Beiträge von MarieJ

    Man braucht für solche Erfahrungswerte sicherlich keine Jahrzehnte, mich haben aber die mehrfachen Änderungen des Mathelehrplans und die Einführung des GTR jedes Mal deutlich Zeit über das Normalmaß hinaus gekostet.

    Da waren dann die alten Klausuren nicht mehr viel wert und in diesem Jahr war es für die Vorabiklausuren im GK und LK ein großer Aufwand bei den Wahlaufgaben in Teil A.

    Für mich wäre eine Arbeitszeiterfassung inzwischen „ungerecht“, da ich im Laufe der Jahre mit allem schneller geworden bin und auf einen großen Fundus an Unterrichtsvorbereitungen sowie Klausuren usw. zurückgreifen kann. Außerdem beherrsche ich die sogenannte „Schwellendidaktik“ - also Unterrichtsvorbereitung ad hoc bzw. Planänderung nach aktuellen Gegebenheiten -.


    Dafür habe ich in den früheren Jahren erheblich mehr Zeit investiert (was dann eigentlich falsch bzw. meine Dämlichkeit war).

    Bei mir war’s auch doof: Anfang der 90er Jahre, ich habe die Prüfung zur Unzeit gehabt, weil ich das Ref wegen Schwangerschaft usw ein Jahr unterbrochen habe. Deshalb hat mein Bruder die Bewirtung übernommen - war damals so, habe ich als doofe, junge Refrendarin nicht hinterfragt, hatte schon genug Stress.

    Für mich ist es heute ein Unding, dass da irgendwer etwas an Verköstigung erwartet. Schon gar nicht von Refis zubereitet.

    Für gastfreundlichen Empfang kann die Schulleitung sorgen bzw. Diejenige Fachschaft, die die Gäste empfängt wenn sie es denn möchten. Entsprechende Entgelte für die Bewirtung sehe ich dabei auch als selbstverständlich an.

    Huhu, liebe Gruenfink!


    Schön, wieder von dir zu lesen, selbst wenn’s von Aufschieberitis ist. Die ist ja nicht unbedingt so doll gefährlich und mit guter Therapie auch heilbar.

    Bei mir ist sie mit den Jahren ziemlich zurückgegangen, weil ich mir positive Abarbeitungsgelegenheiten geschaffen und dadurch bessere Motivation gewonnen habe.


    Was bei mir aktuell doof ist:

    Manche Schüler:innen, die mich echt zur Verzweiflung bringen und Fragen stellen, auf die ich nur mit Kopfschütteln antworten kann.

    In der SEK II wird nur ein Zeil verfolgt: Abitur. In der SEK I mag Inklusion, da wo sie von den Persönlichkeiten her sinnvoll ist, mit entsprechenden Rahmenbedingungen (räumlich und personell) funktionieren. In der SEK gibt’s keine Zeildifferenzierung und daher eigentlich am Gymnasium insgesamt nicht. Das Gymnasium an sich ist von vornherein der Ausschluss von Inklusion. Wenn man also Inklusion in der sek I will, müsste man die Dreigliederung bis zum Abschluss der SEK I gänzlich aufheben und dann eine ausreichend lange SEK II zur Erlangung des Abiturs anschließen.


    Zum Leistungssport

    Du liest offenbar nicht richtig:

    Ich schrieb vom Leistungssport im Behindertensport. Dort wird nämlich auch nicht inkludiert, weil es eine Auswahl nach Leistung im Behindertensport selbst gibt. Daran erkennt man, dass sinnvolle Inklusion in bestimmten Bereichen nur da möglich ist, wo es ein Mindestmaß an Leistungshomogenität gibt.

    Wobei sich diese Quelle bei den Zahlen bis 1990 aber auch nur auf die BRD und eben nicht auf die DDR bezieht.


    Meine Frau meinte dazu nur: „Ich hatte in der Schulzeit eine Mitschülerin in der Klasse, deren Mutter zuhause bleiben durfte, weil sie sechs Kinder hatte. Alle anderen Mütter waren selbstverständlich berufstätig. Bei uns (in der DDR) gab es die Arbeitspflicht.“


    Entsprechend würden mich mal Zahlen aus „dem anderen Deutschland“ interessieren.

    Wenn ich zuhause bleiben „durfte“ im Zusammenhang mit sechs Kindern lese, wird mir ganz anders.

    Für viele Frauen der Generation meiner Eltern war Zuhausebleiben ein Muss und sicher eine mehr als Vollzeitbeschäftigung, wenn z. B. vier Kinder im Abstand von ca. zwei Jahren da waren. „Arbeiten-gehen“ war da das Privileg.


    Auch als meine Kinder klein waren, gab es noch sehr selten Betreuungsplätze, die über den Mittag hinausreichten. Also blieb mein Mann zuhause und ich durfte arbeiten gehen.

    Ein Ausgleich in der Rente ist da absolut ok und deshalb heiraten an der Stelle auch sinnvoll (oder geht der Ausgleich auch ohne Trauschein?).

    Da das für die Kombi Beamte/Angestellte problematisch ist, muss man die Berechnungsvarianten halt vorher durch entsprechende Fachberatung klären, so wie es Seph schon schreibt.


    Der Kinderbetreuungsjob mit allem drum und dran wird leider nicht mit ausreichend Rentenpunkten bedacht.

    Ich verstehe einiges am Grundgedanken der Inklusion und gehe sehr selbstverständlich mit einigen Menschen mit Einschränkungen um.


    Aber könnte mir jemand einfach mal erklären, welchen Sinn es hätte, inklusiv beschulten Jugendlichen (mit entsprechendem Förderbedarf) Differenzialrechnung, Binomialverteilung und lineare Algebra zu vermitteln, so wie ich es in der SEK II machen muss? Einfach die SuS dazu setzen, damit sie räumlich inkludiert sind? Mir reicht es, die schwachen Regelschüler:innen zu inkludieren.


