Beiträge von Quittengelee

    Na ja, immerhin habe ich schon vor geraumer Zeit, als es anfing mit den provokanten Äußerungen der Schülerin, den Klassenlehrer auf das Verhalten der Schülerin angesprochen und ihm gesagt, dass sie einfach unwahre Dinge behauptet. Er hat darauf aber nicht wirklich reagiert und ein Treffen diesbezüglich, das wir vereinbart hatten, um darüber zu sprechen, platzen lassen.

    Die Info kommt jetzt erst hinterher. Also gibt es schon länger Probleme mit dem Kind?


    Ja, die Einladung kam per Mail. Zuerst war nur von „unschönen Vorfällen“ die Rede. Auf meine Nachfrage, was damit konkret gemeint sei, wurde gesagt, dass es laut Klassenlehrerbericht Schüler- und Elternbeschwerden gegeben habe und ich Schüler beim Verlassen des Unterrichts unangemessen gehindert habe.


    Das hört sich jetzt nicht direkt nach Belästigung an, aber ich weiß ja, dass diese Schülerin mehrfach und lautstark (auch in meinem Beisein hat sie es durch die Klasse gerufen) geäußert hat, dass ich Schüler anfassen würde. Der Zusammenhang ist offensichtlich, sie wollten es wohl nur nicht so direkt formulieren.

    Ehrlich gesagt hätte ich schon länger die Schulleitung selbst informiert, wenn die Klassenleitung nichts gegen das massive Fehlverhalten eines Schülers unternimmt. Und Erziehungsmaßnahmen ergriffen.


    Nimm dir aber jemanden zum Gespräch mit, wenn du das Gefühl hast, dass irgendwas nicht koscher ist.

    Ich schaffe es momentan auch und mir ist Bewegung im Alltag und auch regelmäßig Sport wichtig.


    Aber es gab Zeiten, da war es nicht zu schaffen und ich weiß deshalb, es gibt Lebenssituationen / Phasen, wo es dann eben so ist und das kannst du glauben oder nicht, ist mir eigentlich egal, aber ich finde es schon ziemlich anmaßend, dass du meinst, deine Realität ist auf alle zu übertragen.

    Das mit den Realitäten sehe ich grundsätzlich auch so. Aber wenn man keinen Sport macht, ist das wie mit Fastfood oder Alkohol: es ist eine Entscheidung gegen seine Gesundheit. Manchmal trifft man diese halt so, aber es ist eine Entscheidung.

    Nee, ich sage, dass die CDU (und Schröder) die letzten Jahrzehnte verpasst hat, Perspektiven zu entwickeln. Das, was seit den 50ern ff funktioniert hat, funktioniert jetzt nicht mehr. Da kann man noch so am Verbrenner kleben und Angst verbreiten, dass uns die Geflüchteten in den Ruin stürzen, anschlussfähig werden wir dadurch nicht.

    Ich postuliere nun: Die VW-Passat-Einfamilienhaus-Ära (Land), bzw. T5-Altbauwohnungs-Epoche (Stadt) geht zu Ende :winkewinke:


    Merz und Lindner juckt das aber nicht, die gehen in Aufsichtsratsrente, wenn sie keine Lust mehr haben.

    Und Personen, die eher Antipathien gegen die Gürnen haben arbeiten sich stattdessen am Küchentischvideo von Habek ab und finden der das Verhalten der FDP noch das von Merz problematisch. Auch das habe ich mir schon anhören müssen.

    Ich hoffe, du aber erkennst den Unterschied zwischen einem Werbevideo und Fehlverhalten einer ganzen Fraktion.


    Zum Rest: Flüchtlinge und Bürgergeld halte ich auch eher für was Vorgeschobenes, um vom Wesentlichen abzulenken. Ich frage mich, ob wir ganz grundsätzlich was versäumt haben, zum Beispiel eine Entscheidung bzgl. der Autoindustrie zu treffen, Elektroautos ja oder nein? Und wie kommen wir an Batterien und Rohstoffe dafür? Und uns von russischem Gas abhängig zu machen. Und die Infrastruktur wie Bahn, Brücken, Internet und was man für Gas braucht, am Laufen zu halten.


    M.E. braucht's mutige Leute, um was Neues auszuprobieren, aber viele Menschen haben Angst und kleben am Konservativen. Da regt man sich lieber übers Gendersternchen auf, als der Realität ins Auge zu blicken.

    Das ist echt eine Frechheit, dass ich meinen Job als Hobby betrachte!!!

    War nur ne Idee. Du sagst, Termine der Kinder seien doch kein Problem, weil sie im Kalender stünden.

    - Zunächst muss mal der Zahnarzttermin wahrgenommen werden.

    - Dann muss der empfohlene Kieferorthopädietermin ausgemacht werden.

    - Dann muss man diesen einplanen, in der Zeit kann man selbst nicht arbeiten, keinen Sport machen, seine Depression oder chronische Darmentzündung pflegen

    - dann also mit dem Kind hingehen.

