Beiträge von Firelilly

    https://www.welt.de/vermischte…ert-Elitenfoerderung.html


    Ich beziehe mich auf diesen Artikel.


    Ich gebe den Schülern recht. Der Unterricht hat wirklich häufig wenig mit der schriftlichen Abiturprüfung zu tun. Das liegt aber daran, dass die meisten Schüler, die Abitur machen wollen, kognitiv gar nicht in der Lage sind (oder alternativ zu faul sinnvoll nachzuarbeiten, oder beides) auf diesem Niveau zu arbeiten. Kein Wunder, wenn man im Unterricht immer wieder an den selben alten Baustellen arbeiten muss.

    Das kenne ich gut aus Chemie, es fehlen Grundlagen, man muss eine Schleife machen, damit (viele) SuS nicht vollkommen abgehängt werden.

    Vielleicht ist genau da das Problem. Man nimmt zu viel Rücksicht am Gymnasium (ich inklusive). Die Bildungspläne sind so gestrickt, dass man da schon ein gutes Tempo vorlegen muss, damit man alle Inhalte bis zum Abitur schafft. Da bleibt keine Zeit für extreme Baustellenaufarbeitung. Man macht es doch immer wieder, weil man denkt, das kann nicht sein, dass man weitermacht und dann nur noch 5-10 SuS von 25 überhaupt noch folgen können.

    Das Problem ist aber, doch, das kann sein! Es sind vermutlich in der Klasse auch nur maximal 10 SuS gymnasial geeignet. Aber heute gehen so viele SuS auf das Gymnasium, die da kognitiv gar nicht hingehören. Und dann passt man sich automatisch dem Niveau an.

    Mir gelingt es mit den Jahren immer besser auch mal einfach weiterzumachen, wenn es Zeit wird.

    Ein Systemsprenger in der Schule ist nicht gleichzeitig eine Gefahr für die Gesellschaft, in den meisten Fällen ein Indikator für langweiligen Unterricht oder allg. pubertäre Unlust.

    Die Idee, dass Unterricht "spannend" oder "interessant" sein muss halte ich für grundlegend falsch. Mit den Dopamin-Kicks, die die SuS durch TikTok, Computerspiele usw. bekommen kann eh kein Unterricht mithalten.

    Warum sollte man SuS weiter durch Dopamin-Kicks konditionieren / motivieren wollen? Die sind doch dann nur in der Lage irgendetwas in ihrem Leben zu machen, wenn es spannend ist. Welcher Beruf ist wirklich spannend?


    Wenn die SuS nicht lernen...

    - "langweilige" Inhalte regelrecht abzuarbeiten, dann sind sie in dieser Gesellschaft nicht arbeitsfähig, da die Berufe viele "langweilige" Routinen enthalten und Konzentration und Durchhaltevermögen abverlangen. Dies muss dringend in der Schule trainiert werden!

    - eine intrinsische Motivation für Sachverhalte zu entwickeln oder aufrecht zu erhalten ohne, dass es spannend oder spektakulär dargestellt ist, dann wird ihnen jegliche tiefere Beschäftigung mit einem Thema niemals möglich sein. Ich sehe das an Chemie deutlich. Ja, wenn ich spektakuläre Experimente mache, dann sind in diesen Stunden auf einmal ein paar SuS begeistert, die sonst kein Interesse an Chemie haben. Dieses Interesse ist aber bei manchen nur ganz kurzzeitig geweckt, sobald es um Formeln geht, finden die es "langweilig".

    Selbstverständlich kommen auch mal "spannende" Dinge in meinem Unterricht vor, trotzdem lege ich wert darauf, dass ich dadurch kein "fake Interesse" generiere. Dabei kommt nämlich nichts herum . Zur Chemie gehört aber eben auch präzises Arbeiten und sehr viel Theorie und das müssen meine SuS auch lernen. Ich vermittle absichtlich nicht, dass Chemie nur "cool" und "spektakulär" ist. Denn das ist nur ein kleiner Teil.


    Wir hatten mal eine Referendarin, die bei SuS und Eltern sehr beliebt war. "Endlich macht meinem Sohn Chemie Spaß"

    Als sie wieder ging wurde deutlich warum: Sie hat nur die spannenden Dinge gemacht, blieb oftmals auf der phänomenlogischen Ebene. Fachliche Kompetenzen hatten die SuS nach ihrem Unterricht kaum. Aber ihr Unterricht war sicherlich spannend für die SuS.


    Dieses Phänomen beobachte ich öfter. Zum Glück gibt es SuS die einem später Mails schreiben, dass sie im Studium super klar kommen, weil sie viel schon in der Schule gelernt haben.

    Kinder können sich ihre Eltern aber nicht aussuchen!

    Es ist für mich daher selbstverständlich, dass ein Staat wie der unsere versuchen muss, allen hier lebenden Kindern gleiche Chancen zu ermöglichen. Er muss deshalb Wege finden, wie man die Unfähigkeit von Eltern (egal, wie sie aussieht und welche Ursachen diese hat) ausgleichen kann.

