Beiträge von s3g4

    Weil die Städte, die zum Teil die Schlträger sind Rahmenverträge haben, die scheinbar günstig sind ... Oder hipp.

    Günstig? man bekommt von jedem anderen Hersteller ein besseres Preisleistungsverhältnis.

    Alles was ich mit den Apple-Produkten (das sind ja in der Schule immer nur iPads und AppleTV) sah so furchtbar unprofessionell aus. Ich kann es verstehen, wenn im gestalterischen Bereich ein Mac Pro eingesetzt wird, denn das wird in dieser Branche sehr oft gemacht. Das verwenden von Unterhaltungsgeräten widerstrebt mir aber sehr im beruflichen Zusammenhang.

    Für mich sah das immer nur aus wie ein Gimmick, Spielzeug halt und genau das sind iPads ja.

    Ich nutze folgende Werkzeuge ziemlich oft:

    -TeXstudio (mit texlive) zur Erstellung von Dokumenten

    -Excel oder libreoffice zur Erstellung von Aufgaben

    -MS forms für Ab- und Umfragen

    -Onenote als Tafelersatz

    -MS Team zur Verteilung von Dokumenten

    -Geogebra für Mathe

    -Solidworks, Siemens NX für CAx

    Also offenbar läuft eure mündliche Abiturprüfung doch anders als bei uns - in Österreich ist die mündliche Matura die Prüfung schlechthin für jeden Gymnasiasten mit allem, was dazugehört: 2 Fachprüfer, Schulleiter, und ein Vertreter der Schulbehörde (und manchmal auch Zuhörer - vor allem Schüler der 7. Klassen, die hören wollen, was sie im nächsten Jahr so erwartet). Pandemiebedingt fielen heuer (und letztes Jahr) die Zuhörer und der Vertreter der Schulbehörde aus - aber dennoch ist das bei uns so eine Art rite de passage. Und das wird entsprechend feierlich begangen - samt feierlicher Kleidung.

    Und natürlich ist es auch mein Ziel, die Schüler zu mündigen Bürgern zu erziehen, die Dinge kritisch hinterfragen und nicht alles hinnehmen, was ihnen als gottgegeben (oder von welcher Instanz auch immer) präsentiert wird - aber auch kritisches Hinterfragen kann nicht Selbstzweck sein! Um bei meinem Bild von vorhin zu bleiben: Wenn ich mich mit 50 Sachen der roten Ampel nähere, ist keine Zeit (und wohl auch nicht die passende Gelegenheit), die entsprechende Vorschrift zu diskutieren - dann ist einfach der Anordnung des Fahrlehrers (bzw. den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung) folgezuleisten und zu bremsen....

    Ich verstehe deine Analogie absolut nicht. Die Wahl der Kleidung ist doch keine Notsituation, in der ich reflexartig handeln muss oder ziehen sich die Prüflinge direkt vor der Prüfung um und müssen sich innerhalb von Sekunden für das richtig Outfit entscheiden?

    Vielleicht kommen deine "Klienten" aus Schulen, in denen solche "kleinen" Regeln als unwichtig empfunden werden.
    Wenn man bei "unverfänglichen" Themen wie einem Mützenverbot konsequent die Einhaltung von Regeln einfordert, haben die Schüler eine "billige" Möglichkeit, auszutesten, wie der Lehrer bei Regelverstoß reagiert - zumal man als Lehrer hier mit einem launigen Spruch schnell intervenieren kann - ohne die große Keule benutzen zu müssen.

    Damit müssen die Schüler keine schwerwiegenderen Regelverstöße austesten. Ein Mützenverbot dient damit zur Deeskalation.
    Kannst du gerne auch in Fachliteratur zur Schulpsychologie nachlesen.

    die Früchte davon sind, dass davon genau gar nichts hängen bleibt. Eine Regel die ich nur um der Regel willen befolgen muss hinterlässt genau gar nichts außer vielleicht eine innere Abwehrhaltung.

    Um chronische Krankheiten oder schwere Gebrechen geht es hier offensichtlich nicht. Ihr alle kennt den Effekt, dass man pünktlich zu den Ferien, bei abfallenden Stresslevel, krank wird. Und das ist in meinen Augen schon eine Sache des Mindsets. Einfach mal ein bisschen weniger in sich hineinhorchen, sondern einfach machen. Wenn man krank wird, merkt man es schon

    Du bist der Prototyp des Roboterbeamten. Tut mir leid, aber mit dieser Einstellung wundere ich mich als Personalrat gar nicht, wieso ich so häufig mit Nervenerkrankungen konfrontiert werde. Wenn man Erkrankung steuern könnte, wäre es einfach. Ich denke du wirst aber keinen Mediziner finden, der dir das auch Bescheinigen wird. Man kann zwar mit dem Placebo-Effekt ein bisschen was reißen, aber auch nur in geringem Maße.

