen. Ich stelle nur fest (und würde nie tauschen, auch wenn OWL und Ostalb um einiges günstiger waren).


    Und Preise werden durch Nachfrage geregelt, was ich absolut akzeptiere (und deswegen nicht klage). Ich freue mich, dass ich es nach vielen Jahren geschafft habe (hier gibt es keinen Lehrermangel). Noch sinken die Preise hier nicht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Okay, ich sehe schon, wir haben auch generell ganz andere Vorstellungen, wie und wo man so etwas finanziert.


    Alle Finanzierungsbeispiele (habe sie gerade rausgesucht) hatten mindestens 30 Jahre Laufzeit. Wir haben uns damals überlegt, was uns von dem Einkommen meines Mannes jeden Monat zum Sparen übrig blieb. Das waren 1000 Euro (bei einem Einkommen von 2500 Euro ca. Netto), das haben wir in die Finanzierung gesteckt (denn das was wir vorher an Miete und Nebenkosten hatten, sollte damals noch für die Nebenkosten wenn man im Haus wohnt reichen, ist inzwischen leider anders, aber das ging gut). Steuerrückzahlungen und mein Einkommen gingen jedes Jahr in die maximal möglichen Sondertilgungen (7500 Euro), die wir bis auf ein Jahr jedes Jahr voll nutzen konnten.

    Das Beispiel von mir mit den 25% des verfügbaren Haushaltseinkommens zur Tilgung steht ja nur stellvertretend für viele Möglichkeiten. Nicht alle Paare haben ein so hohes Einkommen wie ein A13er-Doppelverdiener-Paar und andersherum gehen Banken bis etwa 40% des verfügbaren Haushaltseinkommens als Schmerzgrenze mit. Bei geringeren Tilgungsquoten und längeren Laufzeiten wird der Zinseffekt noch deutlicher und der Spread zwischen den Hauspreisen von 2010 und denen von 2020 hätte noch spürbar größer werden dürfen, um die Gesamtbelastung bei festen Zinssätzen gleich groß zu behalten.


    Auch hier am Beispiel:


    Um 2010 mit einem Zinssatz von 4,0% und einer Tilgung von 1000€ pro Monat nach 30 Jahren fertig zu werden, dürfte der Kredit nur etwa 210k betragen, 2020 bei knapp 1% Zinsen und einem um 25% höheren Einkommen (siehe Tariftabellen) wären da schon knapp 390k möglich gewesen, was einem Zuwachs der möglichen Preise von etwa 85% entspräche.

  • Bauen Gymshark kann hier aus Platzgründen fast niemand. Ein Kollege hat ein Haus aus den 50er Jahren gekauft und abgerissen, um dann bauen zu können. Auch er hat vorher lange gesucht. Die wenigen Neubaugebiete von Kommunen im kaum vorhandenen Hinterland (Schweiz ist noch teurer) gehen an Familien (und das ist richtig so). Für alle anderen bleibt nur Kauf von Privat übrig (und Bauern aus meiner Kindheit haben inzwischen alle verkauft).

    Puh, dann wohnst du in der Tat in einer sehr beliebten Wohngebieten, wo zudem das Baupotential ziemlich erschöpft ist. Ich vermute mal, dass solche Gebiete, gäbe es noch bislang ungenutzte Baufläche, auch beliebter wären als "Hinterland", wo durchaus noch Potential wäre - gäbe es nur die entsprechenden Interessenten.

    Da beißt sich neben den hohen Baukosten die Katze in den Schwanz, wenn es vom Bauministerium heißt, es müssten jedes Jahr hunderttausende Wohnungen gebaut werden.

  • Also Kindergeräusche sind ja kein Lärm. Es sind eben Kinder die spielen und ja, manchmal auch weinen oder streiten. Aber kein Rumgekreische oder Gegröhle. Und wenn man Alleinstehend in eine Neubaubausiedlung mit einer Spielstraße zieht und sich dann über spielende Kinder beschwert, dann muss man auch mal selbst überlegen, wo der Fehler liegt.

