Beiträge von Schmidt

    Ich würde als geringerverdienender Ehepartner (egal ob M oder F) tunlichst die Steuerklasse V vermeiden (mit wenigen AUsnahmen abgesehen, Elterngeld pushen etc pp) . Mit SK 4 oder 4 mit Faktor ist man besser dran und man verliert auch kein Geld. Aber durch das Nettoeinkommen, also die Zahl die auf dem Konto steht, wird ja auch irgendwie der Wert der Arbeit definiert. Und häufig, nicht immer (!) betrachtet der Mann das Mehreinkommen durch SK III als sein Einkommen, während eine eventuelle Nachzahlung etc aus dem Familientopf genommen wird. Und das verhindert man durch 4/4

    Uns ist bares Geld wichtiger, als irgendwelche Wettbewerbe innerhalb der Familie. Wir investieren zusammen, sind gemeinsam veranlagt und mehren unser gemeinsames Geld.

    Wenn man nicht zusammen vernünftig mit Geld umgehen und über Geld reden kann, gar anfängt, Geld voreinander zu verstecken, ist das ein grundsätzliches Problem in der Beziehung.

    Ich finde es auch nicht verwerflich. Mein Ärger kam v.a. auf, weil BaldPension geäußert hatte, dass das Lehrerdasein für Frauen einfacher sei, weil diese vermehrt in Teilzeit arbeiten und daher nicht wüssten, wie anstrengend der Beruf im Gegensatz dazu zu den voll arbeitenden Männern ist. Ich mache ja selbst Teilzeit: 25/28. In diesem Schuljahr gar 23/28, weil ich deutlich merke, dass die Regeneration am Nachmittag/Abend länger dauert als noch vor ein paar Jahren.

    Ah, ok. Das ist natürlich Nonsens.

    Ich verstehe das jetzt nicht so ganz. Aber bei hier gepriesenen Teilzeit der Lehrerinnen ergibt es sich doch recht schnell, dass meistens die Frau :sauer: (ich weiß, dass Schmidt und DpB Ausnahmen sind) viel weniger verdient und automatisch in 5 rutscht.

    Nach der Hochzeit sind automatisch beide in 4. Für 3/5 muss man aktiv werden.

    Die Steuerklassenkombination 3/5 macht insofern gar keinen Sinn, als dass es nur eine monatliche Vorauszahlung ist. Der Steuerspareffekt bei unterschiedlichen Einkommen entsteht durch das Splittingverfahren - unabhängig von der Steuerklasse

    Geld, das ich im Januar habe, hat mehr Wert, als Geld, das ich erst im April des Folgejahres bekomme. Deshalb ist es wichtig, gar nicht erst zu viele Steuern zu zahlen. Wir sind auch mit 3/5 veranlagt und haben dadurch monatlich mehr Geld zum Arbeiten, als mit 4/4.

    Wahrscheinlich wird es deshalb nie für uns GS Lehrerinnen A13 geben, wenn das alle so sehen, dass das in der Grundschule ein bisschen Spaß und dazuverdienen ist.

    Bin gerade etwas entsetzt.

    Das habe ich nicht geschrieben. Auch nicht, dass die weiblichen Kollege, die erheblich Stunden reduzieren ihren Job nicht ernst nehmen. Ich habe auch kein Problem mit A13 für alle (wobei das in Hessen wegen der sehr kurzen Studiendauer von 6 Semestern plus 1 veranstaltungsfreies Prüfungssemester vielleicht ein rechtliches Problem wäre). Dadurch verdiene ich ja nicht weniger. Ich halte um ehrlich zu sein die Arbeit in der Grundschule sogar für wichtiger als die, in der Sek II.

    Ich finde es, offenbar im Gegensatz zu dir (?), auch gar nicht verwerflich, weniger Stunden zu Gunsten der Familie zu unterrichten.

    Die sollen sich mal schnell ihre Pensionsansprüche ausrechnen lassen. Jede Stunde weniger macht sich bemerkbar. Wenn er sich dann nach Jahren eine neue sucht und sich trennt, machen manche große Augen, wenn sie ihm die ganze Zeit den Rücken frei gehalten haben.

    Die sehen das nicht als "Rückenfreihalten". Die meisten Menschen neigen zur Faulheit. Es ist einfach bequemer, wenn jemand anderes für den Lebensunterhalt sorgt und man sein Leben so gestalten kann, wie man will. Für viele Frauen heißt das, der Mann ist Hauptverdiener, sie verdient dazu und kümmert sich um Haushalt, Kinder und soziale Kontakte.

    Das ist natürlich kein Naturgesetzt. Aber es ist schon auffällig, dass sich diese Strukturen auch bei freier Berufs- und Lebenswahl häufig reproduzieren.

    Dass Menschen nicht über ihre Finanzen nachdenken, Frauen noch deutlich seltener als Männer, ist auch kein Geheimnis. Wieviele Menschen machen sich tatsächlich gedanken darüber, ihr Geld sinnvoll anzulegen, statt es irgendwo auf einem Sparkonto und in einer Lebensversicherung vergammeln zu lassen?

