Beiträge von MarieJ

    Bei meinem Hausarzt wurde eben genau wegen „Lehrerin“ nochmal nachgefragt. Mein Mann bekommt seine 3. Impfung nicht so schnell.

    Vermutlich handeln die Ärzte auch unterschiedlich, je nachdem, wie sie so drauf sind bzw. was sie für sinnvoll erachten.

    Da es für alle von den Gesundheitsministerien empfohlen wird, gibt es jedenfalls kein Problem mit der Bezahlung durch die Krankenkasse.

    Ich finde es trotzdem verwirrend, dass es ausgerechnet die Lehrer sind, die sich so um diese Boosterimpfung kloppen, bevor sie überhaupt empfohlen wird.

    Es sind ja nicht „die Lehrer“, sondern einige Lehrer:innen hier aus dem Forum, von denen du behauptest, dass sie sich um die Boosterimpfung kloppen. Oder tun das etwa auch alle aus deinem Kollegium oder alle Lehrerinnnen, die du kennst?

    Vielleicht liegt eine Häufung der Impfbereitschaft daran, dass hier sehr gut informierte Leute unterwegs sind. Zumal - wie bereits erwähnt - viel Kontakt zu Ungeimpften inzwischen auch ohne weiteren Schutz besteht.

    Es reicht ja leider, dass in einer Klasse eine ohne Maske ordentlich Viren in die Luft abgibt, um das Risiko deutlich zu erhöhen.

    Für die Erkenntnis, dass eine Boosterimpfung für bestimmte Berufsgruppen auch U60 sinnvoll ist, braucht man nun wahrlich keine besondere Aufklärung mehr.

    Am besten wäre es zwar, wenn man seine eigene Immunsituation kennen würde, geht aber nicht so ohne weiteres, da der einfache Antikörpertest nicht aussagekräftig genug ist.

    Ich selbst bin zwar aus NRW (nicht aus dem Süden wie Humblebee für die Boosterleute vermutete), bin aber 1. über 60 2. zweimal Astra geimpft 3. mit einem schlechten Immunsystem gesegnet.

    Was also soll das Generalbashing von Maskenbefürwortern und Boosterimpfwilligen?

    "Wieso habt ihr das Bedürfnis euch in einem Forum über euer Leben zu beschweren, ohne zu realisieren welche extremen Privilegien ihr eigentlich alle habt?"

    Du möchtest Antworten? Hier meine:

    Ich beschwere mich nicht in einem Forum über mein Leben.

    Allenfalls bemängele ich in entsprechenden Threads bestimmte Arbeitsbedingungen in meinem Job z. B. fehlendes Arbeitsmaterial. Dieses wird in den meisten Berufen bzw. bei den meisten Leuten aus anderen Berufen, die ich kenne, gestellt.

    Ich weiß darüber Bescheid, dass ich mir einige Teile meiner Arbeitszeit frei einteilen kann und das finde ich sehr angenehm. Dabei sehe ich auch die Gefahr der Entgrenzung, die bei einigen anderen Berufen, in denen man derzeit viel im Homeoffice arbeitet, ebenfalls gegeben ist. Ich persönlich kann inzwischen aber gut damit umgehen.

    Und nun die Gegenfragen mit der Bitte um Beantwortung:

    Wer ist in deiner Frage „ihr“?

    Welche Privilegien habe ich als Angestellte deiner Ansicht nach, die andere ädaquat ausgebildete Personen in entsprechender Stellung nicht haben?

    Wie kommst du nur zu deiner Behauptung, dass hier „alle“ (oder evtl. die meisten) rumjammern und den Beruf schlecht machen? Eigentlich betrifft das in der von dir beschriebenen Weise nur firelilly. Falls ich irre, bitte ich um entsprechende Zitate.

    Ps: Mein Blutdruck ist total in Ordnung.

    Meintest du nicht 29 von 50 Punkten? Das wären 58 %, was in der SEK II einer 3- entspräche. Eine solche Art der Bewertung ist aber genauso problematisch wie die eines einfachen Notendurchschnitts.

    Hier wurde ja schon öfter geschrieben, dass man Noten eigentlich nicht mitteln kann/soll. Da die zweite Leistungskontrolle deutlich besser war, sollte der Fortschritt mit in die Note eingehen (und natürlich auch die sonstige Mitarbeit, falls es nicht nur um eine Note fürs Schriftliche geht). Nur in der Gesamtschau kann eine adäquate Note gegeben werden.

    Zumindest mache ich sprachlich deutlich, dass ich den Anschein wiedergebe.

