Absurde Forderungen, Verordnungen u.Ä.

  • Wobei nach der UPP ja wenigstens dann Geld dagelassen wird. Ich hatte damals auch mehr Geld da liegen als ich ausgegeben hatte. Bzw haben wir 6 Refis dann immer zusammen für die Person hergerichtet, die Prüfung hatte.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Die InspektorInnen haben bei uns damals eine Liste eingereicht, welches Frühstück, samt Obst, bereitzustellen sei, einschließlich einer Auswahl an Getränken.

    Was spricht eigentlich dagegen, die Mitglieder einer solchen Kommission nach bestandener Prüfung anzuzeigen? Vorteilsnahme im Amt sehe ich da mindestens, ein eifriger Staatsanwalt wäre vielleicht sogar bei Nötigung.

  • Wurde bei uns auch angesagt, habe gute Kontakte zum Sekretariat, bisher habe ich die Folien trotzdem alle von dort bekommen

    Ich besteche das Sekretariat regelmäßig mit Sekt, bunten FFP2-Masken und Marmeladen, offenbar waren das die falschen Bestechungsversuche...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • In einem Schulpraktikum erlebt: Pflicht, eine Jacke drinnen auszuziehen. Ging ursprünglich mal darauf zurück, dass es ungemütlich aussieht, wenn da alle mit dicken Jacken rumsitzen. Dann wurden wegen Umbauarbeiten Container aufgestellt, die erst nach den Herbstferien beheizt wurden, sodass es darin vor den Herbstferien recht kalt war (war auch der Praktikumszeitraum). Anstatt die Regel zu lockern oder für die Container z.B. aufzuheben, hieß es dann, dass unter der Hauptjacke weitere Jacken (gedacht waren wahrscheinlich Strickjacken etc.) getragen und nach Ausziehen der Hauptjacke anbehalten werden konnten. Das führte dann dazu, dass sich die Leute eine Strickjacke als Hauptjacke über die Winterjacke gezogen haben und dann die Strickjacke im Container (oder anderen Klassenräumen) ausgzogen haben und entsprechend trotzdem in der Winterjacke da rumsaßen - konnte ja keiner was gegen sagen, es gab nirgends eine Regel, die besagte, dass die dickste Jacke auch die Hauptjacke sein musste. So ganz zufrieden war mit der Regel aber komischerweise niemand.

  • In einem Schulpraktikum erlebt: Pflicht, eine Jacke drinnen auszuziehen. Ging ursprünglich mal darauf zurück, dass es ungemütlich aussieht, wenn da alle mit dicken Jacken rumsitzen. Dann wurden wegen Umbauarbeiten Container aufgestellt, die erst nach den Herbstferien beheizt wurden, sodass es darin vor den Herbstferien recht kalt war (war auch der Praktikumszeitraum). Anstatt die Regel zu lockern oder für die Container z.B. aufzuheben, hieß es dann, dass unter der Hauptjacke weitere Jacken (gedacht waren wahrscheinlich Strickjacken etc.) getragen und nach Ausziehen der Hauptjacke anbehalten werden konnten. Das führte dann dazu, dass sich die Leute eine Strickjacke als Hauptjacke über die Winterjacke gezogen haben und dann die Strickjacke im Container (oder anderen Klassenräumen) ausgzogen haben und entsprechend trotzdem in der Winterjacke da rumsaßen - konnte ja keiner was gegen sagen, es gab nirgends eine Regel, die besagte, dass die dickste Jacke auch die Hauptjacke sein musste. So ganz zufrieden war mit der Regel aber komischerweise niemand.

    Und, wenn man nichts drunter an hat? 🤣

  • Wobei nach der UPP ja wenigstens dann Geld dagelassen wird. Ich hatte damals auch mehr Geld da liegen als ich ausgegeben hatte. Bzw haben wir 6 Refis dann immer zusammen für die Person hergerichtet, die Prüfung hatte.

    Auch aus anderer Perspektive ist das idiotisch.
    Bei meinen bisherigen Prüfungslehrproben zu denen ich "eingeladen" wurde, gab es mal 'nen Kaffee, mal dazu 'nen Keks oder so.
    Seit neuerem gibt es ab und an die Unart, dass dort ein halbes Buffet aufgefahren wird. Noch neuer ist, dass danach um "Kostenbeteiligung" gebeten wird.

    Ich habe nix bestellt, verzehre offensichtlich nichts - was soll der Blödsinn, dass ich dann auch noch privates Geld für irgendwas ausgeben muss, weil ein nervöser Prüfling meint, damit gut Wetter machen zu können. Leider/zum Glück muss ich das nicht so häufig machen.

  • Naja im Zuge der UPP wurde bei uns im Seminar schon ganz klar gemacht, dass das erwartet wird, selbst wenn wegen Corona eigentlich gesagt wird nicht erlaubt... Ich musste mich zum Glück nur wenig selbst kümmern, da es bei uns das Sekretariat macht und man dann nur den ersten Kaffee macht oder so. Hatte dazu auch noch ne Kollegin die geholfen hat. Anschließend lag bei mir auch Geld auf dem Tisch, habe ich im Sekretariat abgegeben und gesagt, wenn sie es nicht irgendwo verrechnen können sollen sie es in die Kaffeekasse packen.