    Das ist nicht nur den Kindern gegenüber sozial, sondern auch gesellschaftspolitisch betrachtet sinnvoll.

    So ein Quatsch, warum sollte man das daraus ableiten bzw. warum nur in einem kleinen, isolierten Bereich?
    Kinder können sich auch ihre Gene nicht aussuchen. Was macht der Staat mit Menschen mit schlechten Genen? Lässt sie Risikozuschlag bei der Krankenkasse zahlen. Wo sind die gleichen Chancen für Menschen ein glückliches Leben zu führen, wenn sie in der genetischen Lotterie eine Niete gezogen haben?


    Ist es fair einem intelligenten Kind mit Eltern, die es nicht fördern, zu ermöglichen dem genetisch intellektuell benachteiligten Kind, dessen Eltern es dafür zuhause fördern, staatlich verordnet einen Vorteil zu schaffen (Schule gleicht Defizit der Eltern des genetisch bevorteiligten Kindes aus).

    Dann freut man sich, dass das intelligente Kind sein (durch genetische Glückslotterie) geschenktes Intellektpotential ausnutzt und dem genetisch benachteiligten Kind den Job vor der Nase wegschnappt.

    Ich kann moralisch überhaupt keinen Vorteil darin sehen, dass man die eine Art von Glück ausgleichen möchte, die andere Form von Glück aber vollkommen ignoriert.

    Das ist doch genauso bei diesen Erbschaftsdingen. Wie unfair, da erbt ein Kind viel Geld, das hat es nicht verdient, liegt ja nur an den Eltern. Das ist doof, dass jemand ein einfaches, tolles Leben hat, weil die Eltern so viel Geld haben. Wir müssen Erbschaften besteuern.

    Tja und was ist mit Kindern, die z.B. von ihren Eltern Intelligenz oder sagen wir mal ein tadelloses, attraktives Aussehen vererbt bekommen haben? Das Glück ist in Ordnung, ja?

    Warum gönnt man das jemandem, aber das Glück reich zu erben oder Eltern zu haben, die einen fördern, muss man irgendwie ausgleichen, kompensieren, zunichte machen?


    Ich verstehe auch diese Filme nicht: Junge Frau hat die Wahl zwischen dem reichen Kerl und dem armen (aber immer super attraktiven!) Kerl aus schlechtem Stand. Und das wird dann als Ideal verkauft. Sogar mit Titeln wie: Die Liebe siegt gegen Oberflächlichkeit.

    Bullshit ist das, der Typ aus ärmlichen Verhältnissen ist in all diesen Filmen ein absoluter Gewinner in der genetischen Lotterie.

    Und das finde ich eher schlimmer. Geld kann man sich noch durch Leistung und Arbeit verdienen (in gewissen Maßen), auf jeden Fall ist dieser Faktor deutlich variabler als die Grenzen der Genetik zu dehnen.


    Mir tun die ganzen Männer unter 1,80m extrem leid oder gar die um 1,70m. Die können sich im Fitnesstudio quälen wie verrückt und werden trotzdem immer schlechtere Karten haben, wir wir einfach genetisch zum Heightism gepolt sind.

    Warum nur wird immer so sehr darauf geschaut, dass man unbedingt versuchen muss sozial schwache Menschen zu unterstützen?
    Der sozial schwache Talahon oder der Dennis aus einem bildungsfernen Elternhaus hat vielleicht viel mehr Glück in seinem Leben, weil er einen Schlag bei den Frauen hat und cool ist, als der gut zuhause geförderte, schulerfolgreiche Julian, die leider ein hässliches Gesicht hat und eine chronische Krankheit. Aber hauptsache man schreibt es sich auf die Fahne erstere Menschen zu fördern, damit diese schulisch am besten noch Julian überflügeln, damit dieser gar nichts mehr hat mit dem er sich identifizieren kann.

    Nein mal ganz im Ernst, ich sehe im Leben so viel mehr Unfairness als die unterschiedlicher Förderung und Bildungschancen durchs Elternhaus. Glücklich im Leben macht Gesundheit, Attraktivität, gute Gene im generellen und nur zu einem geringen Teil die Bildungschancen durchs Elternhaus.

    Schaut euch die jungen Menschen an und eigentlich jede Generation, denen ist nicht wichtig welche Note sie schreiben. Die wollen gerne angeschaut werden, die wollen beliebt sein.

    Jedes hässliche Mädchen würde ihre guten Noten für ein hübsches Gesicht hergeben, jeder schwächliche Junge seine 1,68m gegen 1,85m tauschen, wenn er dafür nur aufs Abitur verzichten müsste.

