Beiträge von schaff

    Hallo,

    die entscheidung kann dir natürlich niemand abnehmen. Aber selbst mi einem "grundständigen" Informatikstudium werden Themen in der Schule behandelt, von denen du auf dem ersten Blick keine Ahnung haben wirst. Wenn du pech hast, wird dort auch eine Programmiersprache geehrt von denen du keine Ahnung hast. Deine Aufgabe ist es halt dich in diesen Bereichen einzuarbeiten.

    Pauschaul würde ich behaupten, dass du das schaffen könntest mit dem, was du bisher studiert hast. Letztenendes musst du es aber selbst wissen.

    Unserer Schule wurde ein Impfzentrum zugewiesen, welches sich im Umfeld des Schulstandortes befindet. Und jetzt werden alle Impfwilligen Lehrkräfte in den nächsten 3 Tagen das erste mal gepikst.

    Im hiesigen Bundesland gibt es Informatikunterricht verpflichtend für alle, und zwar ab Klasse 5 (was somit allein schon eher eine Seltenheit ist, meines Wissens). Und tatsächlich stehen Word, Powerpoint und Excel im Lehrplan drin, und zwar zu größeren Anteilen. Es stehen aber auch - und zwar ab Klasse 5 - z.B. Einstieg in Algorithmen drin. Und natürlich noch einiges mehr.

    Ja bei uns steht Word/Excel auch im Lehrplan für die 5er und 6er drin. Danach sucht man das aber vergeblich. Tatsächlich sollte beispielsweise Tabellenkalkulation in Mathe untergebracht sein.

    Ich wollte damit auch eigl nur sagen bzw. andeuten, dass die von ihm genannten Themen sehr wohl eine Rolle spielen. Und gerade dann erwarte ich von einem Lehrer auch, dass er mehr weiß als er vermitteln muss. Ich hatte beispielsweise schon einen Schüler im Leistungskurs Informatik, mit dem ich diese Themen vertieft besprochen habe (Sicherlich eine ausnahme, aber es kommt halt vor).

    Und irgendwie kommt mir der TE ein wenig seltsam vor... Er scheint sich für die perfekte Informatiklehrperson zu halten, weil er ja ein informatisches Hochschulstudium hat und jede Schule am liebsten den roten Teppich auslegen soll - Weil ja Bedarf besteht.

    Und auch wenn es die realität anders vormacht, sollte "Bedarf schafft Eignung" nicht das Non-Plus-Ultra sein.

    Und wie der TE bereits gesagt hat. Er hat kein Informatikstudium sondern "nur" ein Wirtschaftsinformatikstudium - Was ich an dieser Stelle nicht schlecht reden will. Aber er hat weder ein Staatsexamen noch das "richtige" Fach. Das er dann "nur" wie ein Lehrer zweiter Klasse bezahlt wird, find ich durchaus gerecht.

    PS. Das soll kein allgemeiner "hate" gegen Seiten/Quereinsteiger sein. Ich find die Argumentation vom TE nur ein wenig überheblich

    Vielen Dank für eure Meinungen.

    Leider ist es so, dass ich diesen Schritt bereits in Erwägung gezogen habe mit dem Ergebnis, dass ich mir das Meiste eben nicht anerkennen lassen kann. Ein Wirtschaftsinformatikstudium (welches ich habe) ist eben kein Informatikstudium. Ausgerechnet die technischen Killerfächer (ja, genau die, die man als Lehrer später nicht mehr braucht) sind in praktisch allen Unis dieselben. Hierunter fallen z.B. Algorithmen und Datenstrukturen und theoretische Informatik. Diese habe ich in meinem Erststudium geschickt umgangen.

    Ich sehe da keine Möglichkeit mit "vertretbarem Aufwand" das 1. Staatsexamen nachzuholen. Eher ist davon auszugehen, dass mehrere Zweit- und Drittversuche nötig sein werden. Als zweitklassige Lehrkraft möchte ich auch nicht arbeiten. Dann ist mir dieser Weg verwehrt, leider.

    Die eigentliche "Schuld" sehe ich in diesem Fall beim Freistaat, welcher einerseits auf absurde Anforderungen bei der Fachwissenschaft Informatik besteht (ist ja in Mathe nicht viel anders) und gleichzeitig die Türe für Quereinsteiger nicht öffnen will.

    Ich spreche hier sicherlichlich nicht für jede Schule in jedem Bundesland. Aber genau um diese "Killerfächer" geht es im Informatikunterricht an einer allgemeinbildenden Schule (Zumindest in NRW am Gymnasium). Klar wirst du mit denen vermutlich kein Heap-Sort oder P/NP Probleme lösen. Aber Algorithmen, Datenstrukturen und Theoretische informatik ist Pflicht in der Oberstufe!