    Na ja, sagen wir so: Ich kenne eine ganze Reihe von Kindern, die häufig kreischen, gröhlen usw. (auch beim Spielen). Das finde ich genauso nervig, wie ständig kläffende Hunde, Dauer-Party-feiernde oder Dauer-streitende Nachbar*innen und ständig mit Rasenmäher, Laubbläser, Säge, Bohrer usw. lärmende Renter*innen u. ä. :_o_D


    Wir haben (noch) Glück in unserer direkten Nachbarschaft: Hier wohnen derzeit nur Paare zwischen ca. 40 und 80 (ja, teilweise auch Rentner*innen, die gehören aber allesamt zur ruhigen, weder neugierigen noch "überwachenden" oder "Small-Talk-einfordernden" Fraktion). Deren Kinder sind entweder schon älter, wohnen gar nicht mehr zuhause oder es sind kinderlose Paare.

    Dass es hier nicht immer so ruhig bleiben wird, ist uns natürlich bewusst.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wie meinst du das?


    Also Kindergeräusche sind ja kein Lärm. Es sind eben Kinder die spielen und ja, manchmal auch weinen oder streiten. Aber kein Rumgekreische oder Gegröhle. Und wenn man Alleinstehend in eine Neubaubausiedlung mit einer Spielstraße zieht und sich dann über spielende Kinder beschwert, dann muss man auch mal selbst überlegen, wo der Fehler liegt.

    Auch Kindergeräusche sind Lärm wenn es über ein normales Maß hinaus geht und vermieden werden könnte. Ich hab mal in einem Mehrfamilienhaus gewohnt, in dem die gegenüberliegende Partei ihre zwei Kinder regelmäßig im Hausflur rennen und spielen ließ, weil sie keinen Bock hatten mit ihnen raus zu gehen. Und natürlich ist das dann Lärm, den man nicht akzeptieren muss.

    Wobei stocktaube Rentner, die den Fernseher stundenlang donnern lassen auch nicht das gelbe vom Ei sind, daher finde ich man kann das nicht so pauschal sagen, hier ruhig weil viele Rentner oder dort laut weil viele Familie. Man muss es sich immer anschauen und am besten zu unterschiedlichen Uhrzeiten mal vorbeischauen bevor man irgendwo einzieht.

    Ich wohne momentan in einem Mehrfamilienhaus in einem Wohngebiet einer kleineren Großstadt, an der Stadtgrenze aber sehr gut angebunden und das Haus ist so ruhig, dass ich mir manchmal Sorgen mache, ich sei die laute Partei. Wenn man jemanden mal trifft im Treppenhaus grüßt man höflich und das war es. Für mich perfekt so. Aber es ist halt zur Miete und hier etwas zu kaufen ist für mich absolut unrealistisch, da müsste ich auf lange Sicht woanders hinziehen und pendeln.

  • Ich mache mit allen meinen Nachbarn nicht nur Smalltalk, sondern unterhalte mich sogar richtig mit ihnen. Und das gerne. Ich mag meine Nachbarschaft sehr! Ich hatte in fast 50 Jahren auch gottseidank noch nie so nervende Nachbarn.

    In unserer Reihe und der gegenüber wird auch regelmäßig zusammen gefeiert, wir treffen uns, gratulieren uns zu entsprechenden Gelegenheiten etc.


    Wenn ich mich aber 8 Stunden lang in meinem Arbeitszimmer verbarrikadiere, kommt keiner von denen vorbei und stört mich.


    Was habt ihr bloß alle für schreckliche Nachbarschaften;(

  • Ich wohne momentan in einem Mehrfamilienhaus in einem Wohngebiet einer kleineren Großstadt, an der Stadtgrenze aber sehr gut angebunden und das Haus ist so ruhig, dass ich mir manchmal Sorgen mach, ich sei die laute Partei. Wenn man jemanden mal trifft im Treppenhaus grüßt man höflich und das war es. Für mich perfekt so. Aber es ist halt zur Miete und hier etwas zu kaufen ist für mich absolut unrealistisch, da müsst ich auf lange Sicht woanders hinziehen und pendeln.

    Genauso ist es bei mir (Haus, Ruhe). Ich höre etwas Straßenlärm, ich wohne allerdings zentral in einer Kleinstadt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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