    Gönnt doch auch den genetisch Benachteiligten vielleicht in einer Sparte des Lebens ein bisschen Glück, und wenn es nur ein tolles Elternhaus oder eine reiche Erbschaft ist (die natürlich auch zufällig ist und die genetischen Gewinnen treffen kann). Aber zerbrecht euch doch nicht den Kopf, wie ihr den einen unfairen Zufall des Lebens in der Bildung ausgleichen könnt, wenn dieser gar nicht glücksentscheident ist und die Gesellschaft sich NULL darum schert das pretty privilege zu abzumildern.

    Und wie lernt er dadurch, sich auch im Klassensetting zu konzentrieren?

    Vermutlich sitzt er im Trainingsraum mit je nach Schulgröße 20 anderen Chaoten, die diese Kompetenz noch nicht erworben haben und kann in der Gruppe gemeinsam mit ihnen daran arbeiten?

    Es ist so verrückt, dieselben Jungs bei der Bundeswehr und innerhalb von einem Tag sind die auf Spur.


    Ich höre schon einige Aufschreiben wegen Geschlechtsstereotypen, aber sage euch mal etwas als Frau: Ihr versucht Jungs mit "Mädchenmethoden" (Gespräche, positive Verstärkung mit Stickern, was weiß ich) auf Spur zu bringen. Das Problem ist, dass härtere Maßnahmen nicht erlaubt sind.

    Wir mussten zu meiner Schulzeit mal als Strafe Kaugummis unter den Tischen abkratzen. Würde ich das heute verordnen, würde selbst von KuK rumgejammert, das könne man nicht machen. Extra antanzen lassen zum Nachsitzen. Gibt es nicht mehr.

    Es ist doch kein Wunder, dass sich Kinder wie Tyrannen aufführen können, weil ihnen NICHTS blüht außer ein paar Kolleginnen (und Kollegen) die nach der Stunde mal mit ihnen sprechen wollen und ansonsten auch höchstens Du Du Du Du sagen.

    (Weil das Schulrecht ja auch nicht viel hergibt!)

    Ernsthaft, dass man überhaupt diskutieren muss, wieso Störer des Raumes verwiesen gehören, ist doch absurd. Der ganze Rest der Klasse kann bei tolerierten Verhaltensauffälligkeiten sicher ganz toll individuell lernen...

    Es ist echt absurd. Kein Wunder, dass wir so viele verhaltensauffällige Kinder in der Schule haben. Die machen munter weiter, weil es für ganz viele KuK nicht selbstverständlich ist, dass ein Störer nach ein paar Ermahnungen raus muss. Ich wünschte wir hätten so einen Trainingsraum. Schulsozialpädagogen haben wir, aber die machen nur Einzeltermine oder Kleinstgruppen (ist denen viel zu anstrengend gleich eine ganze Gruppe schwieriger Kinder zu betreuen, O-Ton!)

    Das Recht des einen Störers auf Bildung (das er oder sie ja ganz offensichtlich gar nicht schätzt!) wird von so vielen KuK gegenüber den Rechten von 20 anderen SuS (die gerne etwas lernen würden!) als wichtiger erachtet.

    Das geht auch einfach nicht in meinen Kopf rein, wie man den Lernerfolg und die Lernatmosphäre von über 20 SuS wegen wenigen SuS opfert.

    Und wenn man dann etwas macht, wie Du, und Störer zum individuellen Lernen (in dem Fall die Kompetenz einfach mal die anderen SuS lernen lassen!) in den Trainingsraum schickt, muss man sich auch noch rechtfertigen.

    Ich sag es mal frei raus, ich finde solche KuK viel schlimmer als unkooperative Eltern. Aber, dass im eigenen Kollegium (oder hier im Lehrerforum) noch KuK solche Maßnahmen nicht unterstützten ist einfach traurig und zum Aufregen.

    Und leider gibt es so viele davon, ich habe das Gefühl, dass der Beruf einfach so einen (für mich, die würden mich andersherum genauso sehen) komischen Menschenschlag anzieht.

    Komischerweise gibt es diesen Menschenschlag in den Unternehmen usw. nicht, sondern nur in der Pädadogik. Und komischerweise funktioniert es bei vielen SuS dann auf einmal mit dem pünktlich zur Arbeit kommen etc., wenn die dann den Mikrokosmos Schule verlassen haben.

    Warum nur? Weil die schnell spüren, bei ihrem Chef im Job können die sich so Dreistigkeiten wie in der Schule nicht erlauben.

    In der Schule können die aufdrehen und Halli Galli machen, sie werden von KuK noch nicht einmal des Raumes verwiesen.

    Firelilly

    Jeder Dienstherr, der einen Menschen auf Lebenszeit verbeamtet, weiß, dass es passieren kann, dass er diesen abordnen / versetzen muss. Und dass dies dann möglich ist. Ich verstehe daher nicht, was du da meinst.

    Ich meine genau das. Dem Dienstherrn muss bei der Abordnung gegen den Willen bewusst sein, dass das eben auch zu Dienstunfähigkeit führen kann oder klar, es unabhängig davon, zu Dienstunfähigkeiten kommen kann. In beiden Fällen zahlt der Dienstherr.