    Da hast du total recht, deine Beiträge sind eigentlich immer sehr exakt. Ist aber so nicht jederfraus/manns Sache, weil du es bisweilen doch auf die Spitze treibst.

    Und jetzt wieder zur Sache:

    Herr Rau Erklärst du mir als Kohlenpottkind mal kurz, warum „Servus“ eine unangemessene Begrüßung ist?

    Aber genau dieser Gedanke scheint hier einigen unangenehm zu sein.

    Dafür, dass du dir in der Regel solche Mutmaßungen verbittest, mutmaßt du hier aber ganz ordentlich.

    Davon, dass es unangenehm wäre, wenn der Schulträger die Kleidung bezahlt, hat nach meiner Wahrnehmung keine geschrieben. Davon, dass der Gedanke unangenehm sei, glaube ich auch nicht.

    Ich mache mir selbst gute Laune, wenn ich den SuS ein fröhliches Guten Morgen oder Guten Tag entgegenschleudere.

    Die meisten Klassen/Kurse grüßen mehr oder minder synchron zurück, manchmal äußern sie auch Verwunderung über meine gute Laune (die ich nicht immer wirklich habe, aber versuche zu erlangen).

    In keinem Fall aber kommentiere ich ihr Begrüßungsart, auch wenn die Begrüßung ausbleibt. Sie sollen selbst entscheiden, wie sie es halten wollen. Ich mach’s so, wie’s für mich am besten passt.

    der nackte Oberkörper einer Frau beim REWE fällt ziemlich sicher unter "Erregung öffentlichen Ärgernisses" - unabhängig davon, dass ich als Individuum auch nicht sehen möchte.

    OT: Ich sehe gerne Brüste, Penisse finde ich meist langweilig. Auf einem FKK Campingplatz sieht man mit der Zeit irgendwie gar nicht mehr so auf die Geschlechtsteile. Dort schaut man den Menschen dann auch hauptsächlich ins Gesicht.

    In der ganzen Frage bin ich echt zwiegespalten. Einerseits hasse ich manche Konventionen, andererseits finde ich manche ganz schön z. B. „Höflich sein“. Im Unterricht finde ich Kappen/Mützen bei den meisten Jugendlichen unangebracht, weil oftmals eine bestimmte Haltung damit einhergeht - „Cool sein Wollen“ ist die harmlose, „Mir ist hier alles wurscht“ die erste Eskalationsstufe und „LMAA“ die letzte.

    Eine bestimmte Haltung dem Unterricht respektive der Unterrichtenden gegenüber wird auch durch „den Kopf auf den Tisch legen“ gezeigt. Das machen bei mir immer mal wieder welche. Ich verbitte mir das, auch wenn sie (teilweise zu Recht) sagen, dass sie dann trotzdem gut zuhören/mitdenken können.

    Also @Frosch: es scheint mir nicht möglich, alle Regeln/Konventionen scharf umgrenzt zu begründen, zumal es immer die Möglichkeit gibt, einen Fall zu konstruieren, in dem die Regel nicht sinnig evtl. gar unsinnig ist. Auch alle möglichen Gesetze sind ja „an den Rändern“ problematisch.

    Mit solchen Schwierigkeiten muss jede Gemeinschaft leben. Wenn sie sehr klein ist, kann alles mögliche schnell und einzelfallabhängig geändert werden. Bei einer ganzen Gesellschaft wohl nicht. Schön ist es trotzdem, dass in unserer Gesellschaft manche Konvention über Bord geworfen wurde.

    Für die Jugendlichen ist es doch wichtig, dass es solche Konventionen gibt, gegen die sie aufbegehren können. Das war für uns früher gerade in der Klamotten- und Frisurfrage das Salz in der Suppe.

    Ihr seid also eigentlich Spielverderber, wenn ihr einfach alles erlaubt, was nicht gesetzlich verboten ist.

    Ich bin zwar auch persönlich extrem liberal, wenn’s um solche Äußerlichkeiten geht, halte es aber für meine Pflicht, den SuS beizubringen, dass es solche Konventionen gibt und man sich in manchen Situationen am besten daran hält, um keine Nachteile zu haben. Das heißt aber natürlich nicht, dass man gegen mancherlei Konvention nicht auch kämpfen sollte.

    Leider ist es immer wieder schwer, die Sache mit den fließenden Grenzen klar zu machen, denn da gibt’s ja oftmals keine einleuchtenden Argumente. Meist haben die Jugendlichen aber sehr wohl ein deutliches Gefühl dafür.

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