Beiträge von MarieJ

    Du solltest dir ein paar Worte zur Vorstellung deiner Person zurechtlegen und daran denken, dass dich bei einem so großen Kollegium die meisten sicher nicht kennen.


    Ich habe inzwischen auch mehrere Ehemalige als Kolleg:innen. Bei denen ist mir gar nicht wichtig, ob sie gute Noten hatten (einer war bei mir im LK so gerade eben durchgekommen), sondern dass sie nette Menschen sind, mit denen ich gerne zusammenarbeite.

    Die Noten in der Schule machen einen Menschen ja nicht aus!

    Wenn das manche deiner neuen Kolleg:innen nicht so sehen, sind sie deine Ängste nicht wert. Man kann in einem Kollegium sowieso nicht mit allen gleich gut auskommen.


    Also auf keinen Fall krank melden! Es wird vielleicht wider Erwarten nett.

    Das halte ich für Unfug. Dann wären Noten ja überflüssig.

    „Überflüssigkeit“ folgt nicht aus „wenig objektiv“.


    Manche folgern daraus, dass man ein anderes Instrument zur Beschreibung von Leistungen benötige. Die Versuche dazu sind vielfältig, aber leider meist mit einem sehr hohen Aufwand verbunden sowie auch nicht frei von Subjektivität.


    Die Problematik von Noten wurde schon lange in verschiedenen Studien untersucht und immer wieder kontrovers diskutiert.

    Aus dem Bewertungsdilemma kommen wir wohl nicht heraus und müssen stets versuchen, es so gut wie möglich zu machen. Dabei ist es m.E. hilfreich, sich nicht der Illusion hinzugeben, dass viel Rechnerei Noten objektiver machen.

    Da steht aber nichts von Willkür.

    Warum ziehst du dich an pädagogischer Verantwortung hoch?

    1. Wo siehst du Willkür bei einer z. B. durch Entwicklung begründeten Note?

    2. Ist für dich „pädagogische Verantwortung“ nicht relevant?

    Ich will ja zum Arzt, aber wir alle wissen, dass die Verbeamtung dann gelaufen ist, sobald ich mir Antidepressiva verschreiben lasse.


    Und wenn ich meine Therapie privat zahle kommt das nirgendwo raus.

    und nicht: Ich habe vor bei der Amtsarztuntersuchung zu bescheißen und nichts anzugeben,


    Die Frage war, muss man es angeben wenn man es privat bezahlt hat.

    Mir scheint, du hast ein Logikproblem.

    Ich weiß gar nicht, wo da irgendwelche Zweifel aufkommen können:

    Wenn eine psychische Krankheit besteht, bei der Antidepressiva genommen werden müssen und man dies dann bei einer amtsärztlichen Untersuchung bewusst verschweigt, dann macht man eine Falschaussage oder erfüllt noch irgendwelche anderen Tatbestände, die ich jetzt mangels juristischer Kenntnis (und grad keine Lust es zu googeln) nicht kenne.


    Um das festzustellen, muss man nicht Forenpolizei sein.

    Wir haben 10cm breite, strukturgewalzte und nach innen gewölbte Silberringe, auf denen sich ein 1mm Goldreif locker dreht. Ist ein Suchtspielzeug. :D

    Bist du dir bei den Einheiten sicher? Ich würde schon einen 1 cm breiten Ring als ziemlich breit empfinden. Aber ich trage ja auch keine Ringe.

    Das ist nur ein Nebenaspekt. Eigentlich sollen die Schüler sich mit unserer Hilfe die allgemeine Hochschulreife erarbeiten. Um zu lernen wie man einen TR bedient braucht man wenige Minuten und nicht mehrere Jahre. Diese 10 Minuten könnte sicherlich auch der Chemie- oder Physiklehrer erübrigen.

    Den GTR, den wir bislang noch nutzen, beherrschen selbst viele Kolleg:innen nicht wirklich gut. Auch die Operatoren muss man ordentlich lernen.


    Spontan fallen mir zur sinnvollen Anwendung des WTR ein: Statistik (Zahlenreihen addieren, Mittelwerte, Standardabweichungen etc. händisch zu berechnen ist erheblich unsinnig; Binomialverteilung (bei Tabellen gibt man ja schon einiges vor); allgemein: Aufgaben im Sachzusammenhang.


    Man könnte natürlich auch wieder ganz weggehen von Aufgaben aus dem Sachzusammenhang, damit man nur noch exemplarisch und mit akzeptablen Werten Mathe in Anwendung betreibt. Ob das allerdings zu einem besseren Verständnis führt, bezweifle ich erheblich.


    Ich stamme noch aus der Zeit, als nur im Physik Lk ein Taschenrechner benutzt werden durfte, in Mathe nicht. Dennoch gab es bei uns einige SuS, die dieselben Probleme hatten wie meine heutigen SuS. Dieser „es wird immer schlechter Effekt“ hängt m. E. auch damit zusammen, dass früher viel weniger SuS überhaupt ein Abitur machten, die Auslese war also schon vorher erfolgt.

    Dass aber mit Benutzung einer Maschine die entsprechende händische Fertigkeit schwindet, ist doch selbstverständlich und an sich nicht tragisch. Die meisten von uns gehen heute nicht mehr jeden Morgen zu Fuß eine Stunde zur Schule oder weben sich ihre Anziehsachen selbst usw.