    Genauso muss einem Dienstherrn, der seine Fürsorgepflicht nur im absoluten Mininum wahrnimmt (Selbstbehalt bei der Beihilfe ansteigend, generell nur die minimalen Sätze erstatten und tausend andere Stellen der Minimalversion der Interpretation der Fürsorgepflicht) auch klar sein, dass daraus auch ein minimales Wahrnehmen der Dienstpflicht resultieren kann.

    Der Weg des Dienstherrn ist generell das Prinzip Zwang um etwas zu erreichen. Über Anreize wird da nichts gemacht. Das Zwangsystem scheint das lukrativere Modell zu sein (sonst würde der Dienstherr das nicht machen):

    Ein paar Protest-Minimalleister und Dienstunfähige durchzufüttern spart mehr Geld, als

    1) Eine mehr als minimale Fürsorgepflicht durchzuführen

    2) Versetzungen, Fortbildungen usw. so reizvoll und attraktiv zu machen, dass Leute das freiwillig als Chance sehen


    Warum funktioniert das? Weil ein Großteil der Lehrerschaft eben extrem viel mit sich machen lässt und "trotzdem" (meist aus ideologischen Gründen) macht. Sehr viel extra Engagement, die Bereitschaft auch schlechte Bedingungen zu ertragen und trotzdem Einsatz zu zeigen und gewissenhaft Arbeit zu leisten bekommt der Dienstherr zum Nulltarif.

    Wer das auch noch gut heißt und sagt "Das weiß man doch als Beamter, dass man so behandelt werden wird, hättest ja nicht unterschreiben müssen" muss eben gleichzeitig aushalten, dass es Beamte gibt die sagen "Der Dienstherr müsste wissen, dass eine Entlassung durch Nichteignung nicht möglich ist. Der Dienstherr müsste doch wissen, dass der Beamtenstatus drei Tage Krankmeldung ohne Attest ermöglichst auch bei Schnupfen?".

    Sich moralisch über letzteres empören (Sicht des rebellischen Beamten) und ersteres gutheißen (Sicht des ausbeutenden, und minimale Fürsorgepflicht betreibenden Dienstherrn) passt für mich nicht zusammen.


    Im Idealfall: Dienstherr versorgt seine Beamten vorbildlich und Beamte zeigen gewissenhaften Einsatz im vollen Rahmen ihrer Möglichekeiten


    realer Fall: Dienstherr macht Minimalversorgung und arbeitet mit Zwang anstatt Anreiz und (fast alle) Beamten zeigen trotzdem gewissenhaften Einsatz im vollen Umfang


    Wer wundert sich also ernsthaft darüber, dass in SH der Selbstbehalt der Beihilfe von 200 Euro (eh schon eine Frechheit) auf 800 Euro (400% Steigerung!) angehoben wird, die gerichtlich eingeklagte Erhöhung der Bezüge nur im absoluten Mininum umgesetzt werden soll, das Weihnachtsgeld weiterhin unrechtmässig nicht nachgezahlt wird und so weiter? Eigentlich ja klar, der Dienstherr kommt damit durch.

    Auch mit Zwangsversetzungen. Gibt ja genug Frösche Leute, die das für richtig halten.


    Redlich wäre es attraktive Boni für schwer besetzbare Stellen zu bieten, damit KuK dort freiwillig hingehen.

    Sich auf Beamtenrecht zu berufen und Menschen gegen ihren Willen abzuordnen ist für mich genauso unredlich wie als Beamter sich darauf zurückzuziehen, dass man beamtenrechtlich wegen Unfähigkeit nicht gekündigt werden kann und alles vor die Wand fahren lässt.

    Rechtlich mag beides drin sein, redlich ist keins davon!

    :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :autsch: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :schreien: :explodier:


    So viel Ignoranz und Verächtlichmachung von Kindern ("lernunfähig") ist schlicht unerträglich!

    Unerträglich ist es, wenn Schüler und Schülerinnen lernen wollen und daneben sitzen andere, die sich absolut nicht für Lernen und Unterricht interessieren und anstatt aus dem Fenster zu starren anfangen die lernwilligen SuS abzulenken, zu stören, am Lernerfolg zu hindern.

    Alle SuS die lernen möchten, selbst die sehr schwachen, bekommen von mir Unterstützung. Aber wenn SuS nicht lernen wollen, dann bitte runter vom Gymnasium, am besten in eine Ausbildung oder wenn auch dazu keine Lust besteht, zum Straße kehren verpflichten.


    Wenn ich keinen Bock aufs Häkeln habe setze ich mich auch nicht in einen Häkelkurs und zerrupfe die Häkelarbeiten der anderen oder werfe mit der Wolle herum. Wenn ich keinen Bock auf Schwimmen habe und gelangweilt werde, sobald ich Wasser auch nur sehe, sollte ich mich nicht im Schwimmbad aufhalten.

