Du meinst es natürlich gut und es soll aufbauend sein. Ich kann mit dieser aktuellen "neurodivers"-Haltung der Öffentlichkeit allerdings wenig anfangen. Die Gesellschaft richtet sich nach der Mehrheit und solange man zu einer Minderheit mit bestimmten Problemen gehört, muss man Strategien entwickeln, in dieser zurechtzukommen und erfährt permanent (soziale) Nachteile. Ich würde auch niemandem sagen "Depressionen haben auch was Gutes, sei dankbar dafür". Man muss halt damit leben lernen.
Es heißt Depression und nicht Depressionen. ADS oder ähnliches kannst du damit aber überhaupt nicht vergleichen. Ich kenne jetzt die genauen Mechanismen nicht bei ADS, aber hier funktioniert die Chemie im Gehirn etwas anders. Nicht schlechter, aber halt anders und man kann damit wunderbar funktionieren. Eben halt anders.
Genauso könntest du sagen, du kannst mit Genderdiversität nichts anfangen, weil die Gesellschaft sich nach der Mehrheit richtet.