Beiträge von Frechdachs

    Sorry, dass ich diesen Thread kapere.

    Dass den Lehrkräften vorher bekannte "Vergleichs"-Arbeiten nicht unbedingt einen Vergleich zwischen den Klassen ermöglichen, ist natürlich richtig. Man kann natürlich gezielt darauf vorbereiten (so wie man das auch kann, wenn man seine komplett eigene Prüfung erstellt).

    Den Mehrwert sehe ich darin, dass sichergestellt wird, dass die gleichen Themen in den Parallelklassen unterrichtet werden. Ich weiß, dass der Lehrplan das sowieso vorgibt, aber die Einhaltung des Lehrplans überprüft keiner. (Ich habe auch schon Unterricht von Kollegen gesehen, die nach veralteten Lehrplänen unterrichten. Ich glaube, das kennt jeder). Und wenn ein Kollege erst eine Woche vor der Klausur damit anfängt, Thema X zu unterrichten, weil er erst beim Erstellen der Klausur mit den Kollegen merkt, dass er das vorher vergessen hat, ist das immer noch besser als wenn er nie Thema X unterrichtet hätte. Es sollte nicht als Kritik am Unterricht anderer Kollegen gedacht sein.

    Und wenn die gleiche Klausur nicht funktionieren würde, weil die Schere zwischen den Parallelklassen zu groß ist, dann schreibt man eben nicht die gleiche Klausur. Wenn das tatsächlich von der Schulleitung vorgegeben ist, sollte es auch Raum für Ausnahmen in solchen Fällen geben. Wir schreiben im Kollegium jedenfalls immer freiwillig die gleichen Arbeiten. Und hin und wieder ändern wir zwischen den Klassen einzelne Aufgaben. Und manchmal (selten) schreiben wir auch unterschiedliche Klausuren.

    Du hast Recht, wenn die Stimmung sowieso schlecht ist, sollte man erstmal an der Stimmung arbeiten und nicht zu Vergleichsarbeiten zwingen. Meine Fragen waren rein interessehalber, nicht weil ich jemanden von meiner Meinung überzeugen möchte. Das Argument, dass es mehr Arbeit sei, hat mich einfach überrascht.

    Eine Mathearbeit erstelle ich in relativ kurzer Zeit, evtl auf dem Weg nach Hause.

    Wenn ich mühsam jede einzelne Aufgabe mit Kollegen absprechen müsste, würde es viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, schon alleine aus dem Grund, dass man für diese Absprachen örtlich gebunden ist. Oft entsteht ein minderwertiger Kompromiss, der einfach nicht auf meine Klassen passen würde. In anderen Bereichen müssen wir uns einigen daher kann ich das einschätzen.

    Zusammenarbeit findet trotzdem statt, zum Beispiel Materialtausch, Tipps, Besprechung einzelner Schülerprobleme (Fehlerstruktur), methodischer Austausch, ...

    In unserem Jahrgangsteam geben wir ca eine Woche vorher unsere Mathearbeiten den anderen Teamkollegen (Mathe). Wir schauen gegenseitig drüber, "beklauen" uns gegenseitig (wir nennen es aus Spaß so) bis zu einer verwendet mal die Arbeit des anderen, wenn man gerade keine Zeit hatte, eine eigene zu erstellen.

    Zum eigentlichen Thema:

    Ich würde diesem Kollegen so weit es geht aus dem Weg gehen. Soll er in seiner Klasse doch machen, was er will. Wenn es für mich relevant wäre, bekäme er ein deutliches Stoppsignal. Und wie andere schon geschrieben haben, wenn die Schulleitung was fordert, soll sie es auch kontrollieren. Oder es ist ihr nicht wichtig. Dann ist es wiederum auch meine Freiheit und ich muss mich nicht daran halten. Mit ihm auf Klassenfahrt: sicher nicht. Wenn es noch geht, buche für deine Klasse um.

