https://de.statista.com/statistik/date…land-seit-1948/
In den letzten 30 Jahren gab es 2 von 30 Jahren, in denen die Inflation in der von dir genannten Größe lag, im Durchschnitt über diesen Zeitraum lag sie bei 1,5 %. Die durchschnittliche Erhöhung der Löhne in diesem Zeitraum lag bei 2,5% pro Jahr, die durchschnittliche Bezügeerhöhung bei Beamten lag zB in Niedersachsen über die letzten 15 Jahre bei ca. 2,2%, ältere Daten habe ich adhoc nicht.
Es ist richtig, dass die Beamtenbesoldung langfristig etwas schwächer gestiegen ist, als die durchschnittlichen Gehälter der Gesamtbevölkerung. Die "gleiche Bezahlung wie vor 30 Jahren" zu fordern wäre entspräche dem aktuellen Stand eine Bezügekürzung von etwa 15-20%.
Die ausgewiesene Inflation liegt im Durchschnitt in diesem Zeitraum bei 2.08%. Allerdings wurde die Messmethode zur Feststellung der Inflation von der Geldmenge zum hübscheren Warenkorb geändert. Die wahre Inflation wird als schon länger nicht mehr abgebildet.
https://de.tradingeconomics.com/euro-area/money-supply-m2
Wie stark man von der wahren Inflation betroffen ist, kommt halt dann immer auf das Individuum an. Wenn man immer zur Miete wohn, die Lebensmittel aus dem Warenkorb kauft (der ändert sich ja auch immer wieder) und sonst keine anderen Wertanlagen besitzt. Dann ist alles super.
Die Gelddruckorgien führt aber immer mehr dazu, dass sich immer weniger eine Immobilien leisten können. Auch andere Wertanlagen sind sehr stark Inflationiert.
Dein Ausführung passt zu dem was als Messwert für die Inflation genommen wird, aber nicht zur Realität.