Beiträge von s3g4

    Freiwillige Versicherung bedeutet, dass du einzeln Beiträge direkt an die Kasse zahlen musst, bei der Pflichtversicherung wird es direkt vom Gehalt einbehalten und das abhängig vom Gehalt.

    Nein das stimmt so nicht ganz. Als Angestellter war ich auch freiwillig in der GKV versichert, weil ich zu viel verdient habe und damit aus der Versicherungspflicht raus war. Ich war aber weiterhin in der GKV und der Beitrag wurde auch wie vorher vom Arbeitgeber abgeführt.

    Da hier ja aber ein Anstellungsverhältnis vorliegt, ist das automatisch so. Das muss die Kasse nur wissen ;)

    Ahso, aber eine komplette Ausbildung verpflichtend zu absolvieren wäre eine Option?

    Ich weiß nun nicht wieso dich das so aufregt. Meiner Meinung nach hätte es eben vielen Lehrkräfte sehr gut getan, wenn sie vor dem Studium oder vor dem Wiedereintritt in die Schule etwas anderes gemacht hätten. Die Perspektive der Mehrzahl der Lehrkräfte, die ich an Regelschulen in meiner eigenen Schulzeit oder auf Fortbildungen etc. erlebt hätte einen Perspektivwechsel sehr nötig gehabt.

    Ob das nun einen Ausbildung ist oder etwas anderes spielt erstmal keine Rolle. Es sollte aber außerhalb der Bildungsblase sein.

    HKM hat gerade eben (!!!!!) verkündet, dass ab morgen die Schulen in FFM zu bleiben. Bin Mal gespannt, wie diese Nachricht die Eltern und SuS noch Recht erreicht.

    Wieso sollte Eltern denn anders als Lehrkräfte informiert werden? Wir erfahren doch auch alles zuerst aus den Medien.

    Zu den Kosten z.B. hier:

    https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/was-kostet-ein…%201.293%20Euro.

    Es ergibt doch gar keinen Sinn einen Azubi anzulernen, der Lehrer werden will. Die AOK kann sich das sicher leisten, aber selbst da, warum sollte sie das machen?

    Dann lieber ein verpflichtendes FSJ für alle, nachdem die Zivis weggebrochen sind, ist eh ein Loch entstanden.

    Das FSJ verursacht ja genauso Kosten. Ich verstehe deinen Einwand wirklich nur bedingt. Die allerwenigsten Azubis bleiben in ihrem Ausbildungsbetrieb. Das hat neben persönlichen Gründen auch oft betriebliche Gründe. Trotzdem macht es für die Betriebe Sinn, weiter Leute auszubilden. Der Azubi kommt als mit Studium wieder zurück, er arbeitet wo anders und macht dort "Werbung" für den Ausbildungsbetrieb (als neuen Lieferanten etc.). Wenn er Lehrkraft wird, erzählt er vom Unternehmen und macht andere darauf Aufmerksam. Der Netzwerkeffekt sollte nicht unterschätzt werden.

    Warum sollten Betriebe Leute ausbilden, die anschließend sowieso studieren wollen?? Das kann sich doch niemand leisten.

    Hmm, also ich wenn ich mal in meinen innersten Freundeskreis schauen: von 10 Personen arbeitet nur einer ziemlich nah an seinem eigentlichen Ausbildungsberuf. Hier waren also 90% rausgeworfenes Geld? Ich kenne zwar keine offiziellen Zahlen dazu, aber aus dem Gefühl heraus wird das wahrscheinlich 50% liegen?! Es ist ja schon "unnötig" gewesen, wenn der Azubi die Firma danach verlässt oder? Was ist wenn er die Firma verlässt und sich dann weiterbildet? War es dann auch umsonst?

    Die Ausbildung an BBS geht - zumindest bei uns - durchaus in die Richtung didaktisches Feuerwerk, und das nicht erst seit gestern.

    Ich arbeite seit zehn Jahren an der BBS und in meinem Kollegium gibt's alles: den feingeistigen Intellektuellen, den innovativen Junglehrer mit den neuesten didaktischen Werkzeugen im Gepäck, den robusten Fachpraktiker, der Stifte wie Fremdkörper hält, die alte Dame, die nicht so recht weiß, wie man einen Computer anschaltet, ... Ist das in den allgemeinbildenden Schulen anders?

    Ich habe ja nicht gesagt, dass es keine Didaktik braucht an beruflichen Schulen. Die verpufft aber, wenn man mit seiner Art die Lerngruppen gegen sich hat. Jeden erreicht man nicht, aber in meiner Erinnerung wurde nur ein kleiner Teil meiner Klasse in der Sek 1. erreicht. Wie gesagt ich war sehr froh, als ich dort weg konnte und konnte mir danach überhaupt nicht vorstellen in meinem Leben irgendwas mit Schule am Hut zu haben.

    Und unsere Schüler müssen wir nun auch nicht glorifizieren. Bei uns an der BBS geht's schon manchmal ziemlich ab. Ich liebe das und arbeite gerne mit genau solchen SuS - aber für Zartbesaitete ist das nichts. Und Lehrer*innen, die ihr fachliches Wissen mit braven SuS teilen wollen, werden sich bei uns mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wohlfühlen (zumindest nicht bei den Granaten in den unteren Vollzeitbildungsgängen).

