Beiträge von Schmidt

    Ja, das weiß ich. Zwei meiner Kommilitonen sind bei Beyer.

    Ich hätte statt 2 Jahre Referendariat 3 Jahre die Doktorarbeit geschrieben, das Gehalt war ähnlich. Aber ich hatte nach meinem 1. Staatsexamen die Wahl. Das eine Jahr wäre auch noch machbar gewesen. Ich habe überlegt, ich wollte aber immer Lehrer werden.

    Hätte, hätte Fahradkette. Hast du aber nicht, daher ist es vollkommen müßig, sich mit irgendwem zu vergleichen, der es getan hat.

    Vielleicht hättest du die Promotion auch abgebrochen (wie gar nicht so wenige Doktoranden).

    Mir fehlt tatsächlich in Chemie nur die Promotion, die ich angeboten bekam.

    "Nur" die Promotion. Das sind mindestens 3/8 der fachlichen Qualifikation (rein zeitlich), faktisch noch deutlich mehr.

    Zitat

    Aber was bringt mir ein Doktotitel in der Schule?

    Nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass du nicht dieselbe fachliche Qualifikation wie ein Chemiker in der freien Wirtschaft hast. Ohne Promotion stellt dich Bayer nun mal nicht ein. In die Unternehmensberatung geht natürlich auch ohne Promotion, das ist aber nur eine Übergangsbeschäftigung.

    Zitat

    Und wenn tatsächlich heute so Schmalspurstudium üblich ist, wundert mich nicht, warum meine junge Kollegin solchen Mist gelehrt hat (wir waren froh, als sie die Schule gewechselt hat). Ihr fehlte jedes Hintergrundwissen.

    Ja, ist es. Kannst du einfach prüfen.

    Wer Philosophie studiert, weiß hoffentlich vorher, dass er nicht viel verdienen wird. Er ist für mich aber kein Vergleich. Vergleich ist dieselbe Ausbildung.

    Du wusstest bei der Wahl des Lehramts auch schon, wieviel du mal verdienen wirst. Sogar viel genauer, als ein Philosophie Student. Also kein Grund, sich zu beklagen. Du hast nicht dieselbe Ausbildung, wie ein promovierter Chemiker oder Mathematiker.

    Wer heute bspw. in Hessen L3 studiert, hat im fachlichen Umfang ungefähr 1/3 des Bachelors. In anderen Bundesländern kommt man ungefähr bei einem Bachelor raus. Das mit promovierten Naturwissenschaftlern zu vergleichen ist bestenfalls witzig.

    Hier in der Gegend gibt es teilweise auch auf dem Dorf gute (stündliche) Bus- und Zugverbindungen, die insbesondere von jungen oder älteren Leuten - die kein eigenes Auto haben oder nicht mehr gerne selbst Auto fahren - häufig genutzt werden.

    Ja, weil sie müssen. 90% der jungen Leute auf dem Land machen einen Führerschein und fahren so früh wie möglich selbst. Wenn Samstag der letzte Bus um 23 Uhr fährt und Sonntag der erste um 10 Uhr fährt (wir bei meinen Schwiegereltern, die gar nicht besonders ländlich wohnen), dann reicht mir das als nicht so ganz junger Mensch schon nicht mehr, weil ich ganz gerne auch mal bis 2 Uhr bei Freunden bin.

    Ja, ohne Auto geht natürlich, wenn es sein muss. Es geht auch ohne Strom.

    Ich denke, du hast jetzt alle, die das hier lesen, weiter sensibilisiert.

    Nicht wirklich. Sie zieht die Aktivität gegen Antisemitismus eher ins Lächerliche.

    Das ist so, wie mit den 19% Mehrwertsteuer für Damenhygieneprodukte. Weil das eigentliche Problem zu groß ist und man sich nicht daran traut oder nicht weiß, wie man es lösen soll, hängt man sich an kleinen, vollkommen irrelevanten "Problemen" auf und erweist der eigentlichen Sache damit einen Bärendienst.


    Sicherlich auf dem Land noch mehr, aber genau dieses Denken - aber auf dem Land braucht man doch ein Auto, bringt einen keinen Deut weiter.

    Auf dem Land braucht man nun mal ein Auto. Sicher kann man auch im Winter mit dem Fahrrad die 15 km zum nächsten Supermarkt und dann mit Getränkekisten und vollen Taschen wieder zurück fahren, aber wer will das schon. Morgens zur Arbeit ist im Sommer vielleicht mit dem Fahrrad sogar ganz angenehm (wenn nicht zu weit weg), bei Regen, Schnee und Minusgraden aber nicht mehr so lustig.
    Meine Schwiegereltern kämen gar nicht mehr aus dem Haus, wenn sie kein Auto hätten. Die sind 70+ und können nicht mehr so gut laufen, geschweige denn Fahrrad fahren. Dank Auto sind die beiden ständig auf Achse.

