Beiträge von Schmidt

    Und wie gesagt, gäbe es dann bei uns vermutlich trockene Cornflakes, weil in der Regel auch Milch nicht auf Vorrat gekauft wird und das warme Essen oft schon morgens vertilgt

    Warum habt ihr nichts zu essen im Haus? Verrückt. Wir haben immer etwas da. Wenigstens Äpfel, Milch (frisch, die ist mindestens eine Woche haltbar), Nudeln, Reis, passierte/stückige Tomaten, Tk Gemüse, Käse, etc. Ich kenne wirklich niemanden, der nicht wenigstens Basics im Haus hat. Gerade mit Kindern und wenn man regelmäßig daheim kocht, ist alles andere unnötiger Stress.


    Unabhängig davon, kann man auch mal trockene Cornflakes ohne Milch essen. Die sind auch so süß genug.

    Hier soll es ja um Lehrerpersönlichkeit gehen, darunter verstehe ich vor allem die Fähigkeit Kinder zu erziehen und da kann man sich schon vorstellen, dass es hilfreich ist, wenn man selbst Vater oder Mutter ist.

    Das ist ein Teil des Lehrerberufs, aber nicht der einzige. Nein, das ist weder hilfreich noch schädlich. Was ich mit (meinen) Kindern im Alltag erlebe, ist vom Schulalltag und meinen Aufgaben dort weit entfernt. Als Elternteil erziehe und "lehre" ich anders, als als Lehrer und umgekehrt.

    Interessanter Einblick! Hast du das Abi dann nachgemacht? Oder wie bist du Lehrer geworden? Oder bist du etwa gar kein Lehrer und du hälst dich widerrechtlich hier auf (Spaß!)?

    Lehramt für berufliche Schulen kann man in Hessen mit Fachhochschulreife studieren. Diese kann man bspw. in einer dualen Beurfsausbildung nach dem Realschulabschluss erwerben.


    Die Zugangsmöglichkeiten als berufliche Qualifizierte sind auch recht umfangreich (in Hessen; diese oder vergleichbare Möglichkeiten dürfte es aber in allen/den meisten BL geben). Mit mindestens zwei-jähriger Berufsausbildung und zwei Jahren Berufserfahrung kann man eine Zugangsprüfung ablegen und so fachgebunden studieren. Als Meister bzw. mit Aufstiegsfortbildung, ist man Menschen mit allgemeiner Hochschulreife gleichgestellt und kann studieren, was man will. Ein Erzieher kann mit seinem Abschluss auch Jura oder Medizin studieren (ausreichende Noten vorausgesetzt).


    Es gibt viele Möglichkeiten ins Studium.

    Was möchtest du damit sagen, dass Gemeinschaftskunde (oder Synonym) mehr Stunden braucht?

    Ich habe ausführlich beschrieben, welche Fächer wichtiger sind, als eine zweite Fremdsprache. Das erkläre ich nicht noch einmal.

    Zitat

    Ich sehe einfach nicht den Untergang des Abendlandes, weil in Klasse 7-10 Französisch oder Spanisch zusätzlich unterrichtet wird.

    Ich bin gerade nicht sicher, ob du hier nicht einfach nur trollen willst. Die gesamte Diskussion scheint irgendwie an dir vorbei zu gehen. 😅

    Für den Lehrerberuf ist das Elternsein ganz sicher auch eine Bereicherung, wenn man so einen Strategen zuhause sitzen hat.

    Warum braucht man daheim ein eigenes Kind, um seine Arbeit in der Schule vernünftig zu machen? Das ergibt keinen Sinn.


    Viele Eltern, insbesondere Mütter, bereuen es, Kinder bekommen zu haben. Andere bereuen es, keine bekommen zu haben. Manche sind vollkommen zufrieden ohne Kinder, andere sind nur mit Kindern zufrieden. Ganz viele Menschen mit und ohne Kinder sind unglücklich und mit ihrem Leben unzufrieden.

    Vielleicht akzeptierst du einfach, dass es eine persönliche Entscheidung ist, ob man eigene Kinder als Bereicherung empfindet oder nicht und ob man eigene Kinder möchte oder nicht.

    Danke für deine Antwort, die mir zu denken gibt... und mich zu einer anderen statistischen Auffälligkeit führt: sehr viele Lehrer*innen haben selbst Kinder. Ist das eurer Meinung nach eine wichtige oder wertvolle bzw. sogar unabdingbare Voraussetzung dafür, gut und erfolgreich als Lehrer arbeiten zu können?

