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So ein Quark.
Du weißt ja nicht, wie viele Monate Gymsharks Schüler ganz anachronistisch machen konnten, was sie wollten.
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So ein Quark.
Du weißt ja nicht, wie viele Monate Gymsharks Schüler ganz anachronistisch machen konnten, was sie wollten.
Im Grunde ist das deutsche Bildungssystem die letzten 20 Jahre aufgrund falscher Prioritätensetzung in Schieflage geraten.
Abgesehen davon, dass es 16 deutsche Bildungssysteme gibt, ist das mal wieder eine floskelhafte Behauptung von dir ohne konkrete Anhaltspunkte was die Schieflage denn ist und wer die Richtigkeit von Prioritäten definiert.
Es müsste der Leistungsgedanke wieder stärker betont und Unterrichtsstörungen schneller und nachhaltiger unterbunden werden.
Dann mach das doch.
Das bezweifelt doch niemand und findet vermutlich jeder richtig so. Ich persönlich finde unzureichende Leistungsselekion sehr hinderlich und meine, stärkere Selektion führt zu besserer Förderung auf allen Niveaustufen, aber auch Leistungsheterogenität ist noch händelbar, wenn die Kinder ein angemessenes Sozial- und Arbeitsverhalten aufweisen. Problematisch sind die verhaltensauffälligen Störer, die das Arbeiten aller massiv beeinträchtigen und von einigen hier anscheinend bewusst neben lernwiligen Kindern platziert werden. Das war der Ausgangspunkt. Hier erfolgt eine Ausrichtung des Unterrichtssettings auf diese Gruppierung und der Rest hat die Beeinträchtigungen bitteschön hinzunehmen.
Setzt du etwa zwei schwierige Schüler nebeneinander? Das wäre Selbstsabotage.
Die Erkenntnis, dass schwierige Schüler schwierig sind, finde ich halt nicht neu, auf das Verhalten legt aber der Oberschullehrer auch keinen gesteigerten Wert. Was denkt ihr denn, warum an diesen Schularten der größte Lehrermangel ist? Weil in der Sekundarstufe II so unheimlich viel anspruchsvoll experimentiert wird und den Lehrkräften der Realschulabschluss einfach nur zu langweilig ist?
... Wir haben 1 LZ für 140 Kollegen.
Woa, das ist krass.
Ich habe halt nicht immer was zu korrigieren, nur in Klausurphasen. Die meisten Wochen des Jahres eben nicht.
Montags z.B. habe ich 3 Freistunden. Nicht am Stück. Die gehen nicht schnell rum
Vielleicht ne blöde Frage, aber warum unterrichtest du dann nicht mehr?
Du kannst doch Kinder rauswerfen, wenn ihr einen Trainingsraum habt umso besser. Man kann aber nicht jeden, der stört, an eine andere Schulart überweisen. Das können die anderen Schularten auch nicht.
... der deswegen den Unterricht stört? Sofort abschulen? Und dann arbeitet er an der Realschule direkt sauber mit? Oder verschiebt man das Problem nur ...
Natürlich tut man das. So ist es ja über Jahrzehnte Usus gewesen: die Gymnasien sehen sich weder für schwierige aber schlaue Kinder zuständig, noch für Inklusion. An den Oberschulen sammelt sich dann die leistungsschwache und die verhaltensauffällige Klientel in überdurchschnittlichem Maße. Realschulen gibt es fast nirgends mehr.
Interessanterweise kommt diese Segregations-Forderung auch nie aus der Grundschule, obwohl dort doch die allergrößte Heterogenität herrscht.
Wieso bereitet ihr keinen Unterricht vor oder korrigiert in "Freistunden"? Ich hab da keinen Nerv, Sport zu machen oder irgendwas. 45 min sind doch schnell rum.
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Leider schaffe ich es auch nicht die Lernwilligen so zu schützen, wie ich es eigentlich gerne wollte. Das liegt daran, dass man heutzutage leider am Gymnasium so gut wie keine Handhabe hat und sich immer mit den Lernunwilligen abmühen muss.
Du bist Teil des Systems. Wenn SuS, die eigentlich nicht in der Lage sind, den Stoff zu bewältigen, trotzdem das Abitur schaffen, läuft irgendwo in den 8 oder 9 Jahren davor was schief. Selbstredend auch in deinem Unterricht, eine 6 in einem Fach führt bekanntlich zur Nichtversetzung.
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Ich finde ein Schulsystem schrecklich in dem Kinder die keinen Bock haben etwas (auf hohem Niveau) zu lernen ans Gymnasium kommen können, weil Eltern etc. das wollen. Dann muss so ein Jugendlicher im Zweifel arbeiten geschickt werden...