    Ich finde ein Schulsystem schrecklich in dem Kinder die keinen Bock haben etwas (auf hohem Niveau) zu lernen ans Gymnasium kommen können, weil Eltern etc. das wollen. Dann muss so ein Jugendlicher im Zweifel arbeiten geschickt werden.


    Das ist ein Resultat falscher Erziehung bei vielen Eltern in unserer Gesellschaft. Es wird zu vielen Menschen und insbesondere Kindern Luxus ohne Leistung gegeben.

    (Und welchen die etwas leisten oftmals zu wenig!)
    Wie kann man als Eltern einem Kind weiterhin erlauben an der Playstation zu spielen, wenn der Sohn sich in der Schule nicht anstrengt zumindest alternativ (wenn jemand eben nicht gerne lernt) arbeiten geht? Die wäre sofort weg. Und nein, ich habe nichts gegen zockende Kinder, ist bei Jungs heutzutage normal, aber man kann trotzdem Leistung bringen.
    Ein Kind bekommt leider so viel geboten (Playstation, neue Klamotten, neues Handy) und natürlich müsste es dafür auch Pflichten haben. Nämlich sich so gut es kann einzubringen, sei es in Schule, oder in Ausbildung oder beim Nebenjob. Allein schon im elterlichen Haushalt!

    Jemand, der nur rumdallert und nix macht, der sollte auch nichts extra bekommen. Aber so viele Eltern lassen es durchgehen, dass Kinder gar keinen Bock haben.
    Wohlstandsverwahrlosung nenne ich das! Es gibt Länder, da würden die Kinder alles dafür geben zur Schule gehen zu können, einen Job zu haben etc. um sich etwas leisten zu können.


    Und übrigens, wenn ein Schüler absolute Lernschwierigkeiten hat, aber sich sehr bemüht, bekommt er von mir Hilfe und Unterstützung. Noch nie habe ich das SuS abgewiesen, wenn sie Fragen haben, da bleibe ich auch nach dem Unterricht in der Pause und erkläre gerne nochmal. Wer Dinge wissen und verstehen möchte, der bekommt Hilfe, dafür bin ich da.

    Ich bin aber nicht dafür da Kinder, die nix wollen, irgendwie dazu zu bringen etwas zu wollen. Die sollten den Abschluss wollen. Es ist so lächerlich, dass man solche Kinder an die höchste Schulform schleift anstatt sie vielleicht einfach nach möglichst kurzem Schulbesuch in einfache, praktische Tätigkeiten zu bringen.

    Vielleicht würden dann einige aufwachen und erkennen, dass Lernen und Bildung ein Privileg ist und neue Chancen eröffnet.

    Wenn SuS am Gymnasium trotz ständigen Fehlverhaltens bleiben dürfen, am besten zuhause auch noch von den Eltern Luxusgüter bekommen, dann ist es kein Wunder, dass sich das Verhalten etabliert. Es wird ja belohnt!

    Ich erinnere auch gern an die zwangsweise Abordnung von der Schulleitung Susanne Schäfer in Herten. Das hat zur Folge gehabt, dass sie fast ein ganzes Jahr nicht dienstfähig zuhause war.


    Ja und das ist völlig okay!

    Tut mir leid, aber es ist völlig okay.

    Jeder, der damals beim Dienstantritt der Verbeamtung zugestimmt hat, müsste das wissen, dass das passieren kann.



    Denn jeder Dienstherr, der einen Menschen auf Lebenszeit verbeamtet müsste wissen, dass das passieren kann.

    Der Ansatz, das Maximum für die Problemfälle herauszuholen, ist ja furchtbar nett, geht aber eben oftmals auf Kosten der anderen.

    Ja, es gibt bei den meisten Pädadogen die Einstellung, lieber mit ganz viel Energie und Einsatz lehrkraftseits dafür zu sorgen, dass das lernunwillige, oder verhaltensauffällige, oder lernunfähige Kind aus seinem Potential ein kleines Quäntchen herausholt, als dem begabten, lernwilligen Kind Aufmerksamkeit zu geben um dieses zu fördern.

    Leider schaffe ich es auch nicht die Lernwilligen so zu schützen, wie ich es eigentlich gerne wollte. Das liegt daran, dass man heutzutage leider am Gymnasium so gut wie keine Handhabe hat und sich immer mit den Lernunwilligen abmühen muss.

    Gerne würde ich die einfach z.B. in einen Trainingsraum schicken können, wenn die mal die anderen stören und so weiter. Stattdessen verwendet man viiiele Minuten des Unterrichts um mit den Störenfrieden umzugehen.

    Wir haben immer mehr SuS, die ihre Zeit absitzen, bis sie dann irgendwann schrägversetzt werden. Aber in dieser Zeit richten die so viel Schaden an bei den guten SuS.

