Beiträge von Frechdachs

    Ich weiß dass ich hier viel Spott und Unverständnis hervorrufe. Aber geht es euch nicht auch so, dass ihr so ein Dokument ohne Tippfehler haben möchtet ? Oder habe ich da eine Störung und es ist im Grunde vollkommen egal was dort drin steht und ob es Tippfehler enthält oder nicht? Bei meinem 1. Examen hätte es mich zb auch gestört denn auf dem

    Zeugnis der Titel der Examensarbeit falsch geschrieben worden wäre. Gut, das ist ein Zeugnis und keine dienstliche Beurteilung und damit etwas anderes, aber trotzdem

    Meine Güte: in der Version meines Entwurfs den ich abgab, fehlt nicht nur ein Teil der Methodik und ein Werk in der Literaturliste (gerade das Werk von Böckenförde, aus dem das Einstiegszitat stammt), sondern ein Buch habe ich durch einen Tippfehler auch falsch angegeben: nicht 2023, sondern 1923.

    ich denke, ich werde meinen Chef die eigentliche Version geben mit der Bitte diese zu den Akten zu legen. Ich fühle mich unwohl ein Dokument mit diesen Fehlern abgegeben zu haben. Bei der Gelegenheit könnte er ja auch die Fehler in meiner Beurteilung korrigieren. Gerade fiel mir auf dass hier im Jahr 2012 schonmal diskutiert wurde, was man machen soll, wenn die Beurteilung Tipp oder Rechtschreibfehler enthält

    Hä?

    chemikus08 : Ja, das ist richtig. In der seelischen Verfassung, in der ich zu dem Zeitpunkt war, war es mir jedoch nicht möglich meine Formulierung zu überdenken. Rückblickend ist mir dieser Fehler bewusst. Ich wollte mit der Schilderung meiner Erfahrung lediglich die Hinweise hier unterstreichen, dass man mit der Formulierung aufpassen muss.

    Gute Vorgesetzte können das einschätzen

    Ich kann dich da sooo gut verstehen! Mir ist es damals ziemlich genauso ergangen. Der Vorfall an sich war schlimm und hätte meiner Therapeutin nach bei jedem eine PTBS auslösen können. Aber das alles wäre längst nicht so schlimm gewesen, wenn ich danach Unterstützung erfahren hätte und nicht gezwungen worden wäre das Kind weiter zu unterrichten, obwohl ich psychisch (noch) gar nicht wieder in der Lage dazu war das zu tun. Leider scheinen einige Schulleitungen für psychische Ausnahmezustände wenig Verständnis zu haben bzw mangelt es da einfach an Fachwissen. Traurig, dass dies auch bei dir die Symptomatik verstärkt hat.

    Ich wäre da jedoch auch sehr vorsichtig mit Formulierungen und würde da tunlichst aufpassen, dass es nirgendwo als "Druckmittel" gesehen wird. Als ich damals einem Schulleitungsmitglied gegenüber geäußert habe, dass ich mich nicht in der Lage sehe das Kind weiter zu unterrichten und mich sonst krankschreiben lassen muss, weil mich der bloße Gedanke daran so fertig macht, hätte ich fast eine Abmahnung kassiert...

    Bin echt sprachlos über solche Vorgesetzte 🤬

    Zauberwald  Magellan

    Könnt ihr rückblickend sagen, welche Aspekte des Lehrerseins sich für euch mit der Zeit gewandelt haben, sodass ihr euren Beruf zunehmend als angenehm empfindet? Und ab wann setzte dies ein?

    Für mich ist das Unterrichten das anstrengendste Element, da ich das Gefühl habe, die SuS nehmen mich nicht ernst, tanzen mir auf der Nase rum und hören mir nicht zu. Ermahnungen werden häufig sogar gänzlich ignoriert. Da können die Unterrichtsideen noch so toll sein...es gibt mir leider einfach nichts zurück, wenn ich diese unterrichte.

    Häufig höre ich dann, eine Lehrerpersönlichkeit erlernt man nicht, die hat man und zum Lehrer ist man geboren oder eben nicht. Und scheinbar bin ich es nicht...

    Das sehe ich anders. Lehrer kann man lernen. Könnte sein, dass es etwas dauert, weil es nicht auswendiglernen ist. Deine beschriebenen Probleme haben viele in den ersten Jahren. Die meisten schaffen es dann doch irgendwann (in Österreich sogar ohne Ref.).

    Wie sind deine Leistungen im Ref? Droht ein Durchfallen?

    Vielleicht könntest du Schulbuchverlage ins Auge fassen.

    Herzlichen Dank. Genau das habe ich jetzt in die Wege geleitet. Ich hatte mich bisher nicht getraut, mich länger mit Ausgang krankzumelden. Es gab ja Beschwerden wegen meiner Krankschreibungen im Krankenhaus! und irgendwann hatte ich mich für die Erkrankung geschämt und wusste nicht mehr weiter. ..Es wurde zudem von der Leitung gefragt, wie ich gedenke, den Zustand unter Kontolle zu bringen und es gab Beschwerden wegen der Fehlzeiten...Meine Freizeit bestand nur aus Arztterminen. Meine Freizeit wurde übrigens auch in der Ferienzeit als Ärgernis bewertet. Als ich noch weniger erkrankt war und die Gentherapie noch wirkte, wurde kritisiert, ich könne dann auch keinen Sport machen.. die Meinung der Ärzte interessierte in der Arbeit niemanden

    Kollegen geht deine Krankheitsgeschichte nichts an und das Verhalten von Kollegen und Leitung ist sehr übergriffig. Krank ist krank und mehr geht sie nichts an.


    Außerdem sollen sie sich nicht so anstellen, die MDL, die durch deinen Krankenstand entstehen, sind gut bezahlt. Bei uns finden sich dafür zu 90% Freiwillige.

    Wir haben eine Kollegin, die 2x im Schuljahr auf Reha muss. Wir freuen uns immer auf ihre Rückkehr, besuchen sie dort (nicht alle 😉) und sie bleibt immer eine liebe Kollegin. So kann man auch miteinander umgehen.


    Deine Freizeitaktivitäten gehen auch niemandem was an. Auf der Krankmeldung ist eh geschrieben, was du darfst/nicht darfst oder sogar musst.


    Ich würde am liebsten vorbeikommen und die mal wieder geradebiegen.


    Lass dich am besten versetzen, sobald es dir besser geht (oder im Rahmen einer Wiedereingliederung).

    Hi, da du in Österreich bist, kann ich dich ein bisschen beruhigen.

    Du kannst dich gegen Entfall deiner Bezüge freistellen lassen oder du startest ein Wiedereingliederungsverfahren.

    In welchem Bundesland bist du? Bist du in der Gewerkschaft?

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