Beiträge von Schmidt

    Ich zitiere gerne auch den Rest meines Beitrages.

    Und ich habe bewusst den Teil deines Beitrags zitiert, dem ich widerspreche. Das war eine allgemeine Aussage, die sich darauf bezog, dass hier wohl einige nicht wüssten, wie es "in Familien" so läuft.

    Zitat

    Es gibt Empfehlungen zur Aufsichtspflicht von jüngeren Kindern, die aber im Ermessen der Erziehubgsberechtigten liegen und sich an der Reife und am Entwicklungsstand des Kindes orientieren.

    Diese Aussage ist soweit vernünftig. Im Gegensatz zu Teilen anderer Beiträge hier, die wehement dagegen sind, dass ein Kind alleine zuhause sein kann, weil es dann ja gar nicht zu essen hätte, wenn kein Erwachsener zuhause ist, es überhaupt verboten sei und grundsätzlich ganz schlimm sei, weil eben.

    Was har das ganze mit Hitzefrei zu tun, dass man dir heute dafür vermutlich das Jugendamt wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht schicken würde?!?

    Wer schickt wem das Jugendamt? Du hast merkwürdige Vorstellungen.

    Bezug zu hitzefrei: auch junge Kinder können in der Regel ausnahmsweise mal alleine daheim sein, wenn sie ungeplant früher Schulschluss haben. Essen kann man vorbereiten, wenn sich heißes Wetter abzeichnet.

    Allerdings bemerke ich hier in der Diskussion, dass manchen das Verständnis fehlt, wie die Abläufe in einer Familie sind- die unterscheiden sich enorm von einem kinderlosen Haushalt.

    Hier beschreiben auch Menschen mit Kindern, dass das bei ihnen unproblematisch ist. Meiner ist noch zu klein, aber ich bin früher nach der Grundschule auch gelegentlich alleine zuhause, ohne zu sterben oder einen psychischen Schaden davon zu tragen. Ich wusste, wen ich im Notfall anrufen muss, dass ich nicht mit einer Schere in der Hand durch die Gegend renne und die Finger vom Herd zu lassen hatte.

    Unterm Strich werden die Besoldungen also lediglich um knapp 3% p.a. angehoben und daneben eine einmalige nicht pensionswirksame Sonderzahlung geleistet. Von einem Inflationsausgleich ist man so jedenfalls meilenweit entfernt.

    In EG9a Bund Stufe 3 liegt man im Moment bei 3363,83 Euro brutto. Ab 01.03.2024 steigt das brutto Gehalt auf 3759,89 Euro, also um 11,77%.

    In EG13 Bund Stufe 3 liegt man im Moment bei 4911,44 Euro brutto. Ab 01.03.2024 steigt das brutto Gehalt auf 5392,57 Euro brutto, also um 9,8%.

    Für EG5 Stufe 3 sind es 2875,93 Euro / 3245,11 Euro / 12,8%.


    Das ist jeweils selbst auf zwei Jahre umgelegt deutlich mehr, als knapp 3%. Vielleicht hast du die Erhöhung um 200 Euro nicht berücksichtigt, die bei bspw. EG5 Stufe 3 schon fast 7% ausmacht.

    Und wie gesagt, gäbe es dann bei uns vermutlich trockene Cornflakes, weil in der Regel auch Milch nicht auf Vorrat gekauft wird und das warme Essen oft schon morgens vertilgt

    Warum habt ihr nichts zu essen im Haus? Verrückt. Wir haben immer etwas da. Wenigstens Äpfel, Milch (frisch, die ist mindestens eine Woche haltbar), Nudeln, Reis, passierte/stückige Tomaten, Tk Gemüse, Käse, etc. Ich kenne wirklich niemanden, der nicht wenigstens Basics im Haus hat. Gerade mit Kindern und wenn man regelmäßig daheim kocht, ist alles andere unnötiger Stress.


    Unabhängig davon, kann man auch mal trockene Cornflakes ohne Milch essen. Die sind auch so süß genug.

    Hier soll es ja um Lehrerpersönlichkeit gehen, darunter verstehe ich vor allem die Fähigkeit Kinder zu erziehen und da kann man sich schon vorstellen, dass es hilfreich ist, wenn man selbst Vater oder Mutter ist.