Sehe ich etwas differenzierter. Nur weil jemand keine Lust hat, 8 Stunden still zu sitzen, heißt das noch lange nicht, dass er uninteressiert ist. Schule ist (und bleibt offenbar) ein Ort, an dem man sich in großen Klassen am Durchschnitt orientieren muss, den es natürlich auch am Gymnasium gibt.
Wenn man das nicht will, muss man tatsächlich an eine Privatschule gehen, das gilt auch für Lehrkräfte. Und das hat nichts mit "Elite" zu tun, sondern mit Freiheiten, die du in kleinen, ausgewählten Gruppen hast.
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Ich glaube ich kann sehr gut mit leistungshungrigen SuS arbeiten, biete viel Zusatzinfos, mache viele weiterführende Dinge, viele Experimente, interessiere mich für neue (fachliche) Dinge. Viele KuK haben das nicht so drauf. Die können dafür vielleicht besser Schüler, die gar keinen Bock zu lernen haben, motivieren oder viel geduldiger mit Störenfrieden arbeiten.
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Das stimmt, an der Förderschule rotzen die Lehrkräfte auf den Schulhof und beschäftigen sich, einmal im Dienst, nie wieder mit fachlichen Neuigkeiten.
Wir ahnen, was auf uns alle zukommt, wenn die AfD (Schul-)Politik macht: faschistoid, asozial, unchristlich (soweit man einen solchen Begriff in diesem Forum überhaupt noch in die Tastatur tippen darf).
Klar, darf man. Wenn du noch erläutern würdest, inwiefern "christlich" in einer Reihe mit "sozial" und "antifaschistisch" steht? Die beiden von dir zuerst genannten Begriffe sind ja recht eindeutig definiert.
..."kein Applaus für Scheisse". Mist bauen ist okay, wenn dafür leidet und daraus lernt.
Schön gesagt
Klick inklusiv:
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Noch mehr Seiten zum Weiterarbeiten pro Thema gibt es in Fördern inklusiv:
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Entsprechend benötigt man dann für jedes Thema ein Heft und eigentlich auch das dort abgebildete Material dazu. Für die Schnelleren muss man trotzdem zusätzlich Übungen Kopieren.
Ich auch- aber nur wegen des vorhandenen Schokoanteils!
Oreo und Magnum Mandel. (Vanilleeis ist also enthalten.
)
Das lass ich mal so durchgehen...
Dann wäre Magnum die Lösung allen Übels? Ich spüre, ihr seid da was ganz Großem auf der Spur.
Es liest sich furchtbar. Wieso ist den ganzen Freitag keine Lehrerin im Zimmer gewesen, um nach dem Kind zu gucken?
Edit: an die Lehrkräfte der Sekundarstufe: würdet ihr nicht in jedem Falle jeden SuS jeden Tag sehen? Selbst gesunden Jugendlichen sagt man doch zumindest gute Nacht und schaut, ob Alkohol konsumiert wird usw., oder?
Noch eine Sitzplatzerinnerung: Ich musste mal in der 2. oder 3. Klasse neben einer mobbenden Tussi sitzen, weil unsere Lehrerin fand, Kinder, die sich nicht leiden können, müssten absichtlich nebeneinander gesetzt werden, weil sie dann Freunde würden. Hat leider nicht geklappt, ich habe heute noch Aversionen gegen barbiehafte Personen, die aussehen, als würden sie Dani heißen. (Entschuldigt, falls hier eine Daniela anwesend sein sollte!)
Deswegen frage ich die Kinder heute noch immer nach ihren Wünschen. Allerdings hab ichs halt auch wesentlich leichter diesbezüglich mit kleineren Gruppen usw...
Ist diese "Praxis" (passendes Wortspiel in diesem Zusammenhang...), dass Arztpraxen zum Quartalsende schließen, eigentlich auch anderen User*innen in anderen Gegenden Deutschlands bekannt? Ich habe davon hier von Platty zum ersten Mal gelesen und kenne es aus meiner Region überhaupt nicht so.
Ich habe noch nie darüber nachgedacht und kontrolliere den Urlaub meiner Ärzte nicht. Plattyplus hat ja auch am Ende eine Lösung gefunden und seine Rezepte bekommen.
Problematisch ist der Ärztemangel in jedem Fall, dafür können aber die Ärzt*innen nichts. Ich will auch nicht für den Lehrkräftemangel verantwortlich gemacht werden und dass sich Leute über meinen Urlaub beklagen.
