Berufsbild des Lehrers - Wie ist es so ?

  • afaik durften die, aber wozu? mussten dann nicht.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Durfte man Zivildienst machen, wenn man untauglich war?

    Das bedeutet Dienstuntauglich, also kein Dienst. Ob man durfte, weiß ich gar nicht. Die Frage stellte sich niemand.

  • Okay, mit den Banken muss man kein Mitleid haben. Und wenn ihr findet, eine Lehre bei der Sparkasse würde einen besser darauf vorbereiten, SuS angemessen Französisch oder Physik beizubringen, dann kämpft dafür!

    Hier fühle ich mich spontan angesprochen 😂 Ich habe tatsächlich eine Lehre bei der Sparbüchse gemacht und danach Physik studiert. Die Lehre hat mich nullkommagarnicht auf das Studium vorbereitet, auch nicht auf den Unterricht (wäre ich Wirtschaftslehrer, wäre das wahrscheinlich anders), da bin ich ganz bei dir.

    Allerdings hilft sie mir, mich besser in meine Lernenden an der Berufsschule hineinzuversetzen, denn alle haben eine Lehre gemacht, bevor sie zu mir kommen. Privat hilft sie mir schon auch, ich komme mit Finanz-, Versicherungs- und Behördendingen allgemein ziemlich gut klar.

    Abschliessend muss ich aber sagen - hätte ich damals als Teenager genauer gewusst, was ich eigentlich will, hätte ich keine Lehre gemacht, sondern gleich das Abi und studiert.

  • Ich weiß nun nicht wieso dich das so aufregt. Meiner Meinung nach hätte es eben vielen Lehrkräfte sehr gut getan, wenn sie vor dem Studium oder vor dem Wiedereintritt in die Schule etwas anderes gemacht hätten. Die Perspektive der Mehrzahl der Lehrkräfte, die ich an Regelschulen in meiner eigenen Schulzeit oder auf Fortbildungen etc. erlebt hätte einen Perspektivwechsel sehr nötig gehabt.


    Ob das nun einen Ausbildung ist oder etwas anderes spielt erstmal keine Rolle. Es sollte aber außerhalb der Bildungsblase sein.

    Das finde ich jetzt lustig. Das ist ja dieses Klischee, dass es "richtige" Arbeit gibt und "Bildung".


    Ich bewundere ja immer die Handwerker, die mit zwei Handgriffen etwas in Ordnung bringen und alles erklären können. Naja, fast alles. Einer sagte mal so nebenbei, als er gerade so am Fachsimpeln war: "Irgendwie ist man halt ein Fachidiot ..." Klar! So fühle ich mich als diplomierte Mathematikerin auch! Man sieht die Welt durch eine Brille, das ist halt so, heute sagt man "Blase". Aber warum ist es weniger wert, sich mit geistigen Dingen zu beschäftigen als handwerklich oder in einer Sparkasse? Bildungsblase? Ist nicht Bildung das Weitsichtigste überhaupt? Ständig von Neuem umgeben? Lebenslang am Lernen?


    Gehört es nicht gerade zur Bildung, die Perspektive wechseln zu können? Lernt man das nicht?


    Zugegeben, manche lernen es wohl wirklich nicht :ka:


    Erfahrungen außerhalb der Schule sind sicher nützlich. Sollte man aber auch nicht überschätzen. Man denkt ja auch immer, nach einem Jahr in England spricht man perfekt Englisch.


    Da denke ich immer, jaja, und manche Leute leben 50 Jahre in Deutschland und können immer noch kein Deutsch :rotfl:

  • Aber warum ist es weniger wert, sich mit geistigen Dingen zu beschäftigen als handwerklich oder in einer Sparkasse?

    Weil es halt keine richtige Arbeit ist. Richtige Arbeit beginnt zu nachtschlafener Zeit (halb sieben ist noch gerade so akzeptabel) und wird in unbequemer Haltung verrichtet. Man macht sich dabei außerdem die Knochen kaputt.


    Gut - das war jetzt überspitzt. Aber ich bin mir sicher, dass solche oder ähnliche Vorstellungen zumindest unbewusst das Denken ganz vieler Menschen beeinflussen.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Da denke ich immer, jaja, und manche Leute leben 50 Jahre in Deutschland und können immer noch kein Deutsch :rotfl:

    ...Sachsen oder Bayern? :teufel::flieh:

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Das finde ich jetzt lustig. Das ist ja dieses Klischee, dass es "richtige" Arbeit gibt und "Bildung".

    Deine Aussagen bestätigen meine These sehr gut.

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