    Auch ich habe mich beim letzten Mal gewundert und nachgefragt wie PISA organisiert wird. Und ja, es wird gelost. Es sind einzelne 15jährige Schüler (also von Klasse 8- 10) und zusätzlich eine Klasse.

    Die Schule kann nichts organisieren bzw. auswählen (außer das sie evtl. den Unterricht der anderen absichtlich verlängert), wir appellieren an die Betroffenen, es ernst zu nehmen, aber das, was plattyplus schreibt, erleben wir auch.

    Bei mir in Österreich mussten alle 15jährigen

    Moin,

    ich hatte gerade da Vergnügen im privaten Umfeld zu erfahren wie der aktuelle PISA-Test in den Schulen abläuft. Seitdem ist mir klar warum wir immer so schlecht abschneiden.

    Konkret wurden einzelne Schüler (per Los?) für den PISA-Test am Computer ausgewählt. Der Test sollte sechs Stunden dauern. Der Rest der Klasse hatte aber an dem Tag nur vier Stunden Unterricht. Was machen dann die 15jährigen Unglücksraben, die das Los ereilt hat? Genau: Sie füllen am Computer Strickmuster auf den Multiple-Choice Fragebögen aus ohne überhaupt die Fragen zu lesen, bloß um schnell fertig zu werden und nicht länger in der Schule sitzen zu müssen als ihre Klassenkammeraden.

    Und ja, ich habe einen 15jährigen, den das Losglück in diesem Jahr ereilt hat, zuhause sitzen.

    Meine waren auch "erkrankt"

    Muss auch mal meckern:

    Ich habe zwei von Klassen die Matheschularbeiten (in D Klassenarbeiten) korrigiert. Meine Klasse hat einen 2er Schnitt und die Parallelklasse hat über 75% 5er, sodass dort die Schularbeit wiederholt werden muss. So extreme Unterschiede hatte ich noch nie und es ist mir ein großes Rätsel. Ich halte die Stunden relativ ähnlich. In meiner Klssse geht sogar noch oft Zeit für Klassenleitungsdinge drauf.

    Die Nachricht liebt aber beim Empfänger: Das heißt, wenn ich mich durch dich beleidigt fühle, dann ist das ein Gefühl, das sicher seine Berechtigung hat, eben weil ich es für mich so empfinde. Und dann ist es in dem Moment auch völlig unabhängig davon und egal, wie du es gemeint hast. Und daher wäre es sinnvoller gewesen an der Stelle zu schreiben, dass es dir leid tut, falls du mich mit dem von dir Geschriebenen verletzt hast. Das würde aber auch eine gewisse Reflexion voraussetzen, die ich dir ebenfalls abspreche. Wenn mir ein Schüler sagt, dass ich ihn irgendwie verletzt habe mit einer Bemerkung, dann sage ich auch, dass mir das leid tut und nicht in meiner Absicht lag. Du wahrscheinlich nicht.

    In diesem Forum geht es einigen Usern leider oft darum, nur zu provozieren und zu sticheln - und nicht, wirklich konstruktive Beiträge zu verfassen. Ich schreibe bewusst Einige. Von daher weiter so - ihr bestätigt alle Vorurteile, die ich dann so als Quereinsteiger von möglichen KuK hatte. Und weil du schreibst, du bist Quereinsteiger - ich bezweifle stark, dass du mehr als ein Jahrzehnt "draußen " warst - das ist nämlich bei mir der Fall.

    Jetzt fühle ich mich beleidigt, da ich keine Vorurteile gegenüber Quereinsteigern habe.

    (aber die ein oder andere, damit verbundene Schwierigkeit im Blick)

    Es nervt einfach, ständig die selben dummen Sprüche, Allgemeinplätze und Selbstmitleid zu hören. Einige meiner Kolleginnen sind genauso.

    Aber Jammern ist eben einfach, kein Wunder, dass das beliebt ist.

    👍 Wer nur jammert, möchte meiner Erfahrung nach nicht verändern, sondern sich in seiner "Jammertalrolle" sonnen.

    Mir auch

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