    - Dann hat man aber noch ein zweites, vielleicht ein drittes Kind, für die man ähnlich planen muss

    - ggf. müssen Patchworkelternteile koordiniert werden, natürlich weiß der Patchworkvater in 99% der Fälle nicht, dass ein neuer Schulranzen organisiert werden muss und hat keine Zeit für den Elternabend

    - dann muss ein Orthopädentermin ausgemacht werden

    - dann die Physiotherapietermine abgesprochen werden, 6x mindestens, die jemand einplanen und wahrnehmen muss

    - dann hat Oma Geburtstag, was schenken wir? Wer besorgt es? Und was basteln die Kinder? Wer besorgt dafür Transparentpapier?

    - Klassenarbeit bei X steht an

    - Klassenfahrtgeld für Y muss überwiesen werden

    - hat X Geige geübt?

    - hat Y Physiotherapieübungen gemacht?

    - Schwimmzeug für Y vorbereitet? Eine Badekappe fehlt! Wer bekommt das überhaupt mit, wer kontrolliert das Hausaufgabenheft? Wer besorgt die Badekappe?

    - Mama, sind noch Zirkel da? Ich hab meinen verloren

    - X hat sich morgen für das Klassenfrühstück für selbstgemachte Brombeer-Pfirsich-Marmelade eingetragen

    - Y muss noch ein Plakat zur Entwicklung des Frosches gestalten

    - Verdammt, Z hustet!

    ...


    Und damit rede ich von einer stinknormalen Familie, keines der Kinder hat Diabetes oder ADHS.

    Anna Lisa , du hast ja schon ein paarmal erzählt, dass du Teilzeit arbeitest. Vielleicht betrachtest du ja deinen Job als Hobby und alles zu Hause als deine Hauptaufgabe, dann passt das doch. Ansonsten ist die Aufzählerei, wer was in den Kalender schreibt völlig am Thema vorbei. Oder soll ich dir ein paar gute Tips geben, wie du deinen Job machen könntest, damit du Vollzeit arbeiten kannst und noch den Haushalt schmeißen?


    Es geht hier zudem um eine grundsätzliche Schieflage, nicht um Familie Müller. Es geht tendenziell um Familien in Dörfern und Kleinstädten, um alleinerziehende Frauen, um Menschen mit geringeren Bildungsabschlüssen, um Familien, wo es keine gesunden Großeltern gibt, die einspringen, wenn Not am Mann ist. Es geht um tausende Aufgaben, die tendenziell Mütter automatisch übernehmen. Tendenziell auch deswegen, weil sie häufiger Teilzeit arbeiten und tendenziell weniger verdienen.

    Mach dir nicht so irre viele Gedanken. Der junge hat massive Probleme, die du nicht lösen wirst. Du gibst Nachhilfe und auch Aufmerksamkeit und das ist gut aber muss keine Wunder vollbringen. Ich würde die Einheit auf 30 min kürzen und eine klare Ansage machen: diese zwei Aufgaben schaffst du heute. Oder wir rechnen 30 min, dann darfst du losziehen. Und dann ziehst du das durch. Mach einfache Aufgaben, die wirklich schaffbar sind, 6. Klasse-Stoff ist gut. Grundrechenarten, erst mal keine Textaufgaben. Und wenn er sieht, er kann das, kommt die Motivation vielleicht. Wenn nicht, dann hast dus versucht.

    ...um zu verschleiern, dass es ab der Befruchtung ein Mensch ist,

    Hast du schonmal eine befruchtete Eizelle gesehen? Man kann sich sicher streiten, wo Menschsein beginnt, dass dies mit Befruchtung der Fall sein soll, ist eine Idee von vielen. Da ist kein Herz, kein Gehirn, kein Bewusstsein, kein Schmerz, keine Wahrnehmung.


    Interessant, gerade gelesen: Bis Tag 14 können aus dem Zellhaufen noch Zwillinge entstehen, also noch nix mit Individuum.


    Weniger interessant, aber erwähnenswert, falls du deine Religion bemühen wolltest:

    "Bis 1869 galt in der römisch-katholischen Kirche noch das Konzept der sogenannten sukzessiven Beseelung, bei dem man sich auf Aristoteles berief, nach dem die Beseelung des Menschen eine Entwicklung darstelle, die bei einem männlichen Embryo 40 Tage und bei einem weiblichen Embryo 80 Tage dauere."

    Deutschland befindet sich in einer schweren Wirtschaftskrise und vermutlich einer Phasen eines großen Verlustes von Industriearbeitsplätzen. In Europe findet seit bald drei Jahren zum ersten mal seit 1945 wieder ein Krieg zwischen Nationalstaaten statt, in 6 Wochen ist in Amerika Trump in seiner zweiten Amtszeit.


    Und worüber diskutieren wir im Wahlkampf?

    Darüber, dass die FDP bei der Vorbereitung auf das Koalitionsaus solche Begriffe wie "D-Day" verwendet hat, darüber das Habeck seiner Kanzlerkandidatur im Rollkragenpulli am Küchentisch inszeniert oder wie viel Geld Merz bei irgendeiner Wohltätigkeitsveranstaltung gespendet hat.