    Auf keinen Fall. Kinder sind eine persönliche Entscheidung, die nichts mit der Eignung als Lehrer zu tun hat oder damit auch nur korreliert.

    Muss es nicht. In welchem dieser Bundesländer muss ein Kind Französisch lernen?

    In jedem, wenn die "Wahl" zwischen Pest (Spanisch) und Cholera (Französisch) fallen muss.


    Ich hatte das Glück, wenigstens eine Sprache wählen zu können, die mich interessiert hat und mittlerweile habe ich auch rudimentäre Französisch Kenntnisse.

    Für viele Schüler ist der Zwang zu einer zweiten Fremdsprache aber ein echtes Problem und eine Wahl zwischen Oest und Cholera. Und das, ohne vernünftigen Grund.

    Muss man nicht. Man muss gar nichts zwingend lernen.

    Doch, eine zweite Fremdsprache mit 4 Stunden pro Woche, wenn man das Abitur haben möchte.

    Dass man Privat- und Strafrecht nicht unterscheiden kann, seinen ersten Arbeitsvertrag nicht mal im Ansatz versteht, nicht versteht, wie BAföG oder Sozialabgaben funktionieren und das Internet für Magie hält, ist egal. Hauptsache, man hat ein bisschen Französisch gelernt, das man nie wieder benutzt und an dem man gar kein Interesse hat.

    Okay, die Gegenüberstellung ist deutlich. Trotzdem bleibt die Frage, was Schule leisten soll, ob Überbetonung nicht nach wie vor schlicht richtig ist.

    Weder im Sinne einer (Allgemein)bildung, noch im Sinne einer Vorbereitung auf die Welt außerhalb der Schule ist diese Überbetonung sinnvoll.

    Zitat

    Ich finde, wer aus der Schule kommt, soll sich vor allem vernünftig ausdrücken können, sich schwierigere Texte erschließen können, wissen, wie man mit Medien umgehen sollte, Grundlagen in zwei oder drei Fremdsprachen haben, Grundlagen erworben haben, wie man sich Wissen aneignet und son bisschen Schwerpunkte für sich entdeckt haben, was einen beruflich interessieren könnte

    Da fehlen aber noch einige Bereiche der (Allgemein)bildung. Geschichte und Politik sind zentral, wenn man mündige Bürger, die an der Demokratie partizipieren können, bilden will. Sport bzw. Ernährungs- und Bewegungslehre sind zentral, um Menschen unabhängig von ihrer Herkunft dazu zu befähigen, sich gesund zu halten. Kunst/Musik sind (in der Mitelstufe) ein kreativer Ausgleich zum sonstigen Unterricht bzw. Ausdruck der menschlichen Existenz und sollten auch Teil der schulischen Bildung sein. Ästhetische Verständnis hilft zudem auch, die Welt zu verstehen. Usw. usf. Es gibt reichlich wichtigere Inhalte, als eine zweite Fremdsprache.

    Das alles braucht Raum bzw. mehr Raum, als es bisher hat. Über die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit habe ich dabei noch gar nichts gesagt.


    Wie genau soll Schule bei beruflicher Orientierung helfen? Wenn überhaupt gibt es dafür externe Angebote, die auch nur bedingt helfen.


    Zitat

    Mit den Leistungskursen kann man sich eigentlich in allen Bundesländern Schwerpunkte setzen, heute noch deutlicher als früher, wenn ich es richtig sehe. Wie mussten noch Mathe und Deutsch belegen und in den beiden Fächern geprüft werden, durften nur bestimmte Sachen kombinieren oder abwählen etc. Wer heute Physik, Mathe und Chemie in Grund und Leistungskursen belegen mag, kann seinen Grundbedarf an MINT decken. Wer Deutsch- und Englisch-LK belegen will, der wird wahrscheinlich sowieso keine Naturwissenschaft studieren, wenn doch, dann ist das, was in der Oberstufe drankommt doch sowieso verzichtbar, so wie ich die Oberstufenkolleg*innen hier bislang gelesen habe.

    Man kann auch in der Oberstufe einen sprachlichen Schwerpunkt setzen und noch eine zweite und eine dritte Fremdsprache wählen. Dabei kommt mehr rum, als in vier Jahren Zwangssprachunterricht.

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