    Man muss eigentlich also fragen:

    Was genau ist daran schlimm, dass Leute weniger gut Kopfrechnen können?

    An welchen Stellen muss man im Matheunterricht besonders am Zahlenverständnis arbeiten?

    M. E. ist es z. B. sehr sinnvoll mit Statistiken sachgerecht umgehen zu können bzw. deren Ergebnisse richtig einordnen zu können (was nicht nur mathematische Fähigkeiten erfordert).

    Die Beispielklausur ist für einen GK in NRW jedenfalls „drüber“. Auch wenn es einem persönlich nicht passt, ist es dennoch Aufgabe, die SuS auf das Abitur vorzubereiten und da sind der Kernlehrplan bzw. die Abituraufgaben des Landes bzw. inzwischen die vom IQB der richtige Maßstab.

    Ich verstehe nicht, warum ich es meineN SuS unnötig schwer machen sollte, einen Notendurchschnitt zu erreichen, den sie evtl. für ihr Studium benötigen. Alle meine SuS, die Mathe, Physik oder etwas studiert haben, bei dem sie mehr Mathe benötigt haben, als es in NRW (mit einem zugegebenermaßen nicht besonders studiumsangepassten Niveau) notwendig war, haben sich dies dann im Studium selbst erarbeitet.


    Ich selbst habe vor ca. 40 Jahren ein echt easy Abitur mit nur ganzrationaler Funktionen im GK Mathe (ohne Vektorgeometrie und ohne Stochastik) abgelegt und dennoch das Studium geschafft. Die Leute aus Bayern waren uns nur am Anfang voraus, nach einem Semester hatte sich das erledigt.

    Kennt ihr den Zipferlake? Der passt hier so gut:


    („Verdaustig war’s und glasse Wieben, rotterten gorkicht im Gemank. Gar elump war der Plukkerwank und die Gabben schweisel frieben …“ weiter kann ich es nicht auswendig.

    Wir haben den Prüflingen immer die einfache Formelsammlung von der Seite der Standardsicherung zur Verfügung gestellt. Da die Vorbereitungszeit aber sehr kurz ist (10 min) und es ja kein Vortrag geben soll (wie in den Abiprüfungen), kann man dem Prüfling auch eine Formel nennen, falls es erforderlich sein sollte.

    Je nachdem, wie die Karte aussieht und wie viel Platz man für den Gruß und die Unterschriften benötigt, kann man sie auch umdrehen und dann ist die eigentlich linke Seite oben. Man schreibt dann oben den Text und darunter alle Unterschriften.

    So wird es bei uns manchmal gemacht.

    Wenn du in diesem Monat eine Stunde Mehrarbeit machst und sie dir in diesem Monat durch Freizeitausgleich zurückgegeben wird, muss jemand anderes auch im selben Monat eine Stunde Mehrarbeit machen, um dich zu vertreten. Diese, deine Vertretung kann aber auch nur in diesem Monat durch Freizeitausgleich ihre Stunde zurückerhalten usw.


    Du siehst Susannea , dass das in NRW nicht funktionieren kann, da dort stets nur monatsweise abgerechnet bzw. ausgeglichen werden kann.


    Lediglich längerfristige über das Deputat hinausgehende Unterrichte können im Jahr ausgeglichen werden, notfalls im Folgejahr.

    Am aller abgedrehtesten sind ja diese Werbespots der „Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung“.

    Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass es sowas überhaupt gibt und dachte beim Betrachten des Spots, es sei Satire und habe mir deren Internetseite angesehen. Und da war ich dann noch erstaunter, was ich alles zu lesen bekam.

    Wer lässt solche Irre als Partei zu?

    reinerle

    Du hast das offenbar falsch verstanden. Es geht nicht darum, ob ein Fötus ein Tier ist oder ein Pferd ein Mensch usw., sondern darum, warum eine bestimmte Eigenschaft als ein Kriterium für eine ethische Entscheidung sein darf.

    Das „Hören können“ ist eben offenbar kein Kriterium dafür, nicht getötet werden zu dürfen.

    Ich bezog mich damit explizit auf die Ausführungen von Quittengelee in #388.

    Es werden oftmals Kriterien angeführt, die sich bei genauerem Hinsehen nicht halten lassen.


    Das Kriterium „ist ein Mensch“ wäre allerdings relevant, weil wir es für für ethisch relevant halten und das Ganze dann unter Menschenwürde einordnen.

    Manche Tierschützer sehen das Kriterium des Menschseins z. B. als nicht ausreichend für „nicht getötet werden dürfen“. Sie nehmen stattdessen z. B. das Kriterium „Leid empfinden können“, manche auch „Schmerz empfinden können“ oder auch „Angst empfinden können“.


    All das soll sagen, dass man es sich in dieser Sache nicht einfach machen kann, indem man Föten bestimmte Fähigkeiten zuschreibt.

    RosaLaune Du hast recht. Ich ziehe meinen Vorwurf an das Gesetz zumindest partiell zurück.


    Die Formulierung im Gesetz ist aber sehr verschwurbelt, dass der Tatbestand nicht verwirklicht wird, wenn …. (Ich weiß, dass Verschwurbeltheit in Gesetzen eher häufig ist.)


    Eine vernünftige Formulierung der Rechtmäßigkeit wäre m. E. angebracht.

    So, wie die Formulierung aktuell ist, ist die Logik immer noch „eigentlich strafbar bzw. rechtswidrig, aber …“

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