    Solange es keinen Feueralarm gibt und die (nicht vorhandene) Sprenkleranlage loslegt, regnet es in unserem Klassenzimmer nicht. Deshalb benötigt man weder Mützen, Kappen oder Helme.
    Regeln sind eine zentrale Vorbereitung auf das Berufsleben. Man hält sich an die festgelegten Regeln (Punkt)

    Kannst du ja so machen. Damit lernt man aber gar nichts. Dir ist schon klar dass das ein sehr sehr dünnes Argument ist?

    Sicher sind Regeln wichtig, wenn sie an der Stelle Sinn machen und auch entsprechend erklärt werden können.

    Ich würde erstmal meinen nein. Du hast ja kein Studium abgeschlossen.

    Ist denn dein Berufsabschluss an einer Fachschule gewesen? Ich weiß nicht ob es in dem Bereich auch fachpraxislehrkräfte gibt. Das wäre die einzige Möglichkeit.

    Hallo zusammen!

    Ich lese hier schon länger fleißig mit und habe mich nun angemeldet, um mein Anliegen vorzubringen und hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

    Ich habe einen Master in Germanistik und arbeite seit einigen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität und promoviere. Da ich mir mit zwei Kindern ein wenig mehr Sicherheit wünsche und diese an der Uni mit ständig befristeten Arbeitsverträgen einfach nicht gegeben ist, orientiere ich mich derzeit um. Leider habe ich mich damals nach dem Bachelor aus verschiedenen Gründen (Geburt des 1. Kindes, finanzielle Abhängigkeiten usw.) nicht für einen Lehramts-Master entschieden und bereue es nun sehr. Die Lehre macht mir großen Spaß und ich könnte mir sehr gut vorstellen, an der Schule zu unterrichten. Ich gehe nicht blauäugig an das Ganze ran und habe es mir gründlich überlegt. Leider kann ich mit zwei Kindern und Job nebenher kein vollständiges Zweitstudium mehr leisten (ich müsste zusätzlich ein vollständiges Zweitfach nachstudieren, da mein Zweitfach im Studium kein Unterrichtsfach war), weshalb ich mich nun schon länger mit dem Seiteneinstieg in NRW (OBAS) beschäftige. Ich habe mir die Verordnungen durchgelesen und mich durch alle erdenklichen Infoseiten gequält. Ich interessiere mich für den Seiteneinstieg am Berufskolleg. Aus meinem Studium ließe sich das Unterrichtsfach Deutsch ableiten und weiß natürlich, dass dieses Fach bestimmt nicht stark nachgefragt wird. Da aus meinem Studium kein Zweitfach abgeleitet werden kann, würde ich dieses gerne in einem Erweiterungsstudium (mindestens 33 CP) nachholen. Ich interessiere mich für das Fach Pädagogik und würde gerne wissen, ob ihr Erfahrungen habt, wie stark dieses Fach derzeit nachgefragt wird. Vielleicht kann ja jemand von seinen Erfahrungen aus dem Kollegium berichten? Online habe ich die Info gelesen, dass das Fach "Sozialpädagogik" derzeit stark in NRW am Berufskolleg nachgefragt wird. Würde eine Spezialisierung Richtung Sozialpädagogik ausreichen oder müsste man hier das Fach "Sozialpädagogik" z.B. an der FH studieren, um dieses als Unterrichtsfach anerkannt zu bekommen? Meine Fragen sind sehr speziell, das weiß ich. Ich erhoffe mir in diesem Forum vor allem eine Stoßrichtung, ob ein weiteres Studium der Pädagogik überhaupt sinnvoll wäre oder völlig vergebens, weil die Chance, mit dieser Kombi im Seiteneinstieg unterzukommen, gleich null ist.

    Selbstverständlich bringe ich auch die Bereitschaft mit, einen sog. "Zertifikatskurs Sozialpädagogik" zu absolvieren, wie es oft in Stellenausschreibungen formuliert ist. Kennt sich jemand mit den Voraussetzungen aus? Muss man ein affines Fach mitbringen oder könnte ich z.B. mit meinem Fach auch einen solchen Kurs für Mathe absolvieren?

    Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen und wünsche allen einen schönen Tag!

    Ob das für NRW auch gilt weiß ich nicht, aber ich denke schon:

    Wenn du wirklich Sozialpädagogik als berufliche Fachrichtung anerkannt bekommen möchtest, dann muss das dein Studiengang gewesen sein. Das Unterrichtsfach wird dann aus diesem noch irgendwie abgeleitet. Ich denke für dich ist ein Lehramtmaster der einzig gangbare Weg ins Lehramt.

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    Hier was zur Ausgangsfrage. Ich bin der Meinung, dass alleine die Inflation bzw. das schädliche Verhalten der Zentralbanken dafür verantwortlich sind.

    Für mich zeigt diese Energiekrise wieder einmal, dass fossile Energieträger (plus Gas, ist Gas ein fossiler Energieträger?) keine Zukunft mehr haben. Wir sollten auf Alternativen umsteigen, die nicht so abhängig sind von Weltmarktpreisen, die ganz gerne mal "außer Kontrolle" geraten. Das Ende des Kapitalismus sehe ich persönlich nicht, aber wir müssen unsere Lebensweise hinterfragen. Was benötigen wir wirklich? Was ist Luxus? Die Maßstäbe haben sich da (meiner Meinung nach) verschoben und immer mehr Luxus wird als normal angesehen. Auf vieles kann man dann doch verzichten, auch wenn es erstmal eine Umstellung bedeutet.

    Aha, wir wollen aber im Moment sehr viel auf einmal. Keine Kohle und keine Atomkraft mehr, außerdem soll jeder ein Elektroauto fahren. Da freuen sich unsere mit KKWs voll gestellten Nachbarn sehr, denn die können uns dann den Strom für einen guten Kurs verkaufen. Der kopflose Ausstieg aus der Kernenergie war das dümmste, was in Deutschland seit langem gemacht wurde.

    Das mit dem Luxus ist so eine Sache. Ich bin gerne bereit auf Luxus zu verzichten und mache das auch bereits aktiv, aber das kann man der breiten Masse nicht einfach so verkaufen. Dass wir aber in den nächsten Jahrzehnten dieses Wachstumsmodell nicht mehr halten können sollte so langsam klar werden. Dann lieber etwas verzichten, als am Ende alles zu zerstören.

    Das erwähnte Vorgehen mag zwar umempathisch sein, ist aber doch durch ensprechende Verordnungen/Erlasse klargestellt. Er darf dir das als gar nicht genehmigen und dadurch Mehrarbeit/-kosten verursachen. Kollegen, die in solchen Fällen gerne aushelfen, gibt es aber auch immer.

    Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn ich wüsste, dass mir jemand verbieten würde bei der Beerdigung meiner Großeltern anwesend zu sein, dann wäre ich an diesem schlafartig erkrankt.

    Da ich aber weiß, dass mir das von der Schulleitung nicht verwehrt werden würde, brauche so sowas nicht machen.

    Woran machst du die Belastung fest, also was bist du froh, losgeworden zu sein? Ich kann mit keinem Beruf richtig vergleichen, weil ich nur diesen "von innen" kenne. Ich finde belastend: am und um den Unterricht mit behinderten SuS, dass man sich sehr konzentrieren muss, die ganze Zeit im Fokus steht, mitunter Aggression von Eltern erfährt, in Einzelfällen auch, dass man zugucken muss, wie Kinder vernachlässigt oder misshandelt werden, ohne dass man es beweisen kann oder jemand einschreiten würde, dass man praktisch keine Aufstiegsmöglichkeiten hat, Konflikte mit Vorgesetzten, wenn man (natürlich!) brillante Veränderungsvorschläge hat, die keiner hören will und intellektuell unterfordert ist.

    Demgegenüber bin ich dankbar für die Sorglosigkeit, was Jobsicherheit, Bezahlung und Urlaub anbelangt. Auch ist der Umgang mit Jugendlichen lebendig und irgendwie ja auch sinnvoll, nachhaltiger jedenfalls als online Flüge zu verkaufen oder am Fließband Fidgetspinner herzustellen.

    Welche Belastungen vermisst du am wenigsten?

    Ich bin froh nicht mehr in mehrmals die Woche in endlosen aneinander gereihten Meetings zu sitzen (ja Konferenzen sind auch manchmal lang, aber kein Vergleich zu vorher). Außerdem bekomme ich keinen Druck mehr für die Fehler von Vorgängern oder Kunden. Deinen zweiten Absatz kann ich so nur unterschreiben.

