• Das Interessanteste an diesem Thread ist, dass es vor Weihnachten anscheinend eine Fastenzeit gibt. Das höre ich zum ersten Mal überhaupt. Der Dezember ist ja eher hemmungsloser Fressmonat...

    Ursprünglich zweite Fastenzeit in der westkirche bis etwa 1900 rum. Ich kenn das als aktive Fastenzeit noch aus Osteuropa von Freunden in orthodoxen Landen.


    Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann.

    Der Himmel ist nicht mein Limit, ich bin es.

  • Das hat bei uns Tradition und ist letztlich auch mit der pragmatischen Entscheidung verbunden, dass drei Kinder auf die Bescherung warten und ich im Vorfeld nicht zwei oder drei Stunden für das Essen an Heiligabend in der Küche stehen kann und will. Vor der Bescherung wäre es vergebliche Liebesmüh, weil das Essen gar nicht gewürdigt würde und die Kinder auf heißen Kohlen sitzen. Danach ebenso, weil sich dann nur noch mit Auspacken, Vergleichen und Aufbauen beschäftigt würde.

    Kann man so machen. Meine Kinder kennen es überhaupt nicht anders, dass es nach der Kirche erstmal etwas dauert bis es Essen gibt und dann erstmal ausgiebig gegessen wird. Das können Kinder sehr gut aushalten und es gab deswegen auch noch nie Probleme. Es wird meistens 21 Uhr bis zur Bescherung.

    Man kann sich die Weihnachten natürlich gestalten wie es einem gefällt. Das machen wahrscheinlich alle hier.

  • Ich finde es schön, dass wir überhaupt eine Wahl haben und uns lecker Essen aussuchen können. (Leider gibt’s aber doch einige Dinge, die ich gar nicht mag, Kartoffelsalat gehört dazu.)

    Bei uns gab es die Tradition, dass es an Heiligabend nichts Aufwändiges gab, dafür am ersten Weihnachtstag die Gans mit Klößen und Rotkohl.

    Es ist wirklich interessant, zu lesen, wie unterschiedlich da die Leute hier ticken. Gleichwohl solltet ihr ein bisschen gnädiger mit einander sein.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Öhm, schlicht und sättigend ist nicht gleich arme Leute. Arme Leute essen wäre sowas wie Kohl, Pizza, (früher) Hummer/Auster oder Schwarzbrot mit griebenschmalz, Brotsuppe, Graupensuppe oder Zwiebelsuppe.

    Ja, 1875 mag das zugetroffen haben. Nudeln mit Zucker nicht zu vergessen!

  • Eben.

    Du nimmst mich auf den Arm, oder? Die paar Sachen zu schnippeln, dauert doch nur ein paar Minuten.

    Zur Ente: die dauert lang, ist aber nicht schwierig.

    Also, ich finde schon, dass die Zubereitung einer Ente schwieriger ist als einen Kartoffelsalat herzustellen. Aber das ist wohl Ansichtssache.

    Vegetarisch oder vegan zu kochen ist viel schwieriger, deswegen essen Leute ja Fleisch.

    Das ist deines Erachtens der Grund, warum Leute Fleisch essen?!? Also, bei den Vegetarier*innen und Veganer*innen aus meinem Umfeld - von denen BTW einige kaum bis gar nicht kochen können - ist das definitiv nicht der Grund, auf Fleisch zu verzichten. Ich finde es zudem nicht schwierig, vegetarisch zu kochen (vegan habe ich noch nie probiert) aber auch das ist vermutlich Ansichtssache. Allein schon die meisten Salate, Gemüsepfannen und -aufläufe sind bei mir vegetarisch - ganz "automatisch" sozusagen - und die sind beileibe nicht schwierig herzustellen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Was mich an diesem Thread übrigens am meisten erstaunt, ist, dass es hier recht viele User*innen zu geben scheint, die Kartoffelsalat überhaupt nicht mögen. In meinem Bekanntenkreis und der Familie ist der total beliebt; ich wüsste da von niemandem, der/die keinen Kartoffelsalat mag.

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  • Du nimmst mich auf den Arm, oder? Die paar Sachen zu schnippeln, dauert doch nur ein paar Minuten.

    Also, ich finde schon, dass die Zubereitung einer Ente schwieriger ist als einen Kartoffelsalat herzustellen. Aber das ist wohl Ansichtssache.

    Das ist deines Erachtens der Grund, warum Leute Fleisch essen?!? Also, bei den Vegetarier*innen und Veganer*innen aus meinem Umfeld - von denen BTW einige kaum bis gar nicht kochen können - ist das definitiv nicht der Grund, auf Fleisch zu verzichten.

    Genau anders herum, sonst ergibt es keinen Sinn. Leute verzichten nicht auf Fleisch, weil es einen leckeren Geschmack insbesondere beim Braten entwickelt, auf den Leute nicht verzichten wollen. Vegan zu kochen ist extrem aufwändig, wenn man eine leckere, sättigende und vielseitige Ernährung haben möchte.

  • In meinem Bekanntenkreis und der Familie ist der total beliebt; ich wüsste da von niemandem, der/die keinen Kartoffelsalat mag.

    Da ist mir auch nach langem Nachdenken niemand eingefallen.

    Ein Wiener Erdäpfelsalat, lauwarm serviert zum Wiener Schnitzel vom Kalb war übrigens "vor Ort" extrem lecker. Seitdem kommt meistens keine Mayonnaise mehr an den Kartoffelsalat und wir orientieren uns am Wiener Rezept.

  • Da ist mir auch nach langem Nachdenken niemand eingefallen.