    Wie viel mehr könnten die lernen, wenn sie nicht gezwungen wären ständig in Klassen zu sein, in denen viele für das Gymnasium nicht geeignete SuS sitzen.

    willst du dann triage wie im krieg machen nach dem motto "sowieso nicht zu retten - die ressourcen sollte man nicht verschwenden?"

    ich helfe immer zuerst am unteren ende, damit niemand ganz unten bleibt. eliteförderung ist nicht so mein ding. ist wohl auch eine politische frage.. aber ich fühle es einfach, dass ich zuerst in der schlimmsten not helfen muss.

    Bei mir ist es genau anders herum. Deshalb bin ich eigentlich an einem Gymnasium und nicht z.B. an einer Gemeinschaftsschule. Allerdings gibt es ja genau dafür die Schulformen, damit die Elite eben auch angemessen gefördert werden kann, aber das ist leider (u.a. aufgrund der Einstellung vieler KuK) kaum möglich. Die kognitive Elite hat keine Lobby! Die meisten Gymnasien lassen sie links liegen, weil sich dort auch alle vornehmlich mit den schwachen und / oder verhaltensauffälligen SuS beschäftigen.

    Ich habe damals als Schülerin mich schon maßlos darüber aufgeregt, wenn Leute im Jahrgang einfach herumgedödelt haben und habe denen auch klar gesagt, geht doch ab von der Schule, wenn ihr hier nichts könnt oder machen wollt.

    Geliebt habe ich die Lehrer, die kurzen Prozess gemacht haben. Dann konnten wir endlich ordentlich experimentieren oder haben in Mathe auch Spezialthemen gemacht.

    Wo sollen denn lernfähige, lernwillige SuS denn hin um sich zu entfalten? Das Gymnasium ist kein richtiger Ort mehr dafür und ich weiß nicht, ob es Privatschulen gibt, die das leisten. Aber dann haben nicht alle Eltern Geld dafür!

    Es sollte eine öffentliche Schulart geben, auf der nur lernwillige, lernfähige SuS sind und die Lehrkräfte entsprechend fachlich anspruchsvollen Unterricht geben können. Deshalb bin ich absolut für ein dreigliedriges Schulsystem das viel stärker selektiert.

    Wir verschenken so unglaublich viel Potential nach oben hin (Innovation, Forschung, gesellschaftliche Leistungsträger), wenn wir die potentielle Elite ständig ignorieren und schrecklichen Lernbedingungen aussetzen.

    Es können doch so Idealisten, die gerne die schwachen und lernunwilligen SuS fördern, dann an eine andere Schulform (wenn es wieder dreigliedrig mit ordentlicher Zuordnung der SuS gäbe) gehen, wo eben nicht die lernwillige, leistungshungrige Elite ist.

    So könnte man viel gezielter auf die Bedürfnisse aller SuS eingehen. Und auch die Lehrkräfte könnten ihre Stärken viel besser einbringen!

    Ich glaube ich kann sehr gut mit leistungshungrigen SuS arbeiten, biete viel Zusatzinfos, mache viele weiterführende Dinge, viele Experimente, interessiere mich für neue (fachliche) Dinge. Viele KuK haben das nicht so drauf. Die können dafür vielleicht besser Schüler, die gar keinen Bock zu lernen haben, motivieren oder viel geduldiger mit Störenfrieden arbeiten.

    So hat doch jeder auch seine Begabungen und es ist absolut unlogisch, dass man alle SuS und Lehrkräfte unabhängig von ihren Stärken und SChwächen an eine Einheitsschulform pressen möchte.

    Das System Schule beutet Teilzeitkräfte aus. Hohlstunden, der Mythos der "unteilbaren" Aufgaben und viele andere Dinge sorgen dafür, dass man in Teilzeit sein Gehalt signifikant stäker reduziert als die Arbeit. Der Dienstherr lacht sich ins Fäustchen, so viel Arbeitsleistung für so wenig Geld.

    Ich kenne tatsächlich keine Teilzeitkraft, die es bei uns schafft auch nur halbwegs die Arbeit angemessen zum Gehalt zu reduzieren.

    Jedes mal wenn ein Schulentwicklungstag ist, für den bei mir 6 Stunden Unterricht ausfallen (bzw. sie ersetzen) und eine Teilzeitkraft an ihrem "freien Tag" dafür kommen muss, weiß ich, dass ich niemals Teilzeit arbeiten werde.

    Genau daran musste ich auch denken ;) Und abgesehen von Hamburg ist es auch an gerade an den Küsten nicht gerade günstiger als tief im Inland.

    Auch im Speckgürtel von HH (und der ist relativ groß) sind Mieten usw. nicht gerade günstig. Man hat dann das Problem von hohen Kosten wegen der Großstadtnähe in Kombination mit schlechter Alimentierung.

    Es arbeiten viele Arbeitnehmer (in anderen Berufen) in Hamburg und pendeln auf der A23 und A7, damit sie mehr Geld verdienen. Schleswig-Holstein ist auch im industriellen und Dienstleistungssektor ziemlich mau in der Bezahlung, das trifft also nicht nur Lehrer, aber diese eben durch den Dienstherren auch.