    Bei normalen UBs gab es Kaffee und Wasser, wenn Teetrinker bekannt auch mal Tee. Vor Corona auch ein paar Kekse.

    Über die Notwendigkeit kann man sich sicherlich streiten.

  • Auch aus anderer Perspektive ist das idiotisch.


    Ich habe nix bestellt, verzehre offensichtlich nichts

    Unbedingt gleich vorher anrufen und sagen, dass man kein Buffet, eigentlich gar nichts will. Ginge das?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe es mal “gewagt” mir in der Lehrerküche eine Kopfschmerztablette zu gönnen und wurde daraufhin vor allen zurecht gewiesen, dass ich mich nicht professionell verhalten würde. :angst:

    Es ging übrigens nicht um die Tatsache, dass ich trotz Kopfschmerzen anwesend war sondern nur darum, dass ich es gewagt hatte mir anmerken zu lassen, dass es mir nicht gut ging. Tja…

  • Unbedingt gleich vorher anrufen und sagen, dass man kein Buffet, eigentlich gar nichts will. Ginge das?

    Gehen tut viel, aber ist das nicht eine Verdrehung der Verantwortung?
    Ich muss mich darum kümmern, dass jemand anderes nicht für mich etwas übergriffiges macht?

  • Ich habe es mal “gewagt” mir in der Lehrerküche eine Kopfschmerztablette zu gönnen und wurde daraufhin vor allen zurecht gewiesen, dass ich mich nicht professionell verhalten würde. :angst:

    Es ging übrigens nicht um die Tatsache, dass ich trotz Kopfschmerzen anwesend war sondern nur darum, dass ich es gewagt hatte mir anmerken zu lassen, dass es mir nicht gut ging. Tja…

    Als unser Abteilungsleiter/Koordinator mal mitbekam, dass ich mir wegen Zahnschmerzen schon zwei Schmerztabletten "eingeworfen" hatte, hat er mich direkt nach Hause bzw. zum Zahnarzt geschickt mti den Worten "So kannst du doch keinen Unterricht mehr machen!". Da war ich mal wieder froh um meine "Bullerbü"-Schule...

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Als unser Abteilungsleiter/Koordinator mal mitbekam, dass ich mir wegen Zahnschmerzen schon zwei Schmerztabletten "eingeworfen" hatte, hat er mich direkt nach Hause bzw. zum Zahnarzt geschickt mti den Worten "So kannst du doch keinen Unterricht mehr machen!". Da war ich mal wieder froh um meine "Bullerbü"-Schule...

    Glücklicherweise ist meine Schule auch Bullerbü.

  • Gehen tut viel, aber ist das nicht eine Verdrehung der Verantwortung?
    Ich muss mich darum kümmern, dass jemand anderes nicht für mich etwas übergriffiges macht?

    Definitiv. Danke für den Hinweis!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Dabei würde ich immer wieder betonen, wie leid mir das alles tut, aber dass es leider daran liegt, dass die Schule nicht genügend Bücher für Schüler und Lehrer hat. Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ersten Eltern bei der Schulleitung stehen und mal genau nachfragen, wie so etwas denn passieren kann.

    Warum nutzt du den Material der Schüler und erwartest, dass deren Eltern sich für dich einsetzen. Du kannst doch viel einfacher als die Schüler gegen die Dienstansweisung bzw. die Umsetzung durch die Schulleitung vorgehen, im dem du dich an die übergeordnete Dienstellte wendest. Dafür musst du dich für deine Rechte einsetzen und sie versuchen durchzusetzten.

  • Wow, das tut mir leid.

    Aber so ähnlich hat der Stellvertreter an meiner Ref Schule reagiert, als ich fragte ob ich für die Beerdigung meines Opas frei bekommen könnte. "Nein, nur für Verwandte ersten Grades." Aber er bot an, dass ich ja Kollegen fragen könnte, ob sie meinen Unterricht übernehmen, natürlich ohne Mehrarbeit. Als ich sagte das wäre Schulinterner Fortbildungstag, war es dann gar kein Problem.

    Das erwähnte Vorgehen mag zwar umempathisch sein, ist aber doch durch ensprechende Verordnungen/Erlasse klargestellt. Er darf dir das als gar nicht genehmigen und dadurch Mehrarbeit/-kosten verursachen. Kollegen, die in solchen Fällen gerne aushelfen, gibt es aber auch immer.

  • Gehen tut viel, aber ist das nicht eine Verdrehung der Verantwortung?
    Ich muss mich darum kümmern, dass jemand anderes nicht für mich etwas übergriffiges macht?

    Dur wirst aber doch nichg gezwungen zu essen oder Geld dazulassen. Das Angebot "Essen" musst du nicht wahrnehmen, deshalb kann ich die Übergriffigkeit nicht erkennen.

  • Rechtlich werde ich nicht gezwungen, aber moralisch.
    Der Prüfling stürzt sich in Unkosten, weil er/sie glaubt, dass es sich so gehört und erwartet/erhofft dann eine Umlage, wenn um Spende gebeten wird.

    Also entweder ich tue so als ob als toll ist und schmeiße Geld ins Kässle oder ich bin der Arsch, der den Prüfling auf seinen Kosten sitzen lässt.

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