Dir ist bewusst, dass die Urteilsbegründung nicht darauf hinauslief, dass die verurteilten Lehrkräfte hellsehen hätten müssen, sondern diese vielmehr vorhandene Hinweise zur Diabeteserkrankung der Schülerin ignoriert haben (diese war in der Schulakte vermerkt, es hingen im Klassenzimmer Zettel aus mit Sofortmaßnahmen bei Über- oder Unterzuckerung, es gab mündliche Hinweise der Eltern und Schülerin vorab, sowie Hinweise während der Fahrt durch Mitschüler auf gesundheitliche Probleme des Mädchens, denen nicht ausreichend nachgegangen wurde TROTZ der bekannten Diabetes) und auch Vorerkrankungen nicht schriftlich erfragt hatten? Die Verurteilung wurde in dem Fall aus guten Gründen vom BGH bestätigt inzwischen.
Die Gruppe war gemischt, die Lehrerin kannte sie SuS nicht als Klassenlehrerin. Es gab einen Elternabend, an dem darüber gesprochen wurde, die Kindeseltern hielten es nicht für nötig, über eine lebensbedrohliche Erkrankung ihres Kindes zu informieren und dass das Mädchen offenbar nicht in der Lage ist, diese adäquat zu handeln. Die Jugendlichen waren in einem Restaurant, alle hatten Magen-Darm-Beschwerden hinterher.
Also wirklich, man kann diese Situationen so und so darstellen, wir waren nicht dabei. Mir geht es dabei weiß Gott nicht darum, die Fälle zu verharmlosen, sondern darum, womit ich zu rechnen habe, wenn ich IRGENDWAS mit meinen Schülern unternehme. Was, wenn ich mal Pipi muss, die Kinder 3 min unbeaufsichtigt im Klassenzimmer lasse und jemand an einem Radiergummi erstickt? Ich meine das nicht zynisch sondern sehr ernst. Woher nimmst du denn deine Gewissheit, alles richtig zu machen und alles vorherzusehen?
für solche hohe mathematik, wo es dann trotzdem immer irgendwo unzufriedenheit, kränkungen und unruhe gibt, bin ich mir dann aber doch zu schade. auch wenn man nicht neben seinem lieingskind sitzt, hat man in der schule, v.a. im hort, doch viele möglichkeiten, freundesgespräche zu führen. das muss ja nicht zwingend im unterricht sein.
ich lasse zu anfang des schuljahres die kinder aussuchen und nach maximal drei wochen beklagen sich dann selbst die kinder über lautstärke und ich bestimme dann.
Wenn du so sicher bist, verstehe ich wiederum nicht so recht, was das Problem ist. Sag den Eltern doch genau das?
Ich mische mich in die Sitzordnung der Lehrkräfte nie ein. Ich hab mich mal gefragt, warum eine Klasse meines Kindes ständig umgesetzt wurde, ein paar Wochen lang gefühlt aller paar Tage. Allerdings war mir fast klar, dass mein Kind nicht zu den Pufferkindern gehört, sondern eher zu denen, die Puffer brauchen Dann war es eine Zeit lang immer ein Junge neben einem Mädchen, das hatte den Vorteil, dass überhaupt niemand zufrieden war, also total gerecht und vermutlich kehrte dann Ruhe ein.
...Noch will mein Mann mit der Anwaltsnummer warten, ...
Aber warum? Genau das ist doch Aufgabe von Anwälten. Es geht hier zudem um zu klärende, behördliche Vorgänge und nicht um streitende Nachbarn, mit denen man noch ewig zusammenleben muss.
Musst du natürlich nicht erklären. Ich fände es einfach wesentlich entspannter für euch, ärgerlich ist das Ganze doch sowieso schon genug.
Wir wissen es aus den spärlichen Pressemitteilungen nicht, das AG Konstanz hingegen hat sich damit mit Sicherheit etwas näher beschäftigt. Und gerade im Strafrecht erfolgen Verurteilungen nicht nur aufgrund von Vermutungen, sondern gerade dann, wenn ein entsprechendes Fehlverhalten zweifelsfrei nachgewiesen wird.
Die Diskussion ist doch eigentlich dieselbe, wie auf der Klassenfahrt. Dort wurden die Lehrkräfte verurteilt, nicht weil sie nicht den Notarzt geholt haben, sondern weil sie nicht schriftlich nach chronischen Erkrankungen gefragt haben.
Hier: Verurteilung, weil 22 Kinder zu viel für eine Schwimmgruppe sind.
In Krankenhäusern kann man auch keine einzelnen Ärzte verklagen, wenn ein Behandlungsfehler unterläuft, überhaupt, versuche mal, eine Klinik zu verklagen. Das verläuft unter Gürtellinie.
Solange Lehrkräfte verklagt werden können, obwohl sie sich an normale Gegebenheiten halten (hier: man stand zu zweit am Becken und schaute ununterbrochen aufs Wasser), solange sollte man durch seinen Arbeitgeber geschützt werden. Nicht als Freibrief, sich nicht mehr verantwortlich zu fühlen, sondern als Sicherheit, seinen Beruf ausüben zu können.
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