    Man hat fast nur die Möglichkeit in die Pampa zu ziehen in SH, denn ja, Küste ist auch keine Option (nicht nur wegen der Fischbrötchen).

    Die Eltern können dann sagen, was sie möchten, es ist ja auch ihre Rolle, sich für ihr Kind einzusetzen.

    Ich sehe das anders, sich auf diese Weise für das Kind einzusetzen widerspricht in jeglicher Hinsicht der Rolle, die Eltern haben sollten.
    Die Eltern sollten sich schämen, stellvertretend für ihr Kind bei der Lehrerin entschuldigen und versichern, dass sie die Woche nutzen werden um das mit dem Kind aufzuarbeiten.

    Ihre Rolle wäre es (jetzt und in der Vergangenheit) gewesen ihr Kind zu erziehen, ihm Manieren und Werte beizubringen und eben nicht das unteer keinen Umständen tolerierbare Fehlverhalten ihres Kindes zu decken, indem sie sich gegen die "Härte der Maßnahme" aussprechen.

    Ich würde es auf jeden Fall der Polizei bzw. dem Jugendamt melden, damit bei zukünftigem Fehlverhalten bereits eine Aktenlage existiert, die darauf schließen lässt, dass es kein einmaliger Ausrutscher war.


    Persönlich würde ich mich aufgrund meines Amtseids verpflichtet sehen es zu melden, weil ich eine Garantenstellung gegenüber den anderen Schülern einnehme und weil ich mich (zumindest gefühlsmäßig) bei einer Nichtmeldung mich mit der Anklage einer „Strafvereitelung im Amt“ konfrontiert sehe.

    Das finde ich gut, so wird die Familie hoffentlich schnell aktenkundig.

    Könnt ihr nicht beide nach Niedersachsen gehen?
    Schleswig-Holstein ist der denkbar schlechteste Dienstherr, den du dir aussuchen kannst.

    Kein Weihnachtsgeld (jedes Jahr also 4000 Euro weniger!), dafür mehr Pflichtstunden als in NDS zu unterrichten, Klassenfahrten sind Dienstpflicht (und in der Praxis keine (!) teilbare Aufgabe bei 5 von 5 Schulen von denen ich es weiß) , um nur ein paar der schleswig-holsteinischen Spezialitäten zu nennen.

    Ich arbeite an einer Grundschule und selbst da fällt mir das schon auf. Die Kinder erzählen von Sachen oder Gröhlen eher unerkenntliche Wortfetzen, die ich nicht verstehe. Ich muss meine Stunden auch anders strukturieren, es müssen mehr Medien verwendet werden und die reinen Konzentrationsphasen werden verkürzt oder verlagert. Das Arbeiten mit Anton zum Beispiel läuft aber gut, wobei die Kinder dabei auch neigen, wenn sie unbeaufsichtigt sind, eher die Spiele dort zu daddeln, anstatt gewissenhaft die eingestellteb Aufgaben zu bearbeiten.


    Man hat im Ref bei uns erzählt, dass es bei den Kleinen (5. Klasse) viele Methodenwechsel geben müsse, weil die heutzutage Abwechslung bräuchten und sich nicht so lange konzentrieren können. Man sieht das ja auch an Filmen heutzutage, alles hektische, schnelle Schnitte, angepasst an die Kinder (oder die Kinder haben sich an die Filme angepasst).

    Meine Ansicht ist, dass man es genau anders herum machen muss. Anstatt, dass man diese mangelnde Fähigkeit zur Konzentration auch noch fördert, indem man seinen Unterricht anpasst, viele Medien verwendet (am besten noch bunt, Explosion, Action) um die Schüler "zu interessieren" sollte man genau das Gegenteil machen. Entschleunigungsphasen einbauen. Von mir aus auch mit Übungen wie Meditieren, Stillsitzen etc.

    Wie sollen Kinder in dieser aktuellen Medienwelt, die nur schnell, oberflächlich und reizüberflutend ist, lernen sich auf eine Sache einzulassen, bei der Stange zu bleiben, Frustrationstoleranz zu entwickeln, wenn man sich mit dem Unterricht genau daran anpasst?

    Wer solche Einstellung hat und den Unterricht so gestaltet, dass die ganzen mediengeschädigten Kinder das "cool" und "interessant" finden, der sorgt genau für das Problem.

    Kein Wunder, dass Schüler immer weniger leisten und können. Es verlangt ja niemand mehr Konzentration.
    Und nun eine für mich ganz zentrale Erkenntnis:


    Eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben ist es Dinge trotzdem zu machen, wenn sie langweilig, anstrengend, oder öde sind.

    Und genau diese Fähigkeit muss, wenn es die Eltern schon nicht mehr tun, in der Schule richtiggehend forciert werden.


