Beiträge von Quittengelee

    Verschwörungstheorien!!! Bist du auch einer von denen, die glauben, dass Vanille-Eis-Becher von Echsen-Menschen unterirdisch festgehalten werden? Und die daraus dann Bourbon-Vanille extrahieren, um die sich zu injizieren?

    Und glaubst du auch, dass ein Aluhut auf dem Eisbecher vor Raub-Essern und deren Löffelattacken schützt?

    Die Eistüte ist gleich aus Alu, sehr praktisch. Da braucht man keinen Orgon-Akkumulator mehr.

    Du gehst zu deinem Arzt, stellst mit seiner Empfehlung den Teilzeitantrag und der Dienstherr schickt dich dann zum Amtsarzt.

    Wegen was, weil man Teilzeit beantragt hat? Ich fürchte, ihr stellt euch das zu einfach vor. Oder ich zu kompliziert, ich kann mir nicht vorstellen, dass einem die Teildienstfähigkeit in anderen Bundesländern hinterhergeworfen wird.

    Edit

    Kommunalforum.de: "Die Feststellung der begrenzten Dienstfähigkeit setzt die Dienstunfähigkeit des Beamten voraus. Voraussetzung der Teildienstfähigkeit ist, dass Beamte ihre Dienstpflichten auf Dauer nur noch mindestens während der Hälfte der Arbeitszeit erfüllen können."

    Muss man nicht erst mal dienstunfähig sein? Und: der Beamte kann auch versetzt werden, wenn er dadurch wieder voll einsatzfähig ist. Muss man dann damit rechnen, im Amt Akten zu schieben?

    ...

    Außerdem fanden früher, also vor 30 Jahren, die meisten Fortbildungen zu Unterrichtszeiten statt und man wurde dafür freigestellt. Oft gab es Übernachtungen mit Vollpension. Hatte ich zuletzt so vor 15 Jahren.

    Haben wir noch. Manchmal natürlich nur eintägig, aber auch mit Übernachtung und das Essen ist echt passabel. Ich finde Fortbildungen abwechslungsreich und freu mich, wenn ich was Interessantes besuchen darf.

    Ich bin gerade meinem Bundesland ernsthaft dankbar, mir war nicht klar, dass das ein Privileg ist! Ihr solltet gar nicht öffentlich machen, wie es auch laufen kann 🤫

    ...

    Kann mich an eine Fortbildung erinnern, wo wir im Sitzkreis saßen und uns beim Kennenlernspiel mit Schaumstoffbällen werfend den Namen der getroffenen Person rufen mussten. ...

    Hab eben gedacht, der Satz ginge weiter mit: "...den Namen der getroffenen Person raten mussten." Achtung, der Ball, öhm, Heinz!:rofl:

    Ach ja, Fortbildungen. Ich habe zum Glück in den letzten Jahren nur wirklich effektive Veranstaltungen besucht, auf denen ich was gelernt habe. Meine ich ganz unironisch.

    Mein Beileid all jenen, die spielen oder gar andere anfassen mussten!

    ... da wäre wohl eher die volle Blase das Argument gewesen. Könnte man endlos drüber diskutieren, bis man selbst mal raus muss.

    Verstehe ich nicht. Es verbietet doch niemand den Toilettengang. Es geht aber hier um eine 45-minütige Klausur und die Dringlichkeit, die sich nach 25 min bei mehreren Personen gleichzeitig einstellt. Da kann nur Durchfall so dringend sein und das hätten die Betroffenen dann wohl mitgeteilt und nicht von Menschenwürde schwadroniert.

    ...

    Auf der anderen Seite: Was folgt, wenn einem Schüler, den man zunächst unter den "Toilettenbewerbern" zurückgehalten hat, doch alles in die Hose geht? Zumindest ist der Tatbestand der Körperverletzung gegeben...