    Ich verstehe einfach nicht, warum Inklusion apriori überall gut sein soll. Im Alltagsleben keine Frage. Inklusion ist einfach an einigen Stellen eine Märchenvorstellung und man erweist dem an sich richtigen Inklusionsgedanken behinderter Menschen in unserer Gesellschaft einen Bärendienst, wenn man dies unreflektiert überall fordert.


    Im Sport wird auch nur dort inkludiert, wo es möglich ist. Leistungssport gibt es dann ganz ohne Inklusion der schwächeren Spieler:innen auch z. B. beim Rollstuhl-Basketball u. ä.

    Da gibt es sogar Punkte zur Bewertung der unterschiedlichen Behinderungsgrade, damit das entsprechend gewertet werden kann …

    Ich unterrichte auch deutlich lieber die Jugendlichen ab 16.

    Habe aber ein eindeutiges „Mutter-„ bzw. inzwischen „Omasyndrom“ 😀. Nur, dass sich das eben nicht auf Schule bezieht, sondern auf den sonstigen Umgang mit Kindern.

    In welchem Bundesland hast du Abi gemacht?


    Dein Beitrag erinnerte mich an eine Chemiekommilitonin aus NRW. Sie sagte, sie dachte sie sei gut in Mathe bevor sie im (baden-württembergischen) Studium erfuhr, dass es nicht nur ganzrationale Funktionen gibt. Wir hatten auch gebrochen-rationale Funktionen. (Ich muss mal selbst nach meiner Abiklausur suchen.)

    Schlabber Abi in NRW😀. Die Grundlagen in Mathe waren aber dennoch recht gut, ich habe trotz einfachem Mathe GK später auch die Physikdiplom-Mathe Klausuren an der Uni geschafft. War ordentlich Arbeit.

    Ich habe auch die beiden Sitzmöbel, die O. Meier in Beitrag #2 schon verlinkt hat.


    Der „Variable“ war früher „balans“, den ich zunächst in der zweiten Schwangerschaft angeschafft habe, da ich häufig Rückenschmerzen hatte. Der tut seit 36 Jahren gute Dienste. Der ist aber vermutlich für sehr große Personen nicht so geeignet.


    Inzwischen sitze ich häufiger auf dem „swopper“, hilft mir auch bei Rückenproblemen und ist in mehr Richtungen beweglich. Für mich war es sozusagen die bessere Alternative zum Sitzball, der war mir zu unruhig.

    Diese Art des Sitzens muss man aber mögen, um sich wohl zu fühlen. Ich kann es sehr empfehlen und bin überzeugt, dass man sich an den Swopper gut gewöhnen kann.


    state_of_Trance Willst du das evtl. mit mir diskutieren? 😉

    Ohne diese Utopie gutheißen zu wollen: Frag doch mal irgendjemanden, der seit >20 Jahren im Beruf ist, ob er heute noch so arbeitet, wie er es sich am Beginn seiner Karriere vorgestellt hat.

    Nö, aber ich finde nicht alles schlechter und gar manche Neuerung sogar besser als zu Beginn meiner „Karriere“ (1992).

    Ich schlage vor, dass einige von uns als Referent:innen Seminare zu bestimmten Themen anbieten. Die sind dann aber super kurz, sodass wir genug Zeit zum Quasseln haben.


    Dann deklarieren wir das Ganze als Fortbildung, erhalten die Kosten voll erstattet und dürfen eventuell auch außerhalb der Ferienzeit in der Woche fahren.

    Gute Frage.

    Jetzt noch mal inhaltlich unter diesem Nick zu schreiben, ist vielleicht wirklich unklug, da ihr so viel ad hominem schreibt.

    Insofern ist dein Vorschlag nicht so absurd, es noch mal unter einem anderen Namen zu probieren: Aber da seid ihr ja eine eingeschworene Gemeinschaft, Fäden zu zerlegen. Es hätte keinen Mehrgewinn.


    Meine Fragen zu präzisieren würde bedeuten, mehr von mir preiszugeben und hier geht man ja nicht besonders diskret vor.

    Solche Vorwürfe nerven mich kolossal.

    Hier ist überhaupt keiner indiskret geworden.

    Nicht alle Antworten sind freundlich, was aber doch meist durch deine, Ahnzasnich, gegebenen Kommentare ausgelöst wurde.


    Es ist hier allzuoft so, dass Forenteilnehmer:innen beschuldigt werden, wenn ihre zunächst sachlichen Antworten den Fragesteller:innen nicht genehm sind.

    Zum Adoptieren müsste aber mehr passieren, als dass der biologische Vater nicht zahlt.

    Na klar, das weiß ich schon auch. Habe ja selbst Adoptionserfahrung 😀

    Es ging mir nur darum, die Adoption als prinzipielle Möglichkeit zu nennen, wenn man die Zulagen erhalten möchte.

    Ansonsten ist es bestimmt rechtlich nicht haltbar, dass der Unterhaltspflichtige die Zulagen nicht mindestens zur Hälfte bzw. je nach eigener Betreuungsleistung weiterreicht.

    Ach so:

    - für weniger Gehalt würde ich nicht weiter so arbeiten wie jetzt,


    - bei einem Lottogewinn oder entsprechender Erbschaft (was beides ähnlich unwahrscheinlich ist), würde ich erst einmal aufhören. Ich will ja eh früher in Rente gehen. Könnte mir aber vorstellen, einzelnen Personen/Kleingruppen, die tatsächlich etwas von mir lernen wollen, Nachhilfe zu geben.

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