    Und nicht zuletzt in einer Pandemie bin ich sehr dankbar dafür, dass ich nicht mit dem ÖPNV unterwegs sein muss, sondern mich gemütlich in mein eigenes, Corona-freies Auto setzen und einkaufen/in die Schule fahren kann.

    Dass man in einer Großstadt nicht unbedingt ein eigenes Auto braucht, sehe ich auch so. Einen Führerschein sollte man aber schon haben. Und wenns nur für den Mietwagen im Urlaub, das Car-Sharing Auto für Transportdienste bei Verwandten oder den Leihwagen, wenn man Möbel kauft ist. Oder für die potentielle Zukunft auf dem Land, in der man mit zwei Säuglingen/Kleinkindern sicher keine Nerven dafür hat, einen der drei Busse, die dort am Tag fahren zu erwischen, um einkaufen zu fahren.

    aber die Beschwerden sind ja jetzt da und da kann man eher schlecht antworten: "Tja, Pech gehabt!", oder?

    Doch natürlich kann man das. Warum nicht? Natürlich muss das wieder ausgeglichen werden, dass es aber zu diesem unfitten Zustand kam, ist die Schuld des jeweiligen Erwachsenen. Wenn ich im Lockdown fett werde, ist das auch meine Schuld. Wessen Schuld soll das denn sonst sein?

    Also hier im Fitnessstudio sind durchaus alte Menschen anzutreffen, die fitter sind als ich. Auf der anderen Seite, wer mit 80 noch fit ist, war es 1960 schon ohne Sportstudio...

    Auf jeden Fall. Alt sein heißt ja nicht gleich gebrechlich und unfit sein. Ich habe zum Beispiel eine fürchterliche Ausdauer. Wenn wir wandern gehen, laufen regelmäßig Gruppen älterer Menschen leicht locker flockig an uns (mir) vorbei und spazieren ganz entspannt durchs Gebirge, während uns (mir) mächtig die Pumpe geht.

    Mir ging es eher darum, dass nicht die geschlossenen Fitnessstudios daran Schuld sind, wenn die Fitness abnimmt. Die "älteren Leute" dienten nur als Beispiel, da der Bub von einer älteren Person geschrieben hatte.

    Zitat von samu

    Ich finde die Frage nach anderen Bereichen der Gesundheitsfördeung aber nicht so verkehrt. Kanufahren und Fußballspielen von Kindergruppen könnte ich mir z. B. sicherer vorstellen als Klassenzimmervollatmen.

    Die Frage ansich ist sicher berechtigt, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Die gehen aber in der Regel nicht ins Fitnessstudio.

    Laut ihren Ärzten mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund des Ausfalls des Fitnessstudios.

    Das ist Unsinn. Niemand braucht ein Fitnesstudio, um sich fit zu halten. Für abwechslungsreiches und intensives Krafttraining als Bodybuilder ohne Home Gym sicher. Als älterer Mensch reicht auch viel Spazierengehen, leichtes Dehnen zuhause und ein paar Eigengewichtübungen.

    OT: Sehe ich das richtig? Hast du dich jetzt gerade hier aus dem Forum abgemeldet, Wollsocken?!? Falls du das hier noch liest: Das finde ich sehr schade! (und nicht wirklich nachvollziehbar; aber im Endeffekt ist es ja deine Entscheidung)

    Man merkt hier im Forum ganz gut, dass manche mittlerweile (manche auch schon länger) durch sind. Wen wunderts.

    Ich kaufte mir kurz vor dem Lockdown noch ein Buch, hatte in letzter Zeit wenig Zeit zum Lesen und bin eh ein langsamer Leser, daher konnte ich mir noch keine Gedanken um Nachschub machen. Soweit ich weiß, ist es möglich, Bücher telefonisch zu bestellen und abzuholen. Meine Buchhandlung des Vertrauens ist eigentlich nie voll, da ist es im Supermarkt voller. Von daher würde ich dort guten Gewissens zwecks Einkauf gehen.

    Ich verstehe. Die Antwort auf meine Frage oben ist also nein. Wenigstens bist du darin konsistent.


    Um noch etwas zum eigentlichen Thread-Thema zu sagen: ein Freund hat für seine Arbeit neulich 25 Tastaturen bei Amazon bestellt. Alle zusammen in einem Bestellvorgang. Geliefert wurden 25 einzelne Pakete und es gab für jede Tastatur einen eigenen Lieferschein und eine eigene Rechnung. Die Wege des Amazon sind unergründlich.

    Ich sehe da kein Problem. Jetzt ist es halt so, wie es ist. Immerhin fällst du nicht mitten im Schuljahr spontan aus, das ist gut planbar.

    Wenn du dich nicht gut fühlst und dein Arzt sagt, du solltest nicht arbeiten, dann solltest du auf euch hören.

    Achja, und herzlichen Glückwunsch. :top:

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