    Das habe ich auch nicht. Das ist ja eh eine Typfrage. Ich kommen mir älteren bzw. erwachsenen Lerngruppen einfach besser klar.

    War bei mir ähnlich - viele schlechte Erfahrungen mit Lehrern in der Sek I gesammelt, aber an der BBS auf dem zweiten Bildungsweg viele tolle Lehrkräfte kennengelernt. Gut, der Unterricht war oft absoluter Müll, aber menschlich gesehen waren fast alle Lehrer wirklich toll und ich erinnere mich immer wieder gerne an die Zeit und kann mich - trotz unterirdischer Unterrichtsgestaltung - noch an viel mehr aus dem Unterricht erinnern, als aus der gesamten anderen Schulkarriere :zahnluecke: Einfach weil man den Unterrichtsstoff positiv verknüpft hat, wenn eine entsprechend authentische Lehrkraft vorne stand. Unterrichtserfahrungen mit gruseligen, aber wesentlich strukturierteren Lehrkräften dagegen fallen eher unter die Kategorie "verdrängt" :rotwerd:

    So bin auch ich zum BBS Lehramt gekommen, weil ich mich dort wohlgefühlt habe und diese Entscheidung habe ich noch keine Sekunde bereut!

    Genau so war es bei mir auch. Die Regelschule habe ich gehasst und wollte so schnell es geht raus. Hier sieht man aber doch mal wieder was bei dem ganzen didaktische Zauber raus kommt. Ich kann kein Wort Französisch, obwohl ich das 4 Jahre als Unterrichtsfach hatte. Die Lehrkraft mochte mich nicht und ich sie nicht. Ob der Unterricht gut war oder nicht weiß ich gar nicht mehr. Für mich war es negativ und daher habe ich auch alles verdrängt was damit zutun hatte. Gleiches galt für Deutsch und noch ein paar andere Fächer.

    In der Ausbildung ging es dann besser, weil man eben echte Menschen vor sich hatte, die nicht von oben herab kamen. Auch einige meiner Professoren haben dahin positiv beeinflusst, weil sie einfach authentisch waren/sind.

    Meine These: Lehrkräfte dürften nicht unterrichten, bevor sie nicht wenigstens ein paar Jahre in der "echten Welt" gearbeitet haben. Davon würden die Lehrkräften, aber auch besonders die SuS profitieren.

    Sorry für den letzten Post, der war blöd.

    Für die Berufsorientierung benötige ich Inhalte. Da eine Pandemie herrscht, beschränken sich die Aktivitäten auf das Internet.

    Ich möchte gerne Lehrer der Sek I an einer Gesamtschule / Stadtteilsschule werden, bevorzugt mit der Fächerkombination Mathe-Englisch oder, im Notfall, Englisch-Spanisch.

    Ich gehöre zwar nicht zur Zielgruppe...

    1. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf als Lehrer und was nicht ?

    Gefällt mir:

    -Große Freiheit bei der Ausübung und der Zeiteinteilung

    -Sicherer Job

    -Anständige Bezahlung

    -Ferien

    Gefällt mir nicht:

    -Unbewegliche Strukturen

    -Bürokratie

    -Zu wenig Geldmittel zur Verfügung

    2. Was unterschätzen Studierende oder angehende Lehrer an diesem Beruf ?

    Keine Ahnung.

    3. Welche Tätigkeiten helfen bei der Evaluierung, ob das der richtige Beruf für einen ist ?

    Selbst unterrichten.

    4. Wie eignet man sich die nötige Sozialkompetenz an, um ein erfolgreicher Lehrer zu werden ? (Praktische Beispiele pls)

    Einfach ein normaler Mensch sein und kein Arsch.

    ich wollte mal in die Runde fragen, bei welcher privaten Versicherung ihr seid. Ich beginne bald mein Ref und kann mich immer noch nicht entscheiden. In meiner engen Auswahl stehen die DBV und Barmenia. Die Debeka und die R+V waren aber bisher auch im Rennen, jedoch fand ich die Tarife teurer. Ich brauche euren Rat und auch Erfahrungen.

    Das ist alleine deine Entscheidung. Ich bin mit meiner Versicherung soweit zufrieden, kann es aber auch nur mit der GKV vergleichen. Bisher hatte ich keine Probleme bei der Einreichung von Leistungen. Ich bin bei der Debeka.

    Ich tendiere eher zu der DBV, weil sie im Vergleich zu Barmenia günstiger ist, aber habe da gehört, dass die DBV schlechten Service bietet. Kann einer das bestätigen oder verneinen? Außerdem können die Beiträge anscheinend später erhöht werden (Beitragserhöhungen bzw. höhere Tarife nach dem Ref...)

    Beträge können und werden erhöht, egal bei welcher Versicherung. Wie hoch die Erhöhungen sind, ist aber durchaus unterschiedlich. Leider habe ich keine funktionierende Glaskugel, sonst wäre ich woanders :D

    Und außerdem wollte ich noch fragen, ob ihr eine DU-Klausel im Ref abgeschlossen habt? Ist das sinnvoll? Wie sind da eure Erfahrungen?

    Ich habe eine DU-Versicherung, aber welche Erfahrung soll ich damit haben? Ich bin noch nicht und ich hoffe ich werde auch niemals Dienstunfähig.

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