    Diese "Bedienerschulung" - sprich Umgang mit Word/Excel und co. hat eigl garnichts mit Informatikunterricht in der allgemeinbildenden Schulen zu tun. (Ok, aktuell ein wenig in der 5/6. Klasse) Aber im allgemeinen steht das nicht im Lehrplan - Auch wenn einige Schulen mangels Fachpersonal dies so unterrichten.

    In Turnhallen erreichst du je nach Lärmschutzausstattung Pegel von bis zu 95 db(A), da wäre in der Industrie der Ohrenschutz nicht mehr optional. Mit den Oropax hast du natürlich Recht, aber trag die mal acht Stunden am Stück, dann lieber Mickey. ;)
    Dasselbe gilt für viele Aufsichtssituationen und natürlich auch in Kitas...als Erzieher kann man ja immerhin auch im Kinderheim arbeiten, da hat man eher seine Ruhe was Lärm angeht. ;)

    Es gibt aber inzwischen sehr gute maßanfertigungen, die zum einen reden in Normaler Lautstärke zulassen und zum anderen auch nach langer Tragezeit nicht drücken. Und sie sind zwar teuer, aber noch immer im bezahlbaren Rahmen.

    Das ist ja interessant!

    Aber erstaunlich, was da in der ersten Klasse schon gelernt wurde. Konnten das dann wirklich (fast) alle Kinder? Kann ich mir schwer vorstellen irgendwie...

    Es gibt sicher einen Grund, weshalb heute anders (leichter) unterrichtet wird. Aber ich denke, das vieles auch ein wenig Gewöhnung ist, wenn die SuS an solchen Aufgaben gewöhnt sind. Auch waren in der sowjetisch besetzten Gebieten die Naturwissenschaften viel stärker im Fokus - Deren Nachwirkungen sind heutzutage noch erkennbar in den Schülerleistungen im Bereich der Naturwissenschaften.

    Bedenke aber, dass es in vielen Universitäten einen großen Unterschied macht, ob man auf Grundschule studiert oder eine weiterführende Schulform hat. Oft lassen sich da nur die Bildungswissenschaften anrechen. das würde ich ggf vorher abklären.

    Aber was du vorher studierst ist praktisch egal. Sinn macht es natürlich sich selbst durch die vorherige Fächerwahl zu entlasten.

    Ich habe zwar vollstes Verständnis für deine Situation, aber leider ändert es nichts an meinen/unseren Ratschlägen.

    Entweder du powerst durch, um dein Studium in einer für dich finanziellen machbaren Zeit zu schaffen, oder du reduzierst und hoffst auf einen entsprechenden Nebenjob. Würde für dich vllt sowas wie ein Studienkredit in Frage kommen? Somit könntest du dir ein kleines zeitliches Polster schaffen! Denn ich würde dir (anhand dessen, was ich von dir bisher in diesem und anderen Threads gelesen habe) dringend davon abraten „durchzupowern“. Dazu scheinst du nicht der Typ zu sein, der das (gesundheitlich) schafft. Oder du musst was gewaltig an deiner Organisation und work-life-Balance tun, damit du das physisch und psychisch schaffst.

    Ich hab doch die Kurse schon reduziert.

    Dennoch war für 6 Punkte in den Semestern zuvor nie so viel zu tun.

    Da gab es eine Hausarbeit und das wars

    Und nebenher war man anwesend okay, aber nicht noch ein Referat mit Moderation und allem.

    Dann reduziere Weiter!

    Und ich hatte in meinem Studium auch schon Veranstaltungen, die haben 4ECTS gebracht, obwohl ich mir nur ein einziges mal das Script dür die VL durchgelesen habe und die Klausur bestanden habe. Andere Veranstaltungen haben 2 ECTS gebracht und ich habe mir sprichwörtlich den Arsch aufgerissen, weil ich anwesend sein musste, ein Referat halten und eine Hausarbeit schreiben musste. Das ist manchmal so! Lerne damit zu leben oder such dir was anderes.

    Das ganze übrigens vor Corona

    Leute, das ist doch Quatsch.

    Das hat mit der Anzahl der Kurse nichts zu tun.

    Auch wenn ich nur 5 Kurse belege ist es ein Mehraufwand im Vergleich zum regulären Studium

    Selbst wenn es so ist, wie du schreibst. Du scheinst oiffensichtlich mit der Anzahl der Kurse in der Coronazeit überfordert zu sein. Also solltest du reduzieren und dann ggf. damit leben dass sich dein Studium hinzieht. An deinem Workload im Seminar/VL können wir hier alle nichts tun, da musst du dich an deine Uni wenden, wir können dir nur raten die Anzahl deiner Kurse zu reduzieren oder wie du es selbst vorgeschlagen hast abzubrechen.