    Also dass die FDP sich verhält wie dumme Kinder, ist schon ein Wahlkampfthema wert und Merz macht den Ukrainekrieg durchaus gerade medienwirksam zum Thema.


    Aber Strukturwandel und mangeldes Wirtschaftswachstum sind unsexy, das stimmt. Du kannst ja gerne was beitragen, wenn du eine weise Lösung parat hast.

    Und im Uterus ist das Kind. Das hat auch einen body, aber keine choice. :(

    Ich verstehe, denke ich, was du sagen willst. Aber es kann eben in den ersten Wochen nicht von einem Kind die Rede sein. In den ersten 12 Wochen sagt man zum Beispiel noch niemandem, dass der Schwangerschaftstest positiv ist, weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Embryo abgeht, so hoch ist.


    "Schätzungsweise 10 bis 15 Prozent der bestätigten Schwangerschaften enden mit einer Fehlgeburt. Noch viel mehr Fehlgeburten verlaufen unbemerkt, da die Frauen bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts von ihrer Schwangerschaft wussten. Etwa 85 Prozent der Fehlgeburten treten in den ersten 12 Schwangerschaftswochen auf."


    Soll heißen, da entstehen nicht lauter Babys, die dann wieder sterben, sondern die Befruchtung bzw. Einnistung der Zellen hat nicht recht funktioniert. Das kann für Eltern mit Kinderwunsch sehr schlimm sein, ändert aber nichts am biologischen Vorgang.

    Also ich mache gerne den Haushalt und kümmere mich um die Termine der Kinder, weil ich auf der anderen Seite auch Dinge an meinen Mann abgebe, die ich einfach nicht (so gut) kann: Haustechnik am laufen halten, Reifenwechsel, Carport bauen, Dach decken, Steuererklärung machen, Weihnachtsbaum aufstellen. Oder was auch immer. Dafür ist die Waschmaschine für meinen Mann ein Buch mit sieben Siegeln. Es macht halt jeder das, was er kann. Das ist auch effektiver.

    Wenn damit alle zufrieden sind, passt es doch. Wenn die Mutti aber zusätzlich zu drei Kieferorthopädieterminen, Elternsprechtag und Konfirmationsgeschenk der Großcousine noch ans Weihnachtsbaumaufstellen und Reifenwechseln denken muss, bei Kindkranktagen selbstverständlich zu Hause bleibt (weil sie ja selbständig ist) und sich dann ab 65 nicht nur um ihre sondern auch noch um seine pflegebedürftigen Eltern kümmert, könnte die Lage wieder ganz anders aussehen.


    Und dass es immer so aufgeht, dass genau der 3x pro Woche abends noch die Wäsche aufhängen darf, der das auch möchte, ist halt auch nicht immer gegeben. Mit Waschmaschineanschalten ist es ja nicht getan.

    ...

    Ein kleine Problem habe ich allerdings mit dem umgekehrten Fall. Eine Frau möchte das Kind behalten, der Erzeuger aber nicht. Kümmern muss er sich nicht, aber Unterhalt muss trotzdem gezahlt werden. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie man das besser lösen kann. Der Mann hat in dem Fall gar keine Handhabe. Fair ist das auch nicht.

    Das ist halt am Ende ein sozialrechtliches Problem und kein Medizinisches.

    In meinen beiden vor dem Gespräch eingereichten Attesten steht schon, dass ich nach einer Versetzung sofort wieder dienstfähig bin. Ich werde diese natürlich zum Termin beim Amtsarzt mitnehmen und das selbst auch betonen. Beim Gespräch habe ich zu Beginn und am Ende gesagt, dass ich nach ärztlicher Meinung wieder arbeitsfähig sei, wenn ich versetzt werde.


    Schade, dass zufällig bei meinem BEM-Gespräch kein Protokoll erstellt wurde, nur am Ende der Maßnahmenplan. Auf diesem steht lediglich, dass ich zu einem Amtsarzt gehen muss.

    Amtsarzt ist gut. Trotzdem: Hast du einen Anwalt, der durch die schulischen Besonderheiten durchsteigt? Sonst doch noch mal die GEW und den Bezirkspersonalrat bemühen. Die waren mir bislang immer eine größere Hilfe als jede andere, außerhalb des Schulkosmos stehende Person.

    Es ist nunmal die Mutter die mit dem Uterus: Her body, her choice.


    Die Vasektomie könnte man als Vergleich heranziehen: stellt euch vor, Männer, Frauen würden ein Gesetz erlassen, das ihnen das Mitspracherecht an euren Hoden und deren Zeugungsfähigkeit erteilte. Heißa, da wär was los.


    Und nicht zu vergessen: die Ärztinnen, die den Eingriff vornehmen und mit was für Stress diese leben müssen. Da ist keine vernünftige Beratung möglich.


    Wir sehen es doch ganz genau an den US-Staaten, die Schwangerschaftsabbrüche strikt verbieten, was das für ein Risiko für die betroffenen Frauen bedeutet!

Werbung