Ich finde es schwierig, gesellschaftliche Ungleichheiten aus der bevorteilten Seite als "dumme Sprüche, Allgemeinpläte und Selbstmitleid" abzutun. Das gilt nicht nur zu diesem Thema, sondern (nicht auf dich bezogen) immer dann, wenn es um Ungleichheiten und Privilegien geht.
Ungleichheit ist nicht immer gleich diskriminierend oder problematisch.
Zitat
Wenn es um konkrete Fälle, nicht um eine gesamtgesellschaftliche Darstellung, geht, kann man natürlich mal nachfragen, warum es in der konkreten Situation zu diesem Problem kommt.
Deshalb: abstraktes Klagen bringt gar nichts. Man kann individuelle Fälle beurteilen und sich ansehen, ob in dem konkreten Fall irgendeine problematisches Ungleichgewicht besteht.
Ich habe eine Freundin, die auch ständig darüber klagt, wieviel mehr sie zuhause macht, dass sie ja jeden Tag nach der Arbeit noch drei Stunden den Haushalt machen müsse. Keine Ahnung, was sie da jeden Tag drei Stunden lang macht, ihr Mann darf jedenfalls keine Aufgabe übernehmen, weil er es ihrer Ansicht nach nicht richtig macht. Was soll man dazu sagen. Auf dem Papier macht sie erheblich meht Hausarbeit als ihr Mann, de facto sucht sie es sich aber genauso aus, es ist also kein Problem.