    Die Wahrscheinlichkeit, dass 7 Schüler*innen am BK nach 25 min Unterricht so dringend müssen, dass sie nach 3 min in die Hose machen, halte ich für so unwahrscheinlich, dass es zu vernachlässigen ist.

    Wenn man Teilzeit für Gesundheit braucht, geht man am besten zum Arzt, lässt sich das bescheinigen und beantragt danach eine Teildienstfähigkeit. Das setzt eine amtsärztliche Überprüfung in Gang und am Schluss hast du dann deine Stundenreduktion/Teilzeit, die dir keiner nehmen kann. In NRW bekommst man dann die Hälfte der ermäßigten Stunden ebenfalls bezahlt.

    Man sollte sich natürlich auch sicher sein, zumindest teildienstfähig zu sein.

    Bist du sicher, dass man einfach so zum Amtsarzt marschieren und Teildienstfähigkeit beantragen kann? Ich konnte dort nicht mal selbst einen Termin ausmachen.

    Ich weiß es nicht sicher für jedes Bundesland, bei uns ginge das. Arzt schreibt Notwendigkeit der Teilzeit auf, Antrag wird relativ kurzfristig genehmigt. Dabei wird wie geschrieben auch keine Diagnose notiert, es ist also egal, weswegen dein*e Ärzt*in das empfiehlt.

    Die Behörde wäre auch doof, das zu ignorieren, weil die Wahrscheinlichkeit des Totalausfalls hoch ist.

    Das hat m.E. auch nichts mit dem Beamten-/Angestelltenstatus zu tun.

    :bitte: Deswegen immer: Gewerkschaftsbeiträge zahlen. :danke:

    Notdurft verrichten ist ein Menschenrecht, dies gleichzeitig zu tun sicher nicht. Insofern hilft wohl nur eine WC-Liste mit Eintragung von Namen, Uhrzeit und Dauer.

    Da du nach eigenem Empfinden verarscht wurdest, würde ich wohl die Schulleitung fragen, wie vorzugehen ist. Hinterher irgendwas nicht zu werten scheint mir schwierig.

    Wenn allerdings alle ab dem von dir dokumentierten Moment dasselbe dastehen haben, hättest du den hier oft zitierten "Anscheinsbeweis", dass geschummelt wurde und alle eine 6.

    ...

    Was ist, wenn eine Lehrkraft immer wieder einen Antrag auf Teilzeit stellt, um ihre Gesundheit präventiv zu schützen. Die Anträge werden aber immer wieder abgelehnt und die Lehrkraft muss mehrere Jahre während der Schulzeit immer mehr als 40 Zeitstunden arbeiten und wird dann krank. Kann sie dann die Schulbehörde verklagen?...

    Wohl kaum. Die Lehrkraft muss aber rechtzeitig Überlastungsanzeige einreichen, wenn bestimmte Bedingungen dazu führen, dass ihre Gesundheit und die Sicherheit der SuS gefährdet sind. Das sind so Sachen wie 2 Klassen in 2 Räumen beaufsichtigen, extrem viel fachfremd o.ä.

    Wenn dich das normale Pensum überfordert, ist das wohl eher auf deinen jetzigen Gesundheitszustand zurückzuführen, der wiederum sehr wohl für die Genehmigung eines Teilzeitantrags herangezogen werden kann. Der/die Ärztin muss das nur bescheinigen ohne Diagnose.

    Das, was wir unter einem gemeinsamen Frühstück verstehen, also der Sinn, funktioniert leider oft nicht mehr richtig. In Ruhe zusammen sitzen, lachen, essen, probieren lassen - die Kinder wollen möglichst schnell aufstehen und was anderes machen. Vieles schmeckt ihnen nicht, usw. Wie zu Hause halt. Beim Aufräumen macht jeder nur das Nötigste und die Putzfrau lauert schon mit bösem Gesicht auf dem Gang (obwohl sie selbst völlig unzureichend arbeitet).