    Deshalb wackelt mir auch der Deckel, wenn ich Manches hier lese.

    Das ist doch gar kein persönlicher Angriff. Dass die Mehrheit der weiblichen Lehrer es als nützlich empfindet, Teilzeit dazuzuverdienen, sich primär um ihre Familie zu kümmern und sich keinen Stress zu machen, entwertet doch nicht, dass du das anders gemacht hast. Im Gegenteil.

    Rein interessehalber: Wie schätzt du die Parameter bei den männlichen Kollegen ein? Arbeiten sie Teilzeit? Bringen sie sich in der Familienarbeit ein? Wie viel? Treten sie zugunsten der Partnerin/des Partners beruflich zurück und müssen sich deshalb anhören, ein gechillteres Leben zu führen? Nehmen sie Steuerklasse 5 deswegen?

    Ich weiß, ich war nicht gemeint. Das ignoriere ich einfach.

    So gut wie nie Teilzeit.

    Entweder verdienen sie mehr und es ergibt finanziell keinen Sinn, weniger zu arbeiten oder beide sind Lehrer und die Frau will von sich aus Teilzeit arbeiten (häufig ohne Mitspracherecht des Mannes). Ich kenne natürlich nicht die Situation aller Kollegen.

    Natürlich "bringen die sich in die Familienarbeit ein". Meistens organisiert das die Frau und sie machen, was ihnen gesagt wird. Wer mehr daheim ist / weniger arbeitet hat den besseren Überblick über alles, was anfällt und kann das deshalb besser organisieren.

    Steuerklasse V eegibt mur Sinn, wenn das Einkommen beider weit genug auseinander liegt. Ich habe die V, weil meine Frau deutlich mehr verdient als ich. Was ich bzgl. der Lohnsteuer viel absurder finde ist, dass, automatisch der Mann der Steuerpflichtige ist und die Frau nur mitveranlagt wird. Das ist effektiv natürlich kein Unterschied, man gibt die Steuerklassen noch mal gesondert an. Aber dass bspw meine Frau als Hauptverdiener der Familie als mitveranlagter "Zuverdiener" klassifiziert wird, ist merkwürdig.

    Was haben laizistische Schulen mit dem Thema hier zu tun? Richtig: nichts. Das wäre auch gar nicht möglich.

    Wenn so klar ist, was "Liebe" bedeutet, warum wird das von der katholischen Kirche nicht umgesetzt? Das ist doch nur oberflächliches Blabla. Die katholische Kirche tut gar nichts dazu, Liebe in die Welt zu bringen. Wir reden hier von einer Institution, in der Kindervergewaltiger geschützt werden, das Leben von Frauen nichts wert ist und Homosexualität abgestraft wird.

    Dass es in Kirchengemeinden vereinzelt Mitglieder gibt, die das mit der Liebe tatsächlich Ernst nehmen ist sicher richtig. Hängt aber nicht kausal mit dem Glauben zusammen und schon gar nicht mit der Kirche. Die ach so Gläubigen hängen sich lieber daran auf, das Oblaten aus der Hand zu verfüttert sind und alle, die das anders machen gar nicht richtig gläubig seien.

    Tief durchatmen Valerianus. Das ganz viele Menschen nicht an einen Kasper im Himmel glauben und veraltete Kirchenstrukturen für unsinnig halten, ist für dich ja hoffentlich kein Novum.

    Du kannst gerne eine laizistische Privatschule gründen, die würde in gleichem Umfang finanziert...warte...so was gibt es nicht? Weil man dafür keine Schüler findet?

    Es gibt zahlreiche Privatschulen ohne kirchlichen Bezug. Wie kommst du darauf, dass es die nicht gebe?

    Zitat

    Du wirfst hier auch munter rechtliche Probleme durcheinander. Das kirchliche Arbeitsrecht hat überhaupt nichts mit der Finanzierung der Schulen zu tun, beide Sachen haben ihre Grundlage zwar im Grundgesetz - dass du, wie wir inzwischen wissen, ja nicht richtig gut findest und immer entsetzt bist dass es gilt - aber sind erst einmal unterschiedliche Dinge.

    Du hast den Kritikpunkt nicht verstanden. Wenn etwas primär aus staatlichen Mittel bezahlt wird (eigentlich grundsätzlich) müssen dort auch staatliche Gesetze gelten. Dass Menschen wegen ihres Glaubens oder ihrer sexuellen Orientierung staatlich unterstützt diskriminiert werden dürfen, weil sich die Schule in die Satzung schreibt, dass der Typ im Himmel das so will, ist einfach nur absurd.