    Ein Wiener Erdäpfelsalat, lauwarm serviert zum Wiener Schnitzel vom Kalb war übrigens "vor Ort" extrem lecker. Seitdem kommt meistens keine Mayonnaise mehr an den Kartoffelsalat und wir orientieren uns am Wiener Rezep

    Wie wird denn der gemacht? Ähnlich wie der bayrische?

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  • Genau anders herum, sonst ergibt es keinen Sinn. Leute verzichten nicht auf Fleisch, weil es einen leckeren Geschmack insbesondere beim Braten entwickelt, auf den Leute nicht verzichten wollen. Vegan zu kochen ist extrem aufwändig, wenn man eine leckere, sättigende und vielseitige Ernährung haben möchte.

    Ich kann dir nicht mehr folgen. Aber ist auch egal.
    (Im Übrigen schriebst du vorher von "vegetarisch oder vegan kochen", jetzt nur noch von "vegan kochen". Da besteht aber m. E. ein großer Unterschied: Vegan zu kochen ist sicherlich ziemlich aufwändig, vegetarisch zu kochen - und sich trotzdem lecker, sättigend und vielseitig zu ernähren - mMn nicht.)

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  • Bei uns gab es die Tradition, dass es an Heiligabend nichts Aufwändiges gab, dafür am ersten Weihnachtstag die Gans mit Klößen und Rotkohl.

    War bei meinen Eltern auch so ähnlich, sonst wäre es mit dem ganzen Programm, was wir am 24. hatten, in Stress ausgeartet. Einfaches Essen (ich weiß nicht mehr, was es gab, aber auf jeden Fall schnell und einfach, ich glaube, meine Mutter machte gerne überbackene Toastbrote), Warten aufs Christkind in Spannung bei uns Kindern, endlich Bescherung, endlich Futtern von Weihnachtsgebäck (gab es erst ab dem Heiligen Abend), spielen mit den neuen Sachen, am späten Abend fertig machen zum Kirchgang. Die Messe dauerte ewig. Also da war keine Zeit zum festlichen Essen. Am Vormittag haben wir mit unserem Vater im Wald noch Moos für die Krippe gesucht. An dem Tag gab es viele Programmpunkte.

    Das festliche Essen gab's am Feiertag wieder nach dem Kirchgang und dann war man unterwegs zu diversen Verwandtenbesuchen inklusiver Einladungen zum Essen meistens am 2. Weihnachtsfeiertag.

    Wenn ich von der Tradition ausgehe, dass es früher üblich war spät abends in die Messe zu gehen, dann denke ich, dass man deshalb früher am 24.12. einfach gegessen hat und diese Tradition sich bei vielen so erhalten hat.

  • Veganen Kartoffelsalat mache ich ohne großen Aufwand:

    Kartoffeln und einen Apfel schneiden. Kartoffeln kochen. Ein Bund Dill und ein Bund Schnittlauch sowie Gewürzgürkchen schneiden. 3 - 4 EL Cashewmus mit 8 - 10 EL des Gurkenwassers vermischen. Mit Senf, Muskat, Salz sowie Pfeffer abschmecken, dann Kartoffeln, Apfel, Dill, Schnittlauch und Gewürzgurken darin vermengen.

  • Veganen Kartoffelsalat mache ich ohne großen Aufwand:

    Kartoffeln und einen Apfel schneiden. Kartoffeln kochen. Ein Bund Dill und ein Bund Schnittlauch sowie Gewürzgürkchen schneiden. 3 - 4 EL Cashewmus mit 8 - 10 EL des Gurkenwassers vermischen. Mit Senf, Muskat, Salz sowie Pfeffer abschmecken, dann Kartoffeln, Apfel, Dill, Schnittlauch und Gewürzgurken darin vermengen.

    Stimmt, das klingt genauso simpel in der Zubereitung wie mein nicht-veganer Kartoffelsalat! Danke für den Einblick in die vegane Küche!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Veganen Kartoffelsalat mache ich ohne großen Aufwand:

    Kartoffeln und einen Apfel schneiden. Kartoffeln kochen. Ein Bund Dill und ein Bund Schnittlauch sowie Gewürzgürkchen schneiden. 3 - 4 EL Cashewmus mit 8 - 10 EL des Gurkenwassers vermischen. Mit Senf, Muskat, Salz sowie Pfeffer abschmecken, dann Kartoffeln, Apfel, Dill, Schnittlauch und Gewürzgurken darin vermengen.

    Klingt lecker, schneidest du die Kartoffeln vorher, also verwendest du Salzkartoffeln statt Pellkartoffeln?

  • Ist das so ein spezieller Pizzaofen, den du dein Eigentum nennst?

    Spezieller Pizzaofen (ein Ooni Koda 16) und auch ein spezieller Teig, der in 90 Sekunden bei 480 Grad in dem Ofen fertig wird. Teig mit hohem Eiweißanteil, langer Teigführung mit wenig Hefe.

    Lecker ...

    Schule ist schön ... und macht Spaß.

  • Wie wird denn der gemacht? Ähnlich wie der bayrische?

    Das sind die Zutaten:

    • Pellkartoffeln (hartkochend)
    • Rinderbrühe
    • Zwiebel (rot, sieht netter aus)
    • Essig
    • Öl
    • Senf
    • Salz, Pfeffer, (Zucker)

      ...sonst nichts.

    Spezieller Pizzaofen

    Hübsch! Aber unser "normaler" Backofen schafft es bei 300 Grad, Teigtipps wie beim Frosch, 7-8 Minuten braucht die Pizza bei uns. So viel Zeit muss sein. Der Hefeteig kann vorher schon mal einen Tag ruhen, das tut ihm sehr gut!

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