    Ich finde es nach wie vor seltsam, dass irgendwas nicht mehr funktionieren soll, was früher angeblich problemlos geklappt hat. Musste man früher Kinder nicht dazu anhalten, beim Essen sitzen zu bleiben und hinterher mit aufzuräumen?

    Filme haben wir früher öfter geschaut, aber nun schon länger nicht mehr. Zu viele Kinder schaffen es nicht mehr einen Film (auch wenn es ein Märchen von udf tivi ist, das nur eine knappe Stunde geht) zu schauen. Traurig, aber leider wahr.

    Es geht maximal was kurzes wie Shaun das Schaf oder so. Allerhöchstens 15 min, dann ist die Konzentration aufgebraucht.

    Gemeinsam Frühstücken mache ich auch nicht mehr, weil das Aufräumen zu lange dauert und die ganzen Reste dann noch da sind. Viel zu viel Aufwand dafür,dass viele Kinder dabei auch nach 5 min keine Lust mehr haben sitzen zu bleiben.

    Deshalb ist es bei mir meist so, dass jedes Kind neben dem eigenen Frühstück ein paar Leckereien für sich selbst mitbringen soll (Freunde können sich untereinander ja was abgeben, außer die Kinder mit Lebensmittel Allergien) und ein Spielzeug oder Kuscheltier mitbringen kann. Dann haben sie eine knappe Doppelstunde freie Spielezeit. Das ist meist 3./4.Std. Davor mache ich weihnachtlichen Unterricht. Da gibt es eine weihnachtliche Aufgabe oder ein Rätsel, evt was einfaches zum Basteln oder ein Ausmalbild und wir machen noch den Rest vom Adventskalender fertig, also haben dann meist mehrere Türchen zu öffnen und oft noch eine Geschichte zu Ende vorzulesen.

    Wenn sie es schaffen, friedlich eine Doppelstunde frei zu spielen, sollte eigentlich auch ein Frühstück möglich sein, oder? Also du musst selbstverständlich nicht frühstücken. Aber das Sozialverhalten klingt jetzt nicht so unfassbar schwierig.

    Es ging doch eigentlich darum, dass der letzte Tag vor den Weihnachtsferien anders gestaltet wird. Der TE meinte, dass zu viel Unterricht durch diesen einen Tag ausfällt und warum das sein müsse.

    Gut, also dazu: ich finde nicht, dass am Gymnasium am letzten Tag vor den Weihnachtsferien 6 Stunden lang verpflichtend Weihnachten gefeiert werden muss.

    Ich finde, dass man das machen kann, wenn man mag. M.E. reicht eine Doppelstunde. Aber nicht, dass man "als Lehrkraft wissen muss", dass einen Tag lang Weihnachtsbräuche in der Schule zwingend dazugehören, weil das "wichtige christliche Fest Weihnachten" bevorsteht. Das ist kein Automatismus.

    Auf dieses Zitat von dir hatte ich mich bezogen.

    Ich habe da vermutlich die falsche Altersgruppe, da würde ich eher an die Kollegen von Grundschule und Sonderpädagogik verweisen. Was ich aber auf Basis meiner Altersgruppen feststellen musste, ist dass die Jugendlichen viel schneller zum Taschenrechner/Handy greifen, statt in Betracht zu ziehen, dass sie eine Aufgabe auch ohne Probleme im Kopf berechnen könnten. Und was vereinzelt immer wieder vorkommt, ist fehlende Fähigkeit, zu überprüfen, ob ein Ergebnis realistisch ist oder alleine aufgrund von Sachzusammenhängen gar nicht richtig sein kann. Nur bedingt vergleichbar mit deinen Beispielen, das ist mir natürlich bewusst.

    Also erstens müssten ja die beschriebenen Entwicklungsauffälligkeiten in irgend einer Form in Klasse 5 noch bemerkbar sein, sonst wäre die ganze Diskussion müßig. Denn wenn Schleifebinden ab Klasse 3 klappt, reicht es ja.

    Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik, Selbständigkeit usw. sind aber wesentliche Fähigkeiten, die man nicht einfach so aufholen kann.

    Zum Thema Taschenrechner: der wird schneller bemüht als in deinen ersten Berufsjahren? Und was passiert, wenn du den im Unterricht nicht nutzt, also im Kopf rechnen lässt, gibt es wesentliche Auffälligkeiten im Vergleich zu früher?

    Dass Klassen gemeinsam zum Weihnachtsmarkt gehen, kenne ich gar nicht.

    Jetzt stehe ich auf dem Schlauch. Wieso NRW? Der/Die TE hat doch gar kein Bundesland angegeben.

    Sorry, das sollte heißen "zum Beispiel in NRW". Der Anteil von gläubigen Christ*innen dürfte überall sinken.

    Edit: dass so viele Gottesdienste feiern finde ich tatsächlich überraschend. Das kenne ich aus Sachsen lediglich von Schulen in kirchlicher Trägerschaft.

    Ich betreibe kein Migranten-Bashing. Ich habe oben geschrieben, dass zuvor in Deutschland beschulte Erwachsene aus der Sache heraus bereits Erfahrung mit Stiftnutzung haben. Falls dann jedoch die Frage aufkommen sollte, was mit denjenigen ist, die im Ausland beschult wurden, wollte ich diesen Punkt schlichtweg bereits vorweg nehmen und entkräftigen.

    Es gibt ohne Zweifel genug hochgebildete Migranten genauso wie hochgebildete Deutsche ohne Migrationshintergrund, aber ich stelle die These auf, dass deren Kinder eher weniger gemeint sind, wenn es um solche geht, die nicht eigenständig die Toilette nutzen oder einen Stift halten können.

    Falsch 'entkräftigt', ich habe Eltern, die nie in einer Schule waren und in keiner Sprache lesen können.

    Davon abgesehen geht es doch hier im thread um den angeblichen allgemeinen Verfall der Jugend, dass dieselbe Klientel unselbständiger geworden sein soll. Dass auf dem Boot geflohene Syrer andere Sorgen haben als zu basteln ist wohl allen klar.

    Was ist denn deine Beobachtung: können deine Schüler nicht alleine aufs Klo gehen oder fehlen ihnen andere grundlegende Fähigkeiten, obwohl sie diese vor einem Jahrzehnt noch hatten?

    Ja, Brauchtum halt.

    Nein, ich halte den TE nicht für ein Elternteil. Ich habe noch keine Schule erlebt, an der am Tag vor Weihnachten nicht etwas andres, etwas in Richtung Weihnachtsfeier gemacht wird. Du?

    Nee, hier auch Brauchtum, oft sogar an mehreren Tagen. Finde ich so semi, mal eine Stunde gemütliches Beisammensein oder Film finde ich in Ordnung, stundenlangen Unterrichtsausfall mit Weihnachtsarktbesuchen, jeder muss Geld für irgendwas ausgeben usw. (wie er übrigens durchaus auch vor Sommerferien üblich ist) finde ich unnötig. Warum müssen Acht- bis 12.- Klässler*innen zu gemeinsamen Aktionen genötigt werden?

    Zumal rund ein Fünftel der SuS in NRW etwa Moslems sein dürften.

    Eben, wenn das Christentum eine nennenswerte Rolle spielen würde, würde man zu Pfingsten und vor allem Ostern dazu irgendwas machen müssen in der Schule. Ich kenne aber kein staatliches Gymnasium, das 4 Stunden Kreuzigung feiert. Was vor Weihnachten passiert (Plätzchen essen, Wichteln etc.) ist v.a. Brauchtum und wenig Religion.

    Den Zusatz "als Lehrer müsstest du das eigentlich wissen" daher unnötig überheblich. Oder hältst du den TE für ein Elternteil?

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