Absurde Forderungen, Verordnungen u.Ä.

  • Diese Prüferverköstigung war ja schon öfter Thema. In meinem Bundesland gibt es das glücklicherweise nicht. Wo es das gibt, sollten sich die Schulleitungen zusammentun und mit den Seminarleitungen reden. Weder sollten Referendar*innen vor der Prüfung Zusatz-Stress haben, noch sollten Prüfende pauschal genötigt werden, Brezeln zu kaufen und sich für etwas schlecht zu fühlen, das sie nie haben wollten. Es lebe die Kommunikation :danke:

  • Diese Prüferverköstigung war ja schon öfter Thema. In meinem Bundesland gibt es das glücklicherweise nicht. Wo es das gibt, sollten

    die Verantwortlichen in den Ministerien sich mal einen Moment Zeit nehmen und die Sache mit einem Federstrich aus der Welt schaffen.

  • Diese Prüferverköstigung war ja schon öfter Thema. In meinem Bundesland gibt es das glücklicherweise nicht. Wo es das gibt, sollten sich die Schulleitungen zusammentun und mit den Seminarleitungen reden. Weder sollten Referendar*innen vor der Prüfung Zusatz-Stress haben, noch sollten Prüfende pauschal genötigt werden, Brezeln zu kaufen und sich für etwas schlecht zu fühlen, das sie nie haben wollten. Es lebe die Kommunikation :danke:

    Bei uns gab es die schon, ab und an, aber von der Schulleitung und nicht vom Prüfling.

  • Das erwähnte Vorgehen mag zwar umempathisch sein, ist aber doch durch ensprechende Verordnungen/Erlasse klargestellt. Er darf dir das als gar nicht genehmigen und dadurch Mehrarbeit/-kosten verursachen. Kollegen, die in solchen Fällen gerne aushelfen, gibt es aber auch immer.

    Rechtlich ja, aber menschlich wäre es doch trotzdem nett gewesen der Person sein Beileid auszusprechen, bevor man das sagt. Oder einen Hauch des Bedauerns in der Stimme zu haben.

  • die Verantwortlichen in den Ministerien sich mal einen Moment Zeit nehmen und die Sache mit einem Federstrich aus der Welt schaffen.

    Für NRW zumindest ist das geschehen, hat aber meiner Erfahrung nach überhaupt nichts verändert. Man traut sich dann halt doch nicht, an diesem Tag eine/n Prüfer/in möglicherweise für 10€ zu verärgern...

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Das erwähnte Vorgehen mag zwar umempathisch sein, ist aber doch durch ensprechende Verordnungen/Erlasse klargestellt. Er darf dir das als gar nicht genehmigen und dadurch Mehrarbeit/-kosten verursachen. Kollegen, die in solchen Fällen gerne aushelfen, gibt es aber auch immer.

    Du passt zu meiner (gottseidank ehemaligen) Schulleitung.

    Im Übrigen war die Einäscherung wie auch die Urnenbeisetzung meines Bruders jeweils an meinem freien Tag (Dienstag). Denn für den Tod des Bruders bekommt man auch nicht frei.

    Es macht mich immer wieder sprachlos, dass in Diskussionen Geld als Argument genannt wird.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Für NRW zumindest ist das geschehen, hat aber meiner Erfahrung nach überhaupt nichts verändert. Man traut sich dann halt doch nicht, an diesem Tag eine/n Prüfer/in möglicherweise für 10€ zu verärgern...

    Es gab im Frühjahr Prüfungszeitraum sogar ein explizites Verbot für alles außer Getränke, Grund war Covid. Als in meinem Seminar gefragt wurde, wie man damit umgehen soll, falls das im eigenen Prüfungszeitraum auch der Fall sei, wurde darauf hingewiesen, dass da dennoch was erwartet wird. Man würde ja schließlich den ganzen Tag da sitzen, da müsste man auch was essen. Brötchen könnten ja einzeln in Tüten verpackt werden. Was drin ist kann man drauf schreiben....