    Selbst hier in Bayern ist es so. Ich hatte meine Kommunion in der 3. Klasse und meine Firmung in der 8. Klasse. Religion ist heutzutage völlig irrelevant. Ich weiß auch nicht wieso man in der Kirche und in weiß (eigentlich ein Zeichen dafür, dass die Künftige noch eine Jungfrau ist, was ich heutzutage sehr stark bezweifle, normalerweise müssten 99% aller Bräute durch den Hintereingang in die katholische Kirche, weil sie schon ewig nicht mehr Jungfrauen sind) heiraten muss, wenn man sowieso nie zur Kirche hingeht. Das ist nur zur Schau, eine "Märchenhochzeit" für Facebook und die Gäste. Schön. ^^:D

    Wir sind zu zweit zum Standesamt und danach was essen gegangen. Ich verstehe nicht, warum um Hochzeit überhaupt so viel Aufwand gemacht wird. Das ist ein Verwaltungsakt.

    Wer nicht liest, kann nicht gescheit schreiben. So einfach ist das (meiner Erfahrung nach).

    Die Polizei-Ausbildung umfasst viel Gesetzeskunde und die Tätigkeit viel Papierkram.

    Wer da Probleme in der Auffassungsgabe von, zum Teil nicht unkomplizierten, Texten, hat, weil wenig bis keine Leseerfahrung da ist,

    ist für den Polizeidienst eher ungeeignet.


    Ich wollte nachsehen, ob die Schleswig-Holsteiner Anwärter auch studieren müssen (wie die Hessen).

    "Die Aufgaben der Schutzpolizei sind sehr vielfältig, da die Kollegen immer den ersten Angriff durchführen."

    https://schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte…ererDienst.html

    Hä? ^^

    Zur Schuldfrage: Lesemotivation ist ein komplexes Thema. Als Lehrer kann man relativ wenig machen, außer zu versuchen, die Lesemotivation zu fördern. Aber wer nicht will, will eben nicht.

    Zugegeben, ich sprach da etwas globaler, aber Schmidt hat wohl wieder zu früh geurteilt. Solange ich die Situation überlegen kann, wird es sowas natürlich (!) in meiner Klasse nicht geben. Da würde ich mich im Zweifel immer vor das Opfer stellen. Außerhalb des Klassenraums ist mein Einfluss begrenzt und da würde ich keinem Schüler raten, den Helden zu spielen. Ich erinnere da nur an das Video, das vor einigen Monaten Schlagzeilen machte, weil ein Jude in Berlin (?) attakiert wurde, nur weil er Kippa trug.

    Es geht hier um die Schule und das Tragen eines kurdischen Symbols. Was hat das mit Kippa Trägern in Berlin zu tun?

    Das Tragen seiner Glaubenszeichen ist übrigens nicht "den Helden spielen", sondern das Wahrnehmen seines demokratischen Rechts auf den Ausdruck seines Glaubens. Die Einzigen, die dabei Schuld trifft, sind diejenigen, die andere deswegen angreifen.

    Meinungsfreiheit schön und gut, aber auch in Deutschland muss man ggf. überlegen, ob einem die eigene Meinung oder die körperliche Unversehrtheit wichtiger ist, wie zuvor angedeutet.

    Bitte was?

    Homosexuellen Schülern rätst du dann auch dazu, sich nicht so homo zu verhalten und diese "Meinung" für sich zu behalten, damit sie vor Übergriffen der Mitschüler sicher sind?

    Die eigene kulturelle Herkunft ist genauso, wie die sexuelle Orientierung eine unveränderbare Eigenschaft, die niemand verstecken muss.

    Es ist zwar richtig, dass es an einigen Orten immer noch notwendig ist, Teile seiner Eigenschaften verstecken zu müssen, um Übergriffe zu vermeiden. Dass du das aber in deinem Klassenraum so umsetzt und förderst ist ein Armutszeugnis für dich.

    Ich empfehle die Heilige Messe in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus ("Tridentinische Messe"). Dort ist man vor den leider sonst weitgehend üblichen modernistischen Abweichungen weitgehend sicher.

    Nein danke.


    Und zum Thema: ich bin auch der Meinung, dass du dir die Schule genau ansehen solltest. Mit Lehrern / der Schulleitung vor Ort zu sprechen ist die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob deine Vorstellungen und die der Schule zusammenpassen oder nicht.

    Ich würde nicht nur nach Einstellungschancen gucken. Mach, was Dir auch langfristig Spaß macht. (Für mich war die von Dir gewählte Fächerkombination super.)

    Sehe ich auch so. Dass die Wahl der Fächer "Islamische Religion" und "Italienisch" vielleicht nicht so schlau ist, ist klar. Dann als Erweiterungsfach noch "Griechisch" zu wählen, um die Chancen zu verbessern, bringt dann auch nichts mehr.

    Wenn der Bedarf aber mindestens mittel ist und man selbst regional halbwegs flexibel ist, gibt es keinen Grund, sich zu Gunsten "gefragter Fächer" gegen seinen Wunsch zu entscheiden. Vielleicht wartet man etwas länger auf eine Planstelle, aber unter kommt man mit den meisten Kombinationen.

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