    1. Weil ich die Zeit nutze während mein Baby schläft

    2. Da müssen wir uns nochmal informieren, wie das ist. Ein Vollzeitstudium wäre in unserer Lebensphase aber nicht machbar

    3. Er hat sogar einer Bekannten, die Mathe Lehramt studiert hat, Nachhilfe geben müssen und auch mir damals beim Abitur. Er ist ein absoluter Eklärbär und das auch ziemlich erfolgreich (ich hatte zumindest 12 Punkte, obwohl ich echt alles andere als talentiert war) und hat Freude am Erklären. Wieso wirst Du denn hellhörig? Genauere Angaben sind mir leider ehrlich gesagt dann doch zu privat, damit jeder bis ins Detail den Hintergrund nachvollziehen kann, tut mir aber leid!

    1) grundsätzlich ist es erstmal leichter „direkt“ mit jemanden zu reden als über dritte

    2) man kann wie Fallen Angel bereits geschrieben hat auch „Teilzeit“ ein Studium hinter sich bringen.

    3) meine Aussage war eher ohne Wertung gemeint, da ich deinen Mann nicht kenne. Aber hellhörig deswegen, weil viele meinen Unterrichten zu können, weil sie ein Fach (hier Mathe) fachlich können oder wie du schreibst gut Nachhilfe geben können. Es liegen meiner Meinung nach aber noch immer Welten zwischen 1-2 Personen Nachhilfe zu geben und 25-30 Personen zu unterrichten, wo jeder im Zweifel einen anderen Zugang braucht und das nach Möglichkeit gleichzeitig. Und als Nachhilfe Lehrer hat man den „Luxus“ auf die gemachte Arbeit des Lehrers aufbauen zu können. Es „reicht“ wenn man dem Schüler Kochrezepte an die Hand gibt oder die Anwendung einer Formel einzuüben. Das alles reicht aber nicht mehr im allgemeinen Unterricht. Damit will ich deinem Mann oder sonst einem Quereinsteiger seine Qualifikation nicht runterrufen, aber man sollte sich dessen auf jedenfall bewusst sein.

    Auf Fragen wie „warum ist minus mal minus plus?“ sollte man gescheit antworten können oder wenn ein Schüler den vom Lehrer vorgetanzten Weg nicht versteht, sollte man nach Möglichkeit noch 2-3 andere Zugangswege kennen. Und auch allgemeines bildungswissenschaftliches Wissen sollte man kennen.

    Ich denke, es hängt davon ab, ob man mit Veranstaltungen Module (z.B. Einführung in die Mathematikdidaktik oder Pädagogische Psychologie oder so) meint (von denen habe ich typischerweise 6 pro Semester, dann jeweils mit 5 LP, oder ob man damit tatsächlich 'echte' Veranstaltungen im Sinne von Terminen wie Vorlesungen, Seminaren usw. meint, wo zu einem Modul durchaus mal drei Veranstaltungen oder mehr gehören können (z.B. 1-2 Vorlesungen, Seminar, Übrungen, Pflichttutorien, Praktika usw.) und die z.B. alle einen eigenen Moodlekurs (oder was auch immer man halt für Plattformen nutzt) und eigene Dozenten gehören. Da ist 25 immer noch sehr viel, aber im Verhältnis nicht völlig unrealistisch. Normal fände ich ungefähr die Hälfte oder weniger (also ca. 12 Termine).

    Ja das hört sich schon eher nach dem an, was ich kenne.

    Bei mir waren es meist 1-2 Veranstaltungen in Mathe + 1-2 Veranstaltungen in Info und hinundwieder 1 Veranstaltung in Bildungswissenschaften.

    Wobei die VBeranstaltungen in Mathe und Info i.d.R. aus zwei Terminen Vorlesung und einen Termin Übung bestand, sodass ich durchschnittlich 6-10 Termine pro Woche hatte.

    Ok eine Veranstaltung in Mathe/Info war meist mit 8-10 LP vergütet.

    Entschuldige für das Off Topic. Ich bin nur sehr verwundert und teilweise sogar erschrocken, wieviele Veranstaltungen ihr teilweise pro Semester besucht (habt). Ich habe i.d.R. nur 3-4 Veranstaltungen pro Semester besucht (um in Regelstudienzeit zu bleiben). Liegt das nur an meinen Fächern oder rechnet ihr da anders?

    Off topic: kann es sein, dass man seine Beiträge am Handy nicht editieren kann? Falls nein, sollte ich es unterlassen morgens nach dem aufstehen was zu schreiben 😂.

    Der Satz in der Mitte/am Ende sollte heißen, dass es einen Pool mit Materialien geben sollte, aus der sich (landesweit) Lehrkräfte bedienen können.

    Naja mehr als die Prognosen wieder geben können wir auch nicht. Aber meiner persänliche Einschätzung ist, dass du in der Grundschule eher einen Platz finden wirst. Wobei ich dir ggf von Sachunterricht abraten würde, da dass relativ viele als Fach mitstudieren. Mit Englisch ist das so eine Sache. Von dem was ich gehört habe, wird Englisch nicht mehr alzugroß in zukunft in der Grundschule vertreten sein (Hab ich aber auch nur vom Hörensagen gehört.

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