    Ich dachte ich höre nicht richtig. Scheinbar sind manche (ich betone extra manche) FachleiterInnen nicht mehr in der Lage dazu sich selbst etwas mitzunehmen.


    Die Regelung wurde wieder aufgehoben, daher gab es dann in meiner UPP belegte Brötchen. Um die kümmert sich bei uns zum Glück die Schule und zahlt das auch.

    Scheinbar gibt es aber auch Schulen, vorzugsweise mit Hauswirtschaftsbereich, die da ein halbes Buffet aufbauen. Finde ich sehr übertrieben.

  • Meer , ihr habt mitgemacht, also das System am Laufen gehalten. Kannst ja jetzt, nach deiner Prüfung etwas dagegen unternehmen.

    ja, ob ich das alles so gemacht hätte, wenn ich mich selbst hätte kümmern müssen weiß ich nicht. Wobei ich belegte Brötchen noch halbwegs im Rahmen finde. Es ist halt, wenn man sich selbst kümmern muss, dann ist das halt zusätzlicher Stress den man nicht brauchen kann.

  • Vielleicht ein wichtiger Hinweis:
    Dass eine Schulleitung für eine bestimmte private Situation bezahlten Sonderurlaub gewährt oder nicht, bedeutet nicht unbedingt, ob die Person am betroffenen Tag in der Schule sein muss oder nicht.

    Konkret: Die Gründe für bezahlten Sonderurlaub sind ziemlich abschließend definiert, darüberhinaus gibt es aber innenschulisch erheblichen Gestaltungsspielraum.

  • Es gab im Frühjahr Prüfungszeitraum sogar ein explizites Verbot für alles außer Getränke, Grund war Covid. Als in meinem Seminar gefragt wurde, wie man damit umgehen soll, falls das im eigenen Prüfungszeitraum auch der Fall sei, wurde darauf hingewiesen, dass da dennoch was erwartet wird.

    Das war bei uns ähnlich,

    es wurde offiziell darauf verwiesen, dass NICHTS bereitgestellt werden soll,

    der Seminarrektor selbst hat dann kurz vor der Prüfung angemeldet, dass es dennoch schön wäre, wenn man eine Pump-Kanne Kaffee vorberieten würde.

    Aber es gab auch SeminarleiterInnen, die da sehr, sehr strikt waren/sind und NICHTS als NICHTS verstehen.

    • Warum nutzt du den Material der Schüler und erwartest, dass deren Eltern sich für dich einsetzen. Du kannst doch viel einfacher als die Schüler gegen die Dienstansweisung bzw. die Umsetzung durch die Schulleitung vorgehen, im dem du dich an die übergeordnete Dienstellte wendest. Dafür musst du dich für deine Rechte einsetzen und sie versuchen durchzusetzten.

    Hast du generell das Problem, dass du nur selektiv lesen kannst oder reißt du gerne mal einzelne Zitate aus dem Gesamtkontext, um andere ins vermeintliche Unrecht zu setzen? Aber gut, extra für dich nochmal Schritt für Schritt erklärt:

    1. An meiner Schule gibt es das Problem nicht, das war ein anderer User, der das Problem erwähnt hat.
    2. Ich habe nicht gesagt, dass das meine direkte Reaktion darauf wäre, wenn ich keine Bücher mehr bekommen würde. Vielmehr ging es im weiteren Verlauf des Threads, also nachdem jemand anderes gepostet hatte, dass seine Schulleitung Lehrkräften keine Schulbücher mehr aus der Lehrbuchsammlung verleihen wollte, und bevor ich meinen Beitrag dazu gepostet hatte, konkret um die Frage, ob das Unterrichten ohne Lehrbuch automatisch Mehrarbeit für den Lehrer bedeutet. Mein Beitrag war ein Kommentar darauf, dass das nicht so muss. Keine abschließende Erörterung über die Alternativen, die es sonst noch gäbe, sondern eine konkrete Reaktion darauf, ob es mehr Arbeit machen muss, wenn man kein Buch hat.
    3. Würde ich vielleicht den Weg trotzdem so wählen. Eine direkte Beschwerde bei der übergeordneten Dienststelle würde vermutlich dazu führen, dass der Schulleiter einen Anruf vom Vorgesetzten bekäme und das Problem aus der Welt geschaffen wäre. Aber wenn ein Schulleiter so doof ist, dass er so eine Anweisung ausgibt, wäre es vielleicht spaßig, die Schüler und Eltern gegen ihn aufzubringen.
    4. Das ganze ist immer noch eine rein theoretische Überlegung, weil mein Schulleiter nicht so idiotisch drauf ist, dass es bei uns dazu kommen würde.

    Jetzt alles klar? Sonst frag ruhig nach.

  • Man kann auch das Essenauffahren während der Prüfung umdrehen und vom System profitieren. Für meine Prüfung hat die Schule für Kaffee und Brötchen gesorgt und die Fachleiterin im Anschluss für Blümchen in Vase für mich.

    Die Vase benutze ich immer noch….

  • Im Übrigen war die Einäscherung wie auch die Urnenbeisetzung meines Bruders jeweils an meinem freien Tag (Dienstag). Denn für den Tod des Bruders bekommt man auch nicht frei.

    Es macht mich immer wieder sprachlos, dass in Diskussionen Geld als Argument genannt wird.

    Die engen Grenzen des Sonderurlaubs machen oft sprachlos. Da lobe ich mir meinen alten Chef. Der hat gesagt: "Eine Gesellschaft, die ihre Toten nicht angemessen beerdigen kann, kann einpacken. Natürlich bekommen Sie frei."

  • Vor allem lobe ich mir SL die dann praktisch denken. Bei uns wird für Beerdigungen und Hochzeiten Unterricht verlegt. Manchmal auch auf eigentständiges Arbeiten zu Hause...

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Vor allem lobe ich mir SL die dann praktisch denken. Bei uns wird für Beerdigungen und Hochzeiten Unterricht verlegt. Manchmal auch auf eigentständiges Arbeiten zu Hause...

    Ist hier auch so, bisher war das nie ein Problem. Wobei ja immer die Frage ist, ob man sich sonst nicht auch einfach krank schreiben lässt, so dass ein vernünftig denkender Vorgesetzter das sich schon überlegt, ob es Sinn macht die Freistellung zu verweigern.

  • Das erwähnte Vorgehen mag zwar umempathisch sein, ist aber doch durch ensprechende Verordnungen/Erlasse klargestellt. Er darf dir das als gar nicht genehmigen und dadurch Mehrarbeit/-kosten verursachen. Kollegen, die in solchen Fällen gerne aushelfen, gibt es aber auch immer.

    Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn ich wüsste, dass mir jemand verbieten würde bei der Beerdigung meiner Großeltern anwesend zu sein, dann wäre ich an diesem schlafartig erkrankt.


    Da ich aber weiß, dass mir das von der Schulleitung nicht verwehrt werden würde, brauche so sowas nicht machen.

  • Ist hier auch so, bisher war das nie ein Problem. Wobei ja immer die Frage ist, ob man sich sonst nicht auch einfach krank schreiben lässt, so dass ein vernünftig denkender Vorgesetzter das sich schon überlegt, ob es Sinn macht die Freistellung zu verweigern.

    Unvergessen mein ehemaliger AL. Nach dem sehr überraschenden Tod meiner Mutter kam ich nach den mir zustehenden zwei freien Tage wieder, ich war "etwas" angeschlagen, er sah mich und meinte ganz entsetzt: "Jessas, Sie gehen jetzt gefälligst zum Arzt und lassen sich krank schreiben. Kommen Sie wieder, wenn es ihnen besser geht".

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