    Das Arbeitsleben ist auch kein Spielplatz, der tägliche Job nicht spannend und so weiter. Wie sollen Kinder später mit all den Anforderungen der weiterführenden Schule, der Ausbildung oder Universität und später dem Arbeitsleben klarkommen, wenn man als Lehrkraft schon früh versucht mit den ganzen Computerspielen, TikTok Videos usw. an Spannung, Interessantheit und Attraktivität zu konkurrieren.

    Kinder müssen wieder lernen sich zu konzentrieren, durchzubeißen und verdammt nochmal Dinge zu tun, die ihnen auch mal keinen Spaß machen.

    Wie fängt das zuhause an? Indem der Junge ganz früh nen ordentlichen Batzen Pflichten bekommt. Darf er von mir aus am Handy Computerspiele daddeln, gehört ja auch zur Kindheit, aber erst, wenn verdammt noch mal der Geschirrspüler ausgeräumt ist, die Hausaufgabenpflichten erfüllt sind und so weiter. Ich kann mir auch tausend bessere Dinge vorstellen als mich täglich mit solchen Kindern abzumühen oder die achtundzwanzigste Profilkursklausur zu korrigieren. Ich mache das mit Sicherheit nicht, weil es interessant ist oder Spaß macht.

    Wenn man alte Beiträge ließt, stellt man fest, dass das Mädchen all dies hatte und dazu noch eine automatische Insulinpumpe. Sie hatte sich aber (wohl aus Frust?) alles rausgerissen.

    Okay, das ist natürlich nun schon schuld der Lehrkraft. Das gebe ich zu. Hätte die Lehrkraft während der Fahrt ein Gespräch geführt mit jedem Schüler und gefragt, wie sie sich fühlen, wäre der Frust aufgefallen und sie hätten das mitbekommen und verhindert.

    Mal wieder Polemik pur. Im Verfahren konnte nachgewiesen werden, dass eine schlichte vorherige Abfrage - noch einmal: absolutes 1x1 - den Tod von Emily mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verhindert hätte.

    Manchmal frage ich mich echt, warum manche so anders denken.


    - hätten die Ärzte dafür plädiert einen Blutzuckersensor am Arm zu implantieren, hätte das den Tod von Emily mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verhindert

    - hätten die Eltern die Lehrer darüber informiert, dass ihre Tochter Typ 1 Diabetes hat, hätte das den Tod von Emily mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verhindert


    Man könnte die Liste sicher noch weiter ausführen. Aber wer wird hier verklagt? Der Lehrer :pfeifen:

    Wenn das Gericht bzw. angesichts der Revision die Gerichte allerdings der Ansicht sind, dass hier schuldhaftes Verhalten vorliegt, dann kann man darauf nicht trotzig reagieren und skandieren, dass man dann eben keine Fahrt mehr macht. Neben diesem Fehler gab es auf der Fahrt ja auch noch weitere Versäumnisse, die ich mir nicht erklären kann, wenn es doch so hochverantwortungsvolle Lehrkräfte gewesen wären.

    Ich sehe das komplett anders. Man könnte auch den Dienstherren, also das Land, verklagen, dass es Lehrer/innen auf Fahrten schickt ohne, dass dort Pausenzeiten eingehalten werden können. Das verursacht dann auch Fehler.

    Es ist nur so typisch, dass der Fehler bei der Lehrkraft gesucht wird, obwohl man den Fehler genausogut bei den Eltern, dem Dienstherrn oder den Ärzten (die versäumt haben einen Sensor zu implantieren).

    Da wird man sagen: Naja, man muss keinen Sensor implantieren, das zu wollen ist Entscheidung der Eltern. Man kann auch ohne Sensor Diabetes bei Kindern behandeln, das Risiko ist dann eben größer. Und schon sind die Ärzte aus jeglicher Haftung raus.


    Bei Lehrern aber ist es anders. Die müssten Diabetes erriechen können, auch, wenn weder Eltern noch das Kind darüber auch nur ein Wort verliert. Da gibt es keinerlei Bringeschuld von Eltern mit schwer kranken Kindern. Nein, wenn das nicht vorher abgefragt wird, dann sind die Lehrer schuld.


    Wenn ich so ein Risiko trage auf einer Klassenfahrt, dann bin ich massiv unterbezahlt. Entweder ich bekomme eine satte Zulage, oder ich mache nichts, was derartig absurde finanzielle Risiken trägt.

    Opferrolle, die


    Klassenfahrten gehören in NRW zu den sonstigen Aufgaben der Lehrkräfte und können nicht strikt verweigert werden. (Und jetzt bitte keine Belehrung, dass dafür auch die Rahmenbedingungen stimmen müssen, Stichwort Reisekostenerstattung, das sollte selbstverständlich sein.)

    Können Lehrkräfte in SH auch nicht. :pfeifen:
    Gerichte haben festgestellt, dass es in Schleswig-Holstein unrechtmäßig war das Weihnachtsgeld der Beamten zu verwenden um den Haushalt zu sanieren. Tja, das Land zahlt es einfach nicht.

    Ich zitiere da gerne meine Oma ("Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus").

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