Zu der konkreten Situation bei dir kann ich nichts sagen - aber ich kenne es so, dass man sich Gedanken dazu macht, wen man abordnen kann.
Das ist also keine Wunschvorstellung. Das ist (für mich) das übliche Vorgehen.
Deine Wunschvorstellung ist, dass das immer und überall der Fall ist. Das ist es aber ganz offensichtlich nicht.
ZitatAbordnungen etc. macht sich niemand leicht. Auch niemand im Schulamt / in der BezReg. (Alleine schon, weil man ja versuchen kann, sie gerichtlich zu verhindern. Da müssen es wasserdichte (und sachliche) Entscheidungen sein.)
Wie kommst du auf die Idee? Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Weißt du, wie lange es dauert, bis so etwss gerichtlich bearbeitet ist? Bis dahin ist die Aborderung vorbei. Mein Kollege hat sich natürlich auch dahingehend anwaltlich beraten lassen.
Zitat- dass man sich im Fall des Falles damit abfindet, weil es halt grundsätzlich nicht überraschend ist.
Doch, natürlich ist es überraschend, wenn man an einer Schule mit 70+ Lehrkräften der einzige ist, den es innerhalb von 10 Jahren trifft. Es ist auch durchaus überraschend zu erfahren, dass man Krebs hat, obwohl davon hunderttausende Menschen jedes Jahr betroffen sind.
ZitatUnd ein "Ich will aber nicht, soll es doch einen meiner Kollegen treffen" ist nicht die Einstellung, die ich in einem Kollegium als förderlich empfinde.
- dass es deswegen keine Neid-Situation im Kollegium gibt. Im Sinne von: Warum kann der bleiben und ich muss gehen?
Dann darf man auch nicht versuchen, dagegen rechtlich vorzugehen? Merkwürdige Einstellung
Von Neid oder ähnlichem hat hier doch niemand gesprochen.
Zitatdass man eine Abordnung / Versetzung nicht als "Strafe" sondern als "Alternative", als "Chance" auffasst.
😂 Probleme sind nur dornige Chancen. Genau.
ZitatUnd was heißt "Empathie": wenn ich emotional reagiere und deswegen verhindern will, dass jemand abgeordnet / versetzt wird, würde es doch automatisch wen anders treffen.
Es geht gerade nicht um dich, sondern um den Kollegen, der abgeordert wird. Das erklärt aber auch, warum du dich angegriffen fühlst und von dir auf alle anderen schließt: du nimmst die falsche Perspektive ein. Empathie ist nicht dasselbe, wie emotional zu reagieren. Verständnis haben und zeigen ist keine Schwäche. Man kann prima sachlich sein und trotzdem individuelle Probleme anerkennen.
Zitat(Wie gesagt: die Einstellung finde ich nicht wirklich förderlich und auch nicht empathisch.)
Wir gut, dass es hier gar nicht um die von dir dargestellte Einstellung geht.
ZitatAls Schulleiter muss ich in dieser Situation sachlich-neutral denken. Und das mache ich. Auch wenn du es für empathielos hältst und was anderes von mir erwartet hast.
"Ja, ist halt so. Wolltest du als Beamter ja so. Sieh es als Chance." ist empathielos, wenn man dem Kollegen gerade erläutert hat, dass er die nächsten zwei Jahre täglich vier Stunden unterwegs sein wird.
Man kann auch ohne weiteres sachlich sein und gleichzeitig anerkennen, dass solche Vorgänge Individuuen vor reale Probleme stellen können.
ZitatUnd bzgl. deiner ständigen Angriffe und Unterstellungen. Schade, dass du das nicht bemerkst.
Noch mal: welche Unterstellungen und welche Angriffe? Du schreibst aus deiner sehr individuellen Sicht als Schulleiter. Die von dir eingenommene Position kritisiere ich. Daran ist überhaupt nichts persönlich.
Du und deine Positionen in deiner Eigenschaft als Schulleiter sind nicht dasselbe wie du als Person.
ZitatP.S.: auch Schulleitungsmitglieder können abgeordnet werden. Ich wurde als Konrektor für ein halbes Jahr abgeordnet, weil an einer Schule ein Schulleiter in den Ruhestand ging und ich das übernehmen musste. War halt so.
Und du bist dann auch zwei Stunden einfache Richtung unterwegs gewesen?
ZitatKonnte mich da dann komplett neu einarbeiten.
Das ist nicht das Problem.