    Die meisten deiner Problem im ersten Absatz führe ich auf deine Schulform zurück. Es ist wirklich schade, dass eigentlich jede Schulform außer die beruflichen Schulen scheinbar uncool sind.

    Ich muss auch ganz ehrlich sagen, für das Lehrergehalt sollte man ja auch nicht mehr als 35h die Woche arbeiten müssen. Das erreicht man aber leider trotz Gegenrechnen Ferien nicht wirklich (oder ich bin immer noch zu fleißig, obwohl ich schon versuche abzuknappsen was geht).

    Hmm ich denke das geht sich bei mir so ungefähr aus, vielleicht ein wenig mehr. Die 41h sinds aber nicht ganz, zumindest gefühlt.

    Bei uns nehmen reihenweise Quereinsteiger reißaus und gehen doch zurück in die Wirtschaft :wink_1:

    Vielleicht liegt dass am Gymnasium. Da würde ich auch im Leben nicht hin wollen. Wir haben Lehrkräfte fest bei uns, die vorher am Gymnasium waren. Keiner davon will jemals wieder zurück. Auch wenn wir Abordnungen vom Gymnasium bekommen, sind die Lehrkräfte immer sehr angetan.

    Kann ich so nicht unterschreiben. Ich sehe das bei vielen Freunden, die jetzt auf dem Gehaltslevel oder höher arbeiten. Die haben teilweise sogar 35-Stunden Verträge. Jede einzelne Überstunde wird dann wieder abgefeiert, oder man macht halt einfach keine Überstunden und hat einen halben Tag frei.

    Wo es in meinem Umfeld viele Überstunden gibt, sind in Beratungen. Aber dort wird trotzdem jede Überstunde aufgeschrieben (und die verdienen eben auch generell weitaus mehr).

    Kenne von mir selbst auch so. Ich hatte Netto ungefähr das gleiche Gehalt wie jetzt mit einer 35h-Woche, Gleitzeit und so weiter. Alles tariflich in einem Betrieb mit etwa 600 Mitarbeitern in Deutschland.

    Ich schon, denn ich höre es von einer ganzen Reihe von Bekannten und Verwandten genauso, wie von MarcM beschrieben. Auch im Betrieb, in dem mein Lebensgefährte arbeitet, gibt es das Wort "Überstunden" nicht; da wird einfach davon ausgegangen, dass man auch mal länger bleibt, um seine Arbeit erledigen zu können und wird - wie Marc es auch beschreibt - zumindest schief angeschaut, wenn man immer "pünktlich" Feierabend macht.

    Solche paradiesischen Zustände, wie du sie beschreibst - mit 35-Stunden-Verträgen, Abfeiern von Überstunden etc. -, habe ich seit Jahrzehnten von niemandem mehr gehört. Das kenne ich tatsächlich nur noch aus der Generation meiner Eltern. Mein Vater bspw. konnte Überstunden damals immer aufschreiben und abfeiern. Mittlerweile weht aber in dem Betrieb, in dem er arbeitete, auch ein anderer Wind...

    Dann kennst du scheinbar niemanden, der in der Metall- und Elektroindustrie arbeitet. Dort sieht der Tarifvertrag so aus.

    Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass die Arbeitsbelastung, auch jetzt nach meinem erste Jahr, deutlich geringer als in meiner alter "paradiesischen" Stellung sind. Das haben mir auch mehrere Kolleginnen und Kollegen bestätigt, die einen ähnlichen Werdegang haben wie ich.

    Das geweine über den harten Lehreralltag habe ich bisher immer nur von Personen gehört, die nie in einem anderen Beruf gearbeitet haben.

    2. Habe ich direkt eine Klassenleitung aufgedrückt bekommen. Die Entlastung dafür ist ein Witz (0,5)... Ich komme hier locker auf 5 Stunden zusätzlich pro Woche.

    Wow, ich hätte auch gerne Entlastung für meine Klassenleitung.

    Inhaltlich: die zwei "gesetzten" Fächer bringen dir vielleicht Spass aber keine Stelle. Die anderen zwei wiederum bringen dir eine Stelle ;)

    Wenn man dann für Mathe oder Physik eingestellt wird, dann wird man dort auch mehrheitlich eingesetzt. Da bringen die schönen anderen Fächer auch nix.


    Ich würde dem TE auch zu Mathe und Physik raten. Wegen mir noch eines der anderen Fächer dazu, fürn Spaß.

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