    Das ist ein Teil des Lehrerberufs, aber nicht der einzige. Nein, das ist weder hilfreich noch schädlich. Was ich mit (meinen) Kindern im Alltag erlebe, ist vom Schulalltag und meinen Aufgaben dort weit entfernt. Als Elternteil erziehe und "lehre" ich anders, als als Lehrer und umgekehrt.

    Interessanter Einblick! Hast du das Abi dann nachgemacht? Oder wie bist du Lehrer geworden? Oder bist du etwa gar kein Lehrer und du hälst dich widerrechtlich hier auf (Spaß!)?

    Lehramt für berufliche Schulen kann man in Hessen mit Fachhochschulreife studieren. Diese kann man bspw. in einer dualen Beurfsausbildung nach dem Realschulabschluss erwerben.


    Die Zugangsmöglichkeiten als berufliche Qualifizierte sind auch recht umfangreich (in Hessen; diese oder vergleichbare Möglichkeiten dürfte es aber in allen/den meisten BL geben). Mit mindestens zwei-jähriger Berufsausbildung und zwei Jahren Berufserfahrung kann man eine Zugangsprüfung ablegen und so fachgebunden studieren. Als Meister bzw. mit Aufstiegsfortbildung, ist man Menschen mit allgemeiner Hochschulreife gleichgestellt und kann studieren, was man will. Ein Erzieher kann mit seinem Abschluss auch Jura oder Medizin studieren (ausreichende Noten vorausgesetzt).


    Es gibt viele Möglichkeiten ins Studium.

    Was möchtest du damit sagen, dass Gemeinschaftskunde (oder Synonym) mehr Stunden braucht?

    Ich habe ausführlich beschrieben, welche Fächer wichtiger sind, als eine zweite Fremdsprache. Das erkläre ich nicht noch einmal.

    Zitat

    Ich sehe einfach nicht den Untergang des Abendlandes, weil in Klasse 7-10 Französisch oder Spanisch zusätzlich unterrichtet wird.

    Ich bin gerade nicht sicher, ob du hier nicht einfach nur trollen willst. Die gesamte Diskussion scheint irgendwie an dir vorbei zu gehen. 😅

    Für den Lehrerberuf ist das Elternsein ganz sicher auch eine Bereicherung, wenn man so einen Strategen zuhause sitzen hat.

    Warum braucht man daheim ein eigenes Kind, um seine Arbeit in der Schule vernünftig zu machen? Das ergibt keinen Sinn.


    Viele Eltern, insbesondere Mütter, bereuen es, Kinder bekommen zu haben. Andere bereuen es, keine bekommen zu haben. Manche sind vollkommen zufrieden ohne Kinder, andere sind nur mit Kindern zufrieden. Ganz viele Menschen mit und ohne Kinder sind unglücklich und mit ihrem Leben unzufrieden.

    Vielleicht akzeptierst du einfach, dass es eine persönliche Entscheidung ist, ob man eigene Kinder als Bereicherung empfindet oder nicht und ob man eigene Kinder möchte oder nicht.

    Danke für deine Antwort, die mir zu denken gibt... und mich zu einer anderen statistischen Auffälligkeit führt: sehr viele Lehrer*innen haben selbst Kinder. Ist das eurer Meinung nach eine wichtige oder wertvolle bzw. sogar unabdingbare Voraussetzung dafür, gut und erfolgreich als Lehrer arbeiten zu können?

    Auf keinen Fall. Kinder sind eine persönliche Entscheidung, die nichts mit der Eignung als Lehrer zu tun hat oder damit auch nur korreliert.

    Muss es nicht. In welchem dieser Bundesländer muss ein Kind Französisch lernen?

    In jedem, wenn die "Wahl" zwischen Pest (Spanisch) und Cholera (Französisch) fallen muss.


    Ich hatte das Glück, wenigstens eine Sprache wählen zu können, die mich interessiert hat und mittlerweile habe ich auch rudimentäre Französisch Kenntnisse.

    Für viele Schüler ist der Zwang zu einer zweiten Fremdsprache aber ein echtes Problem und eine Wahl zwischen Oest und Cholera. Und